DE1529203B1 - Brenner fuer Fluessiggas - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Brenner für Flüssiggas mit einer Flammendüse, bei dem die flüssige Phase im Bereich, der Flammendüse in die Gasphase übergeht. Wenn flüssiges Brenngas in den gasförmigen Zustand übergeht, kühlt es sich ab, und somit muß beim Verdampfen eines flüssigen Gases Wärme zugeführt werden. In einem Behälter kann das flüssige Gas entweder durch eine Dampfschlange oder durch eine Flamme erwärmt werden. Das verdampfte Gas wird durch eine Rohrleitung einem Brenner zugeführt. Der Verdampfer muß bei einer ausreichenden Temperatur gehalten werden, damit das Gas nicht wieder in den flüssigen Zustand übergeht.

Für autogene Schneid- und Schälbrenner wurde bereits eine Flammendüse vorgeschlagen, bei der die flüssige Phase im Bereich der Flammendüse in die Gasphase übergeht. Bei einem bekannten Brenner für Brenngase in gasförmigem Zustand sind ein Auf-Zu-Ventil und " ein Dosierventil" hintereinandergeschaltet.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Brenner für Flüssiggas, wie Butan oder Propan, zu schaffen, bei dem die flüssige Phase des Brenngases innerhalb des Brenners erhalten bleibt und erst bei Verlassen in die Gasform übergeht. Diese Festlegung der Entspannungsstelle hat wesentliche Vorteile, weil mit Sicherheit jede Entspannung im Brenner selbst verhindert und eine Aufheizung im -Brennerinnerenerspart wird. Außerdem wird dadurch die Betriebssicherheit erhöht.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der neue Brenner derart ausgebildet, daß im Brennerkopf eine, die Flammendüse aufweisende Ventilplatte angeordnet · ist, die mit zwei Ventilkörpern zusammenarbeitet, wobei der eine konzentrisch mit der Brennerachse angeordnete Ventilkörper durch eine Verstellvorrichtung geöffnet werden kann und in seiner Ruhelage die Flammendüse verschließt und der andere rohrförmige Ventilkörper den konzentrisch mit der Brennerachse angeordneten Ventilkörper umschließt und eine mit dem inneren Ventilkörper verbundene Steuerstange eine Spannvorrichtung für eine durch den äußeren VentilkÖrper geführte und durch einen Halteflansch an dem äußeren Ventilkörper festgelegte Feder aufweist, "so daß der äußere Ventilkörper bei geöffnetem Ventil und damit gespannter Feder stufenlos durch einen Hebel verstellt werden kann.

Eine Verbesserung besteht darin, daß an dem Halteflansch eine Rolle angelenkt ist, die an einem Nokken des Hebels anliegt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen senkrechten Längsmittelschnitt durch einen Brenner nach .der Erfindung mit geschlossenen Ventilen;

Fig. 2 und 3 zeigen je einen senkrechten .Schnitt durch den Brennerkopf, und zwar mit geringem Gasdurchsatz und mit vollem Gasdurchsatz.

An dem Auslaßende des Brennerkopfes ist die Ventilplatte 1 angeordnet, die eine Düse mit einem Prallblech 2 aufweist, das dem flüssigen Brennstoff eine turbulente Bewegung vermittelt. Eine Kappe 3 hält die Platte und das Prallblech auf einen Umfangsflansch 4, der mit einem Rohr 5 mit dem Steuerblock verbunden ist. Der letztere weist eine Kammer 6 mit einer Öffnung 7 auf, durch die das unter Druck stehende flüssige Gas einströmt. An einer Öffnung 8 ist ein Manometer angeschlossen. Ein Ventilkörper 9 geht in eine Steuerstange 10 über, die durch eine Feder 11 von der Ventilplatte 1 weggezogen wird. Die Feder 11 stützt sich auf einer, von einem Stift 12 in der Steuerstange 10 gehaltenen Unterlegscheibe 13 ab. Eine elektrische Steuervorrichtung 14 kann den Ventilkörper 9 zurückziehen. Die Steuervorrichtung 14 ist mit der Kammer 6 durch ein Gehäuse 15 verbunden.^

Mit dem äußeren röhrenförmigen Ventilkörper 16, der konzentrisch zu dem Ventilkörper 9 angeordnet ist und in einem kegelförmigen Teil ausläuft und mit einem kegelförmigen Ventilsitz in der Ventilplatte 1 zusammenwirkt, wird die Gasstrommenge bemessen. Der Ventilkörper 16 ist mit einem durch die Kammer 6 hindurchtretenden Rohr 18 mit einem axial beweglichen Halteflansch 17 verbunden. Die Dichtungen 19 und 20 verhindern ein Austreten des Flüssiggases. Der Ventilkörper 16 wird durch einen im Gelenk 23 gehaltenen Hebel 26 verstellt, auf dem ein Nocken 21 angeordnet ist, der auf eine Rolle 22 einwirkt, die an dem beweglichen Halteflansch 17 angeordnet ist. Der Hebel 26 kann bei 24 von Hand oder automatisch, z. B. durch einen Servomotor, betätigt werden. Eine wulstförmige Dichtung 25 ist zwischen dem Ventilkörper 16 und dem Prallblech 2 eingeschoben.

Das Flüssiggas wird beim Verlassen der Ventilplatte 1 zerstäubt. ~

Der von der elektrischen Steuervorrichtung 14 in Offenstellung gehaltene Ventilkörper 16 wird sofort durch die Feder 11 auf den kegeligen Ventilsitz der Ventilplatte 1 gedrückt, wenn ihn die Steuervorrichtung freigibt. Somit kann der Brennerbetrieb insbesondere kurz unterbrochen werden, ohne daß die Einstellung des Ventilkörpers-16 verändert wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Brenner für Flüssiggas mit einer Flammendüse, bei dem die flüssige Phase im Bereich der Flammendüse in die Gasphase übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß im Brennerkopf eine, die Flammendüse aufweisende Ventilplatte (1) angeordnet ist, die mit zwei Ventilkörpern (9,16) zusammenarbeitet, wobei der eine konzentrisch mit der Brennerachse angeordnete Ventilkörper (9) durch eine Verstellvorrichtung geöffnet werden kann und in seiner Ruhelage die Flammendüse verschließt und. der andere rohrförmige Ventilkörper (16) den konzentrisch mit der Brennerachse angeordneten Ventilkörper (9) umschließt und eine mit dem inneren Ventilkörper (9) verbundene Steuerstange (10) eine Spannvorrichtung (12) für einp durch den äußeren Ventilkörper (16) geführte und durch einen Halteflansch (17) an dem äußeren Ventilkörper (16) festgelegte Feder (11) aufweist, so daß der äußere Ventilkörper (16) bei geöffnetem Ventil (9) und damit gespannter Feder (11) stufenlos durch einen Hebel (26) verstellt werden kann.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halteflansch (17) eine Rolle (22) angelenkt ist, die an einem Nocken (21) des Hebels (26) anliegt.