DE15317C - Schwingender Ambos für Hufnagelschmiedemaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Neuerung besteht in der Anordnung eines beweglichen Ambos, um die Wirkung der schmiedenden Rolle auf das Eisen allmälig erfolgen zu lassen.

In den nach Art der Dodge'schen gebauten Hufnagelmaschmen bewegt sich die schmiedende Rolle R in einer Kreisbahn und passirt dabei den Ambos A, welcher derartig afi seiner Oberfläche geformt ist, dafs in Verbindung mit dem Wege, den die Rolle oberhalb durchläuft, das Längenprofil des zu schmiedenden Hufnagels durch die Oberfläche bestimmt wird. . Es ist ersichtlich, dafs, wenn A feststeht und R stets dieselbe Bahn durchläuft, das dem Apparate dargebotene Eisen sofort mit dem ersten Schlage, den es von der Rolle empfängt, auf seine bestimmte Enddimension gebracht wird, und dafs die nachfolgenden Schläge nur die Wirkung des Zurückstauchens durch den Seitenhammer wieder aufzuheben haben. Diese Arbeit ist eine für die Maschine, wie für das Material gleich anstrengende, und es wurde zur Vermeidung dieses Uebelstandes der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Mechanismus construirt.

Der Ambos A ist in einer Führung F, die mit dem Gerüst, der Maschine fest verbunden ist, vertical verschiebbar angeordnet und ruht auf einem Stempel S, der seinerseits in der Büchse B verschiebbar ist, die ebenfalls mit dem Gerüst der Maschine fest verbunden ist. Der Stempel υ¹ stützt sich wiederum auf den Keil K, der in einem festen Lager L horizontal verschiebbar' ist. An diesen Keil greift die Stange des Excenters E, ■ dessen im Maschinengerüst gelagerte Welle W eine Umdrehung während der Dauer der Fertigstellung eines Nagels macht. Eine Schraubenfeder / erhält den Stempel S stets in Berührung mit dem Keil K. Die gezeichnete Stellung ist diejenige, wobei der Nagel seinen letzten Schlag durch die Rolle R empfängt und dann, durch die bekannten Apparate von dem Ambos weggezogen wird. Steht das Excenter entgegengesetzt, so hat der Ambos A sich auf seinen tiefsten Punkt gesenkt, und die dann eingeführte Eisenstange wird bei allmäliger Erhebung des mittelst der Keilwirkung von K aufwärts getriebenen Stempels S, welcher A folgt, nunmehr mit jedem Schlage von R etwas dünner geschmiedet. Die Arbeit, welche bei Dodge und Anderen gleich mit dem ersten Schlage geschieht, ist also hier auf die sämmtlichen Schläge, welche das Eisen erhält, vertheilt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die aus Excenter E, Keil K, Prisma .S und Feder/ bestehende Einrichtung zur periodischen Hebung und Senkung des Ambos A.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.