DE1535969C - - Google Patents

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DE1535969C
DE1535969C DE19661535969 DE1535969A DE1535969C DE 1535969 C DE1535969 C DE 1535969C DE 19661535969 DE19661535969 DE 19661535969 DE 1535969 A DE1535969 A DE 1535969A DE 1535969 C DE1535969 C DE 1535969C
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feathers
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cleaning
goods
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Beispiele
1. 70 kg fettige, stark riechende, klebende Federn von Mastgeflügel wurden bei einer Waschtemperatur von 40° C 15 Minuten in einer Waschflotte behandelt, die in 2500 1
1,5 kg eines Anlagerungsproduktes von 8 Mol Äthylenoxyd an Nonylphenol
0,75 kg eines nichtionogenen Netzmittels auf der Basis von oxäthylierten Fettalkoholen
0,80 kg Natriumhexametaphosphat 2,0 kg Natriumsulfat
2,0 kg im wesentlichen aus Picolinen bestehende technische Pyridinbasen
enthielt. Danach wurde 5 bis 10 Minuten mit 35°C warmem Wasser und 20 Minuten mit kaltem Wasser im Durchlauf gespült. Nach Schließen des Abflußventils wurden ■ ao
0,2 kg Dioctadecyldimethylammoniumchlorid
in Form einer 20%igen wäßrigen Lösung, sowie eine. geringe Menge Methylviolett N-blau als Bläuemittel zugesetzt. Nach 3 Minuten wurden
1,0 kg technische Pyridinbasen
zugefügt und 2 Minuten einwirken gelassen. Nach dem Dämpfen wurde ein gut sortierbares, praktisch geruchloses Federmaterial erhalten.
2. 60 kg grauer Entenfedern, die außerordentlich fettig und verschmutzt waren und nach dem übliehen Waschverfahren nicht einwandfrei gereinigt werden konnten, wurden in einer Flotte, die in 3500 1
3,5 kg eines Anlagerungsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd an ein Fettalkoholgemisch der Kettenlängen C12 bis C18
1,0 kg Soda
1,0 kg Pyridin
enthielt, kalt gewaschen. Dann wurde kalt gespült und nach Verschließen des Ablaßventils
1,5 kg einer 20%igen Cetylpyridiniumchloridlö-
sung
2,5 kg Pyridin
zugesetzt und 5 Minuten einwirken gelassen.
Nach dem Dämpfen lag eine saubere sehr lockere, geruchfreie und gut sortierbare Ware vor.
60 kg Gänsemastfedern, die einen hohen Fettgehalt aufwiesen und nach dem üblichen Waschverfahren nicht einwandfrei greinigt werden konnten, wurden in einer Flotte, die in 3500 1
2,0 kg eines Anlagerungsproduktes von 8 Mol Äthylenoxyd an Nonylphenol,
1,0 kg eines Anlagerungsproduktes von 3 Mol Äthylenoxyd an Decylalkohol,
1,0 kg Soda
enthielt, 15 Minuten kalt gewaschen. Dann wurde kalt gespült, bis die Flotte klar ablief. Nach Schließen des Ablaßventils wurden etwas Methylviolett N-blau und
1,5 kg einer 20%igen Cetylpyridiniumchloridlö-
sung, sowie
1,0 kg technische Pyridinbasen
nacheinander zugesetzt und 3 bis 5 Minuten einwirken gelassen. Nach dem Schleudern und Dämpfen lag eine saubere, gut sortierbare Ware vor. Die Daunen waren volumonös, geruchfrei und offen.

Claims (3)

1 2 . ' liehe Reinigungsverfahren ohne wesentliche Änderun- Patentansprüche· " gen des Arbeitsablaüfes und der verwendeten Appara- ' . türen so" weit zu verbessern, daß auch bei Einsatz stark verschmutzter Mastware eine qualitativ gute
1. Verfahren zum Reinigen stark verschmutzter 5 Ware erhalten wird.
Geflügelfedern in einem aus Waschen, Nachspülen Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man in
und Dämpfen bestehenden Reinigungsgang, da- einem üblichen Reinigungsgang, bestehend aus Wadurch gekennzeichnet, daß man der sehen, Nachspülen und Dämpfen, der Nachspülflotte Nachspülflotte 0,2 bis 2 g/l einer Pyridinbase und 0,2 bis 2 g/l einer Pyridinbase und 0,05 bis 0,5 g/l einer 0,05 bis 0,5 g/l einer oberflächenaktiven quater- io oberflächenaktiven quaternären Ammoniumverbinnären Ammoniumverbindung, die wenigstens einen dung, die wenigstens einen höhermolekularen Rest mit höhermolekularen Rest mit 8 bis 20, vorzugsweise 8 bis 20, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen 12 bis 18 Kohlenstoffatomen besitzt, zusetzt. besitzt, zusetzt. Durch diese Maßnahme läßt sich auch
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- aus stark verschmutzten Federn von Mastgeflügel, die kennzeichnet, daß die Pyridinbase Pyridin oder ein 15 außer Schmutz etwa 10 bis 12% Fett enthalten, eine technisches Pyridinbasengemisch mit einem Gehalt tadellos geöffnete, geruchfreie und gut sortierbare an Picolinen ist. Ware erzielen. Solche Federn wurden früher als
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, da- weitgehend unbrauchbar angesehen. Überraschenderdurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von weise führt demgegenüber der alleinige Einsatz von Pyridinbase zu quaternärer Ammoniumverbindung 20 Pyridinbasen in der Waschflotte oder im Spülbad, auch 10:1 bis 1:1 beträgt. .bei eventuell nachfolgendem Eindüsen eines Anti-
statikums in die Dämpftrommel, bei weitem nicht zu einem gleich guten Ergebnis. Der durch die gemeinsame Anwendung der Pyridinbasen und der ober-
25 flächenaktiven qyaternären Ammoniumverbindungen
im Nachspülbad erzielte Effekt beruht wahrscheinlich
auf einer synergistischen Wirkung der Komponenten.
Für das beanspruchte Verfahren eignen sich außer
Pyridin sogenannte technische Pyridinbasen, die zu
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung 30 einem mehr oder weniger großen Teil aus Picolinen stark verschmutzter Geflügelfedern mit dem Ziel, sowie eventuell höheren Pyridinhomologen bestehen. eine geruchfreie, gut geöffnete und leicht sortierbare Als oberflächenaktive quaternäre Ammoniumver-
Ware zu erhalten. bindungen werden solche Verbindungen verwendet,
Die Reinigung frisch gewonnener Geflügelfedern die wenigstens einen an eine quaternäre Ammoniumzum Zwecke der Erzielung einer als Bettfedern, Kissen- 35 gruppe gebundenen aliphatischen, aliphatisch-cyclofüllungen und dergleichen brauchbaren Ware erfolgt aliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Rest mit üblicherweise in einem Reinigungsgang, der aus 8 bis 20, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen mehreren hintereinandergeschalteten Arbeitsgängen besitzen. Dieser Rest kann durch Heteroatome oder besteht. Nach einer zunächst durchgeführten Wäsche Atomgruppen wie —O—, —COO-, —CON<, des Rohmaterials bei normaler oder wenig erhöhter 40 —N<, —S— unterbrochen sein. Als Beispiele sind zu Temperatur unter Zusatz eines nichtionogenen oder nennen: Dodecylpyridiniumchlorid, Trimethylhexaanionaktiven Waschmittels folgt ein Spülgang, meist decylammoniumsulfat, Diäthyloctadecylphenylammounter Zusatz eines Bläuemittels sowie gegebenenfalls niumsulfat, Octadecylaminoäthyltrimethylammontumvon Pyridinverbindungen zum Zwecke der Geruchs- bisulfat, Stearoylamidoäthyltrimethylammoniummeminderung. Im Anschluß daran werden die Federn in 45 thosulfat, Dodecyloxymethyltrimethylammoniumchloder Dämpftrommel gedämpft, wobei gegebenenfalls rid, Kokosalkylpyridiniumsulfat, wobei der Kokosein Antistatikum eingedüst werden kann, um das alkylrest eine Kettenlängenverteilung von C12 bis C18 nachfolgende Sortieren in der Sortiermaschine zu besitzt, Octadecyldimethylammoniumchlorid, Oleylerleichtern. Das Sortieren erfolgt durch einen Luft- trihydroxyäthylammoniumchlorid, Hexadecylchinolistrom, wobei die Federn in Daunen, Halbdaunen und 5° niumphosphat.
grobe Federn getrennt werden. Die Mittel werden der Nachspülflotte in einer
Soweit bei diesem bekannten Waschverfahren ein Gesamtmenge von 0,25 bis 2,5 g/l zugesetzt, wobei das Rohmaterial eingesetzt wird, das nicht allzu stark ver- Verhältnis von Pyridinverbindung zu quaternärer schmutzt und verfettet ist ^- in der Regel Federn von Ammoniumverbindung in relativ weiten Grenzen vari-Freilandgeflügel — erhält man eine gut geöffnete und 55 iert werden kann. Vorzugsweise wird jedoch ein Vergeruchfreie Ware, die sich in der Sortiermaschine hältnis von etwa 10:1 bis 1:1 angewandt. Bei automaohne Schwierigkeiten sortieren läßt. In neuerer Zeit tischen und teilautomatischen Reinigungsanlagen erwerden jedoch von den Geflügelmastanstalten in zu- folgt der Einsatz zweckmäßig in Form einer alkohonehmendem Maße stark verschmutzte und verfettete lischen oder wäßrig-alkoholischen Lösung der Verbin-Federn von Mastgeflügel, sogenannte Mastware, an- 60 düngen, die dem Nachspülwasser mittels eines automageboten. Derartige Federn können in der vorstehend tischen Dosiergerätes unmittelbar zudosiert werden beschriebenen Weise nicht ausreichend gereinigt und kann. Die Verbindungen können jedoch der Nachzu einer Ware brauchbarer Qualität verarbeitet spülflotte auch einzeln entweder gleichzeitig oder werden. Man erhält vielmehr auch bei erhöhtem Ein- nacheinander mit einem zeitlichen Abstand zugesetzt satz an Waschmitteln usw. eine stark klebrige, unan- 65 werden. Zweckmäßig bleiben die Federn eine ausreigenehm riechende Ware, die praktisch unverkäuflich chende Zeit mit der Nachspülflotte in Berührung, um ist. die zugesetzten Verbindungen voll zur Wirkung kom-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das üb- men zu lassen.
DE19661535969 1966-06-16 1966-06-16 Verfahren zur reinigung stark verschmutzter gefluegelfedern Granted DE1535969B1 (de)

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DEH0059690 1966-06-16
DEH0059690 1966-06-16

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DE19661535969 Granted DE1535969B1 (de) 1966-06-16 1966-06-16 Verfahren zur reinigung stark verschmutzter gefluegelfedern

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