CH515799A - Verfahren und Vervielfältigungsvorrichtung zur Herstellung von Kopien von einem mittels eines Originals gefertigten Zwischenoriginal bzw. von einer Druckform - Google Patents

Verfahren und Vervielfältigungsvorrichtung zur Herstellung von Kopien von einem mittels eines Originals gefertigten Zwischenoriginal bzw. von einer Druckform

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CH515799A
CH515799A CH44167A CH44167A CH515799A CH 515799 A CH515799 A CH 515799A CH 44167 A CH44167 A CH 44167A CH 44167 A CH44167 A CH 44167A CH 515799 A CH515799 A CH 515799A
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L Carper Robert
Lein Juergen G A
J Miller Donald
J Schmidlin Raymond
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Description


  
 



  Verfahren und   Vervielfältigungsvorrichtung    zur Herstellung von Kopien von einem mittels eines Originals gefertigten Zwischenoriginal bzw. von einer Druckform
Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung mehrerer Kopien von einem gewöhnlichen Bildoriginal und insbesondere auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung, um Kopien von einem Original zu vervielfältigen, indem Photobelichtungs- mit lithographischen Techniken kombiniert werden, um automatisch und schnell Reproduktionen von hoher Qualität zu erzielen.



   Vervielfältigungsverfahren und dafür geeignete Vorrichtungen, unter ihnen lithographische Vervielfältigungsverfahren, machen es möglich, automatisch qualitativ hochstehende Kopien herzustellen, wenn ein belichtetes Zwischenoriginal des Originalbildes vorliegt.



  Die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Verfahren ist jedoch durch die Zeit begrenzt, welche benötigt wird, um die Zwischenoriginale für die Verwendung an der Vorrichtung vorzubereiten. Photographische Verfahren bieten eine vereinfachte Möglichkeit, ein Bild auf einem flexiblen Material, das als lithographische Druckform verwendet werden kann, abzubilden. Eine Ausführungsform des photographischen Verfahrens, welches für die Erfindung insbesondere geeignet erscheint, ist das photoelektrostatische Verfahren.

  Bei diesem Verfahren wird eine gleichförmige, elektrostatische Ladung in der Dunkelheit auf die Oberfläche eines photoelektrostatischen Körpers, welcher aus einer photoleitfähigen Schicht auf einer passenden Unterlage besteht, aufgetragen, wonach die Oberfläche wahlweise entladen wird, indem diese einem Licht- und Schattenmuster nach Massgabe des zu kopierenden Bildes auf dem Original ausgesetzt wird. Licht und Schatten rufen ein latentes, elektrostatisches Bild auf der Oberfläche hervor. Bei geläufigen, photoelektrostatischen Körpern wird ein photoleitfähiges Material, gewöhnlich Zinkoxydteilchen, welche in einem isolierenden Harzbinder fein verteilt sind, verwendet. Diese Lösung wird auf eine leitfähige Unterlage, beispielsweise Papier aufgetragen.

  Das erzielte, latente und elektrostatische Bild kann direkt auf der photoleitfähigen Oberfläche entwickelt werden, wenn man einen elektroskopischen Harzpuder aufträgt.



  Dieser bleibt auf den exponierten Teilen der Oberfläche, welche dem Bild auf dem Original entsprechen, haften. Im Falle, dass der elektroskopische Puder positiv ist, bleibt er auf den aufgeladenen, latenten Bildbereichen haften. Im Falle er eine zu diesen entgegengesetzte Ladung aufweist, bleibt der Puder an den Bereichen, welche dem Licht ausgesetzt waren, haften.



  Das Puderbild wird dann durch Hitze, durch löslichen Dampf, durch Druck oder durch chemische Behandlung fixiert, um das Bild auf der photoleitfähigen Oberfläche ständig zu binden.



   Die belichteten, photoleitfähigen Teile können in lithographische bzw. Flachdruckformen verwandelt werden, indem in bekannter Weise der Hintergrund bzw.



  die Nichtbild-Bereiche chemisch behandelt werden, d. h.



  jene Bereiche, welche von dem Puderbild nicht geschützt werden, um den Belag aus Zinkoxyd und Harzbinder wasserbindend zu machen.



   Eines der Hauptprobleme beim Vervielfältigen mehrerer Kopien, ob sie nun photographisch von einem Bildoriginal hergestellt oder durch direkte Bildverfahren gewonnen werden, ist die Notwendigkeit, die Druck form während verschiedener Verfahrensstufen zu handhaben. Dabei können Fingerabdrücke oder andere unerwünschte Verunreinigungen die Qualität der fertigen Kopie beeinträchtigen. Mit der vorliegenden Erfindung soll dieser Nachteil überwunden werden.



   Die bekannten Verfahren, bei welchen verschiedene, unabhängige Vorrichtungen für die jeweiligen Verfahren verwendet werden, erfordern eine beträchtliche Investierung bei einzelnen Vorrichtungsgegenständen.



  Ihre Bedienung ist ausserdem nur durch einen Fachmann möglich, wenn eine qualitativ hochstehende Reproduktion erzielt werden soll.



   Zur Zeit geläufige Verfahren sind etwas unwirtschaftlich, da die Betriebsgrössen der einzelnen Verfahrensstufen oder Techniken die grösste Wirtschaft  lichkeit der gesamten Leistung bestimmen. Die bis jetzt verwendeten Flachdruckverfahren sind so aufgebaut, dass nur richtig zu lesende   Zwischenoriginale    Verwendung finden. Das heisst, eine herkömmliche, lithographische Vorrichtung entspricht der Offset-Ausführung.



  bei welcher das rechts bzw. richtig zu lesende Bild vom Zwischenoriginal auf einen Druckteil und von dort im sogenannten Offsetverfahren auf ein das Bild aufnehmendes Blatt übertragen wird. Das auf den Druckteil übertragene Bild erfordert, dass der Bedienungsmann mit der Hand das verbleibende Farbbild entfernt, wobei auch komplizierte Mechanismen verwendet werden, um den Druckteil zwischen den einzelnen Betriebsabläufen zu säubern. Wenn ein elektrostatisches Photokopierverfahren Verwendung findet, dann verlangt die Belichtungstechnik das vollständige Fixieren des Bildes nach Massgabe der Photokopiersysteme, welche als Objektiv eine fertige Photokopie verwenden. Die ein   zelneh    Verfahrensschritte werden ausserdem mit der Hand durchgeführt und müssen in sehr überlegter Weise eher aufeinanderfolgend als parallel zueinander bzw. sich überschneidend verlaufen.



   Es ist klat, dass die Auswahl eines geeigneten Zwischenoriginals und des Entwicklungsverfahrens für dieses, die Handhabung der einzelnen Blätter, die Ausrichtung der Blätter in geeigneter Richtung und zu geeigneten Zeiten, die Ausrichtung der Druckvorrichtung in Druck- oder Ruhestellung und andere Aspekte des Verfahrens einen Komplex von Problemen mit sich bringen, welche nicht ohne weiteres von selbst gelöst werden können, um eine optimale Lösung für eine Maschine zu bieten, welche von einem gewöhnlichen Bedienungsmann mit wenig Ausbildung und unter normalen Bürobedingungen verwendet werden kann.



   Verglichen mit den bekannten photoelektrostatischen Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung von Kopien weist ein integriertes Verfahren einen gewissen Vorteil auf. Während bei einem reinen photoelektrostatischen Verfahren veränderliche Grössen wie Farbe, Kontrast und dergleichen, um annehmbare Kopien herzustellen, nur in einem beschränkten Bereich erkennbar sind, hat man herausgefunden, dass eine photoelektrostatische Kopie, welche gerade noch für direkten Einsatz verwendet werden kann, oder selbst für diesen ungeeignet ist, in eine Druckform übergeführt werden kann, mit welcher annehmbare und verwendbare Kopien vervielfältigt werden können, da nur ein Bruchteil des die Farbe aufnehmenden Niederschlages auf der Druckform als ausreichende Basis für ein klar lesbares, gedrucktes Bild dient.



   Mit der Erfindung soll deshalb ein neues und verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Vervielfältigung geschaffen werden. Das erfindungsgemässe Verfahren soll einfach und wirksam sein und soll es ermöglichen, Reproduktionen von gleichbleibend hoher Qualität herzustellen. Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vervielfältigungsmaschine geschaffen, welche kompakt gestaltet und wirtschaftlich ist und mit welcher es möglich ist, Reproduktionen von gleichmässig hoher Qualität herzustellen, ohne dabei einen besonderen
Fachmann zu benötigen. Dabei erfordert die Vorrich tung nur ein Minimum an Service und Wartungsdien sten. Das erfindungsgemässe Vervielfältigungsverfahren und die Vorrichtung dafür arbeiten vollkommen auto matisch.

  Das Verfahren wird dadurch ausgelöst, dass nur ein zu vervielfältigendes, gewöhnliches Original, welches nicht auf einem besonderen Druckformblatt vorbereitet ist, eingeführt wird, so dass ein Kontakt der Hände des Bedienungsmanns mit der Oberfläche der Druckform vermieden wird. Dieses Vervielfältigungsverfahren verbindet die photoelektrostatischen Belichtungstechniken mit den qualitativ hochstehenden Eigenschaften von lithographischen oder Flachdrucktechniken mit Hilfe eines Aktivierungsverfahrensschrittes, welcher ein schnelles und wirksames automatisches Arbeiten ermöglicht.



   Erfindungsgemäss wurde ein Verfahren geschaffen zur Herstellung von Kopien von einem mittels eines Originals gefertigten Zwischenoriginal bzw. von einer Druckform. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Bild von dem Original auf ein reproduzierbares photoelektrisch leitfähiges Zwischenoriginal bzw. eine Druckform übertragen und auf ihm bzw.



  ihr fixiert wird und dass das Zwischenoriginal bzw. die Druckform durch eine Druckvorrichtung geführt wird, um in lithographischem Druck eine beliebig grosse Anzahl von Kopien herzustellen. Die Vervielfältigungsvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Herstellung von   Zwischenoriginalen    bzw. von Druckformen und eine lithographische Druckvorrichtung zur Herstellung von Kopien. Nachstehend wird zwar stets nur die Bezeichnung Druckform verwendet, doch könnte ebenso auch von einem Zwischenoriginal gesprochen werden.



  Zweckmässig wird an einer Einführungsstelle eine Druckform zeitlich abgestimmt mit dem Original durch eine Belichtungsvorrichtung geführt; die Druckform läuft weiter durch einen Aktivierungsbereich und von dort aus in eine Fertiglage, um in die Vervielfälti   gungsvorrichtung    eingeführt zu werden. In geeignetem zeitlichem Abstand werden ein zweites Original und eine Druckform eingeführt, während von der ersten Druckform noch gedruckt wird. Ein drittes Original wird dann in Fertiglage gebracht, während die vorangehenden Elemente das Verfahren durchlaufen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist also eine sehr wirtschaftliche, automatische Vervielfältigungsmaschine.



   Es versteht sich von selbst, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, um die Übertragung des Bildes von dem Original auf die Druckform vorzunehmen.



   1. Das Original und die Druckform werden an einer feststehenden Belichtungsvorrichtung vorbei bewegt.



  2. Das Original ist feststehend und die Belichtungs vorrichtung mit der Druckform wird bewegt.



  3. Das Original und die Druckform sind feststehend und nur die Belichtungsvorrichtung bewegt sich.

 

  4. Das Original und die Belichtungsvorrichtung sind feststehend und nur die Druckform wird bewegt, wobei zweckmässig die Belichtung durch ein Blitz licht bzw. einen Elektronenblitz bewirkt wird.



   Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird zur Herstellung einer genauen Kopie eines Originals, auf welchem sich eine bildliche Darstellung befindet, die photoelektrostatische Belichtungstechnik verwendet.



  Diese Erfindung macht es zumindest offenbar, dass diese Technik durch relativ billige photoelektrostatische Teile gekennzeichnet ist, deren photoleitfähige Eigen schaften es ermöglichen, sie schnell lichtempfindlich zu machen, so dass sie auf Licht- und Schattenmuster photographisch reagieren. Diese Teile sind ausserdem in lithographische oder Flachdruckplatten verwandel bar, ohne dass ein Bedienungsmann benötigt wird.  



   Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Belichtung des aufgeladenen, photoleitfähigen Teils durch Kontakt-Druck an einer Aufnahmestelle durchgeführt; d. h. dass die aufgeladene, lichtempfindliche Fläche durch das Bildoriginal belichtet wird. Es ist jedoch ersichtlich, dass ein optisches System mit gleichem Vorteil verwendet werden kann, um ein Lichtmuster auf dem aufgeladenen Blatt abzubilden; in diesem Falle könnte die Druckform auf beiden Seiten mit einer graphischen Darstellung versehen werden.



   Eine Zuführungsstelle zur Aufnahme des Bildoriginals und ein Vorrat von photoleitfähigen Druckformen mit einer Zuführungsvorrichtung sind in gewöhnlich waagrechter, sich gegenüberliegender Stellung angebracht und führen zum Belichtungsabschnitt der Vervielfältigungsmaschine. Der Belichtungsabschnitt weist eine Ladevorrichtung auf, welche sich in der Bahn der photoelektrostatischen Druckform befindet.



  Die Ladevorrichtung macht die photoleitfähige Oberfläche lichtempfindlich. Der Belichtungsabschnitt besteht weiterhin aus der Kontakt-Aufnahmestelle, aus einer Trennstelle, wo das Original von der Druckform getrennt wird, und aus einer Entwicklerstelle, wo das latente, elektrostatische Bild, welches mit Hilfe der Belichtung durch das Original abgebildet wurde, durch Anwendung eines elektroskopischen Harzpuders entwickelt wird.



   Mit Hilfe einer Vorrichtung wird die photoleitfähige Druckform in eine lithographische Druckform übergeführt, indem die Druckform durch einen Aktivierungsbereich geführt wird. In diesem Bereich wird das Harzpuder weich gemacht, so dass es an der Oberfläche der Druckform anklebt. Dann wird eine wässrige Lösung auf die belichtete Oberfläche aufgebracht, um den Teil der Oberfläche chemisch reagieren zu lassen, welcher von den Puder-Bildteilen nicht geschützt ist.



  Der Aktivierungsbereich ist so angeordnet, dass die Druckform schnell hindurchgeführt wird, um aus ihr eine lithographische Druckform zu machen, ohne sie dabei wie im Falle gewöhnlicher Photokopien vervollkommnen zu müssen. Der Aktivierungsbereich ist ein kennzeichnender Verfahrensschritt im erfindungsgemä   ssen    Vervielfältigungsverfahren, welcher die schnelle und gleichzeitige Bereitstellung einander folgender Druckformen möglich macht, wenn sie von der Belichtungsvorrichtung zur lithographischen- oder Flachdruckvorrichtung gelangen. In anderen Worten, der Aktivierungsbereich bildet das Verbindungsglied zwischen der   B elichtungsvorrichtung    und der lithographischen Druckvorrichtung, wobei der Vervielfältigungsprozess als eine geschlossene Einheit abläuft.



   Die aktivierte bzw. empfindlich gemachte Druckform wird, wenn sie aus dem Aktivierungsbereich gelangt, von einem Netzwerk geleitet, welches eine Führung zu einer Stelle bildet, an welcher die Vorderkante in die lithographische Druckvorrichtung mit Hilfe passender   Druckform-Einführungsvorrichtungen    eingeführt werden kann. Die Einführungsvorrichtung besteht aus einem Paar von Zuführungswalzen, welche in ihrer getrennten Lage die Vorderkante der fertigen Druckform zwischen sich aufnehmen.



   Wenn die Walzen in Kontakt mit der Druckform gebracht werden, dann wird die Druckform zu einer Klemmvorrichtung gebracht, welche sich am Druckformzylinder der Druckvorrichtung befindet. Eine Steuervorrichtung, welche einen Schalter am Eingang zur Druckvorrichtung aufweist, fühlt die Vorderkante der Druckform in dieser Fertiglage ab. Die Vorderkante in dieser Fertiglage betätigt die Schaltervorrichtung, welche die bereits erwähnte Einführungsvorrichtung erregt. Bei Steuerung mit Hilfe einer Steuerkurve wird die Öffnung der Klammervorrichtung so gesteuert, dass diese Öffnung synchron mit der Arbeitsweise der Einführungsvorrichtung verläuft. Die Druckform wird somit auf den Druckformzylinder mit der darauf befindlichen, geöffneten Klemmvorrichtung zu bewegt.

  Die Beendigung der Einführungsbewegung der Druckform wird durch eine Schaltervorrichtung angezeigt, welche beispielsweise mit irgendeinem Steuerteil zusammenwirkt, welcher das Einführen der Druckform bewerkstelligt. Ein Signal von diesem Schalter bringt die nötige Reihe von Farb- und Feuchtigkeitswalzen für eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen mit der Druckform in Kontakt, so dass die Druckform eingefärbt wird, bevor die Zuführungsvorrichtung für die das Bild aufnehmenden Blätter erregt wird. Am Schluss des Einfärbens wird die Zuführungsvorrichtung für die das Bild aufnehmenden Blätter betätigt, so dass der Druckablauf beginnt.



   Vorzugsweise entspricht die lithographische Druckvorrichtung der Direktdruck-Ausführung, d. h. das Bild wird direkt von der Druckform auf ein das Bild aufnehmendes Blatt übertragen, wobei dieses Blatt von einem Vorrat zugeführt wird. Es ist natürlich klar, dass diese Ausführungsform ein umgedrehtes Bild auf der Druckform verlangt, damit das Bild auf den abgedruckten Kopien richtig erscheint. Die direkte Lithographie wird vorzugsweise verwendet, da sie die Notwendigkeit ausschaltet, Restfarbe vom Druckmittel, wenn das Offsetverfahren verwendet wird, abzuwischen.



  Bei der vorliegenden Erfindung werden durch das direkte lithographische Druckverfahren, das heisst durch das Druckverfahren von der Druckform auf das aufnehmende Blatt, die wichtigen Eigenschaften der einfachen Kompaktheit und der Geschwindigkeit des Vervielfältigungsverfahrens gewährleistet.



   Insofern, als gewisse Aspekte dieser Erfindung berührt sind, kann das lithographische Verfahren nach dem Offset-System Verwendung finden, wenn genügend Zeit zum Putzen des Druckmittels oder ein Satz von Druckmitteln zur Verfügung steht.



   Mit Hilfe einer Zählvorrichtung wird die von einem Bedienungsmann eingestellte, gewünschte Anzahl von Kopien angezeigt; wird die gewünschte Zahl erreicht, dann wird eine geeignete Auswurfvorrichtung erregt, welche die Druckform von dem Druckformzylinder in einen Behälter befördert. Die Erregung der Auswurfvorrichtung für die Druckform setzt die Zuführungsvorrichtung für die das Bild aufnehmenden Blätter in Ruhestellung. Parallel dazu werden die Einführungsvorrichtung und die Zuführungsvorrichtung für die Druckform erregt; die Einführungsvorrichtung hält den Druckablauf und die Zuführungsvorrichtung hält den Belichtungsablauf aufrecht, bis keine Originale der Zuführungsvorrichtung mehr zugeführt werden und die letzte Druckform von der lithographischen Druckvorrichtung ausgeworfen wurde. 

  Es zeigen beispielsweise:
Fig. 1 eine längliche Schnittansicht in schaubildlicher Darstellung einer erfindungsgemässen Maschine,
Fig. 2 eine vergrösserte Einzelansicht der Belichtungsstelle,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der elektrischen Steuervorrichtungen,
Fig. 4a und 4b Teile einer verlängerten Zeitkarte,  welche den Fluss der einzelnen Blattelemente durch das Vervielfältigungsverfahren dieser Erfindung wiedergibt,
Fig. 5 eine explodierte Perspektivansicht des Druckformzylinders und der dazugehörigen Steuervorrichtung und
Fig. 6 und 7 Seitenansichten des Druckformzylinders, wobei die Klemm- und Auswurfvorrichtung für die Druckform in verschiedenen Lagen dargestellt werden.



   In den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen wird eine mit 10 bezeichnete Vervielfältigungsmaschine dargestellt.



  Sie weist ein schematisch bei 12 angedeutetes Gehäuse auf und ist nach Massgabe des erfindungsgemässen Verfahrens angeordnet.



   Die Maschine wird in Fig. 1 dargestellt und besteht im wesentlichen aus einem Abschnitt 13 zum Herstellen einer Druckform; dieser Abschnitt ist in einen Abbildungsbereich 14 für die Druckform und in einen Aktivierungsbereich 15, d. h. in einen Bereich zur Empfindlichmachung unterteilt. Wenn eine Druckform in dem Abschnitt 13 vorbereitet ist, wird sie durch den Aktivierungsbereich 15 hindurch in einen Abschnitt 16 für lithographischen Druck geleitet, wo mit Hilfe lithographischer Drucktechnik Kopien hergestellt werden.



   Der Abschnitt 13 zum Herstellen der Druckform weist eine mit 18 dargestellte Zuführungsvorrichtung für das Original auf. Diese befindet sich am Oberteil des Gehäuses 12 und besteht aus einer im wesentlichen waagrechten Platte 20, welche so angeordnet ist, dass ein Original O in den Abbildungsbereich 14 eingeführt werden kann. Mit 24 ist ein Magazin bezeichnet, von welchem aus eine photoelektrostatische Druckform M zum Abbildungsbereich der Vervielfältigungsmaschine 10 geführt werden kann. In dem Magazin befindet sich ein Stapel 26 einzelner Druckformen M in einem im wesentlichen waagrechten Behälter 28.



  Eine Abzugrolle 29 liegt an der jeweils zuzuführenden Druckform an und transportiert sie nach Massgabe eines Befehls. Die Druckformen sind photoelektrostatische Teile. Als Unterlage wird Papier verwendet, auf welchem sich eine lichtleitfähige, isolierende Schicht wie Zinkoxydteilchen, welche in einem isolierenden Harzbinder fein verteilt sind, befindet. Während die Plattform 20 und der Behälter 28 vorzugsweise waagrecht angeordnet sind, um das Original bequem handhaben zu können, ist es selbstverständlich, dass sie auch in anderer Lage benützt werden können.



   Die Maschine 10 wird in Betrieb gesetzt, wenn das Original 0 mit der Oberfläche nach unten in den Spalt eines Paars von Zuführungswalzen 30, 32 geführt wird. Diese werden durch eine Magnetkupplung 39 (Fig. 3) in Betrieb gesetzt und befinden sich am Eingang zu einer Papierführung 33, welche zu einer mit 36 bezeichneten Belichtungsstelle führt. Ein Schalter 38, als  Originalfertig-Schalter  gekennzeichnet, ist knapp hinter den Walzen 30 und 32 angeordnet und fühlt das sich nähernde Original O ab. Dieser Schalter dient dazu, den Betrieb der Maschine in einer Weise zu steuern, welche später noch beschrieben wird. Wenn eine Druckform M vorwärts bewegt wird, wird sie zur Ladestelle 40 geleitet.

  Wenn sich die Vorderkante der Druckform M, welche vom Magazin 24 zugeführt wird, der Ladestelle 40 nähert, wird ein die Druckform anzeigender Schalter 42 durch die Vorderkante der Druckform erregt, so dass die Ladestation 40 in Betrieb gesetzt wird. Die Oberfläche der Druckform wird dadurch mit einer gleichförmigen, elektrostatischen Aufladung belegt. Die Inbetriebnahme des Schalters 42 mit Hilfe der Druckform kann auch dazu verwendet werden, um die Belichtungsquelle zu erregen und um das Vorwärtsrücken des Originals, zeitlich mit dem der Druckform   abgestimmt,    zu steuern. Dieser Vorgang wird im weiteren Verlauf des Textes beschrieben.



   Die Druckform M wird mit Hilfe von Walzen 44, 46 in die Ladestelle 40 geleitet, wobei die photoleitende Schicht nach oben zu liegen kommt. Die Ladevorrichtung weist eine Koronaladeeinheit bekannter Bauweise auf, obwohl selbstverständlich andere Vorrichtungen zum Aufbringen einer elektrostatischen Ladung verwendung finden können. Ein zweiter Walzensatz 48, 50 zieht die aufgeladene Druckform von der Ladestelle 40 ab und leitet sie in eine Führung 52. Die Vorderkante des Originals 0, welches nun mit Hilfe eines Paars von Walzen 49 und 51 vorwärts bewegt wird, und die Druckform M laufen am Schnittpunkt der Führungen 33 und 52 zusammen. Die Führungen bilden eine Engstelle 54, welche zur Belichtungsstelle 36 führt.

  In der Engstelle 54 lagern sich die Teile zu einer Einheit 56 übereinander an, wobei die bildliche Darstellung des Originals auf die aufgeladene und nun lichtempfindliche Fläche des Druckteils M gerichtet ist.



   Wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird die Einheit 56 zur Belichtungsstelle 36 geführt. Sie wird dort zwischen den drehbar gelagerten und durchsichtigen Zylinder 58 und einem endlosen schleifenförmig gelegten Förderband 63 eingeführt. Axial angeordnet im Zylinder 58 befindet sich eine feststehende Lichtquelle 60. Das Förderband 63 ist oberhalb eines Paars von Walzen 62 und 64 angebracht. Die Achsen der Walzen liegen parallel zur Drehachse des Zylinders 58, während das Förderband 63 so angeordnet ist, dass es teilweise den Umfang des Zylinders 58 umschlingt. Wenn die Einheit zwischen den Zylinder 58 und das Förderband 63 eintritt, wird es eng an den Zylinder 58 angedrückt, so dass sich das Band, die Einheit und der Zylinder als Ganzes mit Hilfe einer dritten Walze 59 bewegen, welche durch Federkraft gegen den Zylinder 58 angedrückt wird.

  Die Einheit aus Druckform und Original durchläuft so die Lichtquelle 60, welche ihr Licht auf das Original richtet. Sie erzeugt dabei ein entsprechendes Licht- und Schattenmuster auf der Fläche der Druckform. Das Belichtungsmass kann durch eine von mehreren herkömmlichen Steuerungsvorrichtungen bestimmt werden, beispielsweise dadurch, dass die Eingangsleistung der Lichtquelle 60 geändert wird, oder dass die Lichtquelle 60 abgedunkelt oder versperrt wird.

 

  Die Zeitdauer, welche zur Erregung der Ladestelle und der Lampe beansprucht wird, kann auf passende Weise gesteuert werden, beispielsweise durch eine passende Zeitschaltung, welche vom Schalter 42 in Betrieb gesetzt und so eingestellt wird, dass für die Einheit genügend Zeit vorgegeben ist, dass diese die Lade- und Belichtungsbereiche verlassen kann.



   Wenn die Einheit 56 aus der Belichtungsstelle 36 herausläuft, wird sie von der Führung 66 aufgenommen. Diese richtet ihre Bewegung in Richtung der Trennstelle 70, welche durch Zuführungswalzen 75 und 77 angegeben ist. An dieser Stelle wird das Original O von der Druckform M getrennt. Das Original 0 wird über einen Leitweg 71 mit Hilfe eines Walzensatzes 72, 74 aus dem Bereich 13 zur Herstellung der Druckform entfernt. Währenddessen bewegt sich die Druckform entlang des Führungsweges 76 zur Entwicklungs  stelle 80. In der Entwicklungsstelle wird an der Unterseite der Druckform M, welche das latente Bild trägt, ein elektroskopischer Harzpuder aufgetragen, welcher an den   Bildteilen    haften bleibt.

  Bei dieser besonderen Vorrichtung wird die bekannte Magnetbürsten-Entwicklungsanordnung verwendet, obwohl natürlich jede andere Vorrichtung zum Aufbringen des Puders verwendet werden kann.



   Wenn die Druckform M die Entwicklerstelle verlässt, trägt sie ein lose aufgebrachtes Puderbild, welches im Belichtungsbereich vorgegeben wurde. Die Druckform gelangt dann zu der mit 15 bezeichneten Aktivierungsvorrichtung. Eine Reihe von paarweise angeordneten Zuführungswalzen 84, 86; 88, 90; 100, 102 leitet die Druckform von der Entwicklungsstelle hinter eine Hitzequelle 104, welche dazu dient, den elektroskopischen Harzpuder so sehr aufzuweichen, dass er gerade auf der Oberfläche der Druckform M anklebt.



  Danach gerät die Druckform in eine Troganordnung 106, wo sie durch eine Führung 108 mittels Walzen 110, 112, 114 und 116 durch eine Lösung geleitet wird. Die Lösung wird auf der Oberfläche der Druckform M angewandt, um die Nichtbild-Bereiche, d. h.



  die Bereiche, welche von dem anklebenden Harzpuder nicht beschützt werden, aufnahmefähig für Feuchtigkeit zu machen.



   An diesem Punkt sei erwähnt, dass eines der wichtigen Merkmale des vorliegenden Verfahrens und der dazugehörigen Vorrichtung in der Arbeitsgeschwindigkeit besteht, welche es möglich macht, die Vorrichtung als Büromaschine einzusetzen. Es wurde herausgefunden, dass die Druckform nicht den Grad der Vollkommenheit bzw. die Kopienqualität haben muss, welche eine elektrostatische Kopie aufweisen muss, um verwendet werden zu können; trotzdem können lithographische Drucke hoher Qualität erzeugt werden, obwohl das Puderbild nur auf sehr grobe Weise fixiert ist.

  Es ist klar, dass diese Tatsache eine bemerkenswerte Auswirkung auf die Arbeitsgeschwindigkeit ausübt, da die Druckform nun mit grösserer Lineargeschwindigkeit durch die Erweichungs- oder Fixierstelle laufen kann, ohne dabei Temperaturen einsetzen zu müssen, welche entweder das Papier zerstören würden oder einen unverhältnismässig grossen Kraftaufwand der Maschine beanspruchen würden. Es wurden beispielsweise Blätter mit einer Geschwindigkeit von 178 mm/sec. bewegt, wobei sie nur eine halbe Sekunde in der Fixierstelle verblieben sind.



   Die aktivierte oder geladene Druckform bewegt sich in etwas angefeuchtetem Zustand zu der mit 16 bezeichneten lithographischen- oder Flachdruckvorrichtung. Die Vorderkante der Druckform gerät zwischen ein Paar von leicht im Abstand voneinander angebrachten Einführungswalzen 122 und 124, welche in ihrer normalen   Betriebsruhestellung    keinen Rollkontakt miteinander haben. Die Vorderkante der Druckform gerät an einen Halteteil (nicht dargestellt) und wird zum Einführen in die Vorrichtung bereit gehalten.



   Die lithographische Druckvorrichtung 16 weist einen Druckformzylinder 130 und einen Kopienzylinder 132 (Fig. 1 und 3) auf. Beide Zylinder sind mit einer Klammervorrichtung ausgestattet und können die Druckform M bzw. das Blatt R während des Druckvorganges halten. Ein Vorrat 134 von Blättern R befindet sich in einem Behälter 136 am linken Ende des Gehäuses 12; der Behälter 136 ist mit einer Zufüh   rungsvorrichtung    138 für die Blätter ausgestattet, wobei diese Zuführungsvorrichtung mit einem Abtast-Elektromagneten 139 (Fig. 3) für die Blätter R in Betrieb gesetzt wird. Das aufnehmende Blatt R wird auf dem Kopienzylinder 132 festgeklemmt und verläuft durch den Kontaktbereich zwischen den Zylindern 130 und 132, wobei es das Farbbild aufnimmt. Die Blätter werden dann als fertige Kopie in einen Aufnahmebehälter 142 eingeführt.

  Das aufnehmende Blatt wird, nachdem das Farbbild aufgetragen wurde, mit Hilfe der Klinge 144 und mit Hilfe des Walzensatzes 146 und 148 abgehoben und geführt, nachdem es von der Oberfläche des Kopienzylinders 132 freigegeben wurde.



   Eine Reihe von Farbwalzen und eine Reihe von Feuchtigkeitswalzen, welche mit 150 und 152 bezeichnet sind, führen Farbe und Feuchtigkeit vom Farbbehälter 154 und vom Feuchtigkeitsbehälter 156 über eine Formwalze 157 zur Oberfläche des Druckformzylinders 130.



   In den Fig. 5, 6 und 7 wird im einzelnen der Mechanismus dargestellt, um eine Druckform M am Druckformzylinder 130 anzubringen und sie davon zu lösen. Man kann sehen, dass der Druckformzylinder 130 einen bewegbaren Amboss 181 trägt; dieser weist eine Stange auf, an welcher sich im Abstand entlang zur Zylinderachse Finger befinden. Die Stange ist mit Hilfe von Armen 183 drehbar auf dem   Druckformzy-    linder 130 gelagert und wird normalerweise mit Hilfe einer nicht dargestellten Federvorrichtung in die in Fig. 6 dargestellte Lage gedrückt. Im Abstand voneinander angebrachte Klemmfinger 185 sind aus einem Stück mit einem Drehzapfen 187 gefertigt, welcher auf dem Druckformzylinder 130 hin und her bewegbar ist.

  Diese Finger sind so angeordnet, dass sie mit den Fingern auf dem Amboss 181, welche durch eine andere Federvorrichtung (nicht dargestellt) dagegen angedrückt werden, zusammenwirken. Ein Hebelarm 189 ist am Drehzapfen 187 angebracht und trägt ein Ende einer Mitläuferrolle 191, welche so angeordnet ist, dass sie mit einer Steuerkante zusammenwirkt, um die Klemmfinger zu steuern. Auf der anderen Seite des Hebelarms 189 befindet sich ein Finger 193, welcher mit einem Bolzen 195 auf dem Arm 183 des Ambosses zusammenwirkt, um den Amboss zur gegebenen Zeit zu betätigen. Die soweit beschriebene Klemmvorrichtung ist gewöhnlich bekannt und in der U. S. Patentschrift 2 165 231 enthalten.



   In Fig. 5 werden die Teile in explodierter Darstellung zu dem Zeitpunkt gezeigt, in dem die   Dmckform    M auf dem Druckformzylinder aufgebracht wird. Der Druckformzylinder 130 und eine drehbare Zeit-Steuerscheibe 197 liegen koaxial zueinander und sind aneinander befestigt, so dass sie sich als eine Einheit drehen.

 

  Die Aussenfläche der Steuerscheibe weist eine wirksame Kerbe 199 und eine hervorstehende, unwirksame Fläche 201 auf. Die Steuerscheibe arbeitet mit einem Einführungshebel 203 und einem Auswurfhebel 303 für die Druckform zusammen. Der Einführungshebel für die Druckform ist bei 205 drehbar gelagert und trägt an seinem freien Ende eine Mitläuferrolle 207, welche an der Zeit-Steuerscheibe anliegt. Der Einführungshebel 203 betätigt einen Einführungs-Steuerteil 209, welcher in die Bahn der Mitläuferrolle 191 geführt oder aus dieser entfernt werden kann, wenn sich der Druckformzylinder dreht. Ein Führungsbolzen 210 auf dem Steuerteil wirkt mit einer Öffnung in einer Seitenplatte zusammen, um die richtige Lage des Steuer  teils sicherzustellen.

  Der Steuerteil wird mit Hilfe einer Feder 211 in die wirksame Stellung gedrückt und kann mit Hilfe einer Gelenkverbindung 213, 215, welche ihn mit dem Hebel 203 in Verbindung setzt, gegen die Kraft der Feder 211 in Ruhestellung gebracht werden.



  Ob der Einführungshebel 203 der wirksamen Kerbe 199 der Zeit-Steuerscheibe folgen kann oder nicht, hängt von einem Haltebolzen 217 ab, welcher von einem Schlitten 219 getragen wird. Dieser wird über einen Elektromagneten 161 für das Einführen der Druckform, welcher über eine starke Feder 221 wirksam ist, betätigt. Der Schlitten wird durch eine schwächere Feder 223 zurückbewegt. Das Ende des Haltebolzens 217 kann in eine flache Rastervertiefung 225 an der Unterseite des Hebels 203 eingreifen, während der Hebel auf der entgegengesetzten Seite einen Arbeitsteil zur Inbetriebnahme eines Schalters 158 zum Einführen der Druckform aufweist.



   Wenn sich gewisse Teile der Maschine in einer Lage befinden, um eine Druckform einzuführen, dann wird durch einen elektrischen Befehl der Elektromagnet 161 erregt, welcher daraufhin versucht, den Schlitten 219 nach oben zu ziehen. Wenn sich die Mitläuferrolle 207 immer noch auf der Fläche 201 befindet (wie es der Fall sein sollte), dann wird sie hoch genug gehalten, dass der Haltebolzen 217 von der Unterseite des Hebels herausgezogen wird, so dass dieser Hebel der Kerbe 199 auf der Zeit-Steuerscheibe folgen kann, wenn der Zeitpunkt dazu erreicht ist. Wenn natürlich die Erregung des Elektromagneten 161 zur falschen Zeit erfolgt, während sich die Mitläuferrolle 207 gegen über der Kerbe 199 der Zeit-Steuerscheibe 197 befindet, dann wird der Haltebolzen 217 von der Rastervertiefung 225 arretiert, so dass sich der Schlitten 219 nicht bewegen kann.

  Normalerweise wird jedoch der Schlitten von dem Elektromagneten nach oben gezogen, so dass die Mitläuferrolle 207 der Kerbe 199 unter der Kraft der Feder 211 folgt. Der Einführungs-Steuerteil 209 wird dadurch in die Ebene der Mitläuferrolle 191 auf den Hebel 189 gebracht, um eine Aufnahme- und Klemmbewegung für die Druckform auszulösen. Diese Folgebewegung des Hebels 203 betätigt den Schalter 158, welcher den Vollzug der Bewegungen anzeigt, welche nötig sind, um eine Druckform zu befestigen, und welcher einen entsprechenden Befehl aussendet.



  Wann immer der Elektromagnet 161 ohne Erregung ist, wird natürlich der Haltebolzen 217 gegen die Seite des Hebels 203 mit Hilfe der Feder 223 gezogen, bis der Hebel durch die Fläche 201 angehoben wird und die Teile die ursprüngliche Ruhestellung einnehmen.



   Der Hebel 303, welcher zum Auswerfen der Druckform dient, weist ein paralleles Steuerungssystem auf, welches mit dem im Zusammenhang mit dem Einführungshebel beschriebenen identisch ist. Die einzelnen Bezugszeichen dieser Vorrichtung weisen jeweils eine um hundert grössere Zahl auf. In diesem Falle wird natürlich die Bewegung durch einen Elektromagneten 176 zum Auswerfen der Druckform ausgelöst, während der Vollzug dieser Bewegung durch einen Anzeigeschalter 178 abgetastet wird.



   Obwohl nur ein Elektromagnet 161 dargestellt wurde, ist es klar, dass ein weiterer solcher Elektromagnet verwendet werden kann, welcher parallel angeordnet ist, um gleichzeitig wirksam zu sein. Dieser kann verwendet werden, um gemeinsam die Zuführungswalzen 122 und 124 zu bewegen, um die Druckform zeitlich abgestimmt mit der Zylinderklemme dieser zuzuführen. Unter  Elektromagnet 161 zum Einführen der Druckform  kann also jeder vergleichbare Kreislauf oder jedes Äquivalent gemeint sein.



   Die Mechanismen, welche in den kurz zuvor aufgeführten Beschreibungsteilen genannt wurden, werden eingehender unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 dargestellt.



   Die Fig. 6 zeigt die Teile während des Einführens der Druckform und ihre Stellung kurz nach der in Fig. 5 dargestellten Lage. Die Mitläuferrolle 191 ist bis zum Spitzenpunkt 209x des Steuerteils 209 vorangeschritten, so dass der Hebelarm 189 den Drehzapfen 187 weit genug gedreht hat, dass dieser die Klemmfinger 185 öffnet. Diese werden zu dem Zeitpunkt dargestellt, wenn sie die Vorderkante der mit Hilfe der Walzen 122 und 124 zugeführten Druckform M ergreifen. Wenn die Mitläuferrolle weiterhin der Neigung des Steuerteils 209 entlanggleitet, dann werden die Klemmfinger 185 von ihren Federn geschlossen, um den Rand der Druckform M zu ergreifen und festzuhalten.



   Fig. 7 zeigt die Arbeitsweise, welche vorliegt, nachdem der Steuerteil 209 abgezogen wurde, und wenn sich der Steuerteil 309 zum Auswerfen in der Ebene der Mitläuferrolle 191 befindet. Der Spitzenpunkt 309x des Steuerteils 309 befindet sich etwas näher an der Zylinderachse als der Punkt 209x, so dass sich nicht nur die Klemmfinger 185 öffnen, sondern auch der Hebel 189 weit genug geschwenkt wird, dass der Finger 193 an den Bolzen 195 anschlägt. Dieser betätigt dadurch den Amboss 181, so dass dieser über den Umfang des Zylinders hinaussteht. Dies bewirkt, dass die Vorderkante der Druckform darüberhinausläuft und von einem Abstreifer 327 erfasst wird. Dieser Abstreifer ist eingekerbt, so dass er in die Finger der Stange 181 eingreift und die verwendete Druckform fortleitet, wenn diese zwischen den Druckformzylinder 130 und die Formwalze 157 eingeführt wird.

  Schliesslich wird die Vorderkante der ablaufenden Druckform in der Spalte der Zuführungswalzen 330, 332 (Fig. 1) eingefangen, wonach die Druckform in einen Aufnahmebehälter 334 geleitet wird.



   Es wurde erwähnt, dass der Kopienzylinder 132 so angeordnet ist, dass er die aufnehmenden Blätter festklemmt. Zu diesem Zwecke ist eine Klemmvorrichtung vorgesehen, welche der im Zusammenhang mit dem Druckformzylinder erwähnten gleicht, mit der Ausnahme, dass die Vorrichtung zum Betätigen der Mitläuferrolle, welche der Rolle 191 entspricht, aus einer einzigen, feststehenden Steuerkante besteht, welche sowohl eine Klemmbewegung als auch eine Auswurfbewegung an den geeigneten Punkten während jedes Arbeitstaktes einleitet. In Fig. 3 wird im Schaubild das elektrische Steuerungssystem dargestellt; es besteht aus verschiedenen Schaltern und Elektromagneten, welche zeitlich aufeinander abgestimmt die verschiedenen Einzelteile der Vorrichtung betätigen. Die Arbeitsweise der Maschine kann vorzugsweise unter Betrachtung von Fig. 3 im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben werden.

 

   Die Maschine 10 wird durch Schliessen des Hauptschalters 155 in Betrieb gesetzt. Mit Hilfe dieses Schalters wird der Strom einer Leitung 155' zugeführt, welche sofort die Magnetkupplung 39 erregt, um die Arbeitsweise der Walzen 30 und 32 (Fig. 1) zu steuern.



  Ebenfalls werden die Antriebe für alle sich ständig  drehenden Teile der Maschine erregt, so dass die Zylinder 130 und 132, die Farben- und Feuchtigkeitswalzen 150 und 152, die Formwalze 157, die Entwicklerwalzen an der Entwicklerstelle 80 und die Zuführungswalzen 49, 51, 44, 46, 48, 50, 62, 64, 75, 77, 84, 86, 88, 90, 100, 102, 110, 112, 114, 116, 124, 168, 146, 148, 330 und 332 alle dadurch erregt werden, dass der Hauptschalter 155 geschlossen wird.



  Um die Vervielfältigung zu beginnen, wird das Original O in die sich drehenden Walzen 30 und 32 eingeführt, bis die Vorderkante des Originals am Schalter 38 anliegt, so dass die Magnetkupplung 39 über die Leitung 38a ausser Strom gesetzt wird. Die weitere Bewegung des Originals 0 wird deshalb an einem bestimmten Punkt unterbrochen. Mit Hilfe des Schalters 38 wird ausserdem über eine Leitung 35 ein Elektromagnet 25 zum Zuführen der Druckform erregt (vorausgesetzt, dass die Leitung mit Hilfe des Schalters 126d in einer passenden Weise, welche später noch beschrieben wird, betriebsbereit gehalten wird). Die Zuführungsvorrichtung bzw. das Magazin 24 wird auf diese Weise in Betrieb genommen, so dass eine einzelne Druckform vom Oberteil des Stapels 26 (Fig. 1) zugeführt wird. Die Druckform M wird in Richtung der Ladestelle 40 vorwärts bewegt (Fig. 1).

  Wenn sich die Vorderkante der Druckform der Ladestelle 40 nähert, dann wird der Schalter 42 in Betrieb gesetzt, so dass die Ladestelle 40 erregt wird. Die Fläche des Kopienblattes wird nun mit einer gleichförmigen elektrostatischen Aufladung belegt; gleichzeitig wird die Lichtquelle 60 erregt.



  Über eine Leitung 42a, welche an der Magnetkupplung 39 zum Antreiben der Walzen 30 und 32 anliegt, wird die Bewegung des Originals 0 wieder so eingeleitet, dass die Vorderkante der Druckform M und die Vorderkante des Originals O in einer genau aufeinander abgestimmten Beziehung zueinander zur Belichtungsstelle 36 bewegt werden.



   Zuführungswalzen 44, 46 (Fig. 1) bewegen die Druckform M, deren photoleitende Schicht nach oben zu liegen kommt, während das Original O so eingeführt wird, dass die die bildliche Darstellung aufweisende Fläche nach unten zu liegen kommt. Ein zweiter Walzensatz 48, 50 ziehz die aufgeladene Druckform von der Ladestelle 40 ab und führt sie einer Führung 52 zu.



  Von dieser aus wird sie zusammen mit dem Original durch die Belichtungsstelle 36 geleitet. Dabei kommt die bildliche Darstellung auf dem Original Fläche an Fläche mit der aufgeladenen und nun lichtempfindlichen Seite der Druckform M zu liegen. Beide zusammen bilden eine Einheit 56 (Fig. 2). Wenn die Einheit aus der Belichtungsstelle 36 hervortritt, wird sie in der Führung 66 aufgenommen, welche ihre Bewegung in Richtung der Trennstelle 70 leitet. An dieser Stelle wird das Original 0 von der Druckform M getrennt. Das Original 0 wird über die Führung 71 mit Hilfe des Walzensatzes 72, 74 fortgeleitet; die   flruckform    M wird über die Führung 76 zur Entwicklerstelle 80 geleitet. In der Entwicklerstelle wird auf der das latente Bild tragenden Druckform M elektroskopischer Harzpuder aufgetragen, welcher sich elektrostatisch an die Bildteile bindet.



   Wenn die Druckform M die Entwicklerstelle verlässt, trägt sie ein lose aufgebrachtes Puderbild, welches mit Hilfe der   Bildvorrichtungen    14 und 80 aufgebracht wurde; die Druckform M bewegt sich dann zur Aktivie   rungsstelle    bzw. zur Umwandlungsstelle. Die Aktivie   rungsvorrichtung    weist eine strahlende Hitzequelle 104 auf, welche auf dem Blatt eine Temperatur hervorruft, welche unterhalb der Schmelztemperatur des Harzpuders, jedoch überhalb der Raumtemperatur ist. Es wird dabei genügend Hitze angewendet, um den Puder weich zu machen und an der Druckform M ankleben zu lassen. Die Aktivierungsvorrichtung bzw.

  Vorrichtung zur Umwandlung weist auch einen Behälter   106    in welchem sich eine Lösung befindet, eine Führung 108 und eine Anzahl von Walzen 100, 102, 110, 112, 114 und 116 auf, um die Druckform durch die Lösung zu leiten und dadurch die Fläche der Druckform zu behandeln. Es werden dabei nur diejenigen Bereiche angegriffen, welche von dem anklebenden Harzpuder nicht beschützt werden, um sie wasserbindend zu machen. Diese Behandlung liefert gleichzeitig die Feuchtigkeit, welche nötig ist, um die Nichtbild-Bereiche im Zusammenhang mit dem darauffolgenden lithographischen Druckvorgang zu befeuchten.



   Die empfindlich gemachte Druckform wird in etwas angefeuchtetem Zustand dann zu einem lithographischen Druckapparat 16 geführt, wo die Druckform in ein Paar von Einführungswalzen 122, 124 (Fig. 1) geführt wird. In ihrer Ruhestellung liegen die beiden Walzen nicht in Rollkontakt miteinander.



   Wenn die Vorderkante der Druckform zwischen den Walzen 122 und 124 eingeführt wird, dann wird der Schalter 126 erregt, welcher die eingeführte, fertige Druckform M abtastet. Dieser Schalter steht über eine Leitung 126a mit einem Elektromagneten 161 zur Einführung der Druckform in Verbindung. Damit kann der Elektromagnet 161 erregt werden; dies geschieht jedoch nur, wenn der Kreislauf mit Hilfe eines Relais 159 für vollzogenen Auswurf in einen Zustand versetzt wurde, um einen Schalter 160 zu schliessen, welcher später noch beschrieben wird. Zunächst jedoch sei angenommen, dass ein solcher Betriebsablauf vollzogen sei und dass die Leitung 126a in diesen Zustand versetzt wurde. Die Erregung des Elektromagneten 161 bringt die Walzen 122 und 124 zum Einführen der Druckform miteinander in Kontakt, so dass sie die Druckform zur Klammervorrichtung bewegen.

  Gleichzeitig wird die am Druckformzylinder befindliche Klemme in geeignetem Abstand geöffnet und geschlossen, um die Druckform so wie es im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 beschrieben wurde, aufzunehmen und festzuklemmen. Wie bereits erwähnt wurde, wird durch diesen Betriebsablauf der Schalter 158 zur Anzeige der Druckformeinführung mechanisch betätigt.



  Dieser setzt die Farb- und Feuchtigkeitswalzen 150 und 152 (Fig. 1) betriebsbereit und erregt über eine Leitung 158a ein Zählwerk 162 für das Vorfärben, um eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen des Druckformzylinders 130 zu bestimmen, bis ein genügendes Farbbild auf der Druckform M abgebildet ist.

 

  Die Vorrichtung weist auch ein Zählwerk 172 auf, welches den Betriebsablauf der Maschine bezüglich einer bestimmten Anzahl von gedruckten Kopien bestimmt. Dieses Zählwerk ist auch automatisch nach jedem Zählvorgang auf die zuerst eingestellte Zahl zurückstellbar; der Anzeigeschalter für das Einführen der Druckform bewerkstelligt diese Zurückstellbewegung gleichzeitig über Leitung 164. Jede Umdrehung des Druckformzylinders 130 bewegt das Zählwerk 162, bis das Vor- bzw. Einfärben durchgeführt wurde. Dabei wird ein Schalter 163 zum Abstellen des Zählwerkes betrieben, welcher einen Elektromagneten 139 für zugeführte Blätter über eine Leitung 165 erregt. Dadurch  werden die zu bedruckenden Blätter R vom Vorratsstapel im Behälter 136 mit Hilfe der Vorrichtung 138 zugeführt.

  Jedes Blatt R wird, wenn es von der Zuführungsvorrichtung 138 bewegt wird, in Richtung der Zuführungswalzen 166 und 168 und von dort aus in die Klammervorrichtung (nicht gezeigt) auf dem Kopienzylinder 132 geleitet. Ein Schalter 170 fühlt jedes zu bedruckende Blatt R, welches vom Stapel in Richtung der Walzen 166 und 168 zugeführt wird, ab, und erregt das Zählwerk 172 für die Kopien, welches seinerseits einen Schalter 174 zum Abstellen des Zählwerkes erregt, wenn die Summe der Impulse, welche jeweils der gewünschten Anzahl von Reproduktionen entspricht, erreicht ist. In eingestellter Lage schaltet der Schalter 174 über Leitung 177' den Elektromagnet 139 zum Zuführen des Papiers ab.

  Gleichzeitig erregt er den Elektromagneten 176 zum Auswerfen der Druckform über die Leitungsverbindung 177, welche nacheinanderfolgend folgende Betriebsabläufe auslöst: Auswerfen der Druckform M vom Druckformzylinder durch Öffnen der Klemmbacken und Vorstrecken des Ambosses, wie es im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 7 beschrieben wurde, und Abstellen der Farb- und Feuchtigkeitswalzen 150, 152. Der für die Anzeige des Auswurfs bestimmte Schalter 178 fühlt den Arbeitsablauf des Auswurfmechanismus ab und setzt über eine Leitung 179 das Relais 159 für die Beendigung des Auswurfes in Kraft; dadurch wird der Schalter 160 geschlossen und über Leitung 126a die Einführungsvorrichtung für die Druckform betriebsbereit gehalten, wenn immer der Schalter 126 eine nachfolgende, fertige Druckform abtastet.

  Die mechanischen Bewegungen, welche beim Einführen einer Druckform auf den Druckformzylinder 130 auftreten (wie bei 180 angegeben ist), werden verwendet, um den Schalter 160 zu öffnen. Somit wird die Leitung 126 ausser Betrieb gesetzt und das Einführen einer Druckform verhindert, bis der Druckformzylinder für eine weitere Aufnahme bereit ist.



   Jedesmal, wenn mit Hilfe der Einführungsvorrichtung eine Druckform von der Fertiglage vorwärts bewegt wurde, wird natürlich der Schalter 126 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Dabei wird über eine Leitung 126b ein Relais 126c für abwesende Druckformen erregt; dieses Relais schliesst einen Schalter 126d, um die Leitung 135 so zu erregen, dass die Zuführung eines neuen Originals die Zuführung einer folgenden Druckform auslösen kann, wie bereits beschrieben wurde.



   Aus der zuletzt aufgeführten Beschreibung geht hervor, dass es mit dem beschriebenen Original möglich ist, mehrere Arbeitsfolgen gleichzeitig mit verschiedenen Originalen und Druckformen mit wesentlich verbesserter Ausgangsleistung einzuleiten. Dieser Vorteil wird am besten in den Fig. 4a und 4b dargestellt, welche in tabellarischer Form den Vervielfältigungsablauf wiedergeben. Darin werden beispielsweise 7 Kopien von verschiedenen Originalen benötigt. Wie in der obersten Reihe angegeben ist, wird das erste Original in den Vervielfältiger eingegeben, was 17 Sekunden beansprucht, bevor der Vervielfältigungsablauf vollendet ist.

  Wie in der zweiten Reihenfolge dargestellt ist, wird sofort das Original Nr. 2 in Stellung gebracht, wenn das Original Nr. 1 weggenommen wurde; die zweite Druckform wird belichtet und kommt etwa   17 1/2    Sekunden nach dem Beginn des Arbeitsablaufes des Originals an der Fertigstelle an. Wie in der dritten Reihenfolge zu ersehen ist, wird das Original Nr. 3 sofort in Stellung gebracht, wenn das Original Nr. 2 weggenommen wurde, wobei die Druckform Nr. 3 in etwa   26 1/2    Sekunden bearbeitet und fertiggestellt wurde. Wie durch die Reihenfolge Nr. 4 angegeben ist, können nachfolgende Originale in Stellung gebracht werden, welche ihrerseits den Vervielfältigungsablauf aufrechterhalten.



  Man kann erkennen, dass in etwa 35 Sekunden drei Druckformen gefertigt und insgesamt 21 Reproduktionen hergestellt wurden. Die Reihenfolge mit 7 Kopien wurde zur Darstellung ausgewählt, denn die Zeit zum Einführen der Druckform, zum Vorfärben und zum Bedrucken entspricht etwa der Zeit, welche nötig ist, um die nächste Druckform in Stellung zu bringen. Im Falle, dass eine grössere Anzahl von Reproduktionen von jeder Druckform benötigt wird, wird die Wartezeit für ein Original, bevor es den nächsten Vervielfältigungsablauf auslösen kann, vergrössert, denn ein Original kann in den Kreislauf nicht eingeführt werden, solange die vorausgehende Druckform nicht von ihrer Fertiglage abgezogen wurde und das Bedrucken von Kopien beginnt.

  Wenn jedoch weniger Kopien verlangt werden, dann muss auf die nachfolgende Druckform, um den Druckvorgang durchzuführen, nur sehr kurz gewartet werden,
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, dass wegen der Anordnung, welche eine Serie von sich überlappenden Reihenfolgen ermöglicht, ein sehr wirksames Vervielfältigungsverfahren ermöglicht wird. Die Herstellungsgeschwindigkeit von Kopien mit Hilfe von Druckformen, ob sie nun in kleinen oder grossen Gruppen von jeweils jeder Druckform abgenommen werden, ist grö sser als die bisher bekannte.



   Durch die sich überlappenden Reihenfolgen und die vergrösserte Geschwindigkeit der Druckform mit Hilfe der neuen Befestigungstechnik wurde ein sehr vorteilhaftes Verfahren und eine automatische Ausrüstung geschaffen, um Kopien von einem Original zu vervielfältigen. Der Vorteil der Betriebsgeschwindigkeit wird mit dem weiteren Vorteil kombiniert, dass kein Bedienungsmann zur Steuerung nötig ist; die lithographische Druckform braucht nicht von einem Bedienungsmann berührt zu werden, so dass das Verfahren und die Vorrichtung  narrensicher  ist, und in einem gewöhnlichen Büro verwendet werden kann. Die Vorrichtung kann durch vollkommen ungelernte Personen bedient werden, wobei ausserdem die Gefahr der Verschmutzung und der Fingerabdrücke vermieden wird.



   In der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wurde das Belichten der Druckform mit Hilfe eines Kontakt-Kopienverfahrens beschrieben; darin ist mit einbegriffen, dass das Original manchmal etwas durchscheinend ist, so dass ein Teil des Lichtes von der Belichtungsquelle hindurchtreten kann. Während normalerweise diese Terminologie der Situation vollkommen gerecht wird, gibt es gewisse Anwendungsbereiche, welche eine besondere Klarstellung benötigen.

 

  Es sei beispielsweise auf Originale hingewiesen, welche auf elektromagnetische Strahlung im Bereich sichtbarer Wellenlängen vollkommen undurchlässig sind, welche jedoch beträchtliche Mengen dieser Strahlung in anderen Wellenlängenbereichen durchlassen. Aus diesem Grunde sollen die Ausdrücke  Licht  und  durchsichtig  in dieser Beschreibung die elektromagnetische Strahlung, ob sie nun im sichtbaren Bereich liegt oder nicht, und die Eigenschaft, einen nachweislichen Teil dieser Strahlung hindurchzulassen, enthalten.  

 

   Im Verlaufe der Beschreibung wurde beim Herstellen der Druckform auf  photographische  Techniken hingewiesen; die photoelektrostatische Technik als ein Teil dieses Anwendungsbereiches wurde im einzelnen dargelegt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Ausdruck  photographisch  nicht in eingrenzendem Sinne gebraucht wird; unter gewissen Gesichtspunkten der Erfindung kann jedes Verfahren, bei welchem graphische Aufzeichnungen schnell, entweder in der Masse oder einzeln wirksam kopiert werden, als gleichwertig angesehen werden. Die Beschreibung soll als Ganzes diese Bereiche umfassen. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I. Verfahren zur Herstellung von Kopien von einem mittels eines Originals gefertigten Zwischenoriginal bzw.
    von einer Druckform, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bild von dem Original auf ein reproduzierbares photoelektrisch leitfähiges Zwischenoriginal bzw. eine Druckform übertragen und auf ihm bzw. auf ihr fixiert wird und dass das Zwischenoriginal bzw. die Druckform durch eine Druckvorrichtung geführt wird, um in lithographischem Druck eine beliebig grosse Anzahl von Kopien herzustellen.
    II. Vervielfältigungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (18, 24, 40, 14, 70, 80, 15) zur Herstellung von Zwischenoriginalen bzw. von Druckformen und eine lithographische Druckvorrichtung zur Herstellung von Kopien.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf die Druckform aufgebrachte photo elektrisch leitfähige Schicht durch eine elektrostatische Aufladung lichtempfindlich gemacht wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrostatisch aufgeladene Druckform mit dem auf dem Original befindlichen Bild belichtet wird.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrostatisch aufgeladene Schicht auf der Druckform mit einem Licht- und Schattenmuster belichtet wird, das mit der Darstellung auf dem Original übereinstimmt, um auf der Druckform ein umgedrehtes, dauerhaftes, elektrostatisches Bild hervorzubringen.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I und einem der vorhergehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Einführungsstelle eine Druckform zeitlich abgestimmt mit dem Original durch eine Belichtungsvorrichtung geführt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I und einem der vorhergehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Belichtung entweder das Original und die Druckform an einer feststehenden Belichtungsvorrichtung vorbeibewegt werden, oder das Original feststehend ist und die Belichtungsvorrichtung mit der Druckform bewegt wird, oder das Original und die Druckform feststehend sind und nur die Belichtungsvorrichtung sich bewegt, oder auch das Original und die Belichtungsvorrichtung feststehend sind und nur die Druckform bewegt wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I und einem der vorhergehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrostatische Bild auf der Druckform nach dem Belichten fixiert wird.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf das latente elektrostatische Bild auf der Druckform ein elektroskopischer Harzpuder aufgetragen wird, und dass der elektroskopische Harzpuder anschliessend erweicht wird, so dass er an der photoelektrisch leitfähigen Schicht anhaftet.
    8. Verfahren nach Unteransprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nichtbild-Bereiche der Druckform durch eine Lösung für Feuchtigkeit aufnahmefähig gemacht werden.
    9. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung der Druckform zur Erzielung der Aufnahmefähigkeit für Feuchtigkeit nach dem Erweichen des Harzpuders und vor dem Druck erfolgt.
    10. Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckform mit einem Farbund Feuchtwerk in Berührung gebracht wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung des Originals und der Druckform, die Behandlung der Druckform und das lithographische Bedrucken der Kopien durch die Druckform mittels Steuergeräten in sich überlappenden Zeitabläufen bewirkt werden.
    12. Verfahren nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Original, nachdem eine vorbestimmte Zeit seit der Zuführung des ersten Originals verflossen ist, zugeführt wird, jedoch bevor die Druckform mit dem Bild des ersten Originals dem drehenden Druckformzylinder zugeführt und an ihm angeklammert wurde.
    13. Verfahren nach Unteransprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Druckform zugeführt wird, während sich die erste Druckform noch auf dem Druckformzylinder befindet.
    14. Verfahren nach Unteransprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Originale und Druckformen mittels Steuervorrichtungen in sich überlappenden Zeitabläufen zugeführt werden.
    15. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch Steuergeräte (38, 126, 126g, 172, 174) für die Zuführung von Original und Druckform, für die Behandlung der Druckform und für das schliessliche lithographische Drucken.
CH44167A 1966-01-13 1967-01-12 Verfahren und Vervielfältigungsvorrichtung zur Herstellung von Kopien von einem mittels eines Originals gefertigten Zwischenoriginal bzw. von einer Druckform CH515799A (de)

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