DE1531154B2 - Betaetigungsvorrichtung fuer eine kran-schienenzange - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer eine kran-schienenzangeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für eine Kran-Schienenzange mit einem aus
Zylinder und Kolben bestehenden Kraftgerät, auf dessen fest an der Kolbenstange sitzenden Kolben ständig
die Kraft einer Feder im Sinne des Schließens der Zange wirkt, während zum öffnen der Zange der Kolben
mit einem die Kraft der Feder überwindenden Druckmittel beaufschlagt wird.
Solche Betätigungsvorrichtungen sind aus der deutschen Patentschrift 12 03 304 bekannt. Bei diesen Vorrichtungen
greift die Kolbenstange des Kraftgerätes an dem Kniegelenk eines Kniehebelpaares an, das gelenkig
mit den Enden der nach oben gerichteten Schenkel der Schienenzange verbunden ist. Eine an der Kolbenstange
angreifende Zugfeder bzw. eine auf den Kolben wirkende Druckfeder versucht, das Kniehebelpaar in
die Schließstellung zu bringen. Doch ist bei einem Bruch der Feder nicht gewährleistet, daß die Zange geschlossen
bleibt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung der genannten Art
so zu gestalten, daß die Schienenzange in jedem Fall, also auch bei einem Ausfall der Federkraft, aufrecht
erhalten wird, solange nicht der Kolben mit dem die Kraft der Feder überwindenden Druckmittel beaufschlagt
wird.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß für die Verschiebung des Kolbens gegenüber dem Zylinder
zusätzlich zu der Kraft der Feder und des Druckmittels ein Antrieb vorgesehen ist, bestehend aus einem Motor
und seinen mechanischen Kraftübertragungsgliedern, welche den Kolben mit dem Zylinder unter selbsthemmendem
Reibungsschluß einstellbar verbinden, sowie mit einer Umsteuervorrichtung, die in Abhängigkeit
von einem Initialschalter, durch den die Beaufschlagungen zu gegenläufigen Bewegungen des Kolbens und
des Zylinders eingeleitet werden, auch bewirkt, daß der
Motor die Kraftübertragungsglieder gleichzeitig und richtungsgleich mit dem Wirken der Kraft der Feder
bzw. des Druckmittels auf Kolben und Zylinder antreibt.
An sich ist es aus der deutschen Patentschrift 9 76 033 bei einer Schienenzange, die mittels eines
Kniehebelpaares und eines an dem Kniegelenk angreifenden hydraulischen Kraftgerätes betätigt wird, bekannt,
daß zur Einhaltung der Schließstellung der Zange die Kniehebel über die Strecklage hinaus bis zum
Anliegen des Kniegelenkes an einem Anschlag bewegt werden. Doch ist das einmal deshalb nachteilig, weil die
Kniehebel und die Federn, mittels deren sie an den Zangenschenkeln angreifen, beim Durchgang durch die
Strecklage stärker beansprucht werden als in der Schließstellung. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß dem Schließen der Zange nur eine einzige Einstellung der Kniehebel entspricht, so daß bei einer Abnutzung
der an den Zangenschenkeln sitzenden Backen oder/und bei einer Abnutzung des Schienenkopfes an
seinen Flanken, wenn sich die Kniehebel in der Schließstellung befinden, die Backen nicht oder mit ungenügender
Kraft an dem Schienenkopf anliegen, was nur durch eine umständliche Nachspannung der erwähnten
Federn ausgeglichen werden kann.
Demgegenüber bringt die Erfindung den Fortschritt, daß der Kolben des Kraftgerätes gegenüber dem Zylinder
mittels der mechanischen Kraftübertragungsglieder in allen möglichen Lagen festgehalten wird, welche den
unterschiedlichen Schließstellungen der Zangenschenkel bei verschieden starken Abnutzungen der Backen
und/oder des Schienenkopfes entsprechen. Sonach wird die Aufrechterhaltung der Schließkraft bei einem
etwaigem Ausfall der Federkraft unabhängig davon gewährleistet, wie weit die Zangenschenkel jeweils bis
zum Anliegen der Backen an dem Schienenkopf bei unterschiedlichen Abnutzungen gegeneinander geschwenkt
werden müssen, wobei es nicht der Nachstellung von Federn zur Berücksichtigung der Abnutzung
bedarf.
Die Erfindung ist vor allem für sehr leistungsfähige Schienenzangen an sehr schweren Geräten geeignet.
Sie ermöglicht es, daß auch ein z. B. unter Windeinfluß in Fahrt geratenes Gerät abgebremst wird.
In F i g. 1 der Zeichnung ist eine Schienenzange in Seitenansicht mit einem Querschnitt durch eine Schiene
sowie eine ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bildende Betätigungsvorrichtung im
Schnitt dargestellt. F i g. la zeigt einen Teil der Betätigungsvorrichtung
bei einer anderen Einstellung. F i g. 2 ist ein zugehöriges Schaltbild.
Die Schienenzange hat zwei Paare von sich kreuzenden Zangenschenkeln 1, 2, die durch einen Gelenkbolzen
3 miteinander verbunden sind und den Kopf einer Schiene 4 erfassen. An den Schenkeln 1,2 sitzen Zapfen
5 in solcher Anordnung, daß sie einer tiefliegenden Fläche 6 einer Halterung 7 befinden, während sie beim
öffnen der Zange, wenn die Schenkel 1, 2 auseinandergespreizt werden, auf schräg nach oben gerichtete Flächen
8 der Halterung 7 auflaufen. Hierdurch wird die Schienenzange so weit angehoben, daß ihre Maulöffnung
die Schiene 4 freigibt.
Die Schenkel 2 des einen Paares sind an ihren oberen Enden an den Zylinder 9 des hydraulischen Kraftgerätes
beiderseits von diesem mit Hilfe von Zapfen 10 befestigt. Die Schenkel 1 des anderen Paares sind an ihren
oberen Enden durch einen Bolzen 11 mit der Kolbenstange
12 verbunden, die von dem Kolben 13 des hydraulischen Kraftgerätes aus durch die eine Stirnwand
des Zylinders 9 hindurchgeführt ist. Der Bolzen
11 sitzt an einer Muffe 14, die auf der Kolbenstange 12
zwischen einer an deren Ende befindlichen Mutte,r 15 und einem Bund 16 verschiebbar geführt ist. Zwischen
die Muffe 14 und die Mutter 15 sind Tellerfedern 17 eingefügt. Damit die Kolbenstange 12 und der Kolben
13 gegen Drehen um ihre Längsachse gesichert werden, ist der Bolzen 11 durch ein Langloch 18 in der
Kolbenstange 12 hindurchgesteckt.
In einer Bohrung der der Kolbenstange 12 gegenüberliegenden
Stirnwand des Zylinders 9 ist eine Welle 19 achsgleich zu dem Zylinder drehbar und begrenzt
längs verschiebbar geführt. Sie setzt sich in einer Gewindespindel 20 fort, die in ein Innengewinde einer
Axialbohrung 21 des Kolbens 13 und der Kolbenstange
12 eingreift. Das Gewinde ist selbsthemmend. Auf der Welle 19 sitzt ein Bund 22, der bei der dargestellten
Mittellage der Welle 19 einen kleinen Abstand von der Stirnwand des Zylinders 9 hat. In einer Ausnehmung 23
dieser Stirnwand liegen Dichtringe. Eine axiale Verschiebung der Welle 19 wird dadurch begrenzt, daß
sich ein auf die Welle 19 ausgekeiltes Zahnrad 24 gegen einen Vorsprung der Stirnwand des Zylinders legt. Das
Zahnrad 24 steht in Eingriff mit einem Ritzel 25, zu dessen Antrieb ein hydraulischer Motor 26 dient, der
auf dem Zylinder 9 befestigt ist.
Die Druckflüssigkeit sowohl zur Betätigung des hydraulischen Kraftgerätes 9, 13 als auch des Motors 26
wird von einem hydraulischen Druckspeicher 27 geliefert, der in an sich bekannter Weise eine Gasblase 28
enthält. Zum Aufladen des Druckspeichers 27 dient eine Pumpe 29 mit einem Antriebsmotor 30. Diese
saugt Öl aus einem Behälter 31 und drückt es über ein Rückschlagventil 32 durch eine Leitung 33 in den
Druckspeicher 27.
Der Druckspeicher ist durch eine Leitung 34 mit demjenigen Ende des Zylinders 9 verbunden, an welchem
die Kolbenstange 12 herausgeführt ist. Die Verbindung des Druckspeichers 27 mit dem anderen Ende
des Zylinders 9 sowie mit dem hydraulischen Motor 26 erfolgt über zwei Magnetventile 35, 36. Das Gehäuse
jedes der beiden Magnetventile hat eine öffnung 37 bzw. 38, die durch eine Leitung 39 bzw. 40 mit dem
Druckspeicher 27 verbunden ist. Das Gehäuse 35 des einen Magnetventils hat ferner in Höhe der öffnung 37
eine öffnung 41, die durch eine Leitung 42 und zwei von dieser abgezweigte Leitungen 43, 44 mit der einen
Seite des hydraulischen Motors 26 bzw. mit dem von der Kolbenstange 12 abgewandten Ende des Zylinders
9 verbunden ist. In die Leitung 44 ist eine Drossel 45 eingefügt. In dem Gehäuse des Magnetventils 36 befindet
sich ferner in Höhe der öffnung 38 eine weitere öffnung 46, die durch eine Leitung 47 mit derjenigen
Seite des hydraulischen Motors 26 verbunden ist, die dem Anschluß der Leitung 43 gegenüberliegt. In den
Gehäusen der Magnetventile 35, 36 befinden sich ferner auf denselben Seiten wie die öffnungen 41 und 46
weitere öffnungen 48 bzw. 49, die durch Leitungen 50, 51 und 52 mit der freien Atmosphäre verbunden sind,
indem die Leitung 52 über dem Behälter 31 endet.
In den Gehäusen der Magnetventile 35, 36 sind Schieber geführt mit Kanälen 53 bzw. 54, mit denen je
nach der Einstellung der Schieber entweder je zwei auf derselben Seite des betreffenden Gehäuses befindliche
öffnungen, z. B. 41, 48, oder zwei auf verschiedenen Seiten befindliche öffnungen, z. B. 46, 38, miteinander
verbunden werden. Die Schieber sind an Magneten 55
befestigt, die von Magnetwicklungen 56 umschlossen werden.
F i g. 2 zeigt, daß die beiden Magnetwicklungen 56 parallel zueinander über eine Leitung 57 an ein elektrisches
Netz 58, 59 angeschlossen sind. In der Leitung 57 befindet sich ein Trennschalter 60, der zum Schließen
der Schienenzange geöffnet und zum Öffnen der Schienenzange geschlossen wird. Ein weiterer in der Leitung
57 befindlicher Trennschalter 61 ist mit einem Trennschalter 62 gekuppelt, der sich in der Zuleitung für die
Antriebsmotore des Gerätes befindet, das mit der Schienenzange ausgerüstet ist. Die Trennschalter 61
und 62 haben eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung, die ihre Impulse von einem an dem hydraulischen
Druckspeicher 27 befindlichen Druckmeßgerät 63 erhält. Sie werden beide selbsttätig geöffnet, wenn
der Druck in dem hydraulischen Druckspeicher 27 unter einen vorher bestimmten Wert sinkt. In Reihe mit
dem Trennschalter 62 liegt ein Trennschalter 64, der seine Impulse von einem Endschalter 65 erhält. Dieser
ist an dem Zylinder 9 befestigt und arbeitet mit einer an der Muffe 14 sitzenden Schiene 66 derart zusammen,
daß dann, wenn sich die Schienenzange in der Öffnungsstellung befindet, sein Schalthebel auf das geneigte
Ende der Schiene 66 aufläuft und dadurch der Trennschalter 64 geschlossen, also der Fahrwerks-Antrieb
des Gerätes eingeschaltet wird.
Der Antriebsmotor 30 für die Pumpe 29 ist, wie F i g. 2 zeigt, ebenfalls an das Netz 58, 59 angeschlossen.
Das geschieht über einen Trennschalter 67, der in Impuls-Verbindung mit einem Druckmesser 68 an dem
hydraulischen Druckspeicher 27 steht. Wenn in dem hydraulischen Druckspeicher ein Höchstwert des Flüssigkeitsdruckes
erreicht ist, wird über den Druckmesser 68 und den Trennschalter 67 der Antrieb der Pumpe 29
ausgeschaltet.
An das Netz 58, 59 ist ferner eine Signaleinrichtung 69, z. B. eine Lampe, angeschlossen, und zwar über
einen Trennschalter 70, der durch einen Endschalter 71 am Ende der Kolbenstange 12 dann geschlossen wird,
wenn nach Beendigung der Schließbewegung der Schienenzange die Tellerfedern 17 soweit zusammengedrückt
sind, daß der Arm des Endschalters 71 auf eine Schrägfläche eines an der Muffe 14 sitzendes Lineales
72 aufläuft. Das Aufleuchten der Lampe zeigt also den ordnungsgemäßen Schließzustand der Zange
an.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Schließstellung der Schienenzange ist der Trennschalter 60, wie Fig.2
zeigt, geöffnet. Da sonach durch die Magnetwicklungen 56 der Magnetventile 35, 36 kein Strom fließt, sind die
Schieber der Magnetventile in die aus F i g. 1 ersichtliche Lage nach unten geglitten. Dabei steht der links
von dem Kolben 13 befindliche Zylinderraum 73 über die Leitungen 44 und 42, die durch den Kanal 53 miteinander
verbundenen öffnungen 41 und 48 sowie die Leitungen 50 und 52 mit der freien Atmosphäre in Verbindung.
Da der andere Zylinderraum 74 durch die Leitung 34 mit dem hydraulischen Druckspeicher 27 verbunden
ist, wirkt der in dem Druckspeicher herrschende Flüssigkeitsdruck auf den Kolben 13 im Sinne der
Schließbewegung. Dabei wird die erforderliche Schließkraft dadurch erzeugt, daß nach dem Anliegen
der beiderseitigen Backen der Schienenzange an dem Kopf der Schiene 4 unter dem in dem Zylinderraum 74
wirkenden Flüssigkeitsdruck die Tellerfedern 17 zusammengedrückt werden, wobei sich die Muffe 14 von
dem Bund 16 abhebt sowie durch den Endschalter 71 der Trennschalter 70 geschlossen und die Signaleinrichtung
69 zum Ansprechen gebracht wird.
Da ferner die öffnungen 38 und 46 in dem Gehäuse
des Magnetventils 36 durch den Kanal 54 miteinander verbunden sind, ist die rechte Seite des hydraulischen
Motors 26 über die Leitungen 40 und 47 mit dem hydraulischen Druckspeicher 27 verbunden, während die
andere Seite des hydraulischen Motors 26 über die Leitungen 43, 42, 50 und 52 mit der freien Atmosphäre in
ίο Verbindung steht. Der Motor 26 wird daher während
der Schließbewegung der Schienenzange in einem solchen Drehsinn angetrieben, daß die Gewindespindel 20
in die Bohrung 21 des Kolbens 13 und der Kolbenstange 12 hineingeschraubt wird. Dabei wird dafür Sorge
■5 getragen, daß diese Schraubbewegung möglichst mit
dem gleichen Bewegungsfortschritt erfolgt wie die Verschiebung des Kolbens 13 unter dem Einfluß des in dem
Zylinderraum 74 herrschenden Flüssigkeitsdruckes. Ungleichmäßigkeiten der beiderseitigen Bewegungen
werden durch die Möglichkeit der Verschiebung der Welle 19 gegenüber dem Zylinder 9 im Ausmaß des
Abstandes, den der Bund 22 von der Stirnwand des Zy- ^,
linders hat, berücksichtigt. ^_
Wenn die Schienenzange in die Schließstellung ge-
2S bracht ist, sorgt die selbsthemmende Gewindeverbindung
zwischen der Gewindespindel 20 und dem Kolben 13 mit der Kolbenstange'12 dafür, daß sich die Schienenzange
auch dann nicht lösen kann, wenn aus irgendeinem Grund der Druck in dem hydraulischen Druckspeicher
27 absinken sollte. Das Rückschlagventil 32 verhindert ein Abfließen von Druckflüssigkeit nach der
Pumpe 29 hin.
Zum Öffnen der Schienenzange wird der Trennschalter 60 geschlossen. Unter der Voraussetzung, daß in
dem hydraulischen Druckspeicher 27 ein genügend hoher Druck herrscht, der Trennschalter 61 also geschlossen
ist, fließt nunmehr durch die Magnetwicklungen 56 Strom, so daß die Magnete 55 in die aus Fig. la ersichtliche
Stellung angehoben werden. Hierdurch werden in dem Gehäuse des Magnetventils 35 die öffnungen
33 und 41 sowie in dem Gehäuse des Magnetventils 36 die öffnungen 46 und 49 miteinander verbunden.
Nunmehr ist die linke Seite des hydraulischen Motors 26 über die Leitungen 43, 42 und 39 an den Druckspei- ir4
eher 27 angeschlossen, während seine andere Seite über die Leitungen 47, 51 und 52 mit der freien Atmo- j
Sphäre in Verbindung steht. Er läuft daher nunmehr im j entgegengesetzten Sinn um wie vorher und dreht daher
die Gewindespindel 20 so, daß sie sich aus der Bohrung 21 herausschraubt. Außerdem wird der Zylinderraum
73 über die Leitungen 44, 42 und 39 mit dem hydraulischen Druckspeicher 27 verbunden. Das geschieht aber
erst nach einer gewissen Verzögerung, die durch die Drossel 45 hervorgerufen wird. Erst wenn sich in dem
Zylinderraum 73 nahezu der in dem hydraulischen Druckspeicher 27 herrschende Druck eingestellt hat,
überwindet dieser den in dem Zylinderraum 74 herrschenden Speicher-Druck, da die Kolbenfläche des
Kolbens 13 im Zylinderraum 74 um den Querschnitt der Kolbenstange 12 kleiner ist als die Kolbenfläche
auf der Seite des Zylinderraumes 73. Das Gewinde der Spindel 20 dichtet nicht ab; um eindeutige Druckverhällnissc
zu schaffen, kann man die Axialbohrungen 21 mit dem Zylinderraum 73 durch eine Bohrung in der
Gewindespindel 20 verbinden. Die erwähnte, durch die Drossel 45 bedingte Verzögerung des Druckaufbaus in
dem Zylinderraum 73 bewirkt, daß die Gewindespindel 20, die in der Schließstellung der Schienenzange kräftig
mit dem Kolben 13 verspannt war, beim Ingangsetzen des hydraulischen Motors 26 leichter gelöst werden
kann, da wegen des im Zylinderraum 74 zunächst noch herrschenden Überdruckes die Gewindespindel 20 entlastet
ist.
Durch das Zusammenwirken der auf den Kolben 13 ausgeübten Flüssigkeitsdrücke mit der vom hydraulischen
Motor 26 angetriebenen Gewindespindel wird die Kolbenstange 12 aus dem Zylinder 9 ausgefahren,
wobei die Muffe 14 durch den Bund 16 mitgenommen wird. Da hierbei die Entfernung zwischen der Muffe 14
und der Mutter 15 wieder größer wird, bewirkt der Endschalter 71 die Ausschaltung der Signaleinrichtung
69. Am Ende der Öffnungsbewegung der Schienenzange läuft der Hebel des Endschalters 65 auf die Schiene
66 auf, so daß der Trennschalter 64 geschlossen und der Fahrwerks-Antrieb des Gerätes eingeschaltet wird, sofern
in dem Druckspeicher 27 der erforderliche Druck herrscht und demzufolge auch der Trennschalter 62 geschlossen
ist.
F i g. 1 zeigt ferner, daß die Gewindespindel 20 unabhängig von dem hydraulischen Motor 26 z. B. von Hand
gedreht werden kann. Hierzu dient beispielsweise eine Kurbel 75, mittels welcher über Kegelräder eine Welle
76 gedreht werden kann, auf welcher ein Ritzel 77, das durch eine Paßfeder an einer Drehung gegenüber der
Welle gehindert ist, verschoben und so in Eingriff mit dem Zahnrad 24 gebracht werden kann. Es ist hiernach
möglich, daß beim Ausfallen der Hydraulikanlage nur durch Drehen der Gewindespindel 20 die Schienenzange
geöffnet und geschlossen wird. Im Falle der Handbetätigung kann man durch nicht dargestellte Dreiwegeventil
in den Leitungen 34 und 47 den Einfluß des Hydraulikzylinders ausschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 518/166
Claims (8)
1. Betätigungsvorrichtung für eine Kran-Schienenzange mit einem aus Zylinder und Kolben bestehenden
Kraftgerät, auf dessen fest an der Kolbenstange sitzenden Kolben ständig die Kraft einer Feder
im Sinne des Schließens der Zange wirkt, während zum öffnen der Zange der Kolben mit einem
die Kraft der Feder überwindenden Druckmittel beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verschiebung des Kolbens (13) gegenüber dem Zylinder (9) zusätzlich zu der Kraft der
Feder (28) und des Druckmittels ein Antrieb vorgesehen ist, bestehend aus einem Motor (26) und seinen
mechanischen Kraftübertragungsgliedern (25, 24,19,20), welche den Kolben (13) mit dem Zylinder
(9) unter selbsthemmendem Reibungsschluß einstellbar verbinden, sowie mit einer Umsteuervorrichtung
(60, 35, 36), die in Abhängigkeit von einem Initialschalter (60), durch den die Beaufschlagungen
zu gegenläufigen Bewegungen des Kolbens und des Zylinders eingeleitet werden, auch bewirkt, daß der
Motor die Kraftübertragungsglieder gleichzeitig und richtungsgleich mit dem Wirken der Kraft der
Feder bzw. des Druckmittels auf Kolben und Zylinder antreibt.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsglieder
eine Gewindespindel (20) enthalten, die selbsthemmend in ein Innengewinde in dem Kolben
(13) und der Kolbenstange (12) eingreift und in einer Stirnwand des Zylinders (9) begrenzt verschiebbar
geführt ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Raum (74) des
Zylinders (9) mit einem eine Gasfeder (28) enthaltenden hydraulischen Druckspeicher (27) verbunden
ist und eine kleinere wirksame Kolbenfläche aufweist als der andere Raum (73) des Zylinders, in den
zum öffnen der Zange aus dem hydraulischen Druckspeicher (27) das Druckmittel eingelassen
wird, während dieser Raum (73) zum Schließen der Zange von dem Flüssigkeitsdruck entlastet wird,
und daß der Motor (26) für die Kraftübertragungsglieder (25, 24, 19, 20) hydraulisch arbeitet und über
einen Teil (35, 36) der Umsteuereinrichtung an den hydraulischen Druckspeicher (27) angeschlossen ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Umsteuereinrichtung
aus zwei Steuergliedern (35,36) besteht, von denen zum Schließen der Zange eines (36) die
eine Seite des Motors (26) für die Kraftübertragungsglieder mit dem Druckspeicher (27) und das
andere Steuerglied (35) die andere Seite des Motors
(26) und den die größere wirksame Kolbenfläche aufweisenden Raum (73) des Zylinders (9) mit der
freien Atmosphäre verbindet, während zum öffnen der Zange das eine Steuerglied (36) die eine Seite
des Motors (26) mit der freien Atmosphäre und das andere Steuerglied (35) die andere Seite des Motors
und den die größere Kolbenfläche aufweisenden Raum (73) des Zylinders mit dem Druckspeicher
(27) verbindet.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (44), durch
welche der die größere wirksame Kolbenfläche aufweisende Raum (73) des Zylinders über das eine
Steuerglied (35) mit dem Druckspeicher (27) verbunden werden kann, eine Drossel (45) so eingefügt
ist, daß sie die Verbindung des Motors (26) für die Kraftübertragungsglieder mit dem Druckspeicher
(27) nicht beeinflußt.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der
beiden Steuerglieder der Umsteuereinrichtung als Magnetventile (35, 36) die Magnetwicklungen (56)
parallel zueinander an ein Netz (58, 59) über den Initialschalter (60) angeschlossen sind, der zum Öffnen
der Zange geschlossen und zum Schließen der Zange geöffnet wird.
7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung (57) zu
den Magnetwicklungen (56) der beiden Magnetventile (35, 36) ein Trennschalter (61) eingefügt ist, der
selbsttätig dann, wenn der Druck in dem Druckspeicher (27) einen bestimmten Wert unterschritten hat,
geöffnet wird, wobei gleichzeitig durch einen mit diesem Trennschalter verbundenen weiteren Trennschalter
(62) der Fahrantrieb für das mit der Zange versehene Gerät ausgeschaltet wird.
8. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftübertragungsglieder (25, 24, 19, 20) mit einem Hilfsantriebsglied (77fk"uppelbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967B0095160 DE1531154B2 (de) | 1967-10-27 | 1967-10-27 | Betaetigungsvorrichtung fuer eine kran-schienenzange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967B0095160 DE1531154B2 (de) | 1967-10-27 | 1967-10-27 | Betaetigungsvorrichtung fuer eine kran-schienenzange |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1531154A1 DE1531154A1 (de) | 1969-12-11 |
DE1531154B2 true DE1531154B2 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=6987994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1967B0095160 Granted DE1531154B2 (de) | 1967-10-27 | 1967-10-27 | Betaetigungsvorrichtung fuer eine kran-schienenzange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1531154B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102490759B (zh) * | 2011-11-16 | 2015-06-03 | 中联重科股份有限公司 | 轨道车的锁轨器和轨道车 |
-
1967
- 1967-10-27 DE DE1967B0095160 patent/DE1531154B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1531154A1 (de) | 1969-12-11 |
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