DE153451C - - Google Patents

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DE153451C
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Germany
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carriage
heated
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sole
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J17/00Forge furnaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf einen rotierenden Ofen, insbesondere zum Erhitzen von zu verwalzenden Knüppeln oder runden Blöcken, bei welchem die Zuführung und das Einsetzen der betreffenden Gegenstände, sowie deren Entfernen aus dem Ofen nach stattgefundener Erhitzung selbsttätig geschieht.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung
ίο so getroffen, daß die intermittierende und gleichartige Drehbewegung der Sohle und die Verschiebung des Schlittens oder Wagens, durch dessen Bewegung die Zuführung des Gutes und die Entfernung desselben aus dem Ofen veranlaßt wird, unmittelbar zusammenhängend erfolgt, und zwar in der Weise, daß jeweilig bei der Einführung eines zu erhitzenden Knüppels, also wenn der Schlitten oder Wagen sich nach dem Ofen zu bewegt, die Sohle stillsteht, während, nachdem der Wagen wieder zurückgegangen ist und hierbei einen erhitzten Knüppel aus dem Ofen herausgezogen hat, die Sohle um einen bestimmten Teil einer Umdrehung bewegt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein derartiger Ofen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι denselben in der Oberansicht.
Fig. 2 ist ein ' A^ertikalschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 ein Vertikalschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1.
Was die bekannte Anordnung der Hauptteile des Ofens anbelangt, so besteht derselbe aus der massiven, feuerfesten Sohle a, welche auf einem auf Kugeln 7 drehbaren Tisch d befestigt ist, und welche mit dem festen Oberteil b zusammen die Heizkammer c bildet. Im vorliegenden Falle ist als Wärmequelle zentral in der Kammer ein Rundbrenner angeordnet, um welchen die Sohle sich dreht; dieser Rundbrenner ist ein Bunsenbrenner, bei welchem die Zuleitung des Gases durch den Kanal m geschieht, während die Luft durch den Kanal η zuströmt, wobei die Mischung von Luft und Gas bei x, also an der Stelle, wo sich die zu erhitzenden Gegenstände befinden, stattfindet.
Gemäß der Erfindung ist seitlich von der Heizkammer ein Schlitten oder Wagen h angeordnet, welcher durch eine Schubstange r und das Winkelhebelgestänge hin- und herbewegt wird, und \velcher seinerseits einen Zubringer ρ trägt, der das Gut in den Ofen einführt, sowie einen schwingbar aufgehängten Winkelhebel q, welcher als Auszieher die Aufgabe hat, die Gegenstände aus dem Ofen herauszuziehen, nachdem derselbe bezw. die Sohle eine volle. Umdrehung gemacht hat. Ferner ist eine Sammelrinne t vorgesehen, welche die erhitzten Gegenstände aufnimmt, sowie schräge Kanäle u und v, welche zur Verteilung und Wegführung derselben dienen.
Für den die Sohle α tragenden Tisch d ist eine solche Bewegungsvorrichtung vorgesehen, welche dem Tisch mit der Sohle eine intermutierende Drehung erteilt, derart, daß der Ofen während des Zuführens und Ausziehens des Gutes stillsteht, und daß er jeweilig um einen bestimmten Bruchteil einer Umdrehung bewegt wird, wenn der Schlitten, ganz zurückgegangen ist, also vom Ofen am weitesten entfernt ist. Zu diesem Zwecke ist der Tisch d an seiner
Unterseite mit einem Zahnkranz e versehen, mit welchem ein Schalthebel f in Eingriff steht, der seinerseits ebenso wie der Schlitten oder Wagen h seine Bewegung von der Schubstange r erhält und welcher durch eine Feder ο in seine Ruhelage gegen einen Anschlag \ zurückgeführt wird. Auf der Schubstange r sitzt eine Nase i, welche auf das freie Ende des Schalthebels / trifft, wenn
ίο die Stange r sich ihrer vordersten Stellung nähert, d. h. wenn das Winkelhebelgestänge s, an welches die Stange angreift, den Schlitten oder Wagen h in seine äußerste Lage zurückgezogen hat.
Das Gestänge s ist mit dem Wagen h vermittels eines Mitnehmers I verbunden, welcher in seinem mittleren Teil einen Schlitz j aufweist, in welchen ein Zapfen g des Wagens h eingreift. Am unteren Ende des Mitnehmers / greift der Arm. k des Ausziehers q an, welcher, wie bereits erwähnt, an einem Bock des Wagens h schwingbar aufgehängt ist. Wenn also das Gestänge s seinen Ausschlag gegen den Ofen macht, wird es den Wagen h nicht eher mitnehmen, bis das Ende des Schlitzes j gegen den Zapfen g trifft, d. h. bis das umgebogene Ende des freien Armes des Ausziehers q angehoben ist.
Der Zubringer p, welcher mit dem Wagen starr verbunden ist, passiert hierbei die Rinne t, trifft in derselben auf den ersten Knüppel oder Block 1, welcher in dem schrägen Kanal u liegt, und transportiert denselben in die Heizkammer, während der angehobene Auszieher q über den ersten schon erhitzten Knüppel weggeht. A7Or Beginn des Rückganges des Schlittens erhält der Mitnehmer / wieder zunächst eine Relativverschiebung auf dem Schlitten nach rückwärts, so daß der Auszieher nun gesenkt wird und bei Weiterbewegung des Schlittens den Knüppel aus dem Ofen herauszieht. Das untere Ende des Kanales u ist geschlossen. Gegen die betreffende Wand kommt der erwähnte erste zu erhitzende Knüppel zu liegen, . so daß derselbe sich in der Bahn des Zubringers ρ befindet. Wenn der Wagen wieder zurückgegangen ist, wird sich dann der zweite Knüppel an der Stelle des vorherigen ersten befinden. Während dieser Rückwärtsbewegung des Wagens zieht der Auszieher q den benachbarten schon erhitzten Knüppel II, hinter welchem er abwärts gegangen ist, heraus und bringt denselben in den schrägen Ableitungskanal v.
Damit das Abführen der Knüppel ordnungsmäßig vor sich geht, d. h. damit der Knüppel beim Abwärtsgleiten in den Kanal ν sich nicht schräg einstellt, ist es notwendig, daß die Abwärtsbewegung der Knüppel erst dann beginnen kann, wenn dieselben völlig aus dem Ofen herausgezogen sind, d. h. der Schlitten h in seiner äußersten Rückwärtsstellung angekommen ist. Zu diesem Zwecke ist auf der festen Welle 2 eine kleine Schließplatte w drehbar angeordnet, welche unterhalb des Kanals ν, da, wo der Auszieher q denselben kreuzt, vorgesehen ist, und welche durch ein Gegengewicht 3 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Lage gehalten wird. Ein Arm 4, welcher mit der Platte und dem Gewichtshebel aus einem Stück ist, liegt mit seinem freien Ende gegen die Stange y an, auf welche die erwähnte Feder 0 gesteckt ist und welche an den Schalthebel f angelenkt ist. In solcher Weise wird der aus dem Ofen herausgezogene Knüppel durch die Platte w gestützt, bis er vollständig aus dem Ofen heraus ist, in welchem Zeitpunkt dann, durch Auftreffen des Anschlages i gegen den Schalthebel f, dieser und damit auch die Stangey vorbewegt wird, wobei der Arm 4 einen solchen Ausschlag erhält, daß die Platte w gesenkt und damit der soeben aus dem Ofen gekommene Knüppel II freigegeben wird; der letztere wird nunmehr den Kanal ν hinunterrollen nach der Ausgangsstelle, wo er zur weiteren Bearbeitung in Empfang genommen wird. Während dann die Platte w zurückgeht, findet die Drehung der Sohle statt.
Um diese Drehung möglichst stoßfrei und gleichmäßig zu gestalten, ist um den unteren Teil der Tragplatte d eine von Hand zu bedienende Bandbremse 5 angeordnet. Das Gewölbe b des Ofens hat hinter der Stelle, wo die Einführung der Knüppel in den Ofen sowie das Herausziehen erfolgt, einen schmalen, massiven Vorbau, um den vorderen Teil des Ausziehers q tunlichst gegen die starke Wärmewirkung der Heizkammer c zu schützen und gleichzeitig den Verlust von Wärme durch die bezügliche Öffnung zu verhüten.
Es werden also die Knüppel durch den Zubringer ρ auf die Sohle α gebracht; infolge der Schaltbewegung derselben wird jeder einzelne Knüppel in der Heizkammer einmal rund um den Brenner herumgeführt, worauf der Auszieher q denselben aus dem Ofen herauszieht. Nachdem der letztere dann noch um einen Zahn weiter gedreht ist, gelangt durch den Zubringer ρ ein neuer Knüppel an den Platz des herausgezogenen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Heizofen, insbesondere zum Erhitzen von auszuwalzenden Knüppeln oder runden Blöcken, bestehend aus einer rotierenden Sohle (a), welche zusammen mit dem festen Oberteil (b) eine Heizkammer (c) bildet, die durch einen geeigneten Brenner
    auf die gewünschte Temperatur erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die intermittierende Drehbewegung der Sohle (a) und die Verschiebung des Schlittens 5 oder Wagens (h) zum Zuführen und Ausziehen der Werkstücke in der Weise erfolgt, daß jeweilig bei der Einführung eines zu erhitzenden Knüppels, wenn der Schlitten sich nach dem Ofen zu bewegt,
    ίο die Sohle stillsteht, während, nachdem der . Schlitten wieder zurückgegangen ist und hierbei einen erhitzten Knüppel aus dem Ofen herausgezogen hat, die Sohle einen Teil ihrer Drehbewegung ausführt.
  2. 2. Ein Heizofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vermittels eines Gestänges (s) den Schlitten (h) bewegende Schubstange (r) zugleich die Schaltvorrichtung für die Schale (a) dadurch einrückt, daß die Stange am Ende ihrer Vorbewegung mit einem Anschlag (i) gegen das freie Ende des Schalthebels (f) trifft, nachdem dieselbe den Schlitten vom Ofen weg in seine äußerste Stellung bewegt hat.
  3. 3. Ein Heizofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (s) mit dem Schlitten (h) durch einen Mitnehmer (I) gekuppelt ist, der vermittels eines Schlitzes (j) einen Zapfen (g) am Wagen (h) umfaßt, und an dessen einem Ende der abwärts gerichtete Arm (k) des am Schlitten (h) schwingbar aufgehängten, mit seinem vorderen Arm in die Sohle
    (a) hineinreichenden Ausziehers (q) greift, so daß, ehe der Schlitten gegen den Ofen bewegt wird, der Auszieher mit seinem vorderen Arm angehoben wird und, ehe der Schlitten wieder zurückgeht, der Auszieher mit seinem vorderen Arm in die Tieflage vor den erhitzten auszuziehenden Knüppel zu stehen kommt.
  4. 4. Ein Heizofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten neben dem Auszieher (q) der Zubringer (p) angeordnet ist, welcher die zu erhitzenden Knüppel nacheinander Stück für Stück aus einem schrägen Kanal (u) in die Heizkammer befördert, so daß immer an Stelle des vorher vom Auszieher (q) ausgezogenen erhitzten Knüppels durch den Zubringer (p) ein frischer zu erhitzender Knüppel eingeführt wird, nachdem der Ofen zwischen diesen beiden Arbeitsvorgängen eine bestimmte Teildrehung ausgeführt hat, durchweiche die vom Auszieher geleerte Stelle der Sohle (a) in den Bereich des Zubringers gelangt.
  5. 5. Ein Heizofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwingbare Schließplatte (w) vor dem Kopf des Ableitungskanals (v) angeordnet ist, welche durch ein Gegengewicht (3) in der Hochlage gehalten wird, derart, daß dieselbe den jeweils aus dem Ofen gezogenen Knüppel so lange unterstützt, bis durch Einwirkung einer von dem Schalthebel
    (f) beeinflußten, einen Arm (4) des Gewichtshebels (3) bewegenden Stange (y) die Schließplatte abwärts geschwungen wird, und zwar in dem Momente, in welchem durch den Anschlag (i) der Schalthebel (f) den bezüglichen Ausschlag erhält bezw. der betreffende erhitzte Knüppel vollständig den Ofen verlassen hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. gedruckt in der keichsdruckerei.
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