DE1525198A1 - Hydrodynamisches Gleitlager - Google Patents
Hydrodynamisches GleitlagerInfo
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Description
PRtoutauwaU Ί *f - *
8Mtoche» 12 - Riöiersteaßö87 1525198
N, V, PHILIPS' GLOEILAMPENFABRIEKEN, EINDHOVEN / HOLLAND
"Hydrodynamisches Gleitlager".
Die Erfindung bezieht sieh auf ein hydrodynamisches Gleitlager
das ein drehbares und ein stillstehendes Lagerorgan enthält, bei des
eine der miteinander zusammenarbeitenden Tragflächen des Lager» nit
einem Spiralrillenmuster sit geringer Tiefe versehen ist, das bei Drehu*
des drehbaren Lagerorgans eine Stauwirkung für das üchmiereediu» von
seiner tintrittsseite zu seiner Auatri ttaseite hat ι
Derartige Lager haben eine grosse Iragkraft und «inen «ehr
geringen Ueibungsverluet. Jf1Ur eine günstige Wirkung ist es notwendig,
das» das Dpiralrillenmueter ί mater genügend Schaiernedium in den Lagerspalt drängt, so dass an der Eintritteseite des Lpiralrilleniiueterljptet·
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SchmiereediuK vorhanden sein muss. Bei relativ hohen Drehzahlen dee
drehbaren !,agerorgans und bei Anwendung eines Fettes ale Schaiermediu»
besteht jedoch die Möglichkeit, dass infolge der 2entrifugalkraft das
Sehmiermedium ausser dem Bereich der Eintritteseite dea Spiralrillen·
musters bleibt. Um eine Störung der guten hydrodynamischen Wirkung iu
vermeiden» ist erfindunsiSgemäsa im drehbaren Lagerargan eine Vorratskammer für das Schmiermedivuu angebracht, »eiche Vorratskamsitr durch
eine wand aes stillstehenden Lagerorgans begrenzt ist, wobei an der den
zusammenarbeitenden Tragflächen des Lagers zugewandten Seite der
Vorratskammer in einer der einander zugewandten Flächen dee stillstehenden und des drehbaren Lagerorganβ Förderrillen für das Schniernediu«
angebracht sind» welche Rillen eine Fo'rderwiricung aufweisen in der
Richtung der zusammenarbeitenden Tragflächen und in der Hüne der Eintritteseite des SpiralrilleniiuBtere aür.den.
Dadurch, dass die Vorratskammer in dem drehbaren Lagerorgan
angebracht ist, wird das Scnmiermedium bei Drehung durch die Zentrifugal
wirkung zu der Wand des stillstehenden Lagerorgans hin getrieben, wo «g
in den Bereich der Förderrillen gelangt. Diese drängen das Medium stur
^t Eintrittsseite des üpiralrillenmuaters, so dass dieses Rillenmuster
immer mit genügend Schmiermediutn versehen wird, um eine hydrodynamische
Wirkung zu gewährleisten,
Das erfiridungsgefiiässe hydrodynamische Lager kann mit Vorteil
bei einem Lager mit eir.er durchgehenden Aelle angewandt werden, bei dem
das drehbare im α das stillstehende Lagerorgan je eine mit der anderen
zusammenarbeitende, quer zur aellenmittellinie liegende erste Tragfläche zur Aufnahme-axialer Kräfte und je eine, sich an die erste Trag-
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fläche ar.schliessende n.it der anderen zusammenarbeitende zweite Tragfläche zur Aufnahme radialer Kräfte besitzen. Zur Erzielung einer sehr
langen Betriebezeit ohne Abechmierung iet dabei erfindungsgenäss eine
der zusammenarbeitenden ersten Tragflächen mit einem Spiralrillenmuster
geringer Tiefe versehen, das eine Stauwirkung in der Richtung zur Wellenmittellinit hin hat, und-besitzt eine der zusammenarbeitenden zweiten
Tragflächen, wenigstens an den von der ersten Tragfläche abgewandten
Ende, ein Schraubenlinienrillenmueter, das eine Stauwirkung in der
hichtung des äpiralrillennuetere besitzt, während die Eintritteseite
des Spirairillenmueterg mit einer in der nähe des Endes der zweiten
Tragflächen liegenden Stelle durch mindestens einen im stillstehenden Lagerorgan angebrachten Kanal verbunden ist, wobei eich in einer der
zusammenarbeitender. Tragfläohen an einer Seite der im drehbaren Lagerorgan angebrachten Vorratskammer die Förderrillen befinden und an der
anderen Seite ein Schraubenlinienrillenmuster vorhanden iet, das als
Dichtung für das Schmiermedium nach aussen dient.
Falle das Schraubenlinienrillennmster nur am Ende einer der
zusammenarbeitender, zweiten Tragflächen angebracht ist, pumpt das
Jpiralrillenmuetex- das Schmiermedium die beiden Tragflächensätze entlang.
Durch den rücklaufkanal wira aas Medium wieder zur Eintritteseite dieses
Lagere geführt. Las achraubenlinienrillenniuster wirkt dann als Dichtung
zwischen den Enden der Tragflächen des Radiallagers. Verlust des Schälermediums kann somit nahezu nicht auftreten. Die FCrderrillen sorgen dafür,
dass das geschlossene Schmiersystem unter Druck gehalten wird und gegeben enfalls Schnäermedium aus der Vcrratskaamer nachgefüllt wird.
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auf der ganzen Lunge mit Schraubenlinienrillen versehen ist, so wirkt
nur das Ende dieser Äillen als Dichtung; der übrige Teil drfingt
Scheiereedium in der Richtung des Spiralrillenmusters. Biese Rillen
tragen dann zur Vergrößerung der aufzunehmenden axialen Belastung bei.
Sie aufzunehmende axiale Belastung ist am grössten, wenn die Stauwirkung der Schraubenlinienrillen grosser ist als die Stauwirkung der
Spiralrillen. Das geschlossene Schmiersystem wirkt ausgezeichnet, da es stets mit Schmiermedium gefüllt ist. Bei Anwendung von Fett tritt
dabei auch bei Stillstand des Lagers keine Leckage auf. Das Lager
eignet sich für hohe Drehzahlen, ist schallschwingungafrei, arbeitet .
günstig bei geringen Abmessungen.und ist ausserdem relativ billig. Auch
durch die günstige Wirkung der Vorratskammer und der Pörderrillen kann
das Lager a'usserst lange in Betrieb sein, ohne dass es einer Abschmierung
bedarf.
Bei einer konstruktiv günstigen Aueführungsform, bei der das drehbare Lagerorgan ein 'Ganzes mit der felle bildet, ist die Vorratskammer für das Schmiermedium erfindungsgemfiss zwischen zwei quer zur
#•11« vorhandenen Bünden angebracht, wobei eine der beiden Tragflächen
* zur Aufnahme axialer Kräfte durch die von der Vorratskammer abgewandte
Fliehe von einem der Bünde gebildet wird, während die Schraubenlinienrillenmuster sur Beförderung und Dichtung des Mediums je in eine,r der
einander zugewandte» Fliehen der Bünde und im stillstehenden Lagerorgan
angebracht sind.
Um das Anbringen der Rillen in der Vorratskammer zu erleichtern
und sur Erzielung eines Lagers, das eine einzelne Einheit bildet, deren Abmessungen denen eines Kugellagers entsprechen können, besteht bei
einer weiteren Aueführungeform nach der Erfindung das drehbare Lagerorgan au. einer auf der. Welle befestigten Büchse mit einem Kragen und
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das stillstehende Lagerorgan aus einem ringförmigen Körper, dessen
Innenfläche der Aussenflache der Büchse entspricht, wobei die Rillen-. muster in der Fläche der Büchse angebracht sind und die Vorratskammer
für das Schmiermediua im Kragen der Büchse liegt.
Das Anbringen des Spiralrillenmustere wird sehr erleichtert,
falls es nach einer weiteren Aueführungeform der Erfindung mittels eines Aetzverfahrens in einer Folie angebracht ist, die mit der ungerillten
Seite an einer der beiden Tragflächen zur Aufnahme der axialen Belastung befestigt ist.
Die Erfindung kann auch mit Vorteil bei einem Lager angewandt werden, dessen drehbares Lagerorgan an einer Welle befestigt ist und
eine keglige Tragfläche besitzt, die wenigstens auf einen Teil ihrer
Länge ait eines Spiralrillenmuster versehen ist, während das stillstehende Lagerorgan eine am Boden geschlossene Bohrung mit einer
kegligen Tragfläche besitzt. Zur günstigen iirkung dieses Lagers ist
die Vorratskammer für das Schmiermedium erfindurigsgem&ss im kegligen,
drehbaren Lagerorgan angebracht und erstreckt sich das Spiralrillen-Kuster auf beiden Seiten der Vorratskammer, wobli der der Welle zugewandte als Sichtung dienende Teil des Spiralrillenmusters nur eine
geringe Länge hat, während zwischen der Welle urid dem als Sichtung
dienenden Teil des Spiralrillenmusters ein ungerillter, kegliger Teil in den zusammenarbeitenden Tragflächen vorhanden ist. Sas Anbringen der
Vorratskammer ist dabei vereinfacht, der als Sichtung arbeitende Teil
des Rillenmusters braucht nicht gesondert hergestellt zu werden. Sie
ungerillten, zusammenarbeitenden kegligen Lagerteile werden beim
Stillstand der Welle durch eine Vorspannung gegeneinander gedrückt und bilden somit beim Stillstand eine Sichtung, die besonders wirksam ist,
wenn das Schmiermediusi Fett ist. Auch dies.es Lager kann ohne Abschmierun^
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•ine äusserst lange Zeit in Betrieb sein.
Jiusführungebeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und «erden in folgenden näher beschrieben. Ei zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch ein Lager nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform,
die Fig. 3 und 4 eine Ansicht und einen Schnitt durch eine vorzugsweise anzuwendende Folie Bit Spiralrillen,
Fig. 5 eine Ausführungaforn eines kegligen, Lagers nach der
Erfindung.
Bas Lager nach Fig. 1 enthält ein stillstehendes Lagerorgan
und ein drehbares Lagerorgan, das durch eine #elle 2 gebildet wird, die
in nur einer Drehrichtur.g angetrieben wird. Welle 2 hat einen Bund 3»
dessen Fläche 4 eine Tragfläche zur Aufnahme axialer Kräfte bildet. Mit Tragfläche 4 arbeitet eine Tragfläche 5 in* stillstehenden Lagerorgan
zusammen. In dieser Tragfläche 3 ist ein Muster regeltnässig verteilter,
8ehr untiefer Spiralrillen 6 angebracht, die bei Lrehung der rt'elle ein
Schmiermediuiu in der dichtung zur Mittellinie der *elle 2 hin zu drängen
bestrebt sind, «/eile 2 besitzt weiter eine zylindrische Tragfläche 7»
jj£ die mit einer Tragfläche 8 im stillstehenden Lagerorgan zusammenarbeitet.
Die Tragflächen.7 und θ dienen zur Aufnahme einer Belastung. Im
stillstehenden Lagerorgan 1 sind in der Mähe des Endes der Tragflächen
Schraubenlinienrillen 9 angebracht, die bei Drehung der *elle eine
Funpwirkung in der Sichtung zu den Spiralrillen hin aufweisen. Die
Druckseite der Schraubenlinienrillen 9 und die Eintrittsseite des
Spiralrillenmusters 6 sind über Kanäle 10 miteinander verbunden. Zwischen dem Bund 3 und einem zweiten Bund 12 auf Welle 2 ist eine Vorratskammer
Ή für das Schniermedium angebracht. Die Vorratskammer ist durch die
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sind zwei Sätze τοπ Schraubenlinienrillen 14t 15 vorgesehen, die beide
bei Drehung der welle 2 eine Fumpwirkung in der Richtung zum Spiralrillentnueter hin aufweisen, Die Rillen 14 funktionieren dabei als eine
Dichtung, zur Vermeidung τοπ Schmiermittelverlust nach aussen.
Die Kanüle 10 und die Vorratskammer 11 «erden Bit Schmiermedium, z.B. Fett, gefüllt. Bei Drehung der felle 2 wird das Schaier-■edium durch die Spiralrillen 6 in den Lagerspalt zwischen den Tragflüchen 4 und 5 und τοη dort in den Lagerβpalt zwischen den Tragflüchen
7 und θ gedrängt. Durch den Kanal 10 wird das Schmiermedium wieder zur Eintritteseite der Spiralrillen 6 zurückgeführt. Die Schraubenlinienrillen 9 bilden zusammen mit der drehenden Welle eine Dichtung für dag
Schmiermedium.
Das Lager kann sowohl axiale als auch radiale Kräfte aufnehmen und wirkt hydrodynamisch, so dass Reibungsverluste auf ein
Minimum beschränkt sind. Bei hohen Drehzahlen der teile 2 kann es vor« kommen, daee infolge der Zentrifugalwirkung nicht genügend Schmiermedium
in den Wirkungsbereich der Eintrittsseite des Spiralrillenmusters gelangt und dass somit die günstige hydraulische Schmierwirkung gestört
wird. Auch ein geringer Verlust des Schmiermediums macht die Wirkung m
weniger günstig. Das in der Vorratskammer 11 vorhandene Schmiermittel wird nun aber bei Drehung der Welle 2 durch die Zentrifugalkraft in der
Richtung zur Wand 13 des stillstehenden Lagerorgane 1 hin gedrängt.
Die Förderrillen 15 bringen das infolge der Zentrifugalkraft gegen die
Wand 13 gedruckte Schmiermedium zur Eintrittsseite der Spiralrillen 6
und halten das geschlossene Schmiersystem unter Druck, so dass dies
stets völlig mit Schmiermedium gefüllt ist. Die Förderwirkung der Rillen 15 tritt auf, wenn Schmiermedium verlorengegangen ist.
ubschon die rtillen bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 all·
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im Stillstehender. Lagerorgan 1 angebracht sind, können alle oder einige
Rillen auch im drehbaren Lagerorgan angebracht sein; die Wirkungeweise
des Lagers wird dadurch nicht beeinflusst. Vielerlei Schmiermittel sind
anwendbar; das Lager hat besonders bei Anwendung von Fett als Schmiermedium eine günstige Wirkung.
Fig. 2 zeigt ein Lager, das als einzelne Einheit ausgeführt
ist und dem die Aussenabnessungen eines Kugellagers gegeben werden
können. Das drehbare Lagerorgan besteht bei dieser üusführungsform aus
^ einer Büchse 17, die auf der «eile 18 befestigt ist. In der Büchse 17
sind ein bpiralrillenmuster 19 und ein Schraubenlinienrillenmuster 20
dts geschlossenen bchmiersysteme angebracht. Die Stauwirkung des rtillenmuBtere 19 iet bei Drehung der Welle zur Mittellinie der Welle hin
gerichtet) das Aellenmuster 20 drängt bei Drehung der Welle SchmiermediuB
in der Richtung zum Spiralrillenmuster 19 hin. In Abweichung von den
Rillen 9 in Fig. 1 sind die Rillen 20 hier auf der ganzen Länge einer
Tragfläche zur Aufnahae radialer Belastung angebracht. Der Teil 20a der
Rillen 20 dient hier als Dichtung für das Schmiermedium, zur Vermeidung
von Leckage nach auseen. Die Eintrittsseite für das Schmiermedium in den
P- Spiralrillen 19 ist über Kanäle 21 mit dem üchraubenlinienrillenmuster
20 verbunden, ein der Stelle, wo die Rillen 20a anfangen. Das stillstehende Lagerorgan ist als ein ringförmiger Körper 16 auegebildet.
Eine Vorratskammer 22 für das ächtsiersedium ist in einem verdickten
Teil der Büchse 17 angebracht. Auf dieeem Teil sind auch Pmtprillen 23
und 24 vorhanden, rtille 24 befördert eventuell ochmierfcediu» aus einer
Vorratekwuter 22 zur Mntrittsaeite der öpiralrillen 19, wie auch an
Hand der Fig. 1 erläutert ist, Rille 2} dient als Dichtung. Lie Anwendung der Buchte 17 ergibt den Vorteil, dass sich die Hilleniuteter
leicht anbringen lassen.
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Das Spiralrillenmuster 19 und das Schraubenlinienrillenmuster
20 haben eine zueinander hin gerichtete Stauwirkung. Die Richtung, in der das Schmiermedium durch das geschlossene Schmiersystem umläuft,
wird durch das Rillenmuster mit der gro'saten Stuu*irkung bestimmt. Die
Axialkräfte werden am besten aufgenommen, wenn die Staukraft der Schraubenlinienrillen 20 etwas grosser ist als die Staukraft der
Spiralrillen I9. Zur Erzielung eines für ein^n gewissen Belastungsfall
günstigsten Verhältnisses zwischen den aufzunehmenden Radial- und Axialkräften
kann z.B. bei einem gewissen Spiralrillwnmuster dem Schrauben- jm
linienrillenmuster 20 eine für diesen Belastungsfall geeignete Steigung
gegeben werden. Die Fö'rderrillen 24 sorgen iafür, dass erforderlichenfalls
Schmiermedium aus der Kammer 22 dem geschlossenen Schmiersystem
zugeführt wird, so dass dieses stets völlig ait Schmierisedium gefüllt
bleibt.
Die Spiralrillen werden vorzugsweise ii.it Hilfe eines Aetzverfahrens
in einer Metallfolie 25 angebracht, die in Fig. 3 u"d 4 dargestellt
ist. Die !metallfolie wird mit der ungerillten Seite auf einer
der beiden Tragflächen zur Aufnahme der axialen Belastung befestigt,
z.B. auf Tragfläche 5 Fig. 1. Die Anwendung der Metallfolie bietet den ^
Vorteil eines einfachen und zur Massenfertigung geeigneten Herstellungsverfahrens
des Spiralrillenlagers.
Fig. 5 stellt die Anwendung der Erfindung bei einem kegligen
Lager dar. Eine n'elle 26 besitzt eine Keglige Tragfläche 27. tin stillstehendes
Lagerorgan 2ü hat eine Bohrung 29, die grosstenteils einen
kegligen Verlauf hat und deren Boden geschlossen ist. Im kegligen Teil der Tragfläche 27 ist ein Spiralrillenmuster ^O angebracht, das sich auf
beiden Seiten einer Vorratskammer 31 für das Schuaermedium erstreckt.
Der Teil 3üa der Spiralrillen hat nur eine geringe Höhe und dient bei
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Drehung der ftelle 25 als Dichtung für das bchmiermedium nach aussen.
Der ungerillte Teil 32 dient weiter als zusätzliche Dichtung beim
Stillstand der Meile. Der kegelförmige Teil der «felle 26 wird dann
nämlich aurch eine geringe axiale Verspannung der welle in die keglige
Bohrung gedrückt, wobei besonders bei Anwendung von Fett als Schciermedium
eine gute Dichtung entsteht.
Bei Drehung der «Velle wird in der Vorratskammer 3"· vorhandenes
Schmierceaium durch die Zentrifugalkraft in der dichtung zur #ani der
Bohrung 29 hin gedrängt werden. Die Spiralrillen $0 drängen dieses
Medium in den Lugerspalt, wobei eine hydrodynamische wirkung des Lagers
entsteht, nenn der ganze Lagersjalt und auch der Boden der Bohrung 29
mit Schmiermedium gefüllt ist, wirkt das Lager nach wie vor hydrodynamic
Da besonders bei Anwendung von Fett keine Leckage nach aussen auftritt
und eine Zufuhr von Schmiermedium zum Lagerspalt hin, infolge der
günstigen Lage der Vorratskammer, stets gewährleistet ist, kann dieses Lager ohne Abachir.ierung ausaerst lang in Befrieb sein.
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Claims (9)
1. Hydrodynamisches Gleitlager, das ein drehbares und ein
stillstehendes Lagerorgan enthält, bei dem eine der miteinander zusammenarbeitenden
Tragflächen des Lagers nit einem Spiralrillenmuster
&it geringer liefe versehen ist, das bei drehung des drehbaren Lagerorgane
eine itauwirjtung für das Dchmiermedium von seiner Eintrittsseite
zu seiner nustrittsseite hat» dadurch gekennzeichnet, dass im drehbaren
Lagerorgan eine Vorratskammer für das ochaiermedium^angebracht ist, die
durch eine *and des stillstehenden Lagerorgane begrenzt ist, wobei an
Jl der den zusammenarbeitenden Tragflächen dee Lagers zugewandten Seite ^l
der Vorratskammer in einer der einander zugewandten Flächen des stillstehenden
utiO des drehbaren Lagerorgane FCrderrillen für das bchmiermedium
angebracht sind, welche rtilltn eine FBrderwirkung aufweisen in
der Richtung der zusammenarbeitenden Tragfläche!! und in der Kä'he der
Eintrittsseitc dee Spiralrillenmusters aunden.
2. Hydrodynamisches Gleitlager nach Anspruch 1 für eine durchgehende
ftelle, bei dem das drehbare und das stillstehende Lagerorgan je
eine mit der anderen zusammeitarbei ter.de, quer zur Wellenmittellinie
liegerde erste Tragfläche zur Aufnahme axialer Kräfte und je eine, sich μ
an die erste Tragfläche anschlieseende, Kit der anderen zusammenarbeitende
zweite iragflSche zur Aufnahme radialer Nraftt besitzen, dadurch
gekennzeichnet, dass eine der zus&aimenarbeiter.aen ersten Tragflächen
mit feinet o^iralrillencueter geringer Tieft versehen ist, das eine
t tau wirkung in der äichtui.g zur nellensiittel linie hin hat und eine der
zusana.enbrceiter.acr. zweiten Tragflächen wenigstens an dem von der ersten
Tragflficn*- angewandten hncte ein öchraubenlinienrillenauster besitzt,
das eine attauwirkurif in der tiithtur.g des bf ir&lrillenmueters hat,
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während die Lintrittsseite des bpiralrillenmusteis mit einer in der
Mhe aea Endes der zweiten Tragflächen liegenden Stelle durch mindestens einen in. stillstehenden Laeerorgan angebrachten Kanal verbunden
ist, wobei sich in einer der zusammenarbeitenden Tragflächen an einer ceite der im drehbaren Lagerorgan -angebrachten Vorratskammer die
Förderrillen befinden und an der anderen Seite ein Schraubenlinienrillenmustei'
vorhar.den ist, das als Dichtung für das Schitiiermedium nach aussen
dient.
3. Hydrodynamisches Gleitlager nach Anspruch 2, bei dem das
drehbare Lagerorgan ein Ganzes mit der Welle bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratskammer für das Schmiermedium zwischen zwei quer zur
Welle vorhandenen Bünden angebracht ist, wobei eire der beiden Tragflächen
zur· Aufnahme axialer Kräfte durch die von der Vorratskammer
abgewandte Fläche von einem der Bünde gebildet wird, während die bchraubenlinienrillenmuster zur beförderur.g und Dichtung des Mediums je
in einer der einander zugewandten Flächen aer Bünde und im stillstehender
Lagerorgan angebracht sind.
4. Hydrodynamisches Gleitlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das drehbare Lagerorgan aus einer auf der welle befestigbaren Büchse oiit einem Kragen und das stillstehende Lagerorgan aus
einem ringförmigen körper besteht, dessen Innenfläche der Auesenflache
der Büchse entspricht, wobei die Hillenuuster in der Fläche der Büchse
angebracht sind und die Vorratskammer für das Schmiermedium im Kragen
der Büchse liegt.
5· Hydrodynamisches Gleitlager nach den Ansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiralrillenrr.uster mittels eines
Aetzverfahrens in eir.er Folie angebracht ist, die mit der ungerillten
Seite an einer der beiden Tragflächen zur Aufnahme der axialen Belastung
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befestigt ist.
6. Hydrodynamisches Gleitlager nach Anspruch 1, bei dem das
drehbare Lagerorgan an einer Welle befestigt ist und eine keglige Tragfläche besitzt, die wenigstens auf einem Teil der Länge mit einen·
bpiralrillenmuster versehen ist, während das stillstehende Laererorgan
eine am Boden geschlossene Bohrung mit einer kegligen Tragfläche besitzt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratskammer für das Schmieritedium
in deni kegligen drehbaren Lagerorgan angebracht ist und sich das
ijpiralrillenmuster auf beiden cieiten der tforrateicamaier erstreckt, ^
wobei der der ftelle zugewandte, als Dichtun*.. dienende Teil des bpi
rillenaiusters nur eine geringe Länge hat, während zwischen der AeI Ie
und dem als Lichtung dienenden Teil des üpiralrillenmusters ein ungerillter
kegliger Teil in den zusanui.enarbfc it enden Tragflächen vorhanden
ist.
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