DE1522457B2 - Vorrichtung zur automatischen herstellung von drucken wechselnder originale mit einer ablichtvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen herstellung von drucken wechselnder originale mit einer ablichtvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 28 85 955 bekanntgeworden. Dort dient als Ablichtvorrichtung
eine xerographische Ablichtvorrichtung mit einem xerographischen Zylinder, auf welchem das Bild
des Originales projiziert wird. Dieses Bild wird dann in der bekannten Weise nach der xerographischen
Technik mit elektroskopischem Harzpuder entwickelt und auf eine als lithographische Druckform geeignete
fortlaufende Bahn aufgetragen, auf der das Bild fixiert wird. Das Bild befindet sich auf dieser Bahn in
spiegelbildlicher Form, so daß es nach Befeuchtung und Einfärbung in direkt lesbarer Form auf einem
Kopienblatt zum Abdruck gebracht werden kann.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wurde also das Bild
zunächst auf einem Zylinder entwickelt und dann auf eine fortlaufende Bahn übertragen, die die eigentliche
Druckform darstellt. Die Verwendung einer solchen fortlaufenden Bahn als Druckform zur Herstellung einer
beliebigen Anzahl von Abdrucken begegnet indessen erheblichen praktischen Schwierigkeiten. Für diesen
Fall wäre es erforderlich, die mit dem Bild des Originales versehene fortlaufende Bahn für jeden Abdruck wieder
zurückzuschalten. Das erscheint insbesondere deswegen problematisch, weil an der fortlaufenden Druckform-Bahn
ja Feucht- und Farbwalzen anliegen, die dann periodisch angelegt und abgehoben werden
müßten.
Aus der US-Patentschrift 29 52 536 ist bereits die xerographische Herstellung einer lithographischen
Papier-Druckform bekanntgeworden, die zum direkten oder vorzugsweise indirekten Abdruck bestimmt ist.
Zum Stande der Technik ist auch auf die US-PS 22 20 255 zu verweisen, die eine Zweizylindermaschine
für lithographischen Direktdruck beschreibt, bei der allerdings noch eine Aluminiumplatte als Druckform
verwendet wird, da seinerzeit Papierplatten noch nicht auf dem Markt waren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Druckvorrichtung zu
schaffen, die eine vorgebbare Menge von Drucken nach einer Vorlage oder Original herstellt, wobei eine
schnelle Folge wechselnder Motive von verschiedenen Originalen abgedruckt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 herausgestellt.
Die Erfindung nutzt also nicht nur die Vorteile einer
unmittelbaren Erzeugung der Druckform auf einem lichtempfindlichen Blatt, von dem ohne Schwierigkeiten
in einer zweizylindrigen lithographischen Druckmaschine in schneller Folge eine größere Anzahl von
Abdrucken erzeugt werden kann, sondern es sind auch Vorkehrungen getroffen, um die Ablichtvorrichtung und
die lithographische Druckmaschine in vorteilhafter Weise zu einer verzögerungsfrei arbeitenden Gesamteinrichtung
zu vereinen. Dabei ist auch sichergestellt, daß die empfindlichen blattförmigen Druckformen
zwischen ihrer Herstellung und ihrer Verwendung keiner Verunreinigungs- und Beschädigungsmöglichkeit
ausgesetzt sind und statt dessen unberührt immer sofort dann zur Verfügung stehen, wenn nach Ablauf der
gewünschten Abdruckzahl von einem vorangegangenen Original eine neue Abdruckserie beginnen soll.
Die Ansprüche 2 und 3 betreffen eine vorteilhafte Ausgestaltung, die die Erkenntnis nutzt, daß sieh auch
auf photoelektrostatischem Wege hergestellte Spiegelbild-Ablichtungen unmittelbar zur Weiterverarbeitung
in einer zweizylindrigen lithographischen Druckmaschine eignen. Von besonderem Vorteil kann dabei die im
Anspruch 4 gekennzeichnete Maßnahme sein.
Der Anspruch 5 kennzeichnet eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, die es praktisch ermöglicht,
die lithographische Druckmaschine in überlappendem Betrieb mit der Ablichtvorrichtung und den mit der
Ablichtvorrichtung verbundenen Einrichtungen zur Aufbereitung der lithographischen Druckformen zu
betreiben.
Der Anspruch 6 kennzeichnet eine Ausgestaltung der Erfindung, die einen überlappenden Betrieb in der
Weise ermöglicht, daß die Vorbereitung einer nachfolgenden Druckform jeweils dann beginnt, wenn eine
vorangegangene Druckform zur Aufspannung auf den lithographischen Zylinder aus der Wartestation entlassen
worden ist.
Diejenigen Gegenstände, die in der Beschreibung und in der Zeichnung dargestellt sind, aber in den
Ansprüchen nicht im Einzelnen beansprucht sind, gehören nicht zum Gegenstand der Erfindung.
Mit der Erfindung ist somit eine Vorrichtung geschaffen worden, die es auch ungelerntem Personal
gestattet, in schneller Folge und mit einwandfreier Druckqualität ständig wechselnde Originale zu vervielfältigen.
Dabei ist auch der maschinelle Aufwand vergleichsweise niedrig gehalten, so daß sich keine
unerwünschten Wartungsarbeiten durch Reinigung eines Gummituches u. dgl. ergeben.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung anhand von Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine längliche Schnittansicht einer aus
Ablichtvorrichtung und lithographischer Druckmaschine bestehenden Einrichtung nach der Erfindung in
schaubildlicher Darstellung.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Einzelansicht die Belichtungsstelle der Ablichtvorrichtung.
Fig.3 zeigt eine schaubildliche Ansicht der elektrischen
Steuervorrichtungen.
Fig.4a und 4b sind aneinander anschließende Teile
eines Zeitdiagramms, welches den Betriebsablauf bei Herstellung von Drucken von wechselnden Originalen
veranschaulicht.
Fig.5 ist eine Explosivansicht des Druckformzylinders
und der zugehörigen mechanischen Steuerungstei-Ie.
Fig.6 und 7 sind Seitenansichten des Druckformzylinders,
wobei die Klemm- und Auswerfvorrichtung für die Druckform in verschiedenen Lagen dargestellt sind.
In der nachfolgenden Beschreibung werden die Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bis ins
einzelne beschrieben. Dabei werden die einzelnen technischen Bestandteile zum Teil mit den speziellen
Ausdrücken der bei der praktischen Ausführung verwendeten Elemente belegt, wenngleich klar ist, daß
die speziellen Bauelemente gemäß zum Teil in den Ansprüchen verwendeten allgemeinen Ausdrücken
durch andere, gleichwertige Bauelemente ersetzt werden können.
Die Vorrichtung 10 wird in Fig. 1 dargestellt und besteht im wesentlichen aus einer Ablichtvorrichtung
13, 14 mit einem Aktivierungsbereich 15, d. h. einem Bereich zur Empfindlichmachung einer Druckform M,
die hier hergestellt wird. Wenn die Druckform Min der
Ablichtvorrichtung 13,14 vorbereitet ist, wird sie in eine Druckmaschine 16 für lithographischen Druck geleitet.
Die Ablichtvorrichtung 13, 14 weist eine mit 18 bezeichnete Zuführungsvorrichtung für ein Original O
auf. Diese befindet sich am Oberteil eines Gehäuses 12 und besteht aus einer im wesentlichen waagerechten
Platte 20, welche so angeordnet ist, daß das Original O in den Ablichtbereich 14 eingeführt werden kann. Mit 24
ist ein Magazin bezeichnet, von welchem aus eine photoelektrostatische Druckform M zum Ablichtbereich
14 in der insgesamt mit 10 bezeichneten Vorrichtung geführt werden kann. In dem Magazin 24
befindet sich ein Stapel 26 einzelner Druckformen M in einem im wesentlichen waagerechten Vorratsstapel 28.
Eine Abzugsrolle 29 liegt an der jeweils zuzuführenden Druckform M an und transportiert sie nach Maßgabe
eines Befehls. Die Druckformen Mbestehen aus Papier, auf welchem sich eine lichtempfindliche, isolierende
Schicht z. B. aus Zinkoxydteilchen, welche in einem isolierenden Harzbinder dispergiert sind,befindet.
Die Vorrichtung 10 wird in Betrieb gesetzt, wenn das Original O mit der Oberfläche nach unten in den Spalt
eines Paars von Zuführwalzen 30,32 geführt wird. Diese werden durch eine Magnetkupplung 39 (Fig.3) in
Betrieb gesetzt und befinden sich am Eingang einer Papierführung 33, welche zu einer mit 36 bezeichneten
Belichtungsstelle führt. Ein Schalter 38, als »Originalfertig-Schalter«
gekennzeichnet, ist knapp hinter den Zuführwalzen 30 und 32 angeordnet und fühlt das sich
nähernde Original O ab. Dieser Schalter 38 dient dazu, den Betrieb der Vorrichtung in einer Weise zu steuern,
welche später noch beschrieben wird.
Wenn sich die Vorderkante der Druckform M, welche vom Magazin 24 zugeführt wird, vorwärtsbewegt, wird
ein die Druckform M anzeigender Schalter 42 durch die Vorderkante der Druckform M betätigt, so daß eine
Ladestation 40 in Betrieb gesetzt wird. Die Oberfläche der Druckform M wird dadurch mit einer gleichförmigen,
elektrostatischen Aufladung belegt. Die Inbetriebnahme des Schalters 42 mit Hilfe der Druckform M wird
auch dazu verwendet werden, um die Lichtquelle 60 einzuschalten und um das Vorwärtsrücken des Originals
O, zeitlich mit der Druckform Mabgestimmt, zu steuern.
Dieser Vorgang wird im weiteren Verlauf des Textes beschrieben.
Die Druckform Mwird mit Hilfe von Walzen 46,44 in die Ladestation 40 geleitet, wobei die photoleitende
Schicht nach oben zu liegen kommt. Die Ladestation 40 weist eine Koronaladeeinhcit bekannter Bauweise auf.
Ein zweiter Walzensatz 48, 50 zieht die aufgeladene Druckform M von der Ladestation 40 ab und leitet sie in
eine Führung 52. Die Vorderkante des Originals O,
welches mit Hilfe eines Paars von Walzen 49 und 51 vorwärtsbewegt wird, und die Druckform M laufen am
Schnittpunkt der Führungen 33 und 52 zusammen. Die Führungen 33,52 besitzen eine Engstelle 54, welche zur
Beliehtungsstelle 36 führt. In der Engstelle 54 lagern sich
die Druckform Mund das Original Ozu einer Einheit 56 übereinander, wobei die bildliche Darstellung des
Originals O auf die aufgeladene und nun lichtempfindliche Fläche der Druckform Mgerichtet ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird die Einheit 56 zur
Beliehtungsstelle 36 geführt. Sie wird dort zwischen den drehbar gelagerten und durchsichtigen Zylinder 58 und
einem endlosen, schleifenförmig gelegten Förderband 63 eingeführt. Axial angeordnet im Zylinder 58 befindet
sich eine feststehende Lichtquelle 60. Das Förderband 63 ist um ein Paar Walzen 62 und 64 gelegt. Die Achsen
der Walzen 62, 64 liegen parallel zur Drehachse des Zylinders 58, so daß das Förderband 63 teilweise den
Umfang des Zylinders 58 umschlingt. Wenn die Einheit 56 zwischen den Zylinder 58 und das Förderband 63
eintritt, wird es eng an den Zylinder 58 angedrückt, sodaß sich das Förderband 63. die Einheit 56 und der
Zylinder 58 als Ganzes mittels einer angetriebenen dritten Walze 59 bewegen, welche durch Federkraft
gegen den Zylinder 58 angedrückt wird. Die Einheit 56 aus Druckform M und Original O läuft an der
Lichtquelle 60 vorbei, welche ihr Licht auf das Original O richtet. Sie erzeugt dabei ein Licht- und Schattenmuster
auf der Fläche der Druckform M.
Wenn die Einheit 56 aus der Beliehtungsstelle 36 herausläuft, wird sie in der Führung 66 aufgenommen.
Diese führt sie zu einer Trennstelle 70, welche Zuführungswalzcn 57 und 77 aufweist. An der
Trennstellc 70 wird das Original O von der Druckform
M getrennt. Das Original O wird über einen Leitweg 71
mit Hilfe eines Walzensalzes 72, 74 aus der Ablichtvorrichtung 13,14 entfernt. Währenddessen bewegt sich die
Druckform M entlang der Führung 76 zu einer Entwicklungsstclle 80. In der Entwicklungsstelle 80 wird
an der Unterseite der Druckform M, welche das latente Bild trägt, ein clektroskopischer Harzpuder aufgetragen,
welcher an den Bildteilcn haften bleibt.
Wenn die Druckform M die Entwicklungsstclle 80 verläßt, trägt sie ein lose aufgebrachtes Puderbild. Die
Druckform M gelangt dann zu der mit 15 bezeichneten Aktivicrungsvorrichtung. Eine Reihe von paarweise
angeordneten Zuführungswalzcn 84,86; 88,90; 100, 102
leiten die Druckform M von der Entwicklungsstclle 80 hinter eine Hitzequclle 104, welche dazu dient, um den
elektroskopischcn Harzpuder genügend aufzuweichen, daß er gerade auf der Oberfläche der Druckform M
anklebt. Danach gerät die Druckform M in einen Trog 106, wo sie durch eine Führung 108 mittels Walzen 110,
112,114 und 116 durch eine Flüssigkeit geleitet wird. Die
Flüssigkeit dient dazu, die Nichtbild-Bcrciche, d. h. die Bereiche, welche von dem anklebenden Harzpuder
nicht bedeckt sind, aufnahmefähig für Feuchtigkeit zu machen.
Die aktivierte Druckform M bewegt sich in etwas angefeuchtetem Zustand zu der mit 16 bezeichneten
nach dem lithographischen Verfahren arbeitender Flachdruckmaschine. Die Vorderkante der Druckform
M gerät zwischen ein Paar im Abstand voneinander angebrachten Einzugswalz.cn 122 und 124, welche in
ihrer normalen Bciriebsruhcstcllung keinen Kontakt miteinander haben. Die Vorderkante der Druckform M
stößt an einen Haltctcil (nicht dargestellt) und wird zum Einführen in die Druckmaschine 16 bereitgehalten.
Die Flachdruckmaschine 16 weist einen Druckformzylinder 130 und einen Gegendruckzylinder 132 (F i g. 1
und Fig. 3) auf. Beide Zylinder 130, 132 sind mit einer Klemmvorrichtung ausgestattet und können die Druckform
M bzw. einen Druckträger R während des Druckvorganges halten. Ein Vorrat 134 von Druckträgern
R befindet sich in einem Behälter 136 am linken Ende des Gehäuses 12; der Behälter 136 ist mit einer
Vereinzelungsvorrichtung 138 für die Druckträger R ausgestattet, wobei diese Vereinzelungsvorrichtung mit
einem Abtast-Elektromagneten 139 (Fig. 3) für die Druckträger R in Betrieb gesetzt wird. Der zu
bedruckende Druckträger R wird auf dem Gegendruckzylinder 132 festgeklemmt und läuft durch den
Kontaktbcreich zwischen den Zylindern 130 und 132. Die Druckträger R werden dann als fertiger Druck in
einen Aufnahmebehälter 142 eingeführt. Der bedruckte Druckträger R wird mit Hilfe der Klinge 144 und mit
Hilfe des Walzensatzes 146 und 148 abgehoben und geführt, nachdem er vom Gegendruckzylinder 132
freigegeben wurde.
Eine Reihe von Farbwalzen und eine Reihe von Feuchtwalzen, welche mit 150 und 152 bezeichnet sind,
führen Farbe und Feuchtigkeit vom Farbkasten 154 und vom Feuchtkasten 156 über eine Auftragswalze 157 zur
Oberfläche des Druckformzylinders 130.
In den Fig. 5, 6 und 7 wird im einzelnen der
Mechanismus dargestellt, um eine Druckform M am Druckformzylindcr 130 anzubringen und sie davon zu
lösen. Man kann sehen, daß der Druckformzylindcr 130 eine Greifcrauflage 181 trägt; dieser besteht aus einer
Stange, an welcher sich im Abstand parallel zur Zylinderachse Finger befinden. Die Stange ist mit Hilfe
von Armen 183 drehbar in dem Druckformzylinder 130 gelagert und wird normalerweise mit Hilfe einer nicht
dargestellten Federvorrichtung in die in Fig. 6 dargestellte
Lage gedrückt. Im Abstand voneinander angebrachte Druckformklemmen 185 sind aus einem
Stück mit einem Drehzapfen 187 gefertigt. Die Druckformklcmmen 185 sind in dem Druckformzylinder
130 schwenkbar gelagert. Sie sind so angeordnet, daß sie mit den Fingern auf der Greiferauflage 181, welche
durch eine Federvorrichtung (nicht dargestellt) dagegen gedrückt werden, zusammenwirken. Ein zweiarmiger
Hebel 189 ist am Drehzapfen 187 angebracht und trägt an einem Ende eine Folgcrollc 191. welche so
angeordnet ist, daß sie mit einer Steuerkurve zusammenwirkt, um die Druckformklcmmen 185 zu steuern.
Auf der anderen Seite des Hebels 189 befindet sich ein
Bolzen 193, welcher mit einem Bolzen 195 auf dem Arm 183 der Greiferauflage 181 zusammenwirkt, um die
Greiferauflage zur gegebenen Zeit zu betätigen. Die soweit beschriebene Klemmvorrichtung ist bekannt und
in der US-Patentschrift 21 65 231 beschrieben.
In Fig. 5 werden die Teile in explodierter Darstellung
zu dem Zeitpunkt gezeigt, in dem die Druckform M auf den Druckformzylinder 130 angebracht wird. Der
Druckformzylindcr 130 und eine drehbare Steuerscheibe 197 liegen koaxial zueinander und sind aneinander
befestigt, so daß sie sich als eine Einheit drehen. Die Außenfläche der Steuerscheibe 197 weist eine Vertiefung
199 in einer Fläche 201 auf. Die Steuerscheibe 197 arbeitet mit einem Einführungshebcl 203 und einem
Auswurfhcbel 303 für die Druckform M zusammen. Der Einführungshcbel 203 für die Druckform M ist bei 205
drehbar gelagert und trägt an seinem freien Ende eine Folgcrollc 207, welche an der Steuerscheibe 197 anliegt.
Der Einführungshebcl 203 betätigt ein Einführung«·-
Steuertei! 209, welches in die Bahn der Folgerolle 191 des zweiarmigen Hebels 189 bewegt oder aus dieser
entfernt werden kann, wenn sich der Druckformzylinder 130 dreht. Ein Führungsbolzen 210 auf dem Steuerteil
209 wirkt mit einer Öffnung in einer Seitenplatte zusammen, um die richtige Lage des Steuerteils 209
sicherzustellen. Der Steuerteil 209 wird mit Hilfe einer Feder 211 in die wirksame Stellung gedrückt und kann
mit Hilfe einer Gelenkverbindung 213, 215, welche ihn mit dem Einführungshebel 203 verbindet, gegen die
Kraft der Feder 211 in Ruhestellung gebracht werden. Ob der Einführungshebel 203 der Vertiefung 199 der
Steuerscheibe 197 folgen kann oder nicht, hängt von einem Haltebolzen 217 ab, welcher von einem Schlitten
219 getragen wird. Dieser wird über einen Elektromagneten 161 für das Einführender Druckform, welcher
über eine starke Feder 221 wirksam ist, betätigt. Der Schlitten 219 wird durch eine schwächere Feder 223
zurückgezogen. Das Ende des Haltebolzens 217 kann in eine flache Rastbohrung 225 an der Unterseite des
Einführungshebels 203 eingreifen. Der Einführungshebel 203 weist auf der entgegengesetzten Seite einen
Arbeitsteil zur Betätigung eines Schalters 158 für das Auslösendes Einführcnsder Druckform Maul.
Wenn eine Druckform eingeführt werden soll, wird durch einen elektrischen Befehl der Elektromagnet 161
erregt, welcher daraufhin versucht, den Schlitten 219 nach oben zu ziehen. Wenn sich die Folgerolle 207
immer noch auf der Fläche 201 befindet (wie es der Fall sein sollte), wird sie hoch genug gehalten, so daß der
Haltebolzen 217 von der Unterseite des Einführungshebels 203 hervorgezogen wird, so daß die Folgerolle 207
der Vertiefung 199 auf der Steuerscheibe 197 folgen kann, wenn der Zeitpunkt dazu erreicht ist. Wenn die
Erregung des Elektromagneten 161 zur falschen Zeit erfolgt, während sich die Folgerolle 207 gegenüber der
Vertiefung 199 der Steuerscheibe 197 befindet, dann wird der Haltebolzen 217 von der Rastbohrung 225
arretiert, so daß sich der Schlitten 219 nicht bewegen kann. Normalerweise wird jedoch der Schlitten 219 von
dem Elektromagneten 161 hochgezogen, so daß die Folgerolle 207 der Vertiefung 199 unter der Kraft der
Feder 211 folgt. Der Einführungs-Steuerteil 209 wird
dadurch in die Ebene der Folgerolle 191 auf dem zweiarmigen Hebel 189 gebracht, um eine Aufnahme-
und Klemmbewegung für die Druckform M auszulösen. Die Bewegung des Einführungshebels 203 betätigt den
Schalter 158. Wenn der Elektromagnet 161 ohne Erregung ist, wird der Haltebolzen 217 gegen die Seite
des Einführungshebels 203 mit Hilfe der Feder 223 gezogen, bis der Einführungshebel 203 durch die Fläche
201 angehoben wird und die Teile die Ruhestellung einnehmen.
Der Auswurfhebel 303 weist ein gleiches Steuerungssystem auf. Die einzelnen Bezugszeichen dieser
Vorrichtung weisen jeweils eine um hundert vergrößerte Zahl auf. In diesem Falle wird natürlich die Bewegung
durch einen Elektromagneten 176 zum Auswerfen der Druckform M ausgelöst, während der Vollzug dieser
Bewegung durch einen Anzcigeschalter 178 überwacht wird.
Die F i g. 6 zeigt die Teile während des Einführens der Druckform M und ihre Stellung kurz nach der in F i g. 5
dargestellten Lage. Die Folgerolle 191 ist bis zum Spitzenpunkt 209* des Steuerteils 209 vorangeschritten,
so daß der Hebel 189 den Drehzapfen 187 weit genug gedreht hat, daß dieser die Druckformklemmen 185
öffnet. Diese sind zu dem Zeitpunkt dargestellt, in dem sie die Vorderkante der mit Hilfe der Walzen 122 und
124 zugeführten Druckform M ergreifen. Wenn die Folgerolle 191 weiterhin die Kurve des Steuerteils 209
entlangrollt, werden die Druckformklemmen 185 von ihren Federn geschlossen, um den Rand der Druckform
Mzu ergreifen und festzuhalten.
F i g. 7 zeigt die Situation, welche vorliegt, nachdem der Steuerteil 209 abgezogen wurde, und sich der
Steuerteil 309 zum Auswerfen in der Ebene der Folgerolle 191 befindet. Der Spitzenpunkt 309* des
Steuerteils 309 befindet sich etwas näher an der Zylinderachse als der Punkt 209*, so daß sich nicht nur
die Druckformklemmen 185 öffnen, sondern auch der Hebel 189 weit genug geschwenkt wird, so daß der
Bolzen 193 an den Bolzen 195 anschlägt. Dieser betätigt dadurch die Grciferauflage 181, so daß diese über den
Umfang des Formzylinders 130 hinaussteht. Dies bewirkt, daß die Vorderkante der Druckform M
ebenfalls darüber hinaussteht und von einem Abstreifer 327 erfaßt wird. Dieser Abstreifer 327 ist eingekerbt, so
daß er in die Finger der Stange 181 eingreift und die verwendete Druckform M fortleitet. Schließlich wird die
Vorderkante der ablaufenden Druckform M in dem Spalt zwischen den Abzugswalzen 330, 332 (Fig. 1)
eingefangen, wonach die Druckform M in einen Ablagebehälter 334 geleitet wird.
In Fig. 3 wird im Schaubild das elektrische Steuerungssystem dargestellt; es besteht aus verschiedenen
Schaltern und Elektromagneten, welche zeitlich aufeinander abgestimmt die verschiedenen Einzelteile
der Vorrichtung betätigen. Die Arbeitsweise der Maschine ist vorzugsweise unter Betrachtung von
F i g. 3 im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben.
Die Vorrichtung 10 wird durch Schließen des Hauptschalters 155 in Betrieb gesetzt. Mit Hilfe dieses
Hauptschalters 155 wird der Strom einer Leitung 155' zugeführt, welche sofort die Magnetkupplung 39 erregt,
um die Zufuhrwalzen 30 und 32 (Fig. 1) in Betrieb zu
setzen. Ebenfalls werden die Antriebe für alle sich ständig drehenden Teile der Maschine erregt, so daß die
Zylinder 130 und 132, die Färb- und Feuchtwalzen 150 und 152, die Auftragswalze 157, die Walzen an der
Entwicklerstelle 80 und die Zuführungswalzen 49,51,44,
46,48,50,62, 64, 75, 77, 84,86,88,90, 100,102, 110,112,
114, 116, 124, 168, 146, 148, 330 und 332 zu drehen beginnen.
Um eine Vervielfältigung zu beginnen, wird das Original O in die sich drehenden Zufuhrwalzen 30 und
32 eingeführt, bis die Vorderkante des Originals O am Schalter 38 anliegt und die Magnetkupplung 39 über die
Leitung 38,-f außer Strom gesetzt wird. Die weitere Bewegung des Originals O wird dadurch an einem
bestimmten Punkt unterbrochen. Mit Hilfe des Schalters 38 wird außerdem über eine Leitung 35 ein Elektromagnet
25 zum Zuführen der Druckform erregt (vorausgesetzt, daß die Leitung mit Hilfe des Schalters
126d) betriebsbereit gehalten wird.) Die Abzugsrolle 29 wird auf diese Weise in Betrieb genommen, so daß eine
einzelne Druckform M vom Oberteil des Stapels 26 (Fig. 1) zugeführt wird. Die Druckform M wird in
Richtung der Ladestelle 40 vorwärtsbewegt (Fig. 1). Wenn sich die Vorderkante der Druckform M der
Ladestelle 40 nähert, wird der Schalter 42 betätigt, so daß die Ladestelle 40 eingeschaltet wird. Die Fläche der
Druckform M wird mit einer gleichförmigen elektrostatischen Aufladung belegt; gleichzeitig wird die Lichtquelle
60 eingeschaltet. Über eine Leitung 42a, welche an der Magnetkupplung 39 zum Antreiben der
609 543/2
Zufuhrwalzen 30 und 32 anliegt, wird die Bewegung des
Originals O so eingeleitet, daß die Vorderkante der Druckform M und die Vorderkante des Originals O in
einer genau aufeinander abgestimmten Beziehung zur Belichtungsstelle 36 bewegt werden.
Wenn die Vorderkante der Druckform M zwischen die Einzugswalzen 122 und 124 eingeführt wird, wird ein
Schalter 126 betätigt, welcher die eingeführte, fertige Druckform M abtastet. Dieser Schalter 126 steht über
eine Leitung 126a mit dem Elektromagneten 161 zur Einführung der Druckform M in Verbindung. Der
Elektromagnet 161 kann erregt werden, wenn der Stromkreis von einem Relais 159 für vollzogenen
Auswurf einer Druckform M in einen Zustand versetzt wurde, um einen Schalter 160 zu schließen.
Zunächst jedoch sei angenommen, daß ein solcher Betriebsablauf vollzogen sei und daß die Leitung 126a
geschlossen wurde. Die Erregung des Elektromagneten 161 bringt die Einzugswalzen 122 und 124 miteinander
in Kontakt, so daß sie die Druckform M zur Klemmvorrichtung bewegen. Gleichzeitig wird die am
Druckformzylinder 130 befindliche Klemme geöffnet und geschlossen, um die Druckform M so wie es im
Zusammenhang mit den Fig.5 und 6 beschrieben wurde, aufzunehmen und festzuklemmen. Wie bereits
erwähnt wurde, wird durch diesen Betriebsablauf der Schalter 158 zur Anzeige der Druckformeinführung
mechanisch betätigt. Dieser macht die Färb- und Feuchtwalzen 150 und 152 (Fig. 1) betriebsbereit und
erregt über eine Leitung 158a ein Zählwerk 162 für das Vorfärben, welches eine bestimmte Anzahl von
Umdrehungen des Druckformzylinders 130 erfordert, bis genügend Farbe auf die Druckform M aufgetragen
ist. Dabei wird ein Schalter 163 zum Abstellen des Zählwerkes 162 betätigt, welcher einen Elektromagneten
139 für zugeführte Druckträger R über eine Leitung 165 erregt. Dadurch werden die zu bedruckenden
Druckträger R vom Vorratsstapel im Behälter 136 mit Hilfe der Vorrichtung 138 zugeführt.
Die Vorrichtung 10 weist auch ein Kopienzählwerk 172 auf, welches den Lauf der Maschine für eine
bestimmte Anzahl von Drucken bestimmt. Dieses Kopienzählwerk 172 ist automatisch nach jedem
Zählvorgang auf die zuerst eingestellte Zahl zurückstellbar. Der Schalter 158 für das Einführen der Druckform
M bewerkstelligt diese Zurückstellbewegung über Leitung 164.
Jeder Druckträger R wird, wenn er von der Vereinzelungsvorrichtung 138 bewegt wird, in Richtung
von Zuführungswalzen 166 und 168 und von dort aus in die Klemmvorrichtung (nicht gezeigt) auf dem Gegendruckzylinder
132 geleitet. Ein Schalter 170 fühlt jeden zu bedruckenden Druckträger R, welcher vom Stapel in
Richtung der Zuführungswalzen 166 und 168 geführt wird, ab, und schaltet das Zählwerk 172 für die Kopien,
welches seinerseits einen Schalter 174 zum Abstellen des Zählwerkes 172 betätigt, wenn die Summe der
Impulse, welche jeweils der gewünschten Anzahl von Drucken entspricht, erreicht ist. Der Schalter 174
schaltet über eine Leitung 177 den Elektromagneten 139 zum Zuführen der Druckträger R ab. Gleichzeitig erregt
er den Elektromagneten 176 zum Auswerfen der Druckform M über die Leitung 177. Hierdurch werden
nacheinanderfolgend folgende Betriebsabläufe ausgelöst: Auswerfen der Druckform M vom Druckformzylinder
130 durch öffnen der Druckformklemmen 185 und Vorschwenken der Greiferauflage 181, wie es im
Zusammenhang mit den Fig. 5 und 7 beschrieben wurde, und Abstellen der Färb- und Feuchtwalzen 150,
152. Der für die Anzeige des Auswurfs bestimmte Schalter 178 fühlt den Arbeitsablauf des Auswurfmechanismus
ab und setzt über eine Leitung 179 das Relais 159 für die Beendigung des Auswurfes in Kraft; dadurch
wird der Schalter 160 geschlossen und über die Leitung 126a die Einführungsvorrichtung 122, 124 für die
Druckform M betriebsbereit gehalten, wenn der Schalter 126 eine nachfolgende, fertige Druckform M
ίο abtastet. Die mechanischen Bewegungen, welche beim
Einführen einer Druckform M auf den Druckformzylinder 130 auftreten (wie mit 180 angegeben ist), werden
verwendet, um den Schalter 160 zu öffnen. Somit wird die Leitung 126 geöffnet und das Einführen einer
Druckform M verhindert, bis der Druckformzylinder 130 für eine weitere Aufnahme bereit ist.
Jedesmal, wenn mit Hilfe der Einführungsvorrichtung 122, 124 eine Druckform M von der Fertiglage
vorwärtsbewegt wurde, wird natürlich der Schalter 126 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Dabei wird
über eine Leitung 1266 ein Relais 126c für abwesende Druckformen /Werregt;dieses Relais 126cschließt einen
Sehalter 126c/, um die Leitung 135 zu schließen, so daß
die Zuführung eines neuen Originals O die Zuführung einer folgenden Druckform M auslösen kann, wie
bereits beschrieben wurde.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß es möglich ist. mehrere Arbeitsfolgen gleichzeitig mit verschiedenen
Originalen O und Druckformen M einzuleiten und dadurch zu einer wesentlich verbesserten Leistung einer
solchen Vorrichtung 10 zu gelangen. Dieses wird in den Fig.4a und 4b dargestellt, welche in tabellarischer
Form den Arbeitsablauf wiedergeben.
Es werden beispielsweise 7 Kopien von verschiedenen Originalen benötigt. Wie in der obersten Reihe
angegeben ist, wird das erste Original in die Vorrichtung eingegeben. Der Arbeitsablauf für das erste Original
beansprucht 17 Sekunden. Wie in der zweiten Reihe dargestellt ist, wird sofort das Original Nr. 2 in Stellung
gebracht, wenn das Original Nr. 1 weggenommen wurde; die zweite Druckform wird belichtet und kommt
etwa 17'2 Sekunden nach dem Beginn des Arbeitsablaufes des Originales an der Wartestation an. Wie in
der dritten Reihe zu sehen ist, wird das Original Nr. 3 in Stellung gebracht, wenn das Original Nr. 2 weggenommen
wurde, wobei die Druckform Nr. 3 in etwa 26 '2 Sekunden bearbeitet und fertiggestellt wird. Wie
durch die Reihe Nr. 4 angegeben ist, können nachfolgende Originale in Stellung gebracht werden, welche
ihrerseits den Arbeitsablauf aufrechterhalten. Man kann erkennen, daß in etwa 35 Sekunden drei Druckformen
gefertigt und insgesamt 21 Reproduktionen hergestellt wurden. Die Reihenfolge mit 7 Kopien wurde zur
Darstellung ausgewählt, denn die Zeit zum Einführen der Druckform, zum Vorfärben und zum Bedrucken
entspricht hier etwa der Zeit, welche nötig ist, um die nächste Druckform in Stellung zu bringen. Im Falle, daß
eine größere Anzahl von Drucken von jeder Druckform benötigt wird, wird die Wartezeit für ein Original, bevor
es den nächsten Arbeitsablauf auslösen kann, vergrößert, denn ein Original kann in den Arbeitsgang nicht
eingeführt werden, solange die vorausgehende Druckform nicht aus ihrer Wartestation abgezogen wurde und
das Bedrucken von Druckträgern beginnt. Wenn jedoch weniger Drucke verlangt werden, dann muß auf die
nachfolgende Druckform, um den Druckvorgang durchzuführen, nur sehr kurz gewartet werden.
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß wegen des
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß wegen des
Aufbaues der Vorrichtung, welche eine Serie von sich überlappenden Reihenfolgen ermöglicht, eine sehr
schnelle Arbeitsweise ermöglicht wird. Die Herstellungsgeschwindigkeit von Drucken mit Hilfe von
Druckformen, ob sie nun in kleinen oder großen Mengen von jeweils jeder Druckform abgenommen
werden, ist größer als die bisher bekannte.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Drucken wechselnder Originale mit einer Ablichtvorrichtung
für Originale zur Erzeugung lithographischer Druckformen und einer zwei Zylinder
aufweisenden direkt druckenden Druckmaschine, der bogenförmige Druckträger zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablichtvorrichtung (13, 14) zur unmittelbaren Erzeugung
des Spiegelbildes des Originales (O) auf einer lichtempfindlichen Druckform (M) vorgesehen ist,
daß die Druckmaschine (16) für die Verarbeitung einzelner, bogenförmiger Druckformen (M) eingerichtet
ist, daß Fördereinrichtungen zum Transport der Druckformen (M) von einem Vorratsstapel (28)
über die Ablichtvorrichtung (13, 14) und eine Aktivierungsvorrichtung (15) zu einer Wartestation
(122 bis 126) vor den Zylindern (130,132) vorgesehen
sind, und daß die Wartestation (122 bis 126) zur gesteuerten Weiterleitung der Druckformen (M) in
die Druckmaschine (16) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablichtvorrichtung (13, 14) eine
fotoelektrostatisch arbeitende Ablichtvorrichtung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablichtvorrichtung (13, 14)
für ein gemeinsames Vorbeileiten von Original (O) und Druckform (M) in Anlage aneinander an einer
Lichtquelle (60) vorbei ausgestaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ablichtvorrichtung (13,
14) gehörende Fixierstation (104) auf eine geringere
Fixierwirkung als bei der Herstellung unmittelbar zu verwendender Ablichtungen einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zuführvorrichtung (138, 166, 168) zur Zuführung von Druckträgern (R) aus einem Behälter
(136) sowie die Druckformfördereinrichtungen (75, 77, 84, 86, 88, 90, 100, 102, 114, 116) zum Transport
der Druckform (M) durch die Ablichtungs- und Aktivierungsvorrichtung (13 bis 15) zu der Wartestation
(122 bis 126) vor dem Druckformzylinder (130) und eine an dem Druckformzylinder (130) vorgesehene
Druckformklemme (185) mittels einer Steuerschaltung betätigbar sind, zu der ein auf Einführung
eines Originals (O) in die Einrichtung ansprechender Fühler (38) zur Einleitung der Druckformherstellung,
ein an der Wartestation (122 bis 126) vorgesehener Druckformfühler (126) und eine auf die herzustellende
Anzahl von Drucken einstellbare Zählvorrichtung (172) gehören, die eine Druckformauswerfvorrichtung
(174, 176,319,317,303,315,311, 197,309, 189) steuert, wobei weiterhin eine Einrichtung (178,
179, 159, 180, 160) zur Erkennung, ob zuletzt die Druckformklemmvorrichtung (197, 203, 215, 211,
209, 189) oder die Druckformauswerfvorrichtung (174, 176, 319, 317, 303, 315, 311, 197, 309, 189)
betätigt war, angeordnet ist, sowie weiterhin eine Einrichtung (161, 221, 219, 223), welche auf das
Zusammenwirken der Erkennungseinrichtung (178, 179, 159, 180, 160) und des Druckformfühlers (126)
anspricht, derart, daß eine Fördervorrichtung (122, 124), zur Druckformweiterlcitung an der Wartestation
(122 bis 126) und die Druckformklemmvorrichtung (197, 203, 215, 211, 209, 189) zum Empfang und
Festklemmen einer Druckform (M) durch die Druckformklemme (185) nur dann betätigt werden,
wenn der Druckformfühler (126) eine Druckform (M)an der Wartestation (122 bis 126) meldet, und die
genannte Erkennungseinrichtung (178,179,159,180,
160) als letzten Vorgang das Auswerfen einer Druckform (M) von Druckformzylinder (130) gemeldet
hat.
6. Vorrichtung nach irgendeinem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Druckformzuführungseinrichtung (29) unter Steuerung durch eine auf die Weiterleitung einer
vorangehenden Druckform (M) aus der Wartestation (122, 126) ansprechende Einrichtung (\26b. 126c
I26d) und eine auf die Anwesenheit eines Originals
(O)ansprechende Einrichtung (38,35) steht.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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