DE30356C - Neuerungen an Hufnägelmaschinen - Google Patents
Neuerungen an HufnägelmaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21G—MAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
- B21G3/00—Making pins, nails, or the like
- B21G3/18—Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
- B21G3/30—Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
JOHN BOMAN WILLS in KEESEVILLE (V. S. Α.).
Neuerungen an Hufnägelmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. October 1883 ab.
Die Hauptwelle A, welche durch einen (nicht dargestellten) Riemen auf gewöhnlichen Frictionskupplungsscheiben
A1A2 angetrieben wird, hat
ihre Lager bei A8 im Gerüst Ai.
Diese Welle A trägt eine Curvenscheibe B, Fig. ι und 3, welche auf eine Rolle B1 eines
Armes B2 der oscillirenden Welle 2J3 wirkt
und dieselbe dreht. Die Welle hat ihre Lager in B4 Und ist an ihrer oberen Seite mit einem
Deckel B5 versehen, Fig. 1 und 2.
Die obere Seite der oscillirenden Welle B3
ist ausgehöhlt und die untere Seite des Deckels ist gleichfalls concav gestaltet, um das abgerundete
Ende 2 des Bügels C aufzunehmen. Am vorderen Ende dieses Bügels ist das Querstück
C1 angebracht, welches Lappen trägt, um. ' den Stift 3 aufzunehmen, der als Achse der
Walzenstempel C2 dient.
Beim Oscilliren der Welle B3 bewegen sich
Bügel und die Walze der Länge nach vorwärts und rückwärts. Der Arm JB2 wirkt gegen einen
zweiten Arm D einer oscillirenden Welle X)1, welche eine Curvenscheibe oder ein Excenter D2
trägt (s. Fig. ι und 2). Dieses drückt gegen die rückwärtige Seite des Blockträgers D8, der
an seinem unteren Ende gegabelt ist, um auf einen schmäleren Theil der Console X)5 zu
passen. Der genannte Träger ist durch den Bolzen 4, Fig. 3, mit der Console verbunden.
Dieser Träger ist an seiner Vorderseite, nahe an seinem oberen Ende, mit einem abnehmbaren,
stählernen Unterstützungsblock E versehen (s. Fig. 8 und 2). Ein Theil 6 der Oberfläche
dieses Blockes ist mehr oder weniger abgeschrägt, je nach der Krümmung, welche man dem Körper des Nagels geben will.
Die rückwärtige Seite des Blockträgers D3 ist nahe am rückwärtigen Ende desselben abgestuft
oder ausgeschnitten, wie dies unter 7, Fig. 2, dargestellt ist, um diesem Block zu gestatten,
nach rückwärts in der Richtung des Pfeiles 9 auszuweichen. Dies geschieht unter der Einwirkung der Feder F, wenn das Excenter
D in der Richtung hinreichend weit gedreht worden ist, damit dessen Ende über die
Ecke des Absatzes 7 emporsteigen könne. Die Arme D und B^ werden in der in Fig. 3 dargestellten
Lage durch die kräftige Feder F2 gehalten.
Die Hauptwelle A trägt ein Excenter G, welches in einer Lagerbüchse G1 läuft, die wieder
in Führungen im Bügel C eingepafst ist (s. Fig. 2). Es wird daher infolge der Drehung der Welle A
und des Excenters G der Bügel um seinen Drehungspunkt in der oscillirenden Welle B&
oscilliren, so dafs der Deckel C1 und dessen Walzenstempel C2 hinreichend weit auf- und
abbewegt wird, um von einem Ende des Nagelkörpers zum anderen oder von einem Ende
des Stempels H, der dem Walzenstempel gegenüber steht, zum anderen Ende desselben zu
gehen.
Der Bügel oder eigentlich der Deckel C1 trägt eine Stange H2, welche an demselben
bei 10 eingelenkt ist. Diese Stange ist an ihrem unteren Ende durch den Bolzen 12 mit
dem antreibenden Hebel / verbunden; der Drehzapfen /2 desselben ist in einem Schlitz I3
eines Hängebockes J4 des Gerüstes A* verstellbar
angebracht.
Am Hebel I ist eine Stange L eingelenkt, an deren oberem Ende ein Bolzen oder Stift a
befestigt ist, der lose durch ein Loch im Stempelblock L2 hindurchgeht. Dieser Stempelblock
trägt den Stahlstempel H, auf welchem der Rücken des Nagel Werkstückes ruht, während
der Walzenstempel C2 über dessen Vorderseite geht.
Dieser Stift α trägt eine Rolle b, Fig. i,
welche auf den Block E drückt und auf ihm rollt, wenn der Bügel gehoben und gesenkt
wird.
Der Fufs 22 des Blockes L2, Fig. 2, drückt auf ein Auflager 13 (das in der Zeichnung als
Rolle dargestellt ist, um die Reibung thunlichst zu vermeiden), und wird durch die Feder F
damit in Berührung erhalten, von welcher ein Ende gekrümmt ist, um den genannten Fufs
zu erfassen. Das Auflager dient so als Drehungspunkt für den Stempelblock.
Der Haken am oberen Ende der Feder F wird nicht verwendet, wenn der Walzenstempel
herabgeht, weil der zu dieser Zeit auf den Stempel ausgeübte Druck hinreicht, um ihn
fest gegen das Auflager zu pressen.
Beim Walzen eines Werkstückes von seinem Kopf bis zur Spitze desselben wird die Dicke
des Blockes durch die Gestalt der Oberfläche des Stempels H und die Krümmung des Blockkörpers
bestimmt. Diese wird je nach der Gestalt des Blattes E und der Stellung des
Drehungspunktes /2 des Hebels / gröfser oder geringer sein.
Wenn der Walzenstempel C2 herabgeht, um auf ein Nagelwerkstück einzuwirken, werden
der Hebel /, die Stange L und der Bolzen a gleichfalls herabgezogen, und während dieser
Bewegung wird der Stempelblock L2 in der Richtung des Pfeiles 16 der Fig. 2 gedreht.
Dadurch wird der Stempel H gezwungen, das Nagelwerkstück hart an den Walzenstempel C2
zu halten, welcher sich dann blos in einem Kreisbogen bewegt, indem' der Bügel und der
Walzenstempel C2 durch das Excenter S, Fig. 3,
das auf den Arm B2 wirkt, nach vorwärts gedrückt werden.
Die Oberfläche des Stempels i/ist im wesentlichen
eine Cylinderflä'che; sie weicht von einem richtigen Cylinder nur so weit ab, als dies
durch die Verjüngung des Nagels bedingt wird. Der Stempel hat an seinem untersten Ende den
gröfsten Halbmesser.
Die Krümmung des Nagelschaftes hängt von der Stellung des Bolzens α und der Gestalt
der Oberfläche des Stempels H mit Bezug auf die Bahn des Walzenstempels C2 ab. Je höher
der Bolzen α steht, wenn der Walzenstempel gegen die Werkstücke stöfst, desto geringer
wird die Krümmung der Werkstücke, und daher kann man durch Verstellung des Drehungspunktes I2 in Fig. 4 des. Hebels / und Auswechselung
des Blockes E dem Schaft des Nagelwerkstückes eine beliebige Krümmung geben.
Die Führungskette besteht aus Gliedern c (s. Fig. 4, 5, 6 und 9), welche mit Lappen c1
versehen sind. Diese haben Löcher c'2 zur Aufnahme von Stiften oder Bolzen c4; die
Lappen der an einander stofsenden Glieder werden dadurch an einander gefafst, um Verbindungsstellen
zu bilden, wie üblich ist.
Jedes Glied ist am oberen Ende der Quere nach gefurcht, wie bei c3, so dafs eine Art
Sperrzahn entsteht, in welchen die Sperrklinke d eingreifen kann. Diese ist an ihrem hin- 'und
hergehenden Träger d1, Fig. 3, befestigt, dessen
Schaft in der Führung d2 geführt wird.
Der Kopf des Sperrhakenträgers ist mit einer Rolle ds, Fig. 1, versehen, gegen welche der
Daumen <i4 stöfst, der auf der Welle A sitzt.
Der genannte Sperrhakenträger wird für gewöhnlich durch die Feder d5 mit der Rolle d3
gegen den genannten Daumen dl gedrückt.
Der Sperrhaken bewegt bei jedem Vorwärtsgehen die Kette um ein Glied weiter, so dafs
ein Werkstück nach dem anderen zwischen die Stempel oder Vorrichtungen zur Bearbeitung
richtig eingelegt wird.
Jedes Glied hat eine Nagelklemmplatte e, Fig. 4 bis 6, welche durch eine Schraube e1
daran befestigt ist, und jede Platte ist mit einem Ansatz e2 versehen, in welchen eine
Vertiefung oder Tasche eingearbeitet ist, die in den Zeichnungen, Fig. 4, 5, 6 und 9, deutlich
dargestellt ist. Die Begrenzungsflächen dieser Taschen sind schief, um den Kopf des
Werkstückes gut zu fassen. Der Ansatz e2 hält das Werkstück fest, während es von den
Stempeln bearbeitet wird.
Die Wände des erwähnten Ansatzes drücken auf die vier Seiten des Kopfes des Werkstückes
und Nagels, so dafs, wenn dieser einmal in die Tasche in dem Ansatz hineingefallen ist,
er nicht mehr herausgenommen werden kann, aufser wenn man ihn (den Nagel) vertical
heraushebt, was zur geeigneten Zeit durch die Ausstofsvorrichtung / geschieht, Fig. 1. Diese
ist in Fig. 1 als eine Platte dargestellt, welche mit ungegerbter Haut, Leder oder einem anderen
Material überzogen ist, das die Spitze des Nagels nicht beschädigt. Diese Platte wird
von einem Hebel f getragen, der bei f'2 eingelenkt ist; ein Endey3 dieses Hebels auf der
anderen Seite des Drehungspunktes wird von einem (nicht gezeichneten) Daumen auf der
Welle A beeinflufst.
Diese Ausstofsvorrichtung ist mit Bezug auf die Kette derart angeordnet, dafs die von der
Ausstofsvorrichtung getroffenen Nägel aufwärts gestofsen werden, durch die Taschen fliegen
und aufserhälb der Kette herausfallen.
In allen anderen Führungsvorrichtungen ohne Ende, die dem Erfinder bekannt sind, würden
die Nägel und Werkstücke blos an den Seiten und Seitenrändern von der Führungsvorrichtung
gehalten. Eine Vorrichtung, welche keinen Theil der Kette bildete und damit nicht verbunden
war, sollte die Werkstücke oder Nägel in den Kerben der Führungsvorrichtung festhalten, wenn sie geführt und der Einwirkung
der Stempel unterworfen würden. Bei der vorliegenden Erfindung jedoch umfafst der
Ansatz e2 die Köpfe der Werkstücke oder Nägel, und es ist keine weitere Vorrichtung
nothwendig, um die Nägel festzuhalten, während sie unter den Stempeln sind. Die Kette
geht über geflantschte Rollen g g1, und zwischen
diesen Flantschen befinden sich Stege g'2.
Die Kluppe M, Fig. ι, umfafst ein Excenter Af1
auf der Welle A, der rückwärtige Theil der Kluppe ist verlängert und geht durch eine
Oeffnung in einem Gehäuse M2, das lose auf der Welle B sitzt und einen Deckel Af3 hat.
Dieses Gehäuse oscillirt, wie der Kluppenschwanz durch dasselbe hin- und herbewegt
wird.
Die Kluppe trägt eine Rolle m, welche über das Werkstück nahe an dessen unterem Ende
rollt, um die übliche Abschrägung herzustellen. Die rückwärtige Seite des Werkstückes wird
von einem Ambos m1 getragen, der als cylindrischer
Block mit cylindrischer Nabe hergestellt wird. Die Nabe setzt sich bis in das Gerüst fort und hat eine derartige Gestalt, dafs
sie einen Bolzen aufnehmen kann, so dafs der Abschräge-Ambos verstellt werden kann. Dieser
letztere Block kann gedreht werden, so dafs stets ein noch nicht abgenutzter Theil der
Oberfläche desselben in Anspruch genommen wird.
Eine Feder η 2, deren unteres Ende am Gerüst
befestigt ist, wird zwischen die Seite des Gesenkes m1 und des Stempels n1 gestellt, um
zu verhindern, dafs das Werkstück gegen die Seite des genannten Stempels schlage, wenn
das Werkstück durch den Führer oder die Kette zwischen dem Gesenke und dem Stempel
zum Schneiden gebracht wird.
Das durch den Walzenstempel C2 bearbeitete Werkstück kann so gekrümmt sein, wie dies
in Fig. 7 dargestellt ist, oder kann stärker oder schwächer gekrümmt werden, indem man einfach
den Hebel / einstellt und den Stützblock E auswechselt.
Der Beschneidhebel ist mit ο bezeichnet, Fig. ι.
Dadurch, dafs der Ansatz e2 zum Festhalten
des Werkstückes auf alle Seiten des Kopfes einwirkt, wird die Maschine vereinfacht und
auch sicherer in der Wirkung; es wird dadurch auch bezweckt, dafs die Werkstücke den verschiedenen
Stempeln mit gröfserer Genauigkeit zugeführt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
An der dargestellten Hufnägelmaschine:ι. Der Stempelt/, der Stempelblock-L2, der mit dem Fufs versehen ist, das Auflager oder die Unterstützung für das Ende des Stempelblockes und der bewegliche Zapfen a des Stempelblockes, in Verbindung mit dem Walzenstempel und mit den dargestellten Mitteln, um diesen Walzenstempel und den genannten Zapfen zu bewegen, damit der Stempelblock oscilliren könne, während der Walzenstempel bewegt wird. - 2. Der Stempelblock, sein Zapfen, der Hebel I und die dargestellten Mittel, den genannten Hebel einzustellen, um den genannten Zapfen für gewöhnlich höher oder tiefer zu stellen, in Verbindung mit dem Stützblock E und dem Blockträger D3.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30356C true DE30356C (de) |
Family
ID=306483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT30356D Expired - Lifetime DE30356C (de) | Neuerungen an Hufnägelmaschinen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE30356C (de) |
-
0
- DE DENDAT30356D patent/DE30356C/de not_active Expired - Lifetime
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