DE15271C - Neuerung an Modellplattenrahmen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 31: <G|bsserei und Formerei.

Neuerung an Modellplattenrahmen.

Zusatz-Patent zu No. 8669 vom 1. Februar 1879.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. April 1881 ab. Längste Dauer: 31. Januar 1894.

Die nach dem unter No. 8669 patentirten Verfahren hergestellten Modellplattenhälften oder Modellplatten verlangen behufs ihrer Verwendung in der Formmaschine einen ein- oder mehrtheiligen Modellplattenrahmen mit abgedrehtem Zapfen.

Diese Modellplattenrahmen gestatten insofern eine beschränkte Anwendung, als sie sich nur für Modellplatten von gewisser Gröfse eignen. Das durch sie ermöglichte Formverfahren ist aus diesem Grunde, sowie wegen der Nothwendigkeit, die entweder an einer Hälfte (s. Fig. 2 bis 4, sowie Fig. 19 und 20 der Patentschrift No. 8669) oder an beiden Hälften (s. Fig. 22 derselben Patentschrift) sich befindenden Zapfen abzudrehen, sehr kostspielig.

Dieser Uebelstand wird dadurch umgangen, dafs man die erwähnten Zapfen von den Modellplattenrahmen (vergl. Fig. 19 und 20 der Patentschrift No. 8669) ganz trennt, sie vielmehr an einer besonderen Platte anbringt und auf dieser Platte die Modellrahmenhälften, also auch die darin enthaltenen Modellplatten, beiderseitig befestigt.

In den Figuren der beiliegenden Zeichnung ist eine solche besondere, mit Zapfen ζ versehene Platte mit / bezeichnet; m¹ und mⁱ deuten die Modellplattenrahmentheile an. Dieselben, in Fig. ι und 2 leer gedacht, sind mit/ auf passende Weise verbunden. In Fig. 3 und 4 erscheint die aus Platte p und beiderseitig aufgebrachten Modellplattenhälften hergestellte Modellplatte bereit zum Formen; sie ist hier mit Ober- und Unterkasten zusammengestellt gedacht. Zur festen Verbindung der letzteren mit der Modellplatte dienen irgend welche hierfür bekannte Befestigungsmittel, ζ. B. Handhebel h. Es ist mit Hülfe der gekennzeichneten Verbesserung erreicht, dafs Modellrahmentheile wie m¹ m? in rohem Gusse, d. h. ohne vorherige Bearbeitung zu erfordern, benutzt werden können. Eine einzige Platte/ mit Zapfen läfst sich nach einander mit Modellplatten ganz verschiedener Gröfse combiniren, ohne dafs vorher die Zapfenlager in der Formmaschine gelöst und die letztere verstellt zu werden brauchte. Die aus der Herstellung verschiedener Modellplattenrahmen, nach Art der in der Patentschrift No. 8669 beabsichtigten, entspringenden Unkosten, sowie der Zeitaufwand beim Formen werden mithin beträchtlich herabgemindert. ,

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Für die Zwecke der Herstellung von Giefsformen die Verbindung von Modellplattenrahmen, wie m¹ m², mit einer Zapfen ζ tragenden Platte.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRÜCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.