DE1675076C2 - Hydrodynamisches Lager zur Aufnahme axialer und radialer Belastungen - Google Patents
Hydrodynamisches Lager zur Aufnahme axialer und radialer BelastungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrodynamisches Lager zur Aufnahme axialer und radialer Belastungen,
das einen in einer Lagergehäusebohrung aufgenommenen Achsstummel, einen mit diesem zusammengebauten
Flansch und eine teilweise der Form des Flansches entsprechende, mit Spiel bemessene Lagergehäuseausnehmung enthalt, wobei in einer der beiden zusammen
wirkenden, der Bohrung zugekehrten Stirnflächen des Flansches und des Lagergehäuses ein Muster von schräg
zur Umfangsrichtung verlaufenden Rillen geringer Tiefe vorgesehen ist, das bei relativer Drehung zwischen
Achsstummel mit Flansch einerseits und Lagergehäuse andererseits einen Schmiermitteldruckaufbau im betreffenden Axiallagerspalt herbeigeführt, während in der
Achse oder in der Bohrung untiefe schraubenförmige Förderrillen vorhanden sind, die bei Drehung der Achse
Schmiermittel in Richtung auf den Axiallagerspalt am Flansch treiben.
Bei einem derartigen, aus »Engineeers Digest«, Sept. 1966, Vol. 27, No. 9, Seite 104, bekannten Lager,
das in einer bestimmten Richtung wirkende axiale
r5 Kräfte aufnimmt, muß zum Erhalten einer genauen
axialen Lagerung der Achse stets auf die Achse eine genügend große Kraft einwirken, die die axiale
Tragfläche des Flansches in Richtung auf die axiale Tragfläche des Gehäuses drückt 1st diese Kraft nicht
oder zeitlich nicht genügend groß, so ist es erforderlich, daß die Achse z. B. mit Hilfe federnder oder
magnetischer Mittel in bezug auf das Lagergehäuse vorgespannt wird. Dies bringt aber Schwierigkeiten mit
sich.
erwähnten Art zu schaffen, bei dem zusätzliche Glieder
zum Erhalten βϊηςΓ gewünschten axialen Einstellung
überflüssig sind.
gelöst daß das Lagergehäuse auf der vom Axiallagerspalt abgelegener? Flansc.iseite geschlossen und nur auf
der Axiallagerspaltseite des Flansches von der erwähnten Bohrung durchsetzt ist.
Raum, in den der Flansch aufgenommen ist, so daß dieser Raum völlig mit Schmiermittel ausgefüllt ist,
dessen Druck dort einen erheblichen Wert annehmen kann. Die zusammenwirkenden Tragflächen der Achse
und der Bohrung bilden ein hydrodynamisches Lager zur Aufnahme radialer Belastungen. Da der Druck im
Schmiermittel auf den ganzen Flausch einwirkt und da die Stirnfläche des Flansches auf der von der Achse
abgekehrten Seite größer als die Stirnfläche auf der der Achse zugekehrten Seite ist, wird der Flansch automatisch einer Vorspannung unterworfen, die den Flansch in Richtung auf die mit ihm zusammenwirkende,
in der Nähe der Bohrung liegende Stirnfläche des Gehäuses drückt. Gesonderte Vorspannungsmittel sind
damit überflüssig. Die mit Rillen versehene Stirnfläche des Flansches oder des Gehäuses wirkt zusammen mit
der entsprechenden Stirnfläche wie ein Spiralrillenlager, dessen Tragkraft bekanntlich sehr groß und dessen
Reibungsverlust gering ist. Die von diesem Spiralrillenlager aufgenommene Kraft ist gleich der Summe der resultierenden, durch den statischen Druck des Schmiermittels auf den Flansch ausgeübten Kraft und der
axialen Belastung der Achse. In Abhängigkeit von der Größe der axialen Belastung hat der Lagerspalt
zwischen dem Flansch und dem Gehäuse eine Größe von z.B. 10 bis 25 μ. Die axiale Verschiebung des
Flansches und somit der Achse ist bei der Ausführung nach der Erfindung demzufolge sehr gering.
Bei einer Ausfuhrungsform des Lagers, bei der als Schmiermittel ein Fett angewandt wird, ist nach der
Erfindung in der Achse eine ringförmige Kammer vorgesehen, die als Vorratskammer für das Fett dient
und die außen durch die Wand der Bohrung begrenzt wjrd, wobei sich die Förderrillen an die dem Flansch
zugekehrte Seite der Vorratskammer anschließen, während auf der anderen Seite der Vorratskammer in
der Achse oder in der Bohrung ein als Abdichtung für
das Fett wirkendes schraubenförmiges Rillenmuster angebracht ist
Im Raum, in den der Flansch aufgenommen ist, kann ein hoher statischer Druck auftreten, wenn die
Förderrillen einen starken Effekt haben. Die Vorspannung, der der Flansch infolge dieses statischen Druckes
unterworfen wird, könnte dabei einen so hohen Wert annehmen, daß an das Spiralrillenlager, das zwischen
den der Achse zugekehrten Stirnflächen des Flansches und des Gehäuses gebildet ist, sehr hohe Anforderungen
gestellt werden. Die Förderrillen können nun z. B. zur Verringerung ihrer Förderwirkung eine größere Tiefe
haben oder über eine sehr geringe Länge auf der Achse
oder der Bohrung des stillstehenden Lagergliedes angebracht sein. Eine einfache Weiterbildung der
Erfindung wird in einem solchen Fall dadurch erhalten,
daß der Spaltraum auf der vom Axiallagerspalt abgekehrten Flanschseite mittels eines engen Kanals
mit einer Steile in Verbindung steht, an der beim Beirieb
des Lagers ein geringerer Druck hergeht als im Zwischenraum zwischen Flansch und Lagergehäuse.
Infolge des Widerstandes im Kanal nimmt der statische Druck nicht so stark ab, daß die Tragkraft des Lagers
dadurch beeinträchtigt wird. Der Kanal kann sowohl im
stillstehenden, wie auch im drehenden Lagerglied angebracht sein. Wenn als Schmiermittel Fett angewandt
wird, erstreckt sich z. B. der Kanal vorzugsweise
durch die Achse zu der Fettvorratskammer.
Auch kann das Lager für die Aufnahme axialer Kräfte in zwei entgegengesetzten Richtungen geeignet gemacht
werden. Dies kann z. B. zweckdienlich sein, wenn auf die Achse eine axiale Belastung stets ändernder
Richtung einwirkt Nach der Erfindung kann das Lager dadurch für diese Anwendung geeignet gemacht
werden, daß eine der beiden vom Axiallagerspalt abgekehrten Stirnflächen des Flansches oder des
Gehäuses gleichfalls mit einem Rillenmuster versehen ist dessen untiefe Rillen im Zusammenwirken mit der
anderen Stirnfläche einen Schmiermitteldruckaufbau zwischen den Stirnflächen herbeiführen, wobei der
Flansch im Lagergehäuse derart eng passend aufgenommen ist daß die zu beiden Flanschseiten gebildeten
hydrodynamischen Axiallager wirksam werden können. Diese Ausführungsform, bei der der Abstand des
Flansches von dem Lagergehäuse, in der Achsenrichtung gesehen, gleich der gewünschten Größe der beiden
Lagerspalte sein muß, ist vom Herstellungsstandpunkt aus weniger einfach, Das Lager wirkt jedoch in zwei
entgegengesetzten Richtungen und, weil die Rillen der beiden Muster spiralförmig sein können, ist für die
beiden axialen Richtungen die Tragkraft sehr groß und der Reibungsverlust dennoch gering.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein für Fettschmierung geeignetes Lager nach
der Erfindung,
Fig.3 eine Ausführungsform des Lagers mit zwei
axial in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Tragflachen und
Fig.4 eine mögliche Ausführungsform des im Axiallager angebrachten Rillenmusters.
Beim Lager nach Fig. 1, das insbesondere für Fettschmierung geeignet ist, ist ein Flansch 3 mit dem
Achsenstummel 2 einer Achse 1 zusammengebaut. Der Flansch 3 ist in einen nahezu der Form des Flansches
entsprechenden Raum 5 in einem Lagergehäuse 4 aufgenommen. Der Achsenstummel 2 paßt in eine
Bohrung 6 des Lagergehäuses, Die Stirnfläche 7 des Flansches ist mit einem Rillenmuster 8 versehen. Die
Tiefe der Rillen ist gering; in Abhängigkeit von der Größe des Lagers liegt die Tiefe z. B. zwischen 5 und
50 μ. Diese Rillen haben vorzugsweise die Form logarithmischer Spiralen und dieser Ausdruck umfaßt
auch die fischgrätenförmigen Rillen. Die Rillen können
auch, wenn auch mit einer etwas geringeren Wirkung, annähernd die Form logarithmischer Spiralen haben.
F i g. 4 zeigt die Form von vorzugsweise angewandten
Spiralrillen. Die mit Rillen 8 versehene Stirnfläche 7 bildet zusammen mit der Stirnfläche 9 des Lagergehäuses
4 ein unter dem Namen Spiralrillenlager bekanntes Lager, das im Vergleich zu anderen hydrodynamischen
Lagern eine große Tragkraft und einen geringen Reibungsverlust aufweist Im Achsenstummel 2 ist eineringförmige
Kammer 10 vorg^r.ahen, die mit Fett
ausgefüllt wird. Diese Fettvorrats:· aromer ist durch die Wand der Bohrung 6 begrenzt Im Achsenstummel ist
ein sich an die Fettvorratskammer 10 anschließendes und sich zum Flansch 3 erstreckendes Muster untiefer
schnjubenlinienförmiger Rillen 11 angebracht die bei
Drehung des Achsenstummels 2 in bezug auf das Lagergehäuse 4 Feit aus der Vorratskammer 10 in
Richtung auf den Flansch treiben. Auf der anderen Seite der Kammer 10 ist ein Muster untiefer schraubenlinienförmiger
Rillen 12 vorgesehen, die mit der Wand der Bohrung eine Abdichtung für das Fett bilden. Die Rillen
11 und 12 haben vorzugsweise eine mehrgängige, z. B.
eine viergängige Schraubenwicklung.
Wenn das größtenteils mit Fett ausgefüllte Lager durch Drehung der Achse 1 in bezug auf das
Lagergehäuse 4 in Betrieb gesetzt wird, wird das Fett in der Vorratskammer 10 durch die Zentrifugalwirkung in
Richtung auf die Bohrung gedrängt. Die Abdichtungsrillen 12 verhindern, daß Fett hinausleckt Das Fett aus der
Vorratskammer kommt mit dem Ende der Förderrillen vl in Berührung, die es in Richtung auf den Flansch
treiben, bis der Raum 5 völlig mit Fett unter Druck ausgefüllt ist Im Spalt zwischen dem nicht mit Rillen
versehenen Teil des Achsenstummels 2 und der Bohrung 6 ist also stets Fett vorhanden; dieser Teil wirkt wie ein
hydrodynamisches radiales Lager. Die mit Rillen 8 versehene Stirnfläche 7 des Flansches wirkt zusammen
mit der Stirnfläche 9 des Gehäuses 4 wie ein axiales Spiralrillenlager.
Im ganzen Raum 5 ist infolge der Wirkung der Förderrillen Fett unter Druck vorhanden. Da die vom
Achsenstummel abgekehrte Stirnfläche 13 des Flansche? größer als die dem Achsenstummel zugekehrte
Stirnfläche 7 ist, wird der Flansch infolge des Druckes des Fettes einer Kraft unterworfen, die die Stirnfläche 7
in Richtung auf die Stirnfläche 9 drückt Vorausgesetzt, daß eine auf die Achse einwirkende axiale Kraft nicht
größer als die auf den Flansch ausgeübte Vorspannungskraft ist und diese Kraft nicht auch zu dem Flansch hin
gerichtei ist, bilden die beiden Stirnflächen 7 und 9 stets das axiale Lager. Der Abstand der Stirnfläche 13 des
Flansches von der Stirnfläche 14 des Gehäuses 4 kann somit jede beliebige Größe haben; die axiale Einstellung
des Flansches und somit der Achse wird dennoch stets durch die Stirnflächen V und 9 bestimmt Bei diesem
Lager ist der erwähnte Abstand zwischen der Stirnfläche 13 und der Stirnfläche 14 vorzugsweise
größer als 0,1 mm. Dies hat den Vorteil, daß die Toleranzgenauigkeit keine hohe Anforderungen zu
erfüllen braucht, was vom Herstellungsstandpunkt gesehen günstig ist. Weiterhin ist dann der Reibungsverlust im Fett äußerst gering. Das durch die mit Rillen
versehene Stirnfläche 7 und die Stirnfläche 9 gebildete Spiralrillenlager nimmt eine Kraft auf, die gleich der
Resultierenden der auf den Flansch ausgeübten Vorspannungskraft und einer gegebenenfalls auf die
Achse einwirkenden axial gerichteten Kraft ist. In Abhängigkeit von der Größe der letzteren Kraft liegt
die Größe des Lagerspaltes in diesem Spiralrillenlager bei nicht zu großen Ausführungen zwischen z. B. 10 und
25 μ. Dies bedeutet, daß die Achse sich bei Änderung ihrer axialen Belastung nur über einen Abstand von
einigen Mikrons axial verschieben wird, was ein besonderer Vorteil des Lagers nach der Erfindung ist.
Infolge der Wirkung der Förderrillen 11 kann im Kaum 5 ein so hoher Druck erzeugt werden, daß das von
den Stirnflächen 7 und 9 gebildete Spiralrillenlager äußerst schwer belastet wird. Die ist namentlich der Fall,
wenn eine axial auf die Achse einwirkende Kraft groß und vom Flansch ab gerichtet ist. Zur Verringerung des
hohen Druckes des Fettes im Raum 5 könnten z. B. die Förderrillen kurzer oder untiefer ausgebildet werden.
Auf besonders einfache Weise läßt sich aber der Druck im Raum 5 dadurch verringern, daß dieser Raum über
einen engen Kanal mit einer Stelle verbunden wird, wo ein niedrigerer Druck vorherrscht. Beim in F i g. 1
dargestellten Lager ist zu diesem Zweck ein Kanal 15 vorgesehen, der vom Raum 5 zu der Fettvorratskammer
10 führt. Bei diesem Lager hat diese Lösung den Vorteil, daß kein Fett außerhalb des Lagers geraten wird, so daß
Nachschmierung nicht erforderlich ist. Es dürfte einleuchten, daß der Kanal 15 nur angewandt wird,
wenn man weiß, daß die Belastung des axialen Lagers 7, 8,9 besonders groß sein wird.
Die Anwendung von Fett als Schmiermittel ergibt den Vorteil, daß sowohl bei drehendem wie auch bei
stillstehendem Lager kein Verlust des Schmiermittels auftritt, so daß Nachschmierung überflüssig ist und
Verschmutzung eines Gerätes, in das das Lager eingebaut werden kann, vermieden wird. Jedes beliebige
Schmiermittel, wie z. B. Öl. Wasser, Luft usw., kann
jedoch Anwendung finden. Außerdem können die Rillen 11, 12 und 8 statt auf dem Achsenstummel und dem
Flansch im Lagergehäuse angebracht werden. Dadurch wird die Wirkung des Lagers nicht beeinflußt.
geschmierten Lagers, bei dem die Förderrillen 17 und die Druckaufbaurillen 16 im Lagergehäuse angebracht
sind. Die Achse 1 berührendes öl wird bei Drehung des Achsenstummels 2 in bezug auf das Lagergehäuse 4
durch die Förderrillen in den Raum 5 getrieben und dort einem Druck unterworfen. Bei dieser Ausführung ist
auch ein Zapfen 18 vorgesehen, der für die radiale Lagerung nützlich sein kann. Da angenommen wird, daß
das durch die mit Rillen 16 versehene Stirnfläche 9 und die Stirnfläche 7 des Flansches gebildete axiale
Spiralrillenlager nicht übermäßig schwer belastet wird, ist der in Fig. 1 gezeigte Kanal 15 in diesem Falle
weggelassen. Die Wirkung dieses Lagers ist weiter gleich der Wirkung des Lagers nach Fig. 1, so daß es
nicht näher beschrieben wird.
Nach der Erfindung kann das axiale Lager auch an in Richtung und gegebenenfalls in Größe ändernde auf die
Achse ausgeübte Belastungen angepaßt werden. F i g. 3 zeigt eine Ausiünruiigsiüi'in cities Süicncfi Lügci'S. Diese
Ausführungsform entspricht annähernd dem Lager der Fig. 1. In diesem Falle ist aber auch die Stirnfläche 13
des Flansches mit einem Muster von Rillen 20 versehen, die einen Druckaufbau im Schmiermittel herbeiführen.
Das in F i g. 4 gezeigte Rillenmuster kann z. B. auch in diesem Falle angewandt werden. Der Abstand zwischen
den Stirnflächen 9 und 14 des Gehäuses 4 wird nun die Flanschdicke nur um den Betrag überschreiten, der für
die k.*iale Schmierung erforderlich ist. Der in der F i g. 1
dargestellte Kanal 15 wird hier selbstverständlich nicht verwendet. In Abhängigkeit von der Größe und der
Richtung der auf die Aciise ausgeübten axialen Belastung wird diese Belastung von den Stirnflächen 7
und 9 oder von den Stirnflächen 13 und 14 des Flansches und des Gehäuses aufgenommen.
Das Lagergehäuse 4 kann mit einem Gebilde, in das das Lager aufgenommen ist, ein Ganzes bilden. Es kann
aber auch als ein gesonderter Teil ausgebildet werden. Dabei ist es oft günstig, wenn eine gewisse Einstellung
des Lagergehäuses ermöglicht wird, z. B. dadurch, daß ein Teil seiner Oberfläche kugelig gestaltet wird, wie in
F i g. 3 dargestellt ist.
Erforderlichenfalls kann der Flansch statt zylindrisch
wie in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellt ist, auch anders,
z. B. in Form eines Kegelstumpfes, ausgebildet sein. Auch kann erwünschtenfalls zur Erhöhung des statischen Druckes zwischen den Stirnflächen 13 und 14 ein
Förderrillenmuster auf der zylindrischen oder gegebenenfalls kegeligen Mantelfläche des Flansches angebracht werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Hydrodynamisches Lager zur Aufnahme axialer und radialer Belastungen, das einen in einer Lagergehäusebohrung aufgenommenen Achsstummel, einen mit diesem zusammengebauten Flansch und eine teilweise der Form des Flansches entsprechende, mit Spiel bemessene Lagergehäuseausnehmung enthält, wobei in einer der beiden zusammenwirkenden, der Bohrung zugekehrten Stirnflächen des Flansches und des Lagergehäuses ein Muster von schräg zur Umfangsrichtung verlaufenden Rillen geringer Tiefe vorgesehen ist, das bei relativer Drehung zwischen Achsstummel mit Flansch einerseits und Lagergehäuse andererseits einen Schmiermitteldruckaufbau im betreffenden Axiallagerspalt herbeiführt, während in der Achse oder in der Bohrung untiefe schraubenförmige Förderrillen vorhanden sind, die bei Drehung der Achse Schmiermittel in Richtung auf den Axiallagerspalt am Flansch treiben, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (4) auf der vom Axiallagerspalt abgelegenen Flanschseite geschlossen und nur auf der Axiallagerspaltseite des Flansches von der erwähnten Bohrung (6) durchsetzt istZ Hydrodynamisches Lagtr nach Anspruch 1, bei dem als Schmiermittel Fett angewandt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Achse (1) eine ringförmige Kammer (10) vorgesehen ist, die als Vorratskammer für das Fett dient und die außen durch die Wand der Bohru.ig begrenzt wird, wobei sich die Förderrillen (U) an die den; Flansch (3) zugekehrte Seite der Vorratskammer (10) anschließen, während auf der anderen Seite der V-uratskammer in der Achse (1) oder in der Bohrung ein als Abdichtung für das Fett wirkendes schraubenförmiges Rillenmuster (12) angebracht ist.3. Hydrodynamisches Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltraum auf der vom Axiallagerspalt abgekehrten Flanschseite mittels eines engen Kanals (15) mit einer Stelle in Verbindung steht, an der beim Betrieb des Lagers ein geringerer Druck herrscht als im Zwischenraum zwischen Flansch (3) und Lagergehäuse (4).4. Hydrodynamisches Lager nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden vom Axiallagerspalt abgekehrten Stirnflächen (13,14) des Flansches (3) oder des Gehäuses (4) gleichfalls mit einem Rillenmuster (20) versehen ist, dessen untiefe Rillen im Zusammenwirken mit der anderen Stirnfläche einsn Schmiermitteldruckaufbau zwischen den Stirnflächen herbeiführen, wobei der Flansch im Lagergehäuse derart eng passend aufgenommen ist, daß die zu beiden Flanschseiten gebildeten hydrodynamischen Axiallager wirksam werden können.
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