DE152545C - - Google Patents
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- DE152545C DE152545C DENDAT152545D DE152545DA DE152545C DE 152545 C DE152545 C DE 152545C DE NDAT152545 D DENDAT152545 D DE NDAT152545D DE 152545D A DE152545D A DE 152545DA DE 152545 C DE152545 C DE 152545C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/20—Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JV! 152545 KLASSE Ta.
durch zwei Wendeköpfe.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen, Wenden und
Kippen von Ingots, Rohschienen, Knüppel, Eisenbahnschienen und dergl. im Walzwerkbetriebe
unter Verwendung von Wendeköpfen, die unabhängig gegen- oder voneinander bewegt
werden können. Die. neue Erfindung besteht darin, daß jeder Wendekopf mit einer oder mehreren drehbaren Platten versehen
ίο ist, die durch einen oder mehrere Vorsprünge
an den Wendeköpfen um ihre Zapfen gedreht werden, um den Ingot zu wenden, während
eine besondere Stoßvorrichtung, die nach Belieben in ihre Arbeits- oder untätige Stellung
gebracht werden kann, die Platten zum Festhalten des. Werkstückes zwingt. Dabei sind
die einzelnen Teile derart ausgebildet, daß . auch Eisenbahnschienen, Winkeleisen, Rundeisen
oder ähnliches Fassoheisen von beträchtlicher Länge und besonderem Querschnitt (in
den Zeichnungen ist nur auf Eisenbahnschienen Bezug genommen) gekippt, gewendet und in Stellung gehalten werden können,
so daß das eine Ende derselben richtig zwisehen die Fertigwalzen gebracht werden kann.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι einen Grundriß eines mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Walzwerks für Ingots,
Fig. ι einen Grundriß eines mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Walzwerks für Ingots,
Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach den Linien A-A und B-B der Fig. 1.
Fig: 4 bis 7 sind Seitenansichten eines Teils .der Kippvorrichtung in größerem Maßstabe
als Fig. i, 2 und 3 und zeigen die verschiedenen Perioden des Kippens und Wendens
des Ingots nach der einen Richtung.
Fig. 8, 9, 10 und 11 sind ähnliche Seitenansichten
wie Fig. 5, 6 und 7 und zeigen, wie der Ingot in der anderen Richtung gekippt und gewendet werden kann.
Fig. 12] 13 und 14 zeigen ein Walzwerk
entsprechend Fig. 1, 2 und 3 mit der neuen Vorrichtung zum Kippen und Wenden von
Eisenbahnschienen und anderen Fassoneisen der vorher genannten Art.
Fig. 15, 16, 17, 18 und 19 schließlich zeigen
einen Teil dieser Vorrichtung in Ansicht in größerem Maßstabe zum Kippen und Wenden
von Eisenbahnschienen.
Bei der Ausführung der Vorrichtung nach Fig. ι bis 11 sind zwei Wendeköpfe ab
(Fig. 2, 4 bis 7) in Führungen c zwischen einem Paar Transportrollen d im Walzwerksboden zu jeder Seite der Hauptwalzen e gelagert.
Durch besondere Stangen f und g sind die Wendeköpfe mit Kolben i verbunden,
welche in hydraulischen Zylindern k 111 arbeiten, so daß die W'endeköpfe sowohl einzeln als
auch zusammen in jeder Richtung arbeiten können. Die beiden Wendeköpfe α und b besitzen
jedoch einen oberen Ansatz oder Ansätze, deren innere Flächen nach unten zu
abgeschrägt sind. Zwischen diesen Ansätzen oder zu beiden Seiten derselben sind eine
oder zwei drehbare Platten angeordnet, deren Innenflächen nach * unten abgeschrägt sind.
(2. Auflage, ausgegeben am zg. September igog.J
Außerdem besitzen die Wendeköpfe einen horizontalen Vorsprung oder Vorsprüng'e,
welche geg'en einen unteren Ansatz oder Ansätze der drehbaren Platte oder Platten
des gegenüberstehenden Wendekopfes stoßen, und so diese Platte oder Platten gegen den
Ingot kippen, der sich zwischen den Wendeköpfen befindet. Jeder Wendekopf besitzt
fernerhin ein Paar Finger, die einwärts und
ίο gegen den anderen Wendekopf ragen. In Verbindung mit diesen Fingerpaaren sind
Vorrichtungen vorgesehen, durch welche die inneren Enden jedes Fingerpaares über die
Ebene der Transportrollen d gehoben oder unter sie gedrückt werden können, so daß
sie entweder gegen 'eine Seite des Ingots andrücken oder einfach . unter ihm liegen, wenn
der Ingot zwischen den oberen Ansätzen der Wendeköpfe auf den Führungsrollen ruht.
In der Ausführung" nach Fig. 1 bis 11 besitzt
der Wendekopf α einen einzigen oberen Ansatz n, an dessen äußeren Seiten zwei
Platten p verzapft sind. Der Wendekopf b dagegen hat zwei obere Ansätze 0, zwischen
welchen nur eine Platte q verzapft ist. Die Arbeitsflächen beider Wendeköpfe und ihrer
Platte oder Platten sind unter einem Winkel von 450 abgeschrägt. Ein Fingerpaar ν ist
an den Außenseiten der Platten p verbolzt, und ein anderes Fingerpaar w sitzt ebenso
an den Außenseiten der Ansätze 0. Die Finger w und ν liegen in verschiedenen Vertikalebenen, so daß jedes Fingerpaar bei dem anderen
vorbeistreichen kann. Jeder einzelne Finger ist wie ein Hebel geformt, dessen äußerer belasteter Arm das freie Ende des
inneren Armes in die Arbeitsstellung zu heben strebt. Auf der Oberseite der beiden Führungen
c, zwischen denen die Wendeköpfe gleiten, sind abnehmbar und aufsetzbar zwei
Paar ansteigende Auflagen oder Glieder 1 in Fig. 4 bis 7 und 2 in Fig. 8 bis 11 vorgesehen,
auf welche die beschwerten Fingerenden gebracht werden können. Sie werden dabei angehoben,
so daß sie die inneren Enden der Fing'er in ihre untätige Stellung herabdrücken,
während sie beim Herabbringen dieser beschwerten Fingerenden von den genannten ansteigenden Auflagen oder Gliedern 1
und 2 sich wieder senken . und die inneren Fingerenden in ihre Arbeitsstellung heben.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Angenommen, ein Ingot 3 ist zwischen die oberen Ansätze der Wendeköpfe α und b gebracht
und soll in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 4 bis 7) gewendet werden. Die Finger
w werden dann durch ein Paar jener ansteigenden Auflagen 1 gezwungen, ihre
untätige Stellung einzunehmen, während die Finger ν sich in ihre Arbeitsstellung bewegen
können, wie es gezeigt ist. Wird dann der Wendekopf α gegen den Wendekopf b bewegt,
welch letzterer dann festgehalten wird, so wird das Fingerpaar υ gezwungen, gegen
die anliegende Seite des Ingots nahe an dessen Unterseite zu treffen (Fig. 4) und den
Ingot auf die abgeschrägte Fläche der Ansätze 0 und der Platte q des Wendekopfes b
zu drücken, so daß der Ingot in der Riehtung des Pfeiles zum Teil gewendet wird.
Zu derselben Zeit wird der horizontale Vorsprung r des Wendekopfes α gegen den
unteren Ansatz t der Platte q stoßen, diese Platte um ihren Zapfen q1 immer mehr kippen,
wie es in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, und schließlich die vollständige Wendebewegung
des Ingots um 900 bewirken in die Stellung, die in Fig. 7 gezeigt ist.
Die horizontalen Vorsprünge j des Wendekopfes b werden gleichzeitig auf die unteren
Ansätze u der drehbaren Platte p des Wendekopfes α stoßen und sie um ihren Zapfen p1
in die in Fig. 7 gezeigte Stellung kippen, in welcher sie gegen den Ingot anliegen und
dazu beitragen, ihn in der in Fig. 7 gezeigten Stellung zu halten.
Die beiden Wendeköpfe können dann zusammen in jeder Richtung bewegt werden,
um den zwischen ihnen befindlichen Ingot vor die gewünschten Kaliber der Hauptwalzen
e des Walzwerks für ihren nächsten Durchgang durch die Walzen zu bringen.
Bringt man das Fingerpaar w in die Arbeitsstellung und das Fingerpaar ν in die Untätig-
keitsstellung und be\vegt dann den Wendekopf b gegen Wendekopf a, so kann der Ingot. 3 in entgegengesetzter Richtung gekippt
und gewendet werden, wie dies aus Fig. 8, 9, 10 und 11 zu ersehen ist. .
Bei der in Fig. 12 bis 19 gezeigten Vorrichtung
zum Kippen und Wenden von Eisenbahnschienen und anderen Fassoneisen vorgenannter
Art sind zwei Wendeköpfe 5 und 6 in etwas abgeänderter Art ausgeführt. Der Wendekopf 5 besitzt eine senkrechte Innenfläche
7, ein Paar sich einwärts erstreckender horizontaler Vorsprünge 8, die unter dem
Oberrand der Führung c liegen, in welcher die Wendeköpfe gleiten·, und ein Fingerpaar 9,
das an seinen Außenseiten verzapft ist. Die beiden Finger haben beschwerte äußere
Enden ga, welche gewöhnlich die inneren Enden in einer solchen Stellung halten, daß sie
ein seitliches Widerlager bilden für den.Kopf ΐοα d,er Schiene 10 oder dergl., die zwischen
den beiden Wendeköpfen liegt. Der obere Ansatz 6a des Wendekopfes 6 besitzt eine nach
unten abgeschrägte Innenfläche und zwei an seinen Außenseiten verzapfte Platten 11, deren
Innenflächen entsprechend nach unten abgeschrägt sind und deren untere Ansätze 12
gegen die horizontalen Vorsprünge 8 des Wendekopfes 5 stoßen, wenn die beiden Wendeköpfe aneinander gebracht werden, so
daß dabei die Platten ΐϊ gegen die Schiene
gekippt werden, welche zwischen den beiden Wendeköpfen liegt. An dem Wendekopf. 6
sitzt ein überhängender Arm 13 fest, der nach dem Wendekopf 5 hin reicht und einen oder
mehrere abwärts gerichtete Knaggen besitzt, Avelche die Schiene fassen und teilweise
drehen, wenn der Wendekopf 6 gegen Wendekopf 5 bewegt wird.
Um eine Vignolesschiene 10 (wie gezeigt) zu wenden oder zu kippen, ist der überhängende
Arm 13 mit den abwärts gerichteten Knaggen 14 und 15 ausgestattet, die eine
hinter der anderen angeordnet sind und, wie gezeigt, derart an dem Arm verzapft sind,
daß sich jede aus der Normalstellung um eine horizontale Achse in der Richtung des
Pfeiles y drehen kann, nicht aber aus dieser Normalstellung in der anderen Richtung.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Angenommen, eine Schiene 10 der beschriebenen Art liegt auf den Transportrollen d
mit ihrem Kopf ΐοα gegen die inneren Enden
des drehbaren Fingerpaares 9 an und auf den Transportrollen auf und ferner mit dem einen
Flansch io6 ihres Fußes auf genannten Rollen,
wie in Fig. 15 zu sehen ist. Wird dann der Wendekopf 6 gegen den Wendekopf 5 be-Avegt,
so wird die innere drehbare Knagge 14 des überhängenden Armes 13 gegen den aufwärts
ragenden Flansch ioa des Schienenfußes stoßen und die Schiene zum Teil drehen,
so daß sie mit ihrem Kopf auf die Transportrolle zu liegen kommt, wie in Fig. 16 zu
sehen ist. Darauf wird die zweite Knagge 15 (Fig. 17) gegen den jetzt horizontal stehenden
Flansch ΐοδ stoßen und die Schiene um
einen weiteren Winkel von ungefähr 900 drehen (Fig. 18) ; sobald dann die Wendeköpfe
5 und 6 aneinander stoßen, wird die drehbare Platte 11 durch den Stoß der Vorsprünge
8 gegen den Kopf ΐοα der Schiene 10
gekippt werden und den flachen Boden dieser gegen die vertikale Innenfläche des Wendekopfes
5 drücken, wie in Fig. 19 zu sehen ist. So wird die Schiene in Stellung gehalten,
um durch die kalibrierten Fertigwalzen e1 des Walzwerks zu gehen (Fig. 12).
Wird der Wendekopf 6 in seine ursprüngliche Stellung (Fig. 15) zurückbewegt, so
wird der Zahn 14 sich durch den Anstoß des Flansches ioc der Schiene leicht in der Richtung
des Pfeiles y (Fig. 18) drehen und über jene Flansche gleiten.
Für Schienen mit zwei Köpfen braucht der überhängende Arm 13 nur mit einer
Knagge ausgestattet zu sein. Diese faßt dann, wenn der Wendekopf 6 einwärts gegen
Wendekopf 5 bewegt wird, den einen Schienenkopf, solange er auf seiner Seite ist, dreht
ihn nach aufwärts, worauf dann die Wendeoder Kippbewegung durch die Einwärtskippbewegung
der Platte 11 vollendet wird, welche dann in Verbindung mit dem Wendekopf
S die Schiene aufrecht halten wird, während sie mit ihrem anderen Kopf auf den
Transportrollen d ruht.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bewegen und Wenden' von Ingots, Fassoneisen und
dergl. durch zwei Wendeköpfe, die unabhängig gegen- oder voneinander bewegt
werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wendekopf mit einer oder mehreren
drehbaren Platten versehen ist, die durch einen oder mehrere Vorsprünge an den Wendeköpfen um ihre Zapfen gedreht werden, um den Ingot zu wenden,
während eine besondere Stoßvorrichtung, die nach Belieben in ihre Arbeits- oder
untätige Stellung gebracht werden kann, die Platten zum Festhalten des Werkstückes
zwingt.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung
der Wendeköpfe (a und b) gegeneinander ein Fingerpaar (v) des einen
Wendekopfes (a) gegen die zunächst befmdliche aufrechte Seite des auf dem Rollgang
liegenden Ingots stößt und diesen auf die schräg gerichteten Flächen von Ansätzen (0) und einer Platte (q) des anderen
Wendekopfes (b) schiebt, worauf ein Vorsprung (r) des Wendekopfes (a)
die Platte (q) und gleichzeitig ein Vorsprung (s) des anderen Wendekopfes (b)
eine Platte (p) des ersteren Wendekopfes aufrichtet, so daß der um 900 gedrehte
Block zwischen den Platten (p und q) festgehalten wird.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßvorrichtung
jedes Wendekopfes aus einem Paar verzapfter Finger (v und w) besteht,
deren äußere Enden beschwert sind, so daß die inneren Enden bei Bewegung des
einen Wendekopfes gegen den anderen in die Arbeitsstellung gedrückt werden, während sie in die Untätigkeitsstellung
durch ansteigende Auflagen oder Glieder (1 und 2) gebracht werden, auf welchen
die beschwerten Enden der Finger gleiten (Fig. 4).
4· Eine Vorrichtung zum Wenden von Schienen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Bewegung der Wendeköpfe gegeneinander nach einer Seite drehbare Knaggen (14, 15), die an
einem Arm (13) des einen Wendekopfes (6) sitzen, die sich gegen ein Fingerpaar
(9) des anderen Wendekopfes (5) legende Schiene drehen, worauf dieselbe zwischen
einer senkrechten Fläche (7) des letztgenannten Wendekopfes und einer durch einen Vorsprung (8) desselben aufgerichteten
Platte (11) des ersten Wendekopfes (6) festgehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE152545C true DE152545C (de) |
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ID=419263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE152545C (de) |
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0
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