DE202004012169U1 - Offene Gleitführung an einem Spritzgusswerkzeug - Google Patents

Offene Gleitführung an einem Spritzgusswerkzeug Download PDF

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Abstract

Offene Gleitführung an einem Spritzgusswerkzeug (1), insbesondere zur Herstellung von Kunststoffprodukten, wobei das Spritzgusswerkzeug (1) eine düsenseitige Formhälfte (2) und eine auswerferseitige Formhälfte (3) beinhaltet, und mindestens eine der Formhälften (2, 3) in linearen Bewegungsrichtungen (15, 16) etwa senkrecht zu den Ebenen der Formhälften (2, 3) auf die andere Formhälfte (3, 2) zu und von dieser weg verfahrbar ist, und die Gleitführung mindestens zwei Gleitführungselemente (4) besitzt, die an den mantelseitigen Rändern (2a, 3a) oder Ecken der Formhälften (2, 3) angeordnet sind, wobei jedes Gleitführungselement (4) eine Positivführung (5) mit Vierkantprofil (8) und eine zugeordnete Negativführung (6) mit U-Profil (9) beinhaltet, und wobei jedes Vierkantprofil (8) zwei zueinander parallele Gleitflächen (8a, 8b) mit geringer Oberflächenrauheit aufweist, die beim Öffnen und Schließen des Spritzgusswerkzeugs (1) in den Bewegungsrichtungen (15, 16) auf zugeordneten Gleitflächen (10a) mit geringer Oberflächenrauheit auf den beiden Schenkeln (9c) des U-Profils (9) der zugeordneten Negativführung (6) gleitend...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine offene Gleitführung an einem Spritzgusswerkzeug nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Derartige Gleitführungen an einem Spritzgusswerkzeug insbesondere zur Herstellung von Kunststoffprodukten sind bereits in zahlreichen Varianten aus dem Stand der Technik bekannt und sind dafür vorgesehen, den Formaufbau des Spritzgusswerkzeugs, bestehend aus mindestens zwei Form-Hälften (Düsen- und Auswerferseite), in ihrer Linearbewegung aufeinander zu und voneinander weg beim Schließen und Öffnen des Spritzgusswerkzeugs zu führen. Hierbei soll ein unerwünschter Versatz der beiden Form-Hälften zueinander vermieden werden, um eine Fehlbildung am zu erzeugenden Spritzgussteil zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Die Relativbewegung der Form-Hälften erfolgt bevorzugt senkrecht zur Trennebene der beiden Form-Hälften, so dass sich die Gleitführungen ebenfalls senkrecht zur Trennebene erstrecken.
  • Als geschlossene Gleitführungen zwischen der Düsen- und Auswerferseite der beiden Form-Hälften sind bevorzugt Säulen in der einen Form-Hälfte und zugeordnete, fluchtende Buchsen in der anderen Form-Hälfte befestigt, wobei die Säulen in den Buchsen axial verschieblich geführt werden. Insbesondere sind die Führungssäulen an der Unterseite der düsenseitigen Formplatte und die Führungshülsen an der Oberseite der unteren auswerferseitigen Formplatte befestigt.
  • Weiter sind aus dem Stand der Technik offene Flachführungen als Gleitführungen zwischen der Düsen- und Auswerferseite der beiden Form-Hälften bekannt, wobei Vierkantprofile in der einen Form-Hälfte und zugeordnete, fluchtende U-Profile in der anderen Form-Hälfte befestigt sind, wobei die Vierkantprofile auf der inneren Oberfläche der Seitenschenkel der U-Profile axial verschieblich geführt sind. Die Vierkantprofile sind dabei im Querschnitt rechteckförmig oder quadratisch als Quader ausgebildet.
  • Um eine möglichst präzise Gleitführung zwischen der Düsen- und Auswerferseite der beiden Form-Hälften zu erzielen, sind die zusammenwirkenden Führungsteile (Säule/Buchse; Vierkantprofil/U-Profil) der Säulenführung und der Flachführung in einem engen Toleranzbereich gefertigt und in einem letzten Fertigungsschritt geschliffen.
  • Zur Verbesserung der Gleiteigenschaft und Standzeit der Gleitführungen sieht der Stand der Technik vor, Schmierrillen in die Gleitflächen des Vierkantprofils einzubringen, in denen ein Schmiermittel einbringbar ist, eine Härtung der Gleitflächen des Vierkantprofils durchzuführen, sowie Beschichtungen auf den Gleitflächen des U-Profils vorzusehen.
  • Alternativ sieht der Stand der Technik zur Verbesserung der Gleiteigenschaft und Standzeit der Gleitführungen vor, eine Härtung der Gleitflächen des Vierkantprofils und des U-Profils durchzuführen, sowie selbstschmierende Graphiteinlagerungen in entsprechende Ausnehmungen in den Gleitflächen des Vierkantprofils einzubringen.
  • Bei der WO 02/058911 A1 besteht der Nachteil, dass das weibliche Gleitführungselement 10, welches gemäß 5 in der einen Formenhälfte angeordnet ist, ein gegenüber dem männlichen Gleitführungselement 14 in der unteren Formenhälfte 11 ein geschlossenes Profil ausbildet. Dies bedeutet, dass das untere, vierkantprofilartig ausgebildete männliche Gleitführungsprofil 14 in Richtung auf den Basisschenkel des geschlossenen U-Profils des oberen Gleitführungselementes 26 eindringt und hierdurch nur eine sehr geringe Führungstiefe gegeben ist. Der Basisschenkel des weiblichen Führungselementes 26 begrenzt demzufolge die Einführtiefe zwischen dem weiblichen und dem männlichen Führungselement 14, was mit einer Verschlechterung der Führungsqualität über eine größere Länge verbunden ist.
  • Aus der US 2004/0043103 A1 ist das gleiche Merkmal gezeigt, dass nämlich das männliche Führungsprofil 18 gegen den Basisschenkel des weiblichen als U-Profil ausgebildeten Führungsprofils gerichtet ist, so dass hiermit auch die Führungslänge stark begrenzt ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Gleitführung an einem Spritzgusswerkzeug so weiterzubilden, dass bei besserer Führungsqualität über einen längeren Führungsweg und gleicher Lebensdauer wie bei den eingangs erwähnten offenen Flachführungen des Standes der Technik, geringere Herstell- und ggf. Betriebskosten anfallen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die U-Profile der Negativführungen mit ihrer offenen Seite hin von den Formhälften weg weisen, derart dass die Basis des jeweiligen U-Profils der Negativführungen in der Ebene der linearen Bewegungsrichtungen etwa senkrecht zu den Ebenen der Formhälften liegt.
  • Damit ist der Vorteil erreicht, dass die männlichen Gleitführungselemente durch das weibliche U-Profil hindurchtauchen und somit sehr lange Vierkantführungen erreicht werden, so dass die gesamte Führungslänge auf dem Führungselement ausgenützt werden kann. Bei der Erfindung ist also der Nachteil nicht gegeben, dass die männlichen Führungselemente gegen den Basisschenkel des U-Profils der weiblichen Führungselemente gerichtet sind.
  • Unmittelbar oder mittelbar auf den inneren Oberflächen der beiden Schenkel des U-Profils der Negativführung sind separat gefertigte Gleitplatten aufgebracht, auf denen die Gleitflächen der Negativführung ausgebildet sind.
  • Vorteil des Aufbringens der separaten Gleitplatten als Gleitflächen der U-Profile ist, dass nun nicht mehr unter erschwerten Fertigungsbedingungen im unzugänglichen Innenbereich auf den inneren Oberflächen des U-Profils eine Feinbearbeitung (Schleifen,) erfolgen muss, sondern es können die Gleitplatten separat auf einer herkömmlichen Flachschleifmaschine einfach, rasch und präzise bearbeitet werden und erst danach auf die innere Oberfläche der Schenkel im Innenbereich des U-Profils aufgebracht werden, deren innere Oberfläche selbst eine geringere Oberflächengüte hat. Hierdurch wird erhebliche Fertigungszeit eingespart, sowie die Ausschussquote bei der Herstellung gesenkt. Weiterer Vorteil ist, dass das U-Profil selbst nun nicht mehr gehärtet werden muss und eine Weiterbearbeitung (Finishen) entfallen kann, was zu zusätzlichen Einsparungen in der Herstellung führt. Außerdem ist es möglich, bei der Feinabstimmung nachträgliche Korrekturen an den Gleitplatten mit geringem Aufwand durchzuführen.
  • Wesentlich ist auch, dass am Rand des erfindungsgemäßen Spritzgusswerkzeugs als offene Gleitführung mindestens ein einziges Vierkantprofil-Paar, bevorzugt aber zwei sich gegenüberliegende Vierkantprofil-Paare befinden, wobei jedes der Vierkantprofile zwei zueinander parallele Gleitflächen aufweist, die beim Öffnen und Schließen des Werkzeugs auf den Gleitflächen der zugeordneten Gleitplatten auf den inneren Oberflächen der Schenkel der U-Profilen gleiten.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • In einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Gleitflächen der Gleitplatten und/oder die Gleitflächen der Vierkantprofile gehärtet, und entweder durchgehärtet oder einsatzgehärtet.
  • In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die Gleitflächen der Gleitplatten und/oder die Gleitflächen der Vierkantprofile mit einem reibungsvermindernden Material beschichtet.
  • In einer dritten Ausführungsform der Erfindung sind die Gleitflächen der Gleitplatten und/oder die Gleitflächen der Vierkantprofile mit mindestens einer Schmierrille oder Ausnehmung versehen, die zur Aufnahme eines reibungsvermindernden Gleitmittels (z.B. Schmierfett oder Graphit) vorgesehen ist. Die Schmierrille ist bevorzugt in Gleitrichtung kurvenförmig oder zickzackförmig und verläuft mit mehreren Kurven bzw. Geradstücken, wobei aber auch lediglich ein Bogen oder eine schräge Gerade über die gesamte Gleitfläche der und/oder des Vierkantprofils genügen kann. Auch sind mehrere kleinere Bohrungen als Ausnehmungen für Graphit als Gleitmittel möglich.
  • Natürlich sind auch Kombinationen der zuvor genannten Ausführungsformen innerhalb eines Spritzgusswerkzeugs und/oder auch innerhalb eines einzigen Gleitführungselementes möglich.
  • Die Gleitplatten sind bevorzugt insbesondere über Schrauben lösbar im Innenraum des U-Profils aufgenommen, damit diese bei Verschleiß leicht gewechselt werden können. Die Gleitplatten können aber auch dort angenietet, angeklebt, angeschweißt oder angelötet sein, oder Ähnliches.
  • Ebenso kann das U-Profil und/oder das Vierkantprofil selbst an der entsprechenden Form-Hälfte lösbar oder unlösbar angebracht sein, bevorzugt aber dort angeschraubt sein, um bei Verschleiß leicht ausgewechselt werden zu können. Insbesondere ist dabei das Vierkantprofil über ein weiteres U-Profil an der zugeordneten Form-Hälfte angebracht, wobei dieses weitere U-Profil mit dem ersten U-Profil, an denen die Gleitplatten angeordnet sind, äquivalent sein kann, um weitere Herstellungskosten einzusparen.
  • Bevorzugt wird, wenn die U-Profile mit den Gleitplatten an der auswerferseitigen Formplatte der beiden Form-Hälften angeordnet sind, und die Vierkantprofile an der Düsenseitigen Formplatte der beiden Form-Hälften, wobei aber auch die Umkehrung möglich ist.
  • Insbesondere sind die Form-Hälften quadratisch oder rechteckförmig bzw. quaderförmig aufgebaut und die erfindungsgemäßen Flachführungen sind dabei an den Mantelseiten angeordnet, bevorzugt je eine an jeder Seite, also insgesamt vier Flachführungen. Natürlich können die erfindungsgemäßen Flachführungen auch an den Ecken der Form-Hälften angeordnet sein, wobei die Ecken dann abgekantet sind, um die Flachführungen aufnehmen zu können. Auch Kombinationen der beiden zuvor genannten Positionierungen der erfindungsgemäßen Flachführungen innerhalb eines Werkzeugs sind möglich.
  • Die Flachführungen sind vorteilhaft in randoffene Ausklinkungen an den zugeordneten Form-Hälften befestigt, so dass die U-Profile mit ihrer offenen Seite hin von den Form-Hälften weg weisen, und dadurch die Vierkantführungen von außen sichtbar an den Form-Hälften vorliegen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1: Perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Gleitführung an einem geschlossenen Spritzgusswerkzeug;
  • 2: Perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Gleitführung an dem geöffneten Spritzgusswerkzeug nach 1;
  • 3: Perspektivische vergrößerte Detaildarstellung eines erfindungsgemäßen Gleitführungselementes nach 1 und 2;
  • 4: Detaildarstellung des erfindungsgemäßen Gleitführungselementes nach 3 in Vorderansicht im Teilschnitt;
  • 5: Eine Seitenansicht auf 4 im Teilschnitt;
  • 6: Eine Unteransicht auf 4 im Teilschnitt ohne U-Profil der Negativführung und auswerferseitige Formhälfte;
  • 7: Eine Draufsicht auf 4 im Teilschnitt ohne Vierkantprofil und düsenseitige Formhälfte.
  • 1 stellt das geschlossene erfindungsgemäße Spritzwerkzeug 1 als perspektivische Prinzipskizze dar, 2 das geöffnete erfindungsgemäße Spritzwerkzeug 1, wobei die Mittel zum Öffnen und Schließen des Werkzeugs 1 aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt sind. Ebenfalls nicht dargestellt sind die Bewegungsmittel für die Werkzeughälften 2, 3, die Auswerfermittel für das Auswerfen des Spritzgussteils (Spritzlings) aus der Form, die Ausnehmung in den Werkzeughälften 2, 3 für den Spritzling, sowie der Spritzling selbst.
  • Das erfindungsgemäße Spritzwerkzeug 1 besteht aus einer oberen düsenseitige Formhälfte 2, in den eine Düse 2b für das Einbringen der plastischen Rohkunststoffmasse (z.B. aus einer Extruderschnecke) einmündet, und aus einer unteren auswerferseitigen Formhälfte 3, in der die nicht dargestellten Auswerfermittel angeordnet sind. Im Vergleich zu 1 ist die düsenseitige Formhälfte 2 der 2 in Öffnungsrichtung 15 von der auswerferseitige Formhälfte 3 abgehoben worden, durch nicht näher dargestellte Bewegungsmittel.
  • Die beiden Platten 2, 3 sind in der Grundform quadratisch ausgebildet mit gleich langen Seiten, an deren umlaufenden Rändern 2a, 3a (Mantelseite) sich je ein erfindungsgemäßes Gleitführungselement 4 mittig befindet.
  • Der obere Teil der Gleitführungselemente 4 in der düsenseitige Formhälfte 2 sind als Positivführung 5 ausgebildet, der untere Teil der Gleitführungselemente 4 in der auswerferseitige Formhälfte 3 sind als Negativführung 6 ausgebildet.
  • Nach der 3, in der ein Gleitführungselement 4 perspektivisch im Detail dargestellt ist, beinhaltet die Positivführung 5 ein Vierkantprofil 8, welches mit einem U-Profil 7 fest verbunden ist und beinhaltet die Negativführung 6 ein U-Profil 9, auf dessen inneren Oberflächen 9b beider Schenkel 9c je eine Gleitplatte 10 über ihre Auflagefläche 10b befestigt ist. Das Vierkantprofil 8 weist an seinem freien Ende Einführschrägen 8c auf, um beim Schließen des Werkzeugs 1, also beim Verfahren der auswerferseitige Formhälfte 3 auf die düsenseitige Formhälfte 2 in Schließrichtung 16, ein Ineinanderfügen der Positivführung 5 in die Negativführung 6 zu ermöglichen.
  • In den 47 ist das Gleitführungselement 4 der 3 noch einmal in 2D-Ansichten dargestellt, wobei die 6 nur die Positivführung 5 in Unteransicht und die 7 nur die Negativführung 6 in Draufsicht zeigt, die 4 die Frontansicht des gesamten Gleitführungselements 4 und die 5 die Seitenansicht von links auf die 4.
  • Es sind verschiedene Befestigungselemente 1114 als Schrauben ausgeführt, die zur Befestigung der Einzelteile aneinander dienen. So sind die Schrauben 11 zur Fixierung der Gleitplatten 10 auf den inneren Oberflächen 9b des U-Profils 9 der Negativführung 6 vorgesehen, und die Schrauben 12 zur Befestigung des U-Profils 9 in der auswerferseitigen Formplatte 3. Die Schrauben 13 sind zur Fixierung des Vierkantprofils 8 am U-Profil 7 der Positivführung 5 vorgesehen, und die Schrauben 14 zur Befestigung des U-Profils 7 an der düsenseitige Formplatte 2.
  • Wichtig ist, dass die Gleitflächen 10a der Gleitplatten 10 zueinander parallel sind, ebenso wie die Gleitflächen 8a und 8b des Vierkantprofils 8 und alle Gleitflächen 8a, 8b, 10a einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten aufweisen.
  • Die Auflageflächen 10b der Gleitplatten 10 besitzen einen höheren Reibungskoeffizienten als die Gleitflächen 10a der Gleitplatten 10, da sie nur als Auflage auf den inneren Oberflächen 9b der Schenkel 9c des U-Profils 9 dienen.
  • Die Gleitplatten 10 können, müssen aber nicht an der innere Oberfläche 9a der Basis des U-Profils 9 anliegen. Die innere Oberfläche 9a der Basis 9d des U-Profils 9 dient hierbei nicht als Gleitfläche für das Vierkantprofil 8.
  • 1
    Spritzgusswerkzeug
    2
    Düsenseitige Formhälfte; 2a Rand 2b Düse
    3
    Auswerferseitige Formhälfte
    4
    Gleitführungselement
    5
    Positivführung von 4
    6
    Negativführung von 4
    7
    U-Profil von 5
    8
    Vierkantprofil von 5; 8a, 8b Gleitflächen; 8c Einführschrägen
    9
    U-Profil von 6; 9a innere Oberfläche der Basis; 9b innere Oberfläche der Schenkel; 9c Schenkel von 9; 9d Basis von 9
    10
    Gleitplatten von 6; 10a Gleitfläche; 10b Auflagefläche von 10
    11
    Befestigungselement für 10 in 9
    12
    Befestigungselement für 9 in 3
    13
    Befestigungselement 8 in 7
    14
    Befestigungselement für 7 in 2
    15
    Öffnungsrichtung von 2
    16
    Schließrichtung von 2

Claims (16)

  1. Offene Gleitführung an einem Spritzgusswerkzeug (1), insbesondere zur Herstellung von Kunststoffprodukten, wobei das Spritzgusswerkzeug (1) eine düsenseitige Formhälfte (2) und eine auswerferseitige Formhälfte (3) beinhaltet, und mindestens eine der Formhälften (2, 3) in linearen Bewegungsrichtungen (15, 16) etwa senkrecht zu den Ebenen der Formhälften (2, 3) auf die andere Formhälfte (3, 2) zu und von dieser weg verfahrbar ist, und die Gleitführung mindestens zwei Gleitführungselemente (4) besitzt, die an den mantelseitigen Rändern (2a, 3a) oder Ecken der Formhälften (2, 3) angeordnet sind, wobei jedes Gleitführungselement (4) eine Positivführung (5) mit Vierkantprofil (8) und eine zugeordnete Negativführung (6) mit U-Profil (9) beinhaltet, und wobei jedes Vierkantprofil (8) zwei zueinander parallele Gleitflächen (8a, 8b) mit geringer Oberflächenrauheit aufweist, die beim Öffnen und Schließen des Spritzgusswerkzeugs (1) in den Bewegungsrichtungen (15, 16) auf zugeordneten Gleitflächen (10a) mit geringer Oberflächenrauheit auf den beiden Schenkeln (9c) des U-Profils (9) der zugeordneten Negativführung (6) gleitend geführt werden, wobei unmittelbar oder mittelbar auf den inneren Oberflächen (9b) der beiden Schenkel (9c) des U-Profils (9) der Negativführung (6) separat gefertigte Gleitplatten (10) aufgebracht sind, auf denen die Gleitflächen (10a) der Negativführung (6) ausgebildet sind, und wobei die Gleitführungselemente (4) in randoffenen Ausnehmungen an den zugeordneten Formhälften (2, 3) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Profile (9) der Negativführungen (6) mit ihrer offenen Seite hin von den Formhälften (2, 3) weg weisen, derart dass die Basis (9d) des jeweiligen U-Profils (9) der Negativführungen (6) in der Ebene der linearen Bewegungsrichtungen (15, 16) etwa senkrecht zu den Ebenen der Formhälften (2, 3) liegt.
  2. Offene Gleitführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, insbesondere vier sich paarweise gegenüberliegende Gleitführungselemente (4) vorliegen, die an den mantelseitigen Rändern (2a, 3a) oder Ecken der Formhälften (2, 3) angeordnet sind.
  3. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positivführung (5) an der düsenseitigen Formhälfte (2) und die Negativführung (6) an der auswerferseitigen Formhälfte (3) angeordnet ist.
  4. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Negativführung (6) an der düsenseitigen Formhälfte (2) und die Positivführung (5) an der auswerferseitigen Formhälfte (3) angeordnet ist.
  5. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (10a) der Gleitplatten (10) und/oder die Gleitflächen (8a) der Vierkantprofile (8) gehärtet sind.
  6. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (10a) der Gleitplatten (10) und/oder die Gleitflächen (8a) der Vierkantprofile (8) mit einem reibungsvermindernden Material beschichtet sind.
  7. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (10a) der Gleitplatten (10) und/oder die Gleitflächen (8a) der Vierkantprofile (8) mit mindestens einer Schmierrille und/oder Ausnehmung versehen sind, die zur Aufnahme eines reibungsvermindernden Gleitmittels, z.B. Schmierfett oder Graphit, vorgesehen ist.
  8. Offene Gleitführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierrille in Gleitrichtung (15, 16) kurvenförmig oder zickzackförmig oder schräg oder X-förmig verläuft.
  9. Offene Gleitführung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere kleinere Bohrungen, in und quer zur Gleitrichtung (15, 16) zueinander versetzt, als Ausnehmungen für die Aufnahme des Gleitmittels vorgesehen sind.
  10. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitplatten (10) auf den Schenkeln des U-Profils (9) im Innenraum des U-Profils lösbar angebracht, insbesondere angeschraubt, sind.
  11. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das U-Profil (9) und/oder das Vierkantprofil (8) selbst an der entsprechenden Formhälfte (2, 3) lösbar angebracht, insbesondere angeschraubt, ist/sind.
  12. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitplatten (10) und/oder das U-Profil (9) und/oder das Vierkantprofil (8) auf den zugeordneten Bauteilen (2, 3, 9) angenietet, angeklebt, angeschweißt, angelötet oder kraftschlüssig geklemmt sind.
  13. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Vierkantprofil (8) über ein weiteres U-Profil (7) an der zugeordneten Formhälfte (2, 3) angebracht, insbesondere angeschraubt, ist.
  14. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Vierkantprofil (8) unmittelbar an der zugeordneten Formhälfte (2, 3) angebracht, insbesondere angeschraubt, ist.
  15. Offene Gleitführung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das U-Profil (7) für das Vierkantprofil (8) der Positivführung (5) mit dem U-Profil (9) der Negativführung (6) äquivalent ist.
  16. Offene Gleitführung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Formhälften (2, 3) quadratisch oder rechteckförmig bzw. quaderförmig aufgebaut sind und jeweils aus mehreren Teilplatten gebildet sein können.
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