DE1531822A1 - Pneumatischer Foerderer - Google Patents
Pneumatischer FoerdererInfo
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Description
J£ic6ardf puffer. JSornep 1531822
£z)ip(.-\Jnff.
2 ο o76 Berlin, den 23. August 1967
Gabriel BOULADON Ve rs ο ix/Gene" ve "Chanteoiseau"
Schweiz
Pneumatischer Förderer
Die Erfindung betrifft einen pneumatischon Förderer, der
aus einem Vortriebs rohr, mindestens einer in einem Rohr nach Art eines Kolbens vorzubewegenden Transporteinheit
und aus einem Vortriebssystem besteht, mittels dessen sich zwischen der Luft hinter und der Luft vor der Transporteinheit
ein Druckunterschied herstellen lasst,
Es sind seit langem pneumatische Förderer bekannt, bei
welchen eine Transporteinheit unter Einwirkung entweder eines in Bewegungsrichtung hinter ihr bestehenden- Überdrucks
oder eines in Bewegungsrichtung vor ihr bestehenden Unterdrucks oder einer Kombination aus diesen
beiden Drücken in einem Rohr befördert wird. Die Transporteinheit verhält sich dabei wie ein in dem Rohr beweglicher
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Kolben» Kin solches System macht es erforderlich, dass der Spielraum zwischen der Hülle der Transporteinheit
und der v/andung des Rohrs sehr gering ist, damit die Leckverluste begrenzt werden. Dadurch entstellt jedoch
Reibung, die ü iuen don Vortrieb der Transporteinheit bell
i nd e rn d e η W i d e ν s t: an d erzeugt,
Andererseits begrenzt die Tatsache, dass sowohl die Speisung mit Pressluft zur erzeugung des Überdrucks hinter der
Transporteinheit als auch die Absaugung zur Erzeugung des
Unterdrucks vor der Transporteinheit am Ende der strecke
erfolgen, zwangsläufig die nutzbare Arbeitslänge des Rohrs sowie die Defördurungsgeschwindigkeit der Transporeeinheit,
da die Druckverlu>t:e infolge der Beförderung der
Luft in dem Rohr-, sofern die Länge des Rohrs und/oder die Geschwindigkeit der Luft festimmte lirenz^erte überschreiten,
rasch erheblich verdtui,
Die vorerwähnten Nach teiLe und Mangel der bisher bekannten
pneumatischen Förderer werden mit Hilfe des den Gegenstand
der Erfindung bildenden pneumatischen Förderers behoben. Der Förderer nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Vortriebsrohr aus einem Transportabschnitt und einem Speisungsabschnitt besteht, von
welchen der erstgenannte, in welchem sich die Transporteinheit
mit einem sich dem Querschnittsprofil des ersten Abschnitts anpassenden Querschnittsprofil bewegt, oberhalb
des letztgenannten angeordnet und von ihm durch einen Längsboden getrennt ist und der letztgenannte Abschnitt
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-. 3 ~ BAD
eine Reihe querverlaufender, hermetisch dichtend abschliessender
Trennwände besitzt, die in grösseren Abständen voneinander so angeordnet sind, daß sie ihn in
eine Reihe aneinander unmittelbar angrenzender Speisungskammern aufteilen, wobei das Vortriebssystem Speisungsmittel, die dem in den hinter und unter der Transporteinheit
liegenden Speisungskammern herrschenden Druck einen Wert geben können, der höher ist als der in den vor dieser
Transporteinheit liegenden Speisungskammern herrschende Druck, Steuerungsmittel, die mit dem Vorwandem der Transporteinheit
in dem Transportabschnitt den Druckunterschied zwischen zwei aneinander unmittelbar angrenzenden Speisungskamraern
aufheben können, und eine Gruppe von in dem Längsboden verteilt angeordneten Ventilen aufweist, die so
eingerichtet sind, dass sie, sofern das Verhältnis zwischen dem in dem Transportabschnitt herrschenden Druck
und dem in dem speisungsabschnitt hellsehenden Druck einen
mehr als eins, jedoch weniger als ein gegebener Schwellenwertiruck
betragenden Wert hat, eine Luftströmung aus dem Speisungsabschnitt in Richtung auf den Transportabschnitt
zulassen, sofern dieses Verhältnis einen mehr als eins betragenden Wert hat, eine luftströmung aus dem Transportabschnitt
in Richtung auf den Speisungsabschnitt zulassen und, sofern das Verhältnis einen unter dem Schwellenwertdruck
liegenden Wert hat, jegliche Luftströmung zwischen diesen Abschnitten (d.h. dem Speisungsabschnitt und dem
Transportabschnitt) unterbinden,
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsteil schnitt durch den Förderer nach
der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig« 1,
Fig, 3 ein die Arbeitsweise eines Elements des Förderers
veranschaulichendes Schema, Fig«, A einen Schnitt durch dieses Element,
Das Rohr 1 (Fig. 1), in welchem sich die Transporteinheit 2 bewegt, ist mittels eines Längsbodens 3 in zwei
Abschnitte aufgeteilt, deren Querschnitte ungleiche Flächen aufweisen. Der erste Abschnitt mit grosser Querschnittsfläche
s (Fig, 2) wird von der Transporteinheit 2 durchlaufen und bildet den Transportabschnitt A
(Fig. 1), während der zweite Abschnitt mit kleinerer Querschnittsfläche s unterhalb des Transportabschnitts
liegt und den speisungsabschnitt 5 bildet.
Der Speisungs-abschnitt 5 ist mit Hilfe von in grösseren Abständen voneinander angeordneten abdichtenden Zwischenwänden
7 in eine Reihe von Speisungskammern, wie die Kammern 6 , 6 , f , (Fig, 1) aufgeteilt. Jedes der
Enden einer Speisungskammer ist über eine Rohrleitung an ein umsteuerbares Gebläse angeschlossen. So ist die
Speisungskammer 6 mit einem ihrer Enden über die Leitung 8 an das Gebläse 1ο und mit ihrem anderen
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Ende über die Leitung 9 an das Gebläse 11 angeschlossen.
Desgleichen ist die Kammer 6 über die Leitungen 8M . und 9... an die Gebläse io „ bzw,
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Hn+1 angeschlossen. Die Wände der aneinander unmittelbar
angrenzenden Leitungen lassen sich als Stützbögen für das Rohr 1 verwenden, wobei diese Stützbögen sich
zu einem rohrartigen Pfeiler vereinen, wie er; beispielsweise für den Pfeiler 16 ersichtlich ist, in welchem
sich die Leitungen 9 und 8 . vereinen. Der Boden 3
trägt eine Reihe Ventile 17, die über seine gesamte überfläche verteilt angeordnet sind und die Luftströmung
zwischen dem Transportabschnitt und dem Speisungsabschnitt staiern. Diese Ventile sind alle gleich und so
eingerichtet, dass sie alle den nachstehenden Betriebsbedingungen genügen;
a) Sofern der Druck in dem Transportabschnitt höher ist als ein Bezugsdruck, jedoch niedriger als der Druck
in dem Speisungsabschnitt, d,h, wenn das Verhältnis R = PT/PA (V = DT/Dg) zwischen dem Druck Pr]? (dt) in
dem Transportabschnitt und dem Druck p. (DG) in dem
Speisungsabschnitt niedriger ist als eins, jedoch höher als ein bestimmter Schwellenwertdruck k, ist das
Ventil geöffnet und lässt die Luft aus dem Speisungsabschnitt in Richtung auf den Transportabschnitt
strömen;
b) Sofern der Druck in dem Transportabschnitt um einen Betragt ρ kleiner ist als der Bezugsdruck, während
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der Druck in dem Speisungsabschnitt gleich oder
höher ist als der F3üsugsdruck, d,h, wenn das Verhältnis R = ^15A ^7 = 0T^0S) zvischen dem Druck Pf ,ß , in
dem Transportabschnitt und dem Druck P. (D„) in dem
Speisungsabschnitt niedriger ist als der Schwellenvertdruck
k, ist das Ventil geschlossen und unterbindet jegliche strömung zwischen diesen beiden Abschnitten;
c) Sofern der Druck in dem Transportabschnitt höher ist als der Druck in dem Speisungsabschnitt, d.h. wenn
das Verhältnis Ii = Ρ,ρ/PA (V = D7ZD3) grosser als eins
ist, ist das Ventil geöffnet und lässt die Luft aus dem Transportabschnitt in Sichtung auf den Speisungsabschnitt
strömen.
Diese Betriebsbedingungen sind mit Hilfe des Diagramms nach Fig. 3 schematisch dargestellt, in welchem die
links der Grenze 30 liegende schraffierte Zone diejenige
ist, in welcher das Verhältnis R (V) weniger beträgt als der Schwellenwertdruck k, also diejenige, in welcher das
Ventil geschlossen ist, was der Betriebsbedingung b) entspricht, während die rechts der Grenze 3o liegende
Zone in zwei Bereiche aufgeteilt ist, von welchen der
erste, für den <c 1 (V«*C1), der durch nach oben gerichtete
Pfeile 31 schematisch dargestellten Betriebsbedingung a) und der zweite, für den R!>1 (V^»1), der
durch nach urten gerichtete Pfeile 32 schematisch dargestellten Betriebsbedingung c) entspricht,
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8AD ORiGiNAL — 7 —
Ventile mit Betiüebsbedingungen dieser Art sind bekannt,
von welchen Fig, 4 als Beispiel eine Ausführungsform darstellt, die als in dem Längsboden 3· angeordnet angenommen
wird* Dieser Längsboden weist eine Öffnung 35 auf, die aus zwei Teilen besteht, und zwar einem sich
auf der Seite des Speisungsabschnitts 5 befindenden unteren Teil 36 und einem sich auf der Seite des Transportabschnitts
4 befindenden oberen Teil 37, Der Durchmesser des oberen Teiles 37 ist grosser als der des unteren
Teiles 36, Ein mit einer Öffnung 39 versehener Ventilsitz 38 ist mit Hilfe von zwei verformbaren (membran art igen)
abdichtenden Wänden 4o und 41 mit den Rändern des unteren Teiles 36 bzw, des oberen Teiles 37 der Öffnung 35 verbunden, Hin
die Form eines topf stehenden Kegel?, aufweisender und mit der Öffnun-j 3n r.usammen\i.'ii].en<]rir Vontiliejel ·'·?. ist mit
seiner Spit::e an einer Stange 43 befestigt, die ihrerseits
an einer mit dem Längsboden 3 'est: verbu.-.'"ionen
Traverse 4·- befo-iti-jt irt. Der 'zwir.-.:1·.·..-η Ίοη ν·. rf ormbair:-:·:
(membran art ir cu ) Wänden ·ΐο und 41 on thai \:ene xaai;; ·!■;
steht über eir. <m '"anal 4!" mit der Auooen~uft i;; 7':·τΜηπυ>:',',
Die Durchmesser der Teile 3* und 37 der Cffniuv; 35 rind
so gewählt, dass die durch den Dru::l. Γ, !l>') der in dein
Speisungsarschnitt 5 enthaltenen Luft von u::\e.·: nach herauf die VGi formbare V/and 4o ausgeübte i'.ra: t: gror-rei ist
als die Sunr.e au·=: dem lowicht de? Ventil sit"fs ?3 un·:
der durch den Druck Fft, (D„,) der in dem Transportabschnitt
4 enthaltenen Luft von oben nach unten ausgeübten Kraft, Daraus ergibt sich, da?ε der Boden des Ventilsitzes 38
gegen den Ventilkegel 42 angelegt wird, so das- alco
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- - - BAD
der durch die öffnung 39 gebildete Durchlass gesperrt
ist, vas der Betriebsbedingung c) entspricht« Wenn der Druck PT (DT) in dem Transportabschnitt einen Bezug
svert überschreitet, der kleiner ist als der Druck PA (Dg) und von den Durchmessern der Wände 4o und 41
sowie von dem Gewicht des Näpfchens 38 abhängt, wird das Gleichgewicht unterbrochen, so dass sich der Ventilsitz
38 von dem Ventilkegel 42 entfernt und sich der durch die öffnung 39 gebildete Durchlass öffnet in der Weise,
dass, sofern das Verhältnis R = PT/P^ (V ■ V1^O s)
kleiner als eins, jedoch grosser ist als deiner Unterbrechung des Gleichgewichts entsprechende Schwel lenwertdruck
k, die Luft aus dem Speisungsabschnitt in Richtung auf den Transportabschnitt strömt. Sofern das Verhältnis
R (V) grosser wird als eins, kehrt sich die Strömungsrichtung um, so dass die Strömung nunpehr von
dem Transportabschnitt aus in Richtung auf den Speisungsabschnitt stattfindet.
Der Transportabschnitt ist je Speisungskammer mit je einem Fühler .,..Ien-1, I8n, I8n+1 .... (Fig, 1) versehen,
die auf den Vorbeigang der Transporteinheit 2 einzeln ansprechen können. Diese Fühler sind an zwei
der nächsten Speisungskammer, d,h, der Speisungskammer, an welcher sich die Transporteinheit vorbeibewegt, nachdem
sie den Fühler zum Ansprechen gebracht hat, zugeordnete Gebläse angeschlossen und so eingerichtet, dass
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BAD ORIGINAL
sie die Richtung, in welcher der Luftstrom in den entsprechenden Leitungen umläuft, umkehren können. So
steuert der der Speisungskammer 6n gegenüberliegende
Fühler I8n über einen Schalter I9n, dessen Aufgabe im
Nachstehenden noch näher erläutert ist, und über eine Leitung 2o, die an eine der Gebläse 10und 11
miteinander verbindende Leitung 22 1 angeschlossen ist,
die Umlauf richtung der Luft in den Leitungen 8 ,. und
9 -ι die der Kammer 6 - zugeordnet sind, an welcher
sich die als sich von links nach rechts bewegend angenommene Transporteinheit 2 vorbeibewegt, nachdem sie diesen
Fühler 18 zum Ansprechen gebracht hat. Diese Änderung der Strömungsrichtung der Luft lässt sich entweder durch
Umsteuern der Drehrichtung der Motoren der Gebläse oder durch umkehren der Flügelschrägsteilung ihrer Flügelräder
oder schliesslich auch durch Zuhilfenahme eines Ventilesatzes erzielen. Die Fühler können von beliebiger
passender Bauart sein, und zwar entweder von der Bauart mit unmittelbarem mechanischen Kontakt mit dem
zu erfühlenden Gegenstand (beispielsweise Kippschalter) oder (beispielsweise optische, pneumatische, magnetische
oder kapazitive) Annäherungsfühler sein. Die einzige Bedingung, die sie erfüllen müssen, ist, dass sie bistabil
sind.
Der im Vorstehenden beschriebene Förderer arbeitet wie folgt:
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Wenn sich die Transporteinheit 2 in ihrer in Fig, 1 dargestellten Lage, d,h« über der Speisungskammer 6 ,
befindet und sich in Richtung des Pfeiles vorbewegt, werden die Speisungskammern 6 , 6 und die vorangehenden
mit Druckluft beaufschlagt, während die rammer 6 . und die nachfolgenden unter Einwirkung ihrer als
Absaugungen wirkenden Gebläse Unterdruck aufweisen. Die Ventile der Kammer 6 und der vorangehenden Kammern
arbeiten gemäss der Betriebsbedingung a), so dass der Teil des Transportabschnitts 4, der sich hinter der Transporteinheit
befindet, überdruck aufweist. Die Ventile der Kammer 6 . und der nachfolgenden Kammern arbeiten gemäss
der Betriebsbedingung c), so dass der Teil des Transportabschnitts,
der sich vor der Transporteinheit befindet, Unterdruck aufweist. Die Transporfeinheit 2 wird also
durch diesen Unterschied von links nach rechts vorgetrieben, der, obwohl er gering bleibt, auf Grund der
grossen Querschnittsfläche S der Transporteinheit eine verhältnismässig grosse Kraft ausüben kann. Von den 7 ncri^n
der Kammer 6 befinden sich diejenigen, die hinter der Transporteinheit 2 liegen, im Betriebszustand a), vobei sie
die Luft in den Transportabschnitt strömen lassen. Das gleiche gilt für die sich unter der Transporteinheit befindenden
Ventile, Dagegen befinden sich die vor der £? Transporteinheit liegenden Ventile der Kammer 6ß im Be-O0
triebszustand b), so dass sie also geschlossen sind« μ Die in den zwischen dem Längsboden 3 und dem Boden
° der Transporteinheit 2 enthaltenen Raum unter der Trans-S porteinheit 2 entweichende Luft lässt, ganz gleich, ob
• sie nun aus darunter liegenden Ventilen oder aus Aus-
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stirömungen von hinter der Transporteinheit herrührt, einen
Luftfil« (Luftkissen) entstehen, der die Transporteinheit trfigt und die Reibungen erheblich verringert.
Die LuTt, die um die Transporteinheit herum von hinten
nach vom entweicht, indem sie sich in den zvischen der
Hülle der Transporteinheit und der Wandung des Rohrs 1 enthaltenen Raum 24 hineinbewegt, bildet einen Luftfilm,
der die Aufgabe einer Schmierschicht erfüllt, die die Gleitbewegung der Transporteinheit erleichtert. Mit
dem Vorwandern der Transporteinheit werden die verschiedenen Fühler betitigt, und der Druck- bzv. Unterdruckzustand
der verschiedenen Kammern vird umgesteuert. So steuert der Fühler 18 , venn die Transporteinheit an ihm
vorbeiwandert, die Förder- bzv, Arbeitsrichtung der der nächsten Speisungskammer 6 ,. zugeordneten Gebläse
1o^ und 11-,« ttm» so dass die Speisungskammer
6« 4f die bisher unterdruck aufwies, zumindest zu dem
Zeitpunkt, da die Transporteinheit an ihr vorbeiwandert,
Oberdruck enthält« Zu« Zeitpunkt, da sich die Transporteinheit
an dem Fühler 1On+1 vorbeibewegt, kehrt dieser
die Förder- bzw, Arbeitsrichtung der der rammer 6 2
zugeordneten Gebläse um usv. Aus dem vorstehenden ergibt
sich, dass sich die Grenze zwischen den druckbeaufschlagten Kammer' und den Unterdruck aufweisenden
rammern s^tig vorbe . t und die Transporteinheit auf
ihrem We1: begleitet.
Sofern sich die Transporteinheit in entgegengesetzter Richtung, d.h. in der Zeichnung von rechts nach links
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BAD
bewegt, muss der einer Speisungskammer gegenüberliegende Fühler auf die Gebläse der Kammer einwirken,
die in diesem Falle unmittelbar links an die betreffende Speisungskammer angrenzt« Deshalb ist jedem
Fühler ein Schalter 19 zugeordnet, der die Aufgabe hat, das durch diesen Fühler erzeugte Signal entweder
und zwar über die Leitungen 2On-1, 2on, 2on+., den
Gebläsen der unmittelbar rechts angrenzenden Kammer oder über die Leitungen 21 Λ, 21 , 21^11 den Gebläsen
Xl-" I xl χίτ I
der unmittelbar links angrenzenden Kammer zuzuleiten» Diese Schalter müssen also jedesmal, wenn die Transporteinheit,
nachdem sie an einem der Enden des Rohrs angekommen ist, wieder in entgegengesetzter Richtung
abfahren soll, durch ein beliebiges, nicht dargestelltes Mittel ferngesteuert werden»
Ein solcher Förderer kann sehr lange Strecken überbrücken, die eine Länge von bis zu einhundert und
gar von mehreren hundert Kilometern erreichen können, IN diesem Falle ist es zweckmässig, den Transportabschnitt
in Strecken von beispielsweise 1 bis 2 km aufzuteilen, und zwar mit Hilfe von beweglichen Türen, wie die
Türen 25 und 26 nach Fig. 1« Indem der Transportabschnitt
auf diese Weise unterteilt wird, können mehrere Transporteinheiten hintereinander verkehren, wobei jedoch
eine Strecke des Transportabschnitts zugleich niemals
durch mehr als eine Transporteinheit besetzt ist, weil die Tür die die sich auf einer Strecke des Transportabschnitts
befindende Transporteinheit vortreibende
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druckbeaufschlagte Luft von der vor der auf der davorliegenden Strecke Transporteinheit vorhandenen
Unterdruck aufweisenden Luft trennt. Jede Strecke des Transportabschnitts bildet so ein selbständiges
Förderelement, wobei der eigentliche Förderer durch stirnseitiges Aneinanderreihen dieser Elemente gebildet
wird, die eine Länge aufweisen, die grosser ist als die Länge von drei aufeinanderfolgenden
Speisungskammern»
Nach dem Vorstehenden leuchtet ein, dass die Umsteuerung der Förderrichtung der Ventilatoren nicht
augenblicklich erfolgt, so dass beim Vorbewegen der Transporteinheit mit hoher Geschwindigkeit eine gewisse
("Vorumsteuerung") aus dem gleichen Grunde vorgesehen werden muss, wie man einem mit hoher Drehzahl
laufenden Benzinmotor "Frühzündung" gibt, so dass es möglich ist, den Vorbeigangsfühler der Reihenfolge
η nicht den Gebläsen der Speisungskammer der Reihenfolge n+1, sondern denen der Speisungskammer
der Reihenfolge n+2 oder der Reihenfolge n+3, d,h#
ganz allgemein den Gebläsen der Speisungskammer der Reihenfolge ή + 1 + ρ zuzuordnen, wobei der Wert der
Zahl ρ von der Geschwindigkeit der Transporteinheit und der Umkehrung der Förder- bzw, Arbeitsrichtung
dieser Gebläse eigenen Zeitkonstante abhängig ist.
Statt pro Speisungskammer einen Vorbeigangsfühler vorzusehen, ist es zweckmässig, deren zwei vorzu-
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sehen und sie mit einer Diskriminatorschaltung auszurüsten,
die in der Lage ist, die Vortriebsrichtung der Transporteinheit entsprechend der Reihenfolge, in
welcher die Fühler des betreffenden Paares betätigt werden, festzustellen» Diese Disicriminatorschaltung
kann dann das Leiten des Umsteuerungssignals für die Bewegungsrichtung in die passende Richtung selbst
steuern, d,h, die für den betreffenden Schalter bestimmte Funktion herbeiführen, welcher Umsteuervorgang
dann nicht mehr von Hand ausgeführt zu werden braucht,
Ausserdem können je Speisungskammer mehrere Fühler vorgesehen werden, so dass dann das automatische Anpassen
des Wertes der"Vorumkehrunglf, d,h» des Wertes
der vorerwähnten Zahl p, an die Momentangeschwindigkeit der Transporteinheit möglich ist.
Patentansprüche:
Wb/sch - 2o 076
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Claims (5)
1. Pneumatischer Förderer, bestehend aus einem Vortriebsrohr,
mindestens einer in dem Rohr nach Art eines Kolbens vorzubewegenden Transporteinheit und
aus eine« vortriebssystem, mittels dessen sich zwischen
der Luft hinter und der Luft vor der Transporteinheit ein Druckunterschied erzeugen lässt, dadurch gekennzeichnet,
dass das Vortriebsrohr (1) aus einem Transportabschnitt (4) und einem Speisungsabschnitt (5)
besteht, von welchen der erstgenannte, in welchem sich die Transporteinheit (2) mit einem sich dem
Querschnittsprofil des Transportabschnitts (4) anpassenden Querschnittsprofil bewegt, oberhalb des
letztgenannten angeordnet und von ihm durch einen Langsboden (3) getrennt ist und der letztgenannte
eine Reihe querverlaufender, hermetisch dichtend abschliessend
r Trennwände (7) aufweist, die in grösseren Abständen voneinander so angeordnet sind,
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dass sie den Speisungsabschnitt (5) in eine Reihe aneinander unmittelbar angrenzender Speisungskammem aufteilen,
wobei das Vortriebssystem Speisungsmittel (1o , 11n)» die dem in den hinter und unter der Transporteinheit
(2) liegenden Speisungskammern herrschenden Druck einen Wert geben können, der höher ist als der in
den vor dieser Transporteinheit liegenden Speisungskammern herrschende Druck, Steuerungsmittel (18f19)>
die mit dem Vorwandern der Transporteinheit (2) in dem Transportabschnitt (4) den Druckunterschied zwischen
zwei aneinander unmittelbar angrenzenden Speisungskammern (6 , 6 \ aufheben können, und eine Gruppe von
im Längsboden (3) verteilt angeordneten Ventilen (17) aufweist, die so eingerichtet sind, dass sie, sofern das
Verhältnis zwischen dem in dem Transportabschnitt (4) herrschenden Druck und dem in dem Speisungsabschnitt (5)
herrschenden Druck einen mehr als eins, jedoch weniger als ein gegebener Schwellenvertdruck betragenden Wert
hat, eine Luftströmung aus dem Speisungsabschnitt in Richtung auf den Transportabschnitt zulassen, sofern
dieses Verhältnis einen mehr als eins betragenden Wert hat, eine Luftströmung aus dem Transportabschnitt
in Richtung auf den Speisungsabschnitt zulassen, und sofern das Verhältnis einen unter dem Schwellenwertdruck
liegenden Wert hat, jegliche Luftströmung zwischen diesen Abschnitten (d#h# dem Speisungsabschnitt
(5) und dem Transportabschnitt (4)) unterbinden»
2. Förderer nach Anspruch 1, d^aurclr gekennzeichnet,
dass die Speisun.gsmittel eine Gruppe aus umsteuerbaren
Gebläsepaaren umfassen, die beide in gleicher Förderrichtung arbeiten, wobei jedes Gebläsepaar
(1On, Hn) der Speisung einer (6n) der Speisungskammern zugeordnet ist, indem eines (io ) der Gebläse
dieses Paares die betreffende Kammer über eines ihrer Enden und das andere Gebläse (I1n) sie
über das andere Ende speist, und dadurch, dass die Steuerungsmittel so eingerichtet sind, dass sie die
Förderrichtung umkehren können»
3. Förderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes der Gebläse ein Flügelrad mit umkehrbarer Flügelschrägstellung besitzt, wobei die Richtung der
Flügelschrägstellung mit Hilfe der Steuerungsmittel
(I8n, I9n) gesteuert wird,
4» Förderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Gebläse einen umsteuerbaren Motor besitzt, dessen Laufrichtung durch die Steuerungsmittel
(I8n, 19n) gesteuert wird#
5. Förderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungsmittel aus einer Gruppe von Vorbeigangsfühlern (i8n) bestehen, die den Transportabschnitt
entlang verteilt so angeordnet sind, dass sich gegenüber jeder Speisungskammer mindestens ein
Fühler befindet, wobei sie so eingerichtet sind, dass
jeder von ihnen beim Vorbeigang der Transporteinheit
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ein die Umkehrung der Förderrichtung herbeiführendes Umsteuerungssignal liefert.
6# Förderer nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungsmittel je Kammer aus mindestens zvei Fühlern bestehen, die an eine
Diskriminatorschaltung angeschlossen sind, die die Bewegungsrichtung der Transporteinheit feststellen
und das Umsteuerungssignal ohne Rücksicht auf die Bewegungsrichtung der Transporteinheit den einer vor
ihr gelegenen Speisungskammern zugeordneten Gebläsen zuleiten kann, -
7, Förderer nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Diskriminatorschaltung so eingerichtet
ist, dass sie die Momentangeschwindigkeit der Transporteinheit misst und diejenige der Speisungskammern
auswählt, deren Gebläsen das Umsteuerungssignal
zuzuleiten ist, damit dieses hinsichtlich der Lage der Transporteinheit eine solche voreilung hat, dass
die Aufhebung der Richtung des Druckunterschiedes in der betreffenden Kammer zu dem Zeitpunkt erfolgt, in dem
die Transporteinheit ihr gegenüber ankommt, und zwar ohne Rücksicht auf ihre Geschwindigkeit,
8, Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass er mindestens zwei Transporteinheiten (2) und mindestens eine den Transportabschnitt (4) in
mindestens zwei Strecken aufteilende Tür (25, 26) besitzt, die so eingerichtet ist, dass sie sich bei
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Ankunft einer Transporteinheit öffnet und sich nach ihre» Durchgang schliesst, so dass sich die Transporteinheiten
in einen Verhältnis von einer Transporteinheit je Förderstrecke in dem Transportabschnitt
zugleich beveysn können, vobei die einzelnen Förderstrecken eine Länge haben, die mindestens gleich der
Länge von drei aufeinanderfolgenden Speisungskammern ist.
Wb/Sch - 2o 076
909883/0669
L ο e
«ο
ί 1 e
Applications Claiming Priority (1)
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