DE1527859A1 - Kuehlvorrichtung an Strangpressen - Google Patents
Kuehlvorrichtung an StrangpressenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C29/00—Cooling or heating work or parts of the extrusion press; Gas treatment of work
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Description
N -3 υ ": U η I ^ r ί« f r, n
(Art. 7/ § 1/ Α'_3- 2, L". 1 Jsj Vü.hj G)
P 15 27 859.8-14 - 1886 -
Die Erfindung betrifft eine sich hinter den Werkzeugen einer / liegenden Strangpresse anschließende, aus einem oben offenen /
Flüssigkeitsbehälter gebildete Kühlvorrichtung für insbesondere aus Kupfer oder Kupferlegierungen bestehendes Preßgut,
wobei der Flüssigkeitsbehälter matrizenseitlg und unterhalb seines Flüssigkeitsspiegels in der Preßachse mit einer waagerecht
verlaufenden, rohrförmigen Verlängerung versehen ist.
Es ist bekannt, bei Strangpressen unmittelbar hinter der Matrize Hohlraumführungen anzuordnen, durch die das Preßgut
läuft. Diese Führungen dienen vor allem dazu, das Preßgut zur Verhinderung der Oxydation durch die Luft mit einer Schutzgashülle
zu umgeben sowie durch Berieselung mit Wasser gleichzeitig noch einen Absohreckeffekt zu erzielen.
Die Ausbildung der Hohlraumführungen erfolgte vielfach als Doppelmantelrohr für die Kühlwasserzufuhr mit Bohrungen im
Innenmantel, durch die das Kühlwasser senkrecht auf das Preßgut trifft (Deutsche Patentschrift Nr.
Man hat bei derartigen Kühlrohren das Innenrohr auch axial verschiebbar
ausgebildet, wobei sich an der der Matrize zugewandten Seite ein konisch zulaufender ringförmiger Raum zwischen Außen-
und Innenrohr ergibt, der durch die axiale Verschiebung veränderlich und der hier austretende Flüssigkeitsstrahl in der
Richtung beeinflußbar ist (Deutsche Patentschrift Nr. 1 oo4 126).
Eine axiale Beweglichkeit solcher Kühlrohre wurde bereits gleichzeitig als Matrizenausstoßer verwendet (Deutsche Patentschrift
Nr. 857 058).
Ferner ist eine Kühlvorrichtung bekannt, bei der das Preßgut
nach Passieren einer mit Schutzgas gefüllten Kammer durch ein·
Hohlführung in einen Kühlraum geführt wird, in welchem Wasser
auf den Strang geleitet und im wesentlichen in Richtung des
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Stranges zu einen Abfluß läuft» wobei der aus der Matrize austretende
Strang mit Unterstützung der Kühlflüssigkeit abgezogen werden soll (Deutsche Patentschrift Nr. 942 685)·
Es 1st weiter eine Kühleinrichtung an Strangpressen bekannt (Britische Patentschrift Nr. 955 096), bei der in Höhe der
Pressenaohse in Preßrichtung hinter der Matrize ein waagerechter rohrförmiger Körper vorgesehen 1st« der mit einen Kühlbehälter
verbunden ist. Der rohrfön»!ge Körper ist unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels des Kühlbehälters angeordnet und trägt an seinen der Matrize zugewandten Ende eine Abdichtung in Form
einer Membran. Daran anschließend ist ein Führungsrohr vorgesehen, in welches das Preßgut einläuft, bevor es durch die Membran
hindurch in die Kühlflüssigkeit eintaucht. Außerdem ist zwischen Matrize und Führungsrohr noch ein bestimmter Abstand
vorgesehen.
Alle diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß eine restlose Verhinderung der Oxydation, verbunden mit einem
entsprechenden Abschreckeffekt, nicht erzielt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei liegenden Metallstrangpressen
ein oxydfreies Pressen von vorzugsweise Kupfer oder Kupferlegierungen zu erreichen, wobei das Preßgut unmittelbar
hinter der Matrize in eine nicht oxydierende Kühlflüssigkeit eintaucht und wobei verhindert werden muß, daß Kühlflüssigkeit
an die Werkzeuge der Strangpresse gelangt.
Erf indungsgemäß wird das bei der eingangs genannten Kühlvorrichtung
dadurch erreicht, daß an der bis zu-den Werkreugen der
Strangpresse reichenden, zum matrizenseitigen Teil offenen Verlängerung
am inneren Umfang als Abdichtung gegenüber der Matrize beim Kühlen des Stranges bekannte, In Bewegungsrichtung des Preßgutes
welsende Spritzdüsen angeordnet und daß die rohrförmige Verlängerung an dem Flüssigkeitsbehälter axial verschiebbar v#rgesehen
und am behälterseitigen Teil mit Austrittsöffnungen für
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die Flüssigkeit versehen ist, die bei Betriebstellung der Kühlvorrichtung
von eines Verschlußattick umgeben sind.
Es wird also durch die erfIndungsgemäße Ausbildung der rohrförmigen
Verlängerung vom Flüssigkeitsbehälter zu den Werkzeugen
der Strangpresse ein Flüssigkeitsstau erzeugt, wodurch verhindert wird, daß die Flüssigkeit, die sich innerhalb des Flüssigkeitsspiegel
β des Behälters in de· rohrförmigen Verbindungsglied befindet,
weiter in Richtung Matrize fließen und dort evtl. zerstörend wirken kann.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht nun darin,
dal das Preßgut auch bei waagerechten Strangpressen unmittelbar
hinter der Matrize - wobei gegebenenfalls in bekannter Heise, eine
Schutzgasatmosphäre passiert werden kann - voll in die Kühlflüssigkeit eintaucht und in ihr unterhalb des Flüssigkeltsspiegels
geradlinig In seiner gesamten Lange in den Kühlmittelbehälter ge-'
führt werden kann. Hierdurch wird im Oegensatz zu den bisher bekannten
Spritsrohren, wobei die einzelnen Flüssigkeitsstrahler!
bei Auftreffen auf das heiße Preßgut zum Teil noch verdampfen,
ein Schutz vor Oxydation und ein entsprechend schneller Absohreckeffekt
erreicht, wie er bisher nicht erzielbar war.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das den mit Auetrittsöffnungen für die Kühlflüssigkeit versehenen Teilbereich
der Verlängerung umschließende Verschlußstück von .einem
ortsfest angeordneten, geschlossenen RohrstUck gebildet. Bei Außerbetriebs
teilung der rohrförmigen Verlängerung wirken die Austrittsöffnungen für die Kühlflüssigkeit mit einer KUhlflUsslgkeltsaustrittskammer
zusammen.
Die Außerbetriebsstellung erfolgt durch eine axiale Verschiebung
der rohrförmigen Verlängeeung in Richtung des FlUsslgkeltsbehälters.
Hierbei werden erfindungsgemäfi die in der Verlängerung
vorgesehenen Austrittsöffnungen, die bei Betriebsstellung in ein
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die Verlängerung umschließendes, nach außen abgedichtetes Verschlußstück:
münden, in eine Austrittskammer verschoben« wodurch die Kühlflüssigkeit nach unten abströmen kann, ohne in Richtung
Matrize zu fließen.
Xn vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die innere Oberfläche
der rohrförmigen Verlängerung auf der Länge der Austrittsöffnungen mit sich in Richtung des Flüssigkeitsbehälters konisch
verengenden,ringförmigen Absätzen versehen, wobei zwischen den
jeweiligen Absätzen die Austrittsöffnungen für die Kühlflüssigkeit vorgesehen sind.
Hierdurch wird einmal in zweckmäßiger Weise erreicht, daß das Preßgut beziehungsweise dessen Κορί auf den konisch zulaufenden,
ringförmigen Flächen eine ausgezeichnete Führung über die jeweilichen
Austrittsöffnungen erhält. Andererseite trägen die stufenförmigen
Absätze zwischen den Austrittsöffnungen bei Außerbetriebsteilung der Kühlvorrichtung wesentlich zur Abbremsung des FlUsslgkeitsstromes
in Richtung Matrize und zur Führung der Flüssigkeit in die Austrittsöffnungen bei.
In erfindungsgemäßer Weiterbildung steht die axial verschiebbar angeordnete
Verlängerung über Umlenkrollen mit ihre Außerbetriebeteilung bewirkenden Gegengewichten in Verbindung. Die Inbetriebstellung
der rohrförmigen Verlängerung dagegen wird durch druckmittelbetätigte
Kraftgeräte entgegen der Zugkraftrichtung der Gegengewichte bewirkt, wobei die Verlängerung in abdichtender
Welse an die Preßgutaustrittsseite der Strangpresse gedrückt wird.
Bei Stromauefall zum Beispiet, d.h. Ausfall der die Spritzdüsen
mit Kühlflüssigkeit versorgenden Pumpen, fällt auch das druckmittelbetätigte Kraftgerät aus, wobei dann die Gegengewichte die
rohrföreige Verlängerung in Richtung Flüssigkeitsbehälter zurückziehen
und wobei gleichzeitig die von einem Verschlußstück umgebenen Austrittsöffnungen der rohrförmigen Verlängerung mit
einer Kühlmittelaustrittskammer zusammenwirken.
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Die Erfindung ist in eine« Ausführungebeispiel in den beiliegenden
Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. j5 näher erläutert, wobei
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Ausführungsbeispiele und
Fig. 2 und Fig. 3 die beiden Enden der rohrförmigen Yerlängerung, zum Teil im Schnitt« !«igen.
Die dargestellte waagerechte, rohrföneige Verlängerung 1 des
Flüssigkeitsbehälters 2 ist unterhalb des Flüssigkeitsspiegels und in Höhe der Werkzeuge 4 der liegenden Strangpresse 5 am
Flüssigkeitsbehälter 2 angeordnet. In dem den Werkzeugen 4 zugewandten
Ende der rohrförmigen Verlängerung 1ari.nd in Bewegungsrichtung
des Preßgutes weisende Spritzdüsen 6 am ganzen Umfang vorgesehen. Durch diese Spritzdüsen 6 strömt unter hohem Druck
über Rohrzuführungen 7 und einen ringförmigen Raum 8 Kühlflüssigkeit, wodurch ein Flüssigkeitsstau in der rohrförmigen Verlängerung
1 erzeugt wird, der verhindert, daß die mit ihrem Spiegel 3 oberhalb der waagerechten, rohrförmigen Verlängerung
stehende Flüssigkeit in Richtung der Werkzeuge 4 läuft.
Die rohrförmige Verlängerung 1 ist am Flüssigkeitsbehälter 2 axial verschiebbar und in einem Teilbereich mit Austrittsöffnungen
9 versehen, die bei Betriebstellung von einem umschließenden Verschlußstück 1o umgeben sind, das aus einem ortefest
angeordneten Rohr gebildet ist.
Bei Außerbetrlebstellung erfolgt eine axiale Verschiebung der
rohrförmigen Verlängerung 1 in Richtung des Flüssigkeitsbehälters 2, wobei die Austrittsöffnungen 9 für die Kühlflüssigkeit
mit einer KühlflÜssigkeltsaustrittskamoer 11 zusammenwirken
und die Flüssigkeit in für die Strangpresse 5 und die Werkzeuge
unschädlicher Weise nach unten abfließen kann.
Die innere Oberfläche der rohrförmigen Verlängerung 1 ist auf der Länge der Austritteöffnungen 9 mit sieh in Richtung des
Flüssigkeitsbehälters 2 konisch verengenden, ringförmigen Absätzen 12 versehen, wobei zwischen den Jeweiligen Absäieen 12
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die Austrittsöffnungen 9 für die Kühlflüssigkeit vorgesehen sind.
Die Inbetriebeteilung der rohrförmigen Verlängerung 1 wird durch
druokmittelbetätigte Kraftgeräte 13 bewirkt, die sich beispielsweise
am Rahmen des Flüssigkeitsbehälters 2 abstützen und mittels ihrer Kolben 14 die rohrförmige Verlängerung 1 an die Werkzeuge
4, z.B. die Druckplatte des Gegenhalters der Strangpresse 5 abdichtend
andrücken.
Bei Außerbetriebsteilung, die beispielsweise auch durch Stromausfall
verursacht sein kann, fällt das druckmittelbetätigte Kraftgerät aus und Gegengewichte 15, die mit der rohrförmigen
Verlängerung 1 über Umlenkrollen 16 in Verbindung stehen, bewirken
eine axiale Verschiebung der Verlängerung 1 in Richtung des Flüssigkeitsbehälters 2. Hierbei kann ein Rest der
noch in der Verlängerung 1 befindlichen Flüssigkeit durch das offene Ende in eine nicht gezeichnete Ausgußöffnung an der
Strangpresse 5 abfließen.
Im Flüssigkeitsbehälter 2 sind in seiner ganzen Länge in Höhe
der Verlängerung 1 nach oben offene Führungskörper 17 In gleichmäßigen
Abständen angeordnet, die mit einem Graphitbeiag 18
versehen sind. In die Zwischenräume zwischen den Führungskörpern 17 greifen durch ein nicht gezeichnetes Hebelsystem verbundene
Auswerfer 19» um das Preßgut 2o aus dem Flüssigkeitsbehälter 2
herauszuheben.
Zur Transporterleichterung des Preßgutes 2ο ist im Flüssigkeitsbehälter
2 eine angetriebene, höhenverstellbare Andrückrolle 21 vorgesehen,die mit einer lose laufenden Gegenrolle 22 zusammenwirkt,
deren obere Lauffläche in Höhe der Führungsbahn der Führungskörper 17 bzw. des Graphitbelages 18 liegt.
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Claims (6)
1. Eine sich hinter den Werkzeugen einer liegenden Strangpresse
anschließende, aus eine« oben offenen Flüssigkeitsbehälter gebildete Kühlvorrichtung für insbesondere aus Kupfer oder
Kupferlegierungen bestehendes Preßgut, wobei der Flüssigkeitsbehälter
aatrizenseitig und unterhalb seines Plüssigkeitsspiegels
in der Preßachse alt einer waagerecht ver- ( laufenden* rohrförmigen Verlängerung versehen ist, dadurch gekennzeichnet» daß an der bis zu
den Werkzeugen (4) der Strangpresse (5) reichenden, zum aatrlzenseitlgen Teil offenen rohrförmigen Verlängerung (1)
aa inneren Uafang als Abdichtung gegenüber der Matrize bein Kühlen des Stranges bekannte, in Bewegungsrichtung des Preß- '
gutes weisende Spritzdüsen (0) angeordnet und daß die rohrförmige
Verlängerung (1) an dea Flüssigkeitsbehälter (2) axial verschiebbar vorgesehen und aa behälterseitigen Teil
ait Austrittsöffnungen (9) für die Flüssigkeit versehen 1st, die bei Betriebstellung der Kühlvorrichtung von einea Verschlußstück
(1o) umgeben sind.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das den alt Austritteöffnungen (9) für die Kühlflüssigkeit versehenen Teilbereich der Verlängerung umschließende
Versohlußstück (1o) von einea ortsfest angeordneten geschlossenen
Rohrstück gebildet ist.
3. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in Außerbetriebeteilung der rohrförmigen Verlängerung
(1) die Auetritteöffnungen (9) für die Kühlflüssigkeit alt einer KUhIflüsslgkeltsaustrlttskaaaer (11) zusammenwirken.
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4. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, oder einem derselben,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläohe der rohrförmigen Verlängerung (1) auf der Länge der Austrittsöffnungen
(9) mit sich in Richtung des Flüssigkeitsbehälters konisch verengenden, ringförmigen Absätzen (12)
versehen ist, wobei zwischen den Jewiiligen Absätzen die Austrittsöffnungen (9) für die Kühlflüssigkeit vorgesehen
sind. - «
5. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verschiebbar angeordnete Verlängerung (1) über Umlenkrollen (16) mit ihre Außerbetriebsteilung
bewirkenden Gegengewichten (15) in Verbindung steht.
6. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (1) mit druokmittelbetätigten, die Verlängerung in Betriebstellung haltenden Kraftgeräten
(13) in Wirkverbindung steht.
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Applications Claiming Priority (1)
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| DESC039058 | 1966-06-02 |
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