DE1523709A1 - Uhrwerk fuer Armbanduhr - Google Patents
Uhrwerk fuer ArmbanduhrInfo
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- G04B5/02—Automatic winding up by self-winding caused by the movement of the watch
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Description
Buren ¥atch. Company S.A. Buren a.A. / BB
Uhrwerk für Armbanduhr
Gegenstand der Erfindung ist ein Uhrwerk für Armbanduhr mit einer durch ein Pederhaus über ein Räderwerk angetriebenen,
durch eine Unruh mit höherer Schwingungszahl gesteuerten Hemmung.
Unter einer Unruh, mit höherer Schwingungszahl soll hier, im
Gegensatz zu den gewöhnlichen Unruhen, die je nach Kaliber 181OOO bis 22Ό00 Halbschwingungen pro Stunde ausführen, eine
Unruh verstanden werden, die mindestens 301OOO Halbschwingungen
in der Stunde ausführt.
Eine derartige Unruh hat bekanntlich den Vorteil, dass ihre Schwingungen durch die Armbewegungen erheblich weniger gestört
werden als bei den gewöhnlichen Unruhen. Auf den Gang der Uhr hat eine Unruh mit höherer Schwingungszahl nämlich die
TO/me/45572
Fall 24 ■"*■' :-t>u ■
Fall 24 ■"*■' :-t>u ■
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Wirkung, dass praktisch keine Schwankungen mehr feststellbar sind, so dass eine mit einer derartigen Unruh ausgerüstete
Uhr ebenso genau läuft wie eine Uhr mit elektronisch gesteuertem Gangregler.
Die bekannten Uhren der eingangs erwähnten Gattung brauchen jedoch wesentlich mehr Energie als die Uhren mit gewöhnlicher
Unruh. Da die Energie, die in einem Federhaus aufgespeichert werden kann, allein vom Volumen des Hohlraumes im Pederhaus
abhängt, ist die Laufdauer eines bekannten Uhrwerks, das mit
einer Unruh mit höherer Schwingungszahl ausgerüstet wird, wesentlich kürzer als diejenige desselben Uhrwerks, das mit
einer gewöhnlichen Unruh ausgerüstet ist. Damit die im Pederhaus eines bekannten Uhrwerks bei voll aufgezogener Triebfeder
aufgespeicherte Energie für eine Laufdauer von ein wenig mehr als 24 Stunden ausreicht, muss ausserdem das Trägheitsmoment
der Unruh erheblich herabgesetzt werden.
Die bekannten Uhren der eingangs erwähnten Gattung haben somit den Nachteil, dass sie mit einem Selbstaufzugmechanismus nicht
ausgerüstet werden können. Die Erfahrung hat nämlich gelehrt, dass eine Uhr mit Selbstaufzug mindestens 40 Stunden Gangreserve
besitzen muss, damit ihre Triebfeder nicht entweder bei sportlichen Trägern ständig in einem überspannten Zustand arbeitet,
oder bei ruhigen Trägern ungenügend aufgezogen wird.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Hauptaufgabe besteht somit in der Schaffung eines Uhrwerks der eingangs erwähnten Gattung,
das sich für die Ausrüstung mit einem Selbstaufzugmechanismus genau so eignet wie die Uhrwerke mit einer gewöhnlichen Unruh.
Erfindungsgemäss wird dies durch ein Uhrwerk erreicht das sich
dadurch kennzeichnet, dass das Federhaus zum Aufspeichern der bei Uhren mit Selbstaufzug erforderlichen Energiemenge über die
Werkmitte greift.
Da die Selbstaufzuguhren mehrheitlich mit einer direkt angetriebenen
Zentrumsekunde verlangt werden, liegt der Erfindung noch die Nebenaufgabe zugrunde, ein Uhrwerk der eingangs erwähnten
Gattung zu schaffen, das ausser dem Selbstaufzug auch noch eine direkt angetriebene Zentrumsekunde besitzt.
Zu diesem Zwecke können das obere Lager des in der Werkmitte befindlichen Sekundenrades und dasjenige des Ankerrades in einer
unter das Federhaus greifenden Brücke liegen, während die oberen Lager des Gross- und des Kleinbodenrades in einer neben
dem Federhaus liegenden Brücke angeordnet sind.
Im freien Raum über der Sekunden- und Ankerradbrücke und bis auf die Höhe der Federhausbrücke kann vorzugsweise das Selbstaufzuggetriebe
untergebracht werden, so dass letzteres keine zusätzliche Erhöhung des Uhrwerks erfordert.
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Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Uhrwerkes wird
nun anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf das nur teilweise zusammengebaute
Uhrwerk;
Fig. 2 ist ein Schnitt zu einem grösseren Massstab nach Linie
H-II der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine teilweise Draufsicht auf die Zifferblattseite
des Uhrwerks;
Fig. 4 ist ein Schnitt zu einem grösseren Massstab nach Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Draufsicht bei weggeschnittener Schwingmasse
auf das komplett zusammengebaute Uhrwerk, und die
Fig. 6-8 sind Teilschnitte zu einem grösseren Massstab nach den Linien VI-VI, VII-VII, VIII-VIII der Fig. 5-
Wie übliche Uhrwerke besitzt das dargestellte ein exzentrischgelagertes G-rossbodenrad 1, ein Kleinbodenrad 2, ein in der
Werkmitte gelagertes Sekundenrad 3, ein Ankerrad 4, eine
Hemmung deren Anker 11 unten in der Werkplatte 5 und oben in der Ankerbrücke 6 gelagert ist und eine Unruh 7 mit höherer
Schwingungszahl, die in der Werkplatte 5 und der Unruhbrücke gelagert ist. Alle Räder des Uhrwerks,ausgenommen das Grossbodenrad
1, sind unten in der Werkplatte 5 gelagert. Ihre oberen Lager sind auf zwei Brücken 9, 10 verteilt, die nicht auf der-
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serben Höhe liegen. Die Brücke 10 mit den oberen Lagern der
Räder 3 und 4 liegt tiefer als die Brücke 9 mit den oberen Lagern der Räder 1 und 2. Die Brücke 10 ist in einer Aussparung 12 der
Werkplatte 5 tief versenkt, so dass ihre obere Fläche weit unterhalb
der am Rande der Werkplatte befindlichen Sitzfläche 13 liegt (Fig. 8), während die obere Fläche der Brücke 9 oberhalb
der Sitzfläche 13 liegt.
Das Räderwerk des dargestellten Uhrwerkes wird durch ein Federhaus
14 angetrieben, dessen Durchmesser grosser ist als der Werkradius. Das Federhaus 14 liegt vollumfänglich innerhalb der
Grenzen des Uhrwerks, so dass es über die Werkmitte greift. Der Durchmesser sowie die Höhe des Federhauses sind derart berechnet,
dass eine Triebfeder 15 (Fig. 6) mit einer für den Antrieb des Uhrwerks genügenden Kraft darin untergebracht werden kann, die
für den Antrieb des Uhrwerks während der bei Selbstaufzuguhren
üblichen Laufzeit ausreichende Energiemenge aufspeichern kann. Im Vergleich zu den Federhäusern der Selbstaufzuguhren mit
einer gewöhnliehen Unruh, ist das Federhaus 14 nur wenig höher. Der für die stärkere und längere Triebfeder erforderliche Raum
wird hauptsächlich durch den grösseren Durchmesser des Federhauses gewonnen. Wie aus Fig. 2, 6 und 8 ersichtlich, liegt das
Federhaus 14 oberhalb der Brücke 10 und neben der Brücke 9. Unten ist das Federhaus in der Werkplatte 5 und oben in einer Brücke
gelagert, die gegenüber Brücke 9 höher liegt (Fig. 8).
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Dank der beschriebenen Anordnung ist der auf der Sekundenradwelle
sitzende, nicht dargestellte, Sekundenzeiger direkt angetrieben. Die nicht dargestellten Minuten- und Stundenzeiger,
die in üblicher Weise auf dem Minutenrohr 17 und dem Stundenrad 18 sitzen, sind hingegen indirekt angetrieben. Zu
diesem Zwecke tritt die G-rossbodenradwelle durch eine Durchbrechung
19 der Werkplatte 5 hindurch und ist unten in einem an der Werkplatte 5 auf deren Zifferblattseite befestigten
Plättchen 20 gelagert. Auf dem unteren Teil der Grossbodenradwelle
ist ein Trieb 21 mit satter Reibung angeordnet (Fig. 2, und 4)· Der Trieb 21 kämmt mit einem Wechselrad 22, das das
Minutenrohr 17 antreibt und seinerseits einen in Eingriff mit dem Stundenrad 18 stehenden Trieb 23 trägt. Bin mit dem Wechselrad
22 und seinem Trieb 23 feststehender Zapfen 24 ragt in eine längliche Oeffnung 25 der Werkplatte 5 und ist der Wirkung einer
Feder 26 unterworfen, die das Rad 22 derart in Eingriff mit dem Trieb 21 und dem Minutenrohr 17 hält, dass zwischen letzteren
eine spiellose Verbindung entsteht und der Minutenzeiger keinen toten Gang aufweist.
Die Uhrzeiger können in üblicher Weise durch die Aufzugwelle über einen Schiebetrieb 28 und zwei Zeigerstellräder 29» 30
gerichtet werden.
Das dargestellte Uhrwerk umfasst ferner ein Selbstaufzuggetriebe, das eine in der Werkmitte gelagerte Schwingmasse 31 mit dem auf
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der Federhauswelle sitzenden Sperrad 32 über eine Einwegkupplung
kraftschlüssig verbindet. Die Schwingmasse trägt
ein Aufzugrad 33, das mit dem ersten Rad 34 (Fig. 6) des Selbstaufzuggetriebes kämmt. Das Rad 34 steht in Eingriff
mit je einem Rad der zwei Räderpaare 35, 36 einer bei Selbsfeaufzuguhren
üblichen Einwegkupplung. Diese Einwegkupplung wirkt derart, dass sich der auf der Welle des Räderpaares 36 sitzende
Trieb 37 des Drehsinns der Schwingmasse 31 ungeachtet immer in
der gleichen Richtung dreht. Der Trieb 37 ist mit dem Sperrad über drei Zwischenräder 38, 39» 40 und einen Trieb 41 verbunden.
Die verschiedenen Räder des Selbstaufzuggetriebes sind zwischen zwei aneinander, mittels einer Schraube 42, befestigten
Platten 43, 44 angeordnet,, die zusammen ein einziges Bauelement bilden. Dieses Bauelement ist selber auf der Sitzfläche
13 der Werkplatte 5 über der Brücke 10 und neben der Brücke 9 befestigt. Wie aus Pig. 8 ersichtlich, liegt die
obere Platte 43 annähernd auf der gleichen Höhe wie die Federhausbrücke 16. Das Räderpaar 35 greift über die G-ross- und
Kleinbodenradbrücke 9·
Damit die Schwingmasse 31 die Triebfeder 15 aufzuziehen vermag,
besitzt sie nicht nur wie die Schwingmassen der üblichen Selbstaufzuguhren den segmentförmigen, um die abgesetzten Brücken des
Uhrgestells umlaufenden, schweren Teil 31a» die Platte 31b, die
diesen segmentförmigen schweren Teil der Schwingmasse mit der
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Nabe derselben verbindet, besteht ebenfalls aus schwerem
Material und ist dicker als bei den Selbstaufzuguhren mit gewöhnlicher Unruh.
Das dargestellte Uhrwerk besitzt noch einen Handaufzug, mit welchem die Triebfeder 15 durch die Aufzugwelle 27 über den
Schiebetrieb 28, den Aufzugtrieb 45, das Kronrad 46, das Zwischenrad 47 und das um einen sichelförmigen Zapfen 48 der
Federhausbrücke 16 angeordnete, unter der Wirkung einer Feder 49 stehende und mit dem Sperrad 32 kämmende Wanderrad 50 aufziehbar
ist.
Trotz der ungewöhnlichen Grosse des Federhauses, wird im dargestellten
Uhrwerk der durch das Federhaus innerhalb der Grenzen des Gestells frei.gelassene Raum, ohne auf die direkt angetriebene
Zentrumsekunde zu verzichten, voll ausgenützt. Dem grossen
Federhaus ist anderseits eine Erleichterung der Herstellung sowie eine Verminderung der Reibung der bei Selbstaufzuguhren üblichen
Schleppfeder zu verdanken.
Der in der Zeichnung unter dem Federhaus sichtbare, freie Raum ist zur Anordnung eines Kalendermechanismus vorgesehen.
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Claims (2)
- -9- "ΪΪ23709Patentansprüche:Π. .J Uhrwerk für Armbanduhr mit einer durch ein Federhaus über ein Räderwerk angetriebenen, durch eine Unruh mit höherer Schwingungszahl gesteuerten Hemmung, dadurch gekennzeichnet, dass das Federhaus (14) zum Aufspeichern der bei Uhren mit Selbstaufzug erforderlichen Energiemenge über die Werkmitte greift.
- 2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Lager des in der Werkmitte befindlichen Sekundenrades (3) und dasjenige des Ankerrades (4) in einer unter das Federhaus (14) greifenden Brücke (10) liegen, während die oberen Lager des G-ross-(1) und Kleinbodenrades (2) in einer neben dem Federhaus liegenden Brücke (9) angeordnet sind.3· Uhrwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekunden- und Ankerradbrücke (10) in einer zwischen einer am Rande der Werkplatte befindlichen Sitzfläche (13) und der Werkmitte vorgesehenen Aussparung (12) der Werkplatte (5) tief versenkt ist und das zwischen zwei aneinander befestigten Platten (43> 44) angeordnete Selbstaufzuggetriebe (34-38) als einzelnes Bauelement über der Sekunden- und Ankerradbrücke (10) auf der Sitzfläche (13) der Werkplatte (5) derart befestigt ist, dass die obere Platte (43) dieses Bauelementes mindestens annähernd auf der Höhe der Federhausbrücke (16) liegt.909830/0596L-eerseite
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