DE2258819A1 - Verfahren zum pumpen von fluessigkeiten geringer viskositaet unter hohem druck und hierfuer geeignete hochdruckkolbenpumpe - Google Patents
Verfahren zum pumpen von fluessigkeiten geringer viskositaet unter hohem druck und hierfuer geeignete hochdruckkolbenpumpeInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. V. Beyer -Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Dipl.-Ing. V. Beyer -Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Prankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str.
In Sachen:
Atlas Copco Aktiebolag
Nacka / Schweden
Nacka / Schweden
Verfahren zum Pumpen von Flüssigkeiten geringer
Viskosität unter hohem Druck und hierfür geeignete Hochdruckkolbenpumpe.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pumpen von Flüssigkeiten geringer Viskosität unter hohem Druck vermittels
einer Kolbenpumpe sowie eine Hochdruckkolbenpumpe selbst
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Förderung von Flüssigkeiten geringer Viskosität bei Drücken von mehr als 100 Atmosphären war bisher mit beträchtlichen
Schwierigkeiten verbunden, da keine geeigneten Dichtungen für die Pumpenelemente zur Verfügung standen.
Da es Flüssigkeiten geringerer Viskosität mehr oder weniger an Schmiereigenschaften fehlt, werden herkömmliche Dichtungen
oder Packungen, die sehr große Berührungskräfte aufzunehmen haben, einer sehr harten Beanspruchung unterworfen
und fressen sich sehr schnell fest. Bei Hochdruckpumpen zur Förderung viskoser Flüssigkeiten wie Öle, die gute
Schmiereigenschaften besitzen, werden Spaltdichtungen verwendet. Derartige Spaltdichtungen sind jedoch bei Pumpen
für weniger viskose Flüssigkeiten nicht anwendbar, da ihre Dichtungseigenschaften nicht gut genug sind, und die Pumpen-
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elemente wegen des Fehlens einer ausreichenden Schmierung leicht festfressen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten zu beseitigen, wozu erfindungsgemäß im
Sinne eines Verfahrens der eingangs genannten Art vorgeschlagen wird, daß der Pumpendruck vom Pumpenkolben auf
die zu pumpende Flüssigkeit über eine kraftübertragende Flüssigkeit übertragen wird, die weniger zähflüssig als die
zu pumpende Flüssigkeit ist, wobei die beiden Flüssigkeiten durch ein frei bewegliches Trennglied voneinander getrennt
werden.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, auch ei.no Hochdruckkolbcnpumpo
uolbnt für Flüssigkeiten geringer VitjJtoij:i.l,äl
mit einer Arbeitskammer und einem darin hin- und herbowot;-lichen
Kolben derart auszubilden, daß die oben erwähnton Schwierigkeiten beseitigt werden. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Arbeitskammer mittels eines flüssigkeitstrennenden Gliedes in zwei Teile unterteilt ist,
das im wesentlichen in derselben Richtung wie der Pumpenkolben frei beweglich ist, und daß zwischen dem Pumpenkolben
und der Wandung der Arbeitskammer eine Spaltdichtung vorgesehen ist.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an
Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen.:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Hochdruckkolbenpumpe gemäß der Erfindung, Fig. 2
eine weitere Pumpenausführung gemäß der Erfindung, bei welcher die Pumpe mit einem Hydraulikmotor der Kolbenbauart
zusammengebaut ist und die zur Erzeugung von Flüsr.iftkoitnntrnhlon
honor Gonchwindi^koiü bmibimmt inlM l''i|*. *»
eine Pumpenausführung ähnlich Fig. 2 mit einem ctwaa abgeänderten
Kolben und Fig. 4- noch eine weitere Ausführungs-
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form der erfindungsgemaßen Pumpe, bei welcher die Pump endkammer
mit einer korrosionsbeständigen Auskleidung versehen ist· '
Das erfindungsgemäße Verfahren wie auch die erfindungsgejmäße
Hochdruckkolbenpumpe selbst sind zum Pumpen einer jeden Flüssigkeit geringer Viskosität bestimmt; zur Vereinfachung
der Beschreibung werden nachstehend jedoch Pumpen zur Förderung
von Wasser erläutert. In diesem Sinne besteht somit der Erfindungsgedanke in der Hauptsache darin, eine viskose
Flüssigkeit mit guten Schmiereigenschaften zur Kraftübertragung
zwischen dem Pumpenkolben und dem zu pumpenden Wasser zu benutzen.
In der Zeichnung sind mit 1 die Arbeitskammer der Pumpe und mit 2 der Pumpenkolben bezeichnet. Die Arbeitskammer 1 enthält
in der Arbeitskammerwandung eine Buchse 3, die zusammen mit dem Kolben 2 eine Spaltdichtung 4- bildet. An der Vorderseite
des Kolbens 2 ist die Arbeitskammer 1 durch einen frei beweglichen Trennkolben 5 in zwei Teile unterteilt,
dessen Aufgabe darin besteht, das Wasser von der kraftübertragenden Flüssigkeit zu trennen. Letztere ist wesentlich
stärker viskos als Wasser und besitzt gute Schmiereigenschaften (vorzugsweise kann Öl als kraftübertragende Flüssig
keit verwendet werden). Der Trennkolben 5 ist mit einer
einfachen Ringdichtung 6 versehen. Die .Arbeitskammer 1 ist
durch eine Vorderwand 11 abgeschlossen, in welcher ein Wassereinlaßkanal 7 und ein Wasserauslaßkanal 8 angeordnet
sind. In Fig. 1 enthalten diese Kanäle beide Rückschlagventile 9 bzw. 10, die den Zweck haben, die gewünschte
Durchströmung der Pumpe mit Wasser sicherzustellen. In ihrem rückwärtigen Ende ist die Wandung der Arbeitskammer
mit einer Ringdichtung 12 versehen, die sich hinter und zugleich im Abstand von der*Spaltdichtung A befindet.
Zwischen der Ringdichtung 12 und der Spaltdichtung A- ist
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eine Ableitöffnung 1J angeordnet, durch welche kraftübertragende
Flüssigkeit, die durch die Spaltdichtung 4 hinter die Buchse 3 gelangt ist, aus der Pumpe abgezogen wird.
Zwischen dem Trennkolben 5 und der Spaltdichtung 4 mündet
in die Arbeitskammer 1 ein Einlaßkanal 14 für die Zufuhr kraftübertragender Flüssigkeit.
Der Einlaßkanal 14 enthält ein Rückschlagventil 15·
Der Pumpenkolben 2 kann auf irgendeine mechanische oder hydraulische Weise angetrieben werden. Ein derartiger Antrieb
ist in Fig. 1 nicht gezeigt. Die Auswahl des Antriebs für den Pumpenkolben erfolgt nach dem jeweiligen
Anwendungsfall der Pumpe.
Die grundsätzliche Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Pumpe besteht darin, daß eine viskose kraftübertragende
Flüssigkeit mit guten Schmiereigenschaften die Kolbenkraft auf das zu fördernde Wasser über einen frei beweglichen
Kolben überträgt. Durch Benutzung einer viskosen kraftübertragenden Flüssigkeit ist es möglich, mit einer
Spaltdichtung zwischen dem Pumpenkolben 2 und der Wandung der Arbeitskammer 1 zu arbeiten.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Pumpe näher erläutert:
In Fig. 1 befindet sich der Pumpenkolben 2 in seiner hinteren Endstellung. Der vordere Teil der Arbeitskammer 1 ist
über den Einlaßkanal 7 und das Rückschlagventil 9 mit Wasser aufgefüllt worden. Wenn nun der Pumpenkolben 2
seinen nach unten gerichteten .Arbeitshub beginnt, wird diese Bewegung auf das Wasser über die kraftübertragende
Flüssigkeit und den Trcnnkolbcn 5 übertragen, wodurch dru;
Wasser über den Kanal 8 und das Rückschlagventil 10 herauc-
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gepreßt wird. Aufgrund der Tatsache, daß der Trennkolbon 5
in der Arbeitskammer 1 frei beweglich ist, wird dabei der auf seine beiden entgegengesetzt gerichteten Seiten während
des Arbeitshubes wirkende Druck im wesentlichen derselbe
sein. Durch den Reibungswiderstand zwischen dem Dichtungsring 6 des Trennkolbens 5 und der Wandung der Arbeitskammer
1 kann eine geringfügige Druckdifferenz zwischen dem Wasser
und der kraftübertragenden Flüssigkeit auftreten. Da diese Druckdifferenz jedoch sehr gering ist, ist eine einfache
Ringdichtung ohne weiteres in der Lage, die beiden Flüssigkeiten an einer Vermischung zu hindern.
Wenn der Druck der kraftübertragenden Flüssigkeit sehr hoch
ist, ist eine Leckströmung geringen Umfanges in dem Bereich hinter die Buchse 3 durch die Spaltdichtung 4 hindurch
während des Arbeitshubes unvermeidbar. Nach Hindurchtreten durch die Spaltdichtung ist kein Flüssigkeitsdruck mehr
vorhanden, und ein einfacher Dichtungsring 12 reicht aus, um ein weiteres Vordringen der Flüssigkeit nach rückwärts
längs dem Kolben 2 zu verhindern. Die hinter die Spaltdichtung 4- gelangte Flüssigkeit wird durch eine öffnung 13 abgeleitet.
Beim Rückhub des Pumpenkolbens wird der Verlust an kraftübertragender
Flüssigkeit durch den Kanal 14· ausgeglichen, der an einen Druckerzeuger für die kraftübertragende Flüssigkeit
angeschlossen ist. Der Trennkolben 5 wird an einer Vorwärt sverschiebung unter der Wirkung dieses Einspeisdruckes
dadurch gehindert, daß der Wassereinlaßkanal 7 ebenfalls an einen Druckerzeuger angeschlossen ist. Der Einspeisdruck
des Wassers ist dabei ein wenig höher als derjenige der kraftübertragenden Flüssigkeit. Um es zu ermöglichen,
die kraftübertragende Flüssigkeit der Arbeitskammer 1 ungeachtet der Tatsache, daß deren Einspeisdruck niedriger als
der des Wassers ist, zuzuführen, sind Anschlagmittel vorge-
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sehen, um den Trennkolben 5 während seines Rückhubes abzufangen, so daß der Druck der kraftübertragenden Flüssigkeit
in der Arbeitskammer vermindert wird. (Die Anschlagmittel sind in Fig. 1 nicht geneigt·)
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe für
den praktischen Gebrauch gezeigt. Diese Pumpe ist mit einem Hydraulikmotor der Kolbenbauart zusammengebaut und
weist eine Antriebskammer 21 und einen Antriebskolben 22 auf. Die feststehenden Teile der Pumpe und des Motors sind
mit Hilfe von Zugbolzen 26 miteinander verschraubt. Der Antriebskolben 22 ist mit dem Pumpenkolben 22 ist mit dem
Pumpenkolben 2 einstückig ausgebildet und hat eine beträchtlich größere Wirkungsfläche als der Pumpenkolben 2,
wodurch eine Druckverstärkung erhalten wird. (Ein brauchbarer Betriebsdruck für den Antriebsmotor liegt beispielsweise
bei 150 - 350 Atmosphärea) Zur Antriebskammer 21 führen Kanäle 23 und 24 zum abwechselnden Einspeisen bzw.
Abführen von Flüssigkeit. Diese Kanäle sind an eine Druckmittelquelle für die Flüssigkeit über ein Steuerventil 25
angeschlossen. Wenn das Steuerventil 25 verstellt wird,
wird die Bewegungsrichtung des Kolbens in der Antriebskammer 21 umgekehrt.
Der Kolben 2, 22 ist mit einem axial gerichteten Kanal 27 versehen, dessen Zweck darin besteht, die kraftübertragende
Flüssigkeit in die Arbeitskammer 1 der Pumpe zu leiten. Am vorderen Ende des Pumpenkolbens 2 ist der Kanal 27 mit einem
Bückschlagventil 28 versehen. An seinem entgegengesetzten
Ende erweitert sich der Kanal 27 und nimmt ein Rohr 29 auf. Das Rohr 29 ist an der hinteren Endwand 30 der Antriebskammer 21 fest. Über den Kanal 27» das Rohr 29 und einen
Radialkanal 32 in der Endwand 30 ist die Arbeitskammer 1
der Pumpe an einen Druckerzeuger für die kraftübertragende
Flüssigkeit angeschlossen· Dieser Druckerzeuger wird von
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einer Pumpe 33 gebildet, die zusammen mit einem Vorratsbehälter
34- und einem Überdruckventil 35 einen Teil des
Einspeisesystems für die kraftübertragende Flüssigkeit bildet. Durch entsprechende Einstellung des Überdruckventils
35 kann der Einspeisdruck verändert und auf einen gewünschten Wert eingestellt v/erden. Die Abflußöffnung
der Arbeitskammer 1 kann ebenso an den Vorratsbehälter y\
angeschlossen werden, in welchem herausleckende Flüssigkeit gesammelt wird.
Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung enthält die Arbeitskammer 1 eine Schulter 37 >
an welcher der Trennkolben 5 während des Rückhubs der Pumpe abgefangen wird.
In diesem Fall liegt der Einspeisdruck des Wassers etwa \) bin 10 Atmonphnron höhor alo dor dor krai'Liibortrnfiondnn
FlüiusigkeiU. Aufgrund diones Druclcuntoruchiodca und dor
Tatsache, daß etwas Leckage in der Spaltdichtung auftritt, neigt der Trennkolben 5 dazu, mit jedem Arbeitshub näher
an den Pumpenkolben heranzurücken, und es würde allein eine Einspeisung von Wasser erfolgen. Die Schulter 37
fängt jedoch den Trennkolben 5 ab» bevor der Pumpenkolben
seine rückwärtige Endstellung erreicht hat, so daß die kraftübertragende Flüssigkeit vom Einspeisdruck des Wassers
entlastet wird. Dadurch wird ein Ausgleich für die durch Leckage verlorengegangene kraftübertragende Flüssigkeit
während des letzten Teiles des Rückhubes ermöglicht. Die
Schulter 37 wird durch das vordere Ende der Hülse 3 gebildet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Trennkolben -2 mit einem rückseitigen Ringschurz versehen, dessen
Aufgabe darin besteht", die Kolbenführung zu verbessern. Um zu vermeiden, daß der Trennkolben 5 sich unter dem Flüssigkeitsdruck
aufweitet, ist der Ringschurz mit Bohrungen versehen,, durch welche kraftübertragende Flüssigkeit auf
die Außenseite des Ringschurzes gelangen kann. Auf diene
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BAD ORIGINAL
Weise wird ein Druckausgleich für den Ringschurz geschaffen.
Die Pumpe gemäß Fig. 2 ist zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahlen hoher Geschwindigkeit für Aerosionsbearbeitungen
bestimmt. Zu diesem Zweck ist der Auslaßkanal 8 der Pumpe mit einer Strahldüse 38 versehen. Der Durchmesser der Strahldüse
beträgt etwa 1mm. In diesem Anwendungsfall ist das
Rückschlagventil im Auslaßkanal 8 weggelassen, weil ein solches Rückschlagventil eine unerwünschte Drosselung der
Strömungsgeschwindigkeit des Wassers bewirken würde. Da die lichte Weite der Strahldüse sehr klein ist, ißt der
Wasserausfluß durch diese Düse während des Rückhubs der
Pumpe nur unbedeutend. Die Düse ist dem Arbeitsdruck der Pumpe angepaßt, der bei etwa 100 Atmosphären oder höher
liegen kann. Dies bedeutet, daß der Einspeisdruck des Wassers von etwa 20 Atmosphären nicht in der Lage ist,
eine größere Menge an Wasser aus der Düse herauszupressen.
Der Druckerzeuger für die Einspeisung des Wassers in die
Pumpe ist von einer Speisepumpe 39 gebildet, die zusammen mit einem Vorratsbehälter 40 und einem Überdruckventil 4-1
einen Teil des Wassereinspeissystems bildet. Der Vorratsbehälter 40 ist seinerseits an eine Wasserleitung angeschlossen.
Durch Einstellung des Überdruckventils 4-1 kann der Einspeisdruck des Wassers geändert und auf jeden gewünschten
Wert festgelegt werden.
Die Wirkungsweise der in l''iR. 2 gezeigten Hochdruckpumpe
ist im wesentlichen dieselbe wie der zuvor beschriebenen Pumpe. In diesem Pail Jedoch ist der Rückhub des Trennkolbens
5 durch die Schulter 37 begrenzt, um die Einleitung kraftübertragender Flüssigkeit zum Ausgleich von Leckverlusten
durch die Spaltdichtung zu ermöglichen. *
Fig. 3 zeigt die gleiche Pumpe wie in Fig. 2, jedoch mit
einem abgeänderten Einspeissystem für die kraftübertragende
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Flüssigkeit. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist dor
Pumpenkolben 2 mit Radialöffnungen 42 an seinem rückwärtigen Ende versehen. Diese Radialöffnungen 42 verbinden den
axial gerichteten Kanal 27 des Kolbens mit der Antriebskammer 21. Bei dieser Ausführungsform wird die Antriebsflüssigkeit des Motors zugleich als kraftübertragende
Flüssigkeit in der Arbeitskammer 1 der Pumpe benutzt» Um zu verhindern, daß der hydraulische Druck in der Antriebskammer 21 während des Rückhubes 5 bis 10 Atmosphären übersteigt,
enthält die Leitung 24 eine durch ein Rückschlagventil 44 überbrückte Drosseleinrichtung 43« Die Wirkungsweise
dieses Systems besteht darin, daß der vordere Teil der Antriebskammer 21 ohne Drosselung während des Arbeitshubes entleert werden kann, während beim Rückhub Flüssigkeit
durch die Drosseleinrichtung 43 zur Begrenzung des darin herrschenden Druckes zugeführt xcLrdo Durch Verwendung
des hydraulischen Antriebsmediums als kraftübertragende Flüssigkeit wird die Konstruktion der Pumpe und des Antriebsmotors,
vereinfacht»
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 4 ist die Antriebskammer
mit einer Auskleidting 45 versehen, die aus korrosionsbeständigem
Material besteht. Der Zweck dieser .Auskleidung ist, die Antriebskammer 1 der Pumpe gegen Korrosion zu
schützen. Korrosion bedeutet ein schwerwiegendes Problem beim Pumpen unter hohem Druck,.weil in der Kammerwandüng
leicht Anzeichen von Rissen auftreten. Solche Anzeichen von Rissen können die Arbeitskammer sprengen. Die Endwand
11, der Trennkolben 5» das Rückschlagventil 9 und die Ein-
und Auslaßkanäle 7 bzw. 8 bestehen gleichfalls aus korrosionsbeständigem Material. Schutz gegen Korrosion .an diesen
Einzelteilen könnte auch durch Auskleidung und Plattierung mit einem korrosionsbeständigen Werkstoff erfolgen. Die
in Fig. 4 gezeigte Auskleidung 45 ist außenseitig mit warzenartigen Vorsprüngen 45 versehen, die die Aufgabe
haben, die Auskleidung gegen die Kammerwandung abzusützen·
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Der Hingspalt zwischen der Auskleidung 4-5 und der Kammerwandung
steht mit dem rückwärtigen Teil der Kammer über öffnungen 4-7 in Verbindung und wird von kraftübertragender
Flüsigkeit unter Druck ftocetzt. Mit anderen Worten, die
Auskleidung 4-5 erfährt einen Druckausgleich zwischen Wasser
und kraftübertragender Flüssigkeit und übt ihrerseits keinen Druck auf die Kammerwandung aus. Die Pumpe gemäß der Erfindung
ist in besonderem Maße zum Pumpen korrosiver Flüssigkeiten wegen der Tatsache geeignet, daß der Kolben und die
Kolbendichtung innerhalb der Arbeitskammer nicht in Berührung mit der zu pumpenden Flüssigkeit gelangen und deshalb
nicht aus korrosionsbeständigem Material zu bestehen brauchen. Die Pumpe gemäß der Erfindung ist darin besonders
vorteilhaft, daß sie in der Lage ist, weniger viskose Flüssigkeit ebenso wie korrosive Flüssigkeit bei sehr hohen Drücken
zu pumpen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann innerhalb des tragenden
Erfindungsgedankens beliebig abgeändert werden. Beispielsweise kann das die Flüssigkeiten trennende Glied in der
Arbeitskammer der Pumpe auch aus einer Membran oder einem Balg bestehen. Der Pumpenkolben kann beispielsweise durch
einen Exzenter wie eine Kurbelwelle oder eine Nockenwelle angetrieben werden.
Schutzansprüche /
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Claims (12)
- PatentansprücheM J Verfahren zum Pumpen von Flüssigkeiten geringer Viskosität unter hohem Druck vermittels einer Kolbenpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpendruck vom Pumpenkolben auf die zu pumpende Flüssigkeit über eine kraftübertragende Flüssigkeit übertragen wird, die weniger zähflüssig als die zu pumpende Flüssigkeit ist, wobei die beiden Flüssigkeiten durch ein freibewegliches Trennglied voneinander getrennt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl die zu pumpende Flüssigkeit wie die kraftübertragende Flüssigkeit in die Pumpe unter Druck eingespeist werden, wobei der Einspeisdruck der zu pumpenden Flüssigkeit höher als der Einspeisdruck der kraftübertragenden Flüssigkeit ist, und daß die Menge an kraftübertragender Flüssigkeit innerhalb der Pumpe durch Begrenzung der Bewegung des Trenngliedes während des Rückhubes des Pumpenkolbens aufrechterhalten wird.
- 3. Hochdruckkolbenpumpe für Flüssigkeiten geringer Viskosität mit einer Arbeitskammer und einem darin hin- und herbeweglichen Kolben, dadurch gekennzeichnet , daß die Arbeitskammer (1) mittels eines flüssigkeitstrennenden Gliedes (5) in zwei Teile unterteilt ist, das im wesentlichen in derselben Richtung wie der Pumpenkolben (2) frei beweglich ist, und daß zwischen dem Pumpenkolben (2) und der Wandung der Arbeitskammer (1) eine Spaltdichtung (4) vorgesehen ist.
- 4-, . Hochdruckkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß an entgegengesetzten309824/0358Seiten des Trenngliedes (5) Einlaßöffnungen (14 bzw. 7) für die kraftübertragende Flüssigkeit einerseits und die zu pumpende Flüssigkeit andererseits angeordnet sind und daß Anschlagmittel (Schulter 37) zur Begrenzung des Bückhubes des Trenngliedes (5) während des Bückhubes des Pumpenkolbens (2) vorgesehen sind.
- 5. Hochdruckkolbenpumpe nach Anspruch 3 oder 4, d (a·.-durch gekennzeichnet, daß das Trennglied als frei beweglicher Kolben (5) ausgebildet ist.
- 6. Hochdruckkolbenpumpe nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlagmittel von einem Ringflansch (Schulter 37) gebildet sind, von welchem der Trennkolben (5) während des Rückhubes des Pumpenkolbens (2) abfangbar ist.
- 7. Hochdruckkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftübertragende Flüssigkeit in die Arbeitskammer (1) durch einen axial gerichteten Kanal (27) innerhalb des Pumpenkolbens (2) einspeisbar ist.
- 8. Hochdruckkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 3 his 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (2) durch einen hydraulisch betätigten Antriebskolben (22) hin- und herbewegbar ist.
- 9. Hochdruckkolbenpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Pumpenkolben (2) und der Antriebskolben (22) einstückig ausgebildet sind, wobei letzterer (22) eine beträchtlich größere Wirkfläche als ersterer (2) besitzt,und daß der Antriebskolben (22) innerhalb einer mit der Arbeitskammer (1) der Pumpe verbundenen Antriebskammer (21) hin- und herbeweglich geführt ist.309824/0358
- 10. Hochdruckkolbenpumpe nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß sich das rückwärtige Ende des Pumpenkolbens (2) in die Antriebskammer (21) erstreckt und mit Radialöffnungen (42) zur Verbindung seines Axialkanals (27) mit der Antriebskammer (21) versehen ist.
- 11. Hochdruckkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 10 zum Pumpen korrosiver Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet , daß die Arbeitskammer (1) der Pumpe mit einem korrosionsbeständigen Material (^5) ausgekleidet ist.
- 12. Hochdruckkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 11 zur Erzeugung aerodierender Flüssigkoitsstrahlcn hoher Geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß an den Pumpenauslaß (8) eine Strahldüse (38) geringer lichter Weite angeschlossen ist, die in ständig offener Verbindung mit der Arbeitskammer (1) der Pumpe stehto30 9824/0368
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