DE1685754C - Schuh mit Polstersohle - Google Patents

Schuh mit Polstersohle

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DE1685754C
DE1685754C DE1685754C DE 1685754 C DE1685754 C DE 1685754C DE 1685754 C DE1685754 C DE 1685754C
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DE
Germany
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sole
shoe
outsole
sealing lip
edge
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Erich 6719 Kirchheimbolanden Drexler (Verstorben)
Original Assignee
Louis Steitz & Co, 6719 Kirch heimbolanden
Publication date

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Description

sprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke be-
Haflrand (19) der Laufsohle (10) entweder waage- steht demgemäß darin, das vorgefertigte Polster aus
recht (4) oder unter Bildung einer im Querschnitt Schaumstoff od. dgl. während des Anspritzens des
spitzen Kante schräg nach unten verläuft (Fig. 6). Sohlenrandstreifens von diesem abzusondern, derart,
8. Schuh nach einem oder mehreren der An- 45 daß der Werkstoff des Sohlenrandstreifens nicht an sprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Polster gelangen kann.
Laufsohle (10) von dem Randstreifen (20) seitlich Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausumgriffen ist (Fig. 5). gestaltung der mit der Dichtlippe versehenen Lauf-
9. Schuh nach einem oder mehreren der An- sohle. An Stelle einer durchgehenden Laufsohle kann sprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in 5<> auch eine Halbsohle Verwendung finden.
der Laufsohle (10) außerhalb des durch die Dicht- I» den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der
lippe (30) umschlossenen Bereichs mehrere Löcher Erfindung dargestellt. Es zeigt (26) bzw. Ausnehmungen (27) für den Durchtritt F i g. 1 einen Schuh mit Polstersohle während der
des Spritzwerkstoffs verteilt angeordnet sind. Herstellung in einer üblichen Form, im Längsschnitt,
55 F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 eine gemäß der Erfindung ausgebildete Halbsohle in Draufsicht,
Die Erfindung betrifft einen Schuh mit Polster- F ί g. 4 eine Sohle mit Polster im Querschnitt,
sohle, bestehend aus einer vorgefertigten Laufsohle 60 Fig. 5 eine andere AusfUhrungsform der Sohle, aus kompaktem Material und einer Polstcrschicht aus ebenfalls im Querschnitt,
Schaumstoff od. dgl., die durch einen durch Spritz- Fig. 6 eine dritte AusfUhrungsform der Sohle,
gießen angeformten Randstreifen aus Kunststoff oder ebenfalls im Querschnitt.
Gummi mit dem Schaft verbunden sind. Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von
Schuhe, bei denen die Sohle Füllstücke aufweist, 65 Schuhen mit Polstersohle. Die Polstersohle besteht und zwar auch solche aus Schwammgummi, gehören bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der Erbercits zum Stand der Technik. Hierbei ist es auch f'indung aus einer vorgefertigten Laufsohle 10 (Fig. 1) schon bekannt, die Verbindung der Laufsohle sowie oder Halbsohle 10 α (Fi g. 3). Weiterhin besteht die
3 I 4
Polstersohle aus einem Polster 11, das entweder über den. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
die gesamte Sohlenfläche des Schuhs ^geordnet sein münden die Verzweigungen 25 des Einspntzkanals 24
kann (Fig. 1) oder nur im Bereich der Halbsohle im Bereich von Bohrungen26 bzw. Ausnehmungen
10a (Fig. 3). Diese derart aufgebaute Polstersohle 27 im Randbereich der Laufsohle 10. Dadurch ist wird in einer Spritzgießform 12 mit dem Schaft 13 5 eine gute, schnelle Verteilung des Spritzmaterials
des Schuhs verbunden. möglich.
Zu diesem Z*veck wird der Schaft 13, vorzugsweise Diese die Spritzgießform betreifenden Ausfiihrunmit der Brandsohle 14 auf einen Leisten 15 der gen dienen lediglich zur Erläuterung des Schuhes Spritzgießform 12 aufgezogen. Die Spritzgießform nach der Erfindung. Ihr Inhalt ist jedoch nicht Gegenbesteht in üblicher Weise aus einem höhenverschieb- io stand der Erfindung.
baren Bodenstempel 16 und einem Seitenrahmen 17, Bei dem Schuh nach der Eifindung kommt das
auf dessen Dichtlippe 18 der Leisten 15 mit dem Spritzwiaterial zur Bildung des Randstreifens 20 nicht
Schaft 13 aufgesetzt wird. mit dem empfindlichen Polster 11 aus Schaumstoff in
Zur Herstellung der Verbindung zwischen der Berührung. Zu diesem Zweck ist die Laufsohle 10
Polstersohle 10,11 und dem Schaft 13 wird pin Rand- i5 bzw. Halbsohle 10 α auf der zum Schaft 13 gekehrten
streifen 20 aus geeignetem Werkstoff, vorzugsweise Seite mit einer ringsherum verlaufenden Dichtlippe
Kunststoff oder Gummi, in die Form eingespritzt. Die 30 versehen. Diese umschließt das Polsteril und
Laufsohle 10 bzw. Halbsohle 10a ist zu diesem Zweck kommt bei der Aufwärtsbewegung des Bodenstempels
mit einem ringsherum verlaufenden Haftrand 19 ver- 16 und während des Spritzvorganges dichtend an ±··
sehen, der in einen in der Spritzgießform 12 rings- ao Unterseite des Schaftes 13 zur Anlage. Dadurch kann
herum verlaufenden Raum zur Aufnahme des Rand- das eingespritzte Material nicht an das Polster 1 i
Streifens 20 aus dem Spritzmaterial hineinragt. Bei herantreten. Die Dichtlippe 30 ist in besonderer Weise
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind Laufsohle ausgestaltet, und zwar ist sie auf der inneren, zum
10 und Polster 11 auch im Bereich des Absatzes 21 Polster 11 gekehrten Seite mit einer stabilisierenden
und im Bereich des Gelenks 22 vorgesehen. Um diese as Verdickung 31 und auf der äußeren, zum Randstrei-
Polslersohle 10,11 mit dem Schaft 13 zu verbinden, fen 20 gekehrten Seite mit einer Hohlkehle 32 ver-
ist der ringsherum verlaufende Randstreifen 20 ange- sehen. Auf Grund dieser Ausgestaltung wird die
spritzt. Dichtlippe 30 bei der Anlage am Schaft 13 jeweils
Die Herstellung eines Schuhs mit Polstersohle geht nach außen umgebogen, so daß die Dichtwirkung
nach der Erfindung in der Weise vonstatten, daß zu- 30 erhöht ist.
nächst die mit der Dichtlippe 30 versehene Laufsohle N In F i g. 4 bis 6 sind verschiedene Ausführungs-
10 bzw. Halbsohle 10« gebildet wird. Sodann wird formen von Laufsohlen 10 bzw. Halbsohlen 10 a mit
diese Laufsohle 10 bzw. Halbsohle 10 a mit dem Pol- Polster 11 im Querschnitt dargestellt. Bei sämtlichen
stcr 11 durch den Bodenstempel 16 in uer Spritzgieß- Ausführungsformen ist vorzugsweise im Bereich der
form 12 gegen den mit dem Schaft 13 versehenen 35 Dichllippc 30 eine Verstärkung 33 der Laufsohle 10
Leisten 15 gefahren. Vorzugsweise sind dabei der bzw. Halbsohle 10 a vorgesehen. Auf Grund der prak-
Haftrand 19 der Laufsohle 10 bzw. Hnlbsohle 10 a tischen Erfahrungen hat sich herausgestellt, daß am
sowie die mit der Polstersohle und dem Randstreifen Übergang vom elastischen abgepolsterten Bereich
20 in Berührung kommenden Flächen des Schaftes der Polstersohle zur kompakten Randpartie die stärk-
13 und der Brandsohle 14 aufgerauht und mit einem 40 sten Abrieb- und Verschleißerscheinungcn auftreten.
Haftvermittler eingestrichen. Sodann wird das Mate- Aus diesem Grunde ist hier die Verstärkung 33 vor-
rial für den Randstreifen 20 eingespritzt. Hierfür sind gesehen. Der Haftrand 19 der Laufsohle 10 bzw.
bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 im Seiten- Halbsohle 10a kann nach außen schräg abfallen
rahmen 17 Einspritzkanäle 23 und 23a vorgesehen. (Fig. 5), horizontal verlaufen (Fig. 4) oder spitz
Der Einspritzkanal 23 mündet in Spritzstcllung in 45 auslaufen (F i g. 6). Zum Einspritzen des Randstrei-
cinen Einspritzkanal 24 im Bodenstempel 16. Dieser fens 20 kann auch, wie in Fig. 5 gezeigt, die Lauf-
wicderum ist mit zum Sohlenrand verlaufenden Ver- sohle 10 bzw. Halbsohle 10 a in den Umfangsabnies-
zweigungcn 25 versehen, die eine Verteilung des sungen kleiner sein als die fertige Polstersohle. In
Spritzmaterials zur Bildung des ringsherum laufenden diesem Falle können die Bohrungen 26 und Ausneh-
Randstreifens 20 gewährleisten. 50 mutigen 27 in der Laufsohle 10 bzw. 10a ent-
Dic Zuführung des Spritzmaterials zu dem zur fallen, da das Material des Randstreifens 20 seit-Aufnahmc des Randstreifens 20 bestimmten Hohl- lieh neben der Sohle 10 bzw. Halbsohle 10 a eingeraum kann auf verschiedene Weise ermöglicht wer- spritzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

des Sohlenfüllstücks mit dem Schuhschaft bzw. einem Patentansprüche- Absatzkeil mit Hilfefeines außen rundum verlaufen den Randstreifens zu bewerkstelligen. Dieser ange-
1. Schuh mit Polstersohle, bestehend aus einer formte Randstreifen kann dabei bekannterweise durch vorgefertigten Laufsohle aus kompaktem Mate- 5 Spritzgießen oder durch Vulkanisieren hergestellt rial und einer Polsterschicht aus Schaumstoff werden (deutsches Gebrauchsmuster I 889 330, bnod. dgl., die durch einen durch Spritzgießen an- tische Patentschrift 1 017 321). geformten Randstreifen aus Kunststoff oder Bei diesen bekannten Schuhen mit Sohlenfull-
Gummi mit dem Schaft verbunden sind, da- stücken z. B. aus Filz handelt es sich nicht um Schuhe durch gekennzeichnet, daß die Lauf- io mit einer echten Polstersohle, bei denen auf Grund sohle(lO) an ihrer dem Schaft (13) bzw. der : des empfindlicheren Polsters in der Sohle Schwieng-Brandsohle (14) zugekehrten Fläche mit einem' ketten beim Anformen der Sohle an den Schuhschaft Sperring in Feim einer rundum verlaufenden auftreten.
Dichtlippe-(30) versehen ist, die eine abdichtende Bei einem anderen bekannten Schuh mit emer
Trennwand zwischen dem Schaumstoffpolster (11) 15 Zwischensohle aus Schwammkautschuk und einer und dem angeformten Randstreifen (20) bildet. Laufsohle aus Gummi, die mittels eines ringsum ver-
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn- laufenden Randstreifens aus Gummi über einen Be zeichnet, daß die Dichtlippe (30) in an sich be- zugsstreifen mit dem Schaft verbunden sind (deut kannter Weise an die Laufsohle (10) angeformt ist sches Gebrauchsmuster 1 783 623) findet das Anfor- und mit dieser aus einem Stück besteht. ' ao men des Randstreifens im Vulkanisationsverfahren
3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekenn- statt. Beim Vulkanisieren liegen andere Verhältnisse zeichnet, daß die Dichtlippe (30) — beim An- vor als beim Anspritzen eines Randstreifens aus pressen der Laufsohle gegen den Schaft (13) oder Kunststoff, so daß bei der Herstellung des bekannten die Brandsohle (14) — nach außen, zum Rand- Schuhes eine Beschädigung der eingelegten Zwischenstreifen (20) hin verformbar ist. »5 sohle aus Schwammkautschuk nicht zu befürchten ist.
4. Schuh nach den Ansprüchen 2 und 3, da- Das der Erfindung zugrunde liegende Problem tritt durch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (30) auf hier daher nicht auf.
der inneren, zum Polster (11) weisenden Seite mit Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hereincr stabilisierenden, wulstartigen Verdickung stellung von Schuhen mit einer echten Polstersohle zu (3Ϊ) und auf der Außenseite mit einer das Ver- 30 ermöglichen, wobei die Sohle durch einen im Spritzformen und Umbiegen nach außen fördernden verfahren angeformten Sohlenrandstreifen aus Kunst-Hohlkehle (32) versehen ist. stoff mit dem Schaft verbunden wird, ohne daß eine
5. Schuh nach den Ansprüchen 2 bis 4, da- Beeinträchtigung des Polsters aus Schaumstoff od. dgl. durch gekennzeichnet, daß die Dichtlippc (30) im durch den Spritzvorgang stattfindet.
Querschnitt in bekannter Weise spitz ausläuft. 35 Die Erfindung besteht darin, daß die Laufsohle an
6. Schuh nach den Ansprüchen 2 bis 5, da- ihrer dem Schaft bzw. der Brandsohle zugekehrten durch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (10) aul Fläche mit einem Sperring in Form einer rundum der zum Polster (11) gekehrten Seite im Bereich verlaufenden Dichtlippe verschen ist, die eine abdichdcr Dichtlippe (30) eine Verdickung (33) aufweist. tcnde Trennwand zwischen dem Polster und dem
7. Schuh nach einem oder mehreren der An- 40 angeformten Randstreifen bildet.

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