DE1529860C - Vorrichtung zum Anspritzen einer mehr schichtigen Sohle an einen Schuhschaft - Google Patents

Vorrichtung zum Anspritzen einer mehr schichtigen Sohle an einen Schuhschaft

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DE1529860C
DE1529860C DE1529860C DE 1529860 C DE1529860 C DE 1529860C DE 1529860 C DE1529860 C DE 1529860C
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sole
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shoe upper
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Expired
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English (en)
Inventor
Herbert 2807 Uesen Ludwig (verstor ben)
Original Assignee
Desma Werke GmbH 2807 Uesen
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An- dende Sohlenschicht, im Bereich verhältnismäßig spritzen einer mehrschichtigen, insbesondere zwei- großer Flächen mit der ersten Sohlenschicht in Verfarbigen Sohle aus elastischem Werkstoff, insbeson- bindung steht und an dieser anhaftet, so daß insdere Kunststoff, an einen Schuhschaft, mit einem den gesamt die Befestigung der zweiten Sohlenschicht am Schuhschaft aufnehmenden Leisten, einem Vorzugs- 5 Schuhschaft besser ist als wenn diese zweite Sohlenweise zweigeteilten Rahmen mit Einspritzkanälen für schicht mit dem Schuhschaft nur über einen verhältdie einzelnen Sohlenschichten, die mit entsprechen- nismäßig schmalen Randstreifen in Verbindung steht, den Anschlußkanälen eines höhenverschiebbaren wie es bei Schuhwerk der Fall ist, welches mit der Bodenstempels in dessen verschiedenen Stellungen bekannten Vorrichtung hergestellt ist. Die verhältnisfluchten, wobei die Anschlußkanäle über Abzweigun- io mäßig kleinen Einlegestücke beeinträchtigen weitergen in den Formeninnenraum münden und die Mün- hin auch nicht die Strömung des die erste Sohlendungen des Anschlußkanals für die zweite Sohlen- schicht bildenden Materials, so daß das Einspritzen schicht während des Einspritzens der ersten Sohlen- der ersten Sohlenschicht bei weitem schneller und schicht durch Einlegestücke aus verformbarem Mate- einfacher erfolgt als bei der bekannten Vorrichtung, rial abgedeckt sind, die größer als der Mündungs- 15 Infolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann querschnitt der Abzweigungen sind. die Zwischensohle außerordentlich dünn gestaltet
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden werden, so daß die Gesamtsohle nicht so kompakt die Mündungen des Anschlußkanals für die zweite und massiv ist wie bisher. Trotz der sehr dünnen Sohlenschicht während des Einspritzens der ersten Sohle wird eine ausreichende Schichtstärke der Lauf-Sohlenschicht durch eine feste Zwischensohle, z. B. 20 sohle erzielt, so daß diese nicht schnell abnutzbar ist. aus Filz, und ein Absatzstück verschlossen, so daß Zweckmäßigerweise bestehen die Einlegestücke aus während des Einspritzens der ersten Sohlenschicht dem gleichen Material wie die einzuspritzende zweite praktisch nur ein Zwischensohlenrand um die Zwi- Sohlenschicht, insbesondere die Laufsohle, wobei sie *f schensohle herum und eine Absatzeinfassung mit außerdem auch die gleiche Farbe wie diese zweite"*' einer Absatzfront gebildet werden können, so daß 25 Sohlenschicht aufweisen.
beim Anspritzen der zweiten Sohlenschicht diese Die Einlegestücke können vorzugsweise in die
zweite Sohlenschicht bei nach unten verschobenem Mündungen der Abzweigungen umgebende Ausneh-
Bodenstempel mit der Brandsohle bzw. dem Schuh- mungen einlegbar sein.
schaft nur über diesen Zwischensohlenrand in Ver- Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichbindung steht. Ein weiterer, dieser bekannten Vor- 30 nung dargestellten Ausfühxungsbeispiels nachstehend richtung anhaftender Nachteil besteht darin, daß, beschrieben. Es zeigt
wenn verhältnismäßig dünne Sohlen gespritzt werden Fig. 1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung zum sollen, im Formeninnenraum nicht genügend Platz Anspritzen einer Sohle an einen Schuhschaft mit Einvorhanden ist, um die die Zwischensohle bildende legestücken,
Filzeinlage überhaupt unterzubringen. Dies ist be- 35 F i g. 2 einen Bodenstempel mit Ausnehmungen für
sonders nachteilig, wenn wegen des besseren Aus- die Einlegestücke.
sehens der Schuhe und wegen eines möglichst gerin- Die Spritzgießform besteht aus einem Leisten 10 gen Eigengewichts die Sohlen dünn gehalten werden mit aufgezogenem Schuhschaft 11, der dichtend auf sollen. Zwangläufig wird dabei infolge der Dicke der einen vorzugsweise zweigeteilten Rahmen 12 ab-Zwischensohle aus Filz die eigentliche Laufsohle nur 40 gesenkt wird. Die Unterseite der anzuspritzenden sehr dünn ausgeführt, weil sonst die Gesamtsohle zu Sohle wird durch einen höhenverschieblichen Bodenkompakt und schwer wird. Weiter ist es nachteilig, stempel 13 begrenzt.
daß die Filzsohle im Formeninnenraum nur verhält- Das Einspritzen der mehrschichtigen Sohle erfolgt
nismäßig geringe Strömungsquerschnitte für die erste durch Einspritzkanäle 14 und 15 im Rahmen 12 bei
Sohlenschicht freiläßt, weil das Material der ersten 45 unterschiedlichen Höhenstellungen des Bodenstempels
Sohlenschicht nur an den Außenseiten der Sohle 13 entsprechend der zu spritzenden Sohlenschicht,
neben der eingelegten Filzsohle herumfließen kann. F i g. 1 zeigt die Höhenstellung des Bodenstempels 13
Außerdem besteht die Gefahr, daß bei Filz und ahn- beim Einspritzen einer ersten Sohlenschicht 16
liehen Materialfasern Stücke dieser Zwischensohle (Zwischensohle) über den Einspritzkanal 14. Zum
sich lösen und am Bodenstempel haftenbleiben und 50 Einspritzen einer zweiten Sohlenschicht (Laufsohle)
nach dem Einspritzen der zweiten Sohlenschicht an wird der Bodenstempel in die durch gestrichelte
deren Unterkante sichtbar sind, so daß fehlerhafte Linien angedeutete Stellung abgesenkt, wobei zum
und minderwertige Schuhe entstehen. Einspritzen des Materials für die zweite Sohlenschicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der Einspritzkanal 15 im Rahmen 12 mit einem AnVorrichtung zu schaffen, bei der die Einlegestücke 55 schlußkanal 17 im Bodenstempel 13 fluchtet. Der
die wirksame Verbindungsfiäche zwischen der Lauf- Anschlußkanal 17 mündet mit mehreren, beispiels-
sohle und dem Schuhschaft bzw. der Brandsohle so- weise zwei Abzweigungen 18 und 19 im Formen-
wie auch den Strömungsquerschnitt für das die erste innenraum.
Sohlenschicht bildende Material nicht beeinträchtigen, Zur Abdeckung der Mündungen der Abzweigungen d. h. wesentlich verkleinern. Dabei soll weiterhin die 60 18 und 19 beim Einspritzen des Materials für die
Möglichkeit gegeben sein, mit der Vorrichtung auch erste Sohlenschicht 16 über einen Einspritzkanal 14
verhältnismäßig dünne, zwei- oder mehrschichtige sind Einlegestücke 20 und 21 vorgesehen. Die auf die
Sohlen herzustellen. Abzweigungen 18 und 19 aufgelegten Einlegestücke
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ein- 20 und 21 bestehen aus dem gleichen Material wie legestücke aus einem thermoplastischen Material be- 65 die zweite Sohlenschicht (Laufsohle),
stehen und nur etwas größer als der Mündungsquer- Beim Einspritzen der ersten Sohlenschicht 16
schnitt der Abzweigungen sind. Auf diese Weise ist werden die Einlegestücke 20 und 21 in der Stärke der
gewährleistet, daß die zweite, z. B. die Laufsohle bil- ersten Sohlenschicht 16 durch den Bodenstempel 13
an den Leisten bzw. an eine Brandsohle 24 des Schuhschaftes 11 unter plastischer Verformung gepreßt.
Gemäß F i g. 2 sind die Einlegestücke, die nur wenig größer sind als die Mündungen der Abzweigungen 18 und 19 in möglichst flache Ausnehmungen 22 und 23 des Bodenstempels 13 eingelegt, um Relatiwerschiebungen gegenüber dem Bodenstempel und damit ein mögliches Freiwerden der Abzweigungen 18 und 19 zu vermeiden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Anspritzen einer mehrschichtigen, insbesondere zweifarbigen Sohle aus elastischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, an einen Schuhschaft, mit einem den Schuhschaft aufnehmenden Leisten, einem vorzugsweise zweigeteilten Rahmen mit Einspritzkanälen für die einzelnen Sohlenschichten, die mit entsprechenden Anschlußkanälen eines höhenverschiebbaren Bodenstempels in dessen verschiedenen Stellungen fluchten, wobei die Anschlußkanäle über Abzweigungen in den Formeninnenraum münden und die Mündungen des Anschlußkanals für die zweite Sohlenschicht während des Einspritzens der ersten Sohlenschicht durch Einlegestücke aus verformbarem Material abgedeckt sind, die größer als der Mündungsquerschnitt der Abzweigungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegestücke (20, 21) aus einem thermoplastischen Material bestehen und nur etwas größer als der Mündungsquerschnitt der Abzweigungen (18,19) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegestücke (20,21) aus dem gleichen Material bestehen, insbesondere die gleiche Farbe aufweisen wie die einzuspritzende zweite Sohlenschicht, insbesondere die Laufsohle.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegestücke (20,21) in die Mündungen der Abzweigungen (18,19) umgebende Ausnehmungen (22, 23) einlegbar sind. ■""■"■' '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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