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Kopiermaschine zum Kopieren von durchleuchtungsfähigen Vorlagen Die
Erfindung betrifft eine Kopiermaschine, bei der eine zu kopierende durchleuchtungsfähige
Vorlage mittels einer Haltevorrichtung auf einem lichtdurchlässigen Zylinder, z.
B. aus Glas, befestigt ist, in dessen Innerzn eine Lichtquelle angeordnet ist, und
Fördermittel vorgesehen sind, um ein licht- oder wärmeempfindliches Kopierpapier
in Kontakt mit dem lichtdurchlässigen sich drehenden Zylinder zu bringen.
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Die mit derartigen Maschinen durchgeführten Verfahren sind unter dem
Begriff »Azo- oder Diazo-Verfahren« bekanntgeworden.
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Bei Lichtpausmaschinen ist es bekannt, zwecks Ablichtung nur einiger
Zeilen der Vorlage quer zur Bewegungsrichtung des Pausgutes verstellbare Blenden
vorzusehen, wobei das Pausgat in Längsrichtung der Zeilen die Maschine durchläuft,
so daß die Maschinenbreite auf das Längsformat der Vorlage abgestimmt sein muß.
Es ist außerdem eine Vorrichtung zum selbsttätigen übertragen von Buchungen bekannt,
bei der auf einem lichtdurchlässigen Papier befindliche Originalbuchungen zeilenweise
der Reihe nach auf mit lichtempfindlicher Masse versehene Buchungskarten kopiert
werden.
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Diese Vorrichtung ist nur für eine Ausschnittgröße gebaut und erfordert
daher für eine andere Ausschnittgröße einen kostspieligen Umbau.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum zellen-
bzw. abschnittweisen Kopieren von Vorlagen zu schaffen, bei der die genannten Nachteile
vermieden werden.
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Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine zwischen der Lichtquelle
und der Führungsbahn des Kopierpapiers nahe der inneren oder äußeren Mantelfläche
des Zylinders angeordnete stationäre Schlitzblende und durch Einrichtungen, die
die Wirkung der Lichtquelle auf das durchlaufende Kopierpapier nur während einstellbarer
Winkelabschnitte in bezug auf die Drehung des Zylinders zulassen.
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Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung der genannten Gattung
ist die Kopiermaschine gekennzeichnet durch eine weitere außerhalb des Zylinders
im Bereich der Führungsbahn des Kopierpapiers angeordnete Lichtquelle, durch eine
zwischen dieser Lichtquelle und der Führungsbahn des Kopierpapiers in deren unmittelbarer
Nähe angeordnete Schlitzblende und durch Einrichtungen, die die Wirkung dieser Lichtquelle
auf das durchlaufende Kopierpapier nur während einstellbarer Winkelabschnitte in
bezug auf die Drehung des Zylinders zulassen.
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Die die Wirkung der Lichtquelle steuernden Einrichtungen enthalten
zweckmäßigerweise handbetätigte Einstell- und Steuermittel, z. B. Tasten und Kontakte,
sowie synchron mit dem die Vorlage haltenden Zylinder umlaufende Schaltorgane und
den Abschnitten der Vorlagen zugeordnete Schaltmittel.
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Sie können aber auch nahe dem Zylinder angeordnete stationäre und
durch auf der Vorlage angebrachten Markierungen steuerbare Abtasteinrichtungen,
z. B. Photozellen, enthalten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wirken die Einstell-
und Steuermittel bzw. Abtasteinrichtungen auf einen Blendenverschluß für die Schlitzblende.
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Die Einstell- und Steuermittel bzw. Abtasteinrichtungen können aber
auch auf eine als Lichtquelle dienende Blitzlampe wirken.
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Eine besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen,
daß die die Wirkung der Lichtquelle steuernden Einrichtungen einen Ab-
streifer
zum Abheben des Kopierpapiers von einer Umfangsstelle des Zylinders sowie ein Andruckelement
zum Wiederandrücken bestimmter Ab-
schnitte des Kopierpapiers an den Zylinder
aufweisen.
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Hierbei kann das Andruckelement aus zeilen-bzw. abschnittbreiten,
axial verlaufenden, radial verschiebbaren Segmenten eines Andruckzylinders bestehen.
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Die Erfindung bietet je nach Art des verwendeten Kopierpapiers
und chemischen Verfahrens die verschiedensten Möglichkeiten.
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Bei Verwendung eines positiven Transparentoriginals und positiver
Diazokopierblätter entsteht ein positives Bild; bei Verwendung eines negativen Transparentoriginals
und Kopierpapier mit einer Diazoschicht natürlich ein negatives Bild.
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Bei Verwendung von einem positiven Transparentoriginal und positiver
Halogenidschicht, die durch Vorbelichtunm mittels des Herschel-Effektes erzielt
wird,
lassen sich ebenfalls unmittelbar positive leserichtige Originale erzielen.
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Bei Verwendung einer negativen Vorlage und eines negativen Silberhalogenidpapiers
entsteht als Resultat ein Positiv-Kopierpapier. Bei einem Negativ als Vorlage und
Silberhalogenid-Positivschicht (mit Herschel-Effekt) würde das Resultat negativ
sein.
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Bei Verwendung von langwelligem, insbesondere infrarotem Licht und
wärmeempfindlichein Kopierpapier entsteht bei Kontakt an den Bildstellen ein Farbumschlag,
während bei Aufhebung des Kontaktes keine Beeinflussung der wärmeempfindlichen Schicht
des Kopierpapiers erfolgt, also das diffuse Infrarotlicht keine konzentrierte Wänne
an den Bildstellen und damit einen Farburnschlag hervorrufen kann.
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In den Zeichnungen und in der Beschreibung ist die Erfindung beispielsweise
dargestellt, und es veranschaulicht F i g. 1 die Seitenansicht einer Licht-Kopiermaschine
mit Vorbelichtungseinrichtung für ausgewählte Teile des Kopierpapiers unter Weglassung
der linken Seitenwand, F i g. 2 einen Ausschnitt von F i g. 1, in
dem die Vorbelichtungseinrichtang mit einer Elektronenblitzlampe dargestellt ist,
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F i g. 3 und 4 die Schaltung mit den Tasten und Elektromagneten sowie
Lampen für die F i g. 1
und 2, Fig.5 die Seitenansicht einer Licht-Kopiermaschine
mit Vorbelichtungseinrichtung und mit photoelektrischer Ablastung unter Weglassung
der linken Seitenwand, F i g. 6 die Schaltung für F i g. 5
mit Photozelle, Lampen, Tasten und Elektromagneten, F i g. 7 eine Licht-Kopiermaschine,
bei der der Druckzylinder mit einer feststehenden Lichtabdekkung mit Lichtschlitz
und Blitzlichtlampe ausgestattet ist, F i g. 8 die Seitenansicht einer Kopiermaschine
unter Weglassung der linken Seitenwand mit feststehender Lichtabdeckung mit Lichtschlitz
für Infrarotbestrahlung ohne Entwicklerbad und ohne Trocknung mit photoelektrischer
Abtastung, wie F i g. 5
und 6, jedoch durch Tastung betätigte
Andruckwalze und Abtreifer, F i g. 9 die Seitenansicht einer Licht-Kopiermaschine
mit gesteuerter Andruckwalze und gesteuertem Schlitzverschluß mit Oberflächenentwicklung
durch Walzen und Trocknung durch Infrarotlampen unter Weglassung der linken Seitenwand,
F i g. 10 die Schaltung zu F i g. 9 mit den Tasten, Elektromagneten
und Lampen, Fig. 11 die- Seitenansicht einer Licht-Kopiermaschine mit aus
Zeilen-Segmenten bestehendem Andruckelement in Druckstellung unter Weglassung der
linken Seitenwand, F i g. 12 die Schaltung zu F i g. 10 mit den Tasten,
Elektromagneten und lLampen, F i g. 13 eine Teilansicht von F i
g. 12 mit den Zeilen-Segmenten desAndruckelementes in kontaktlosem Zustand,
F i g. 14 eine Teilansicht von F i g. 12 mit dem Zeilen-Segnient-Andru#keleinent
und photoelektrischer Abtastung f#r die Zeilen von der Vorlage.
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In F i g. 1, 2, 3 und 4, wird mit 1 der Druckzylinder
aus transparentem Mäerial, z. B. Glas, bezeichnet, der um die Achse 2 in Pfeilrichtung
rotiert und auf dessen Umfang die Vorlage 3 mit Hilfe der Spannleiste 4 befestigt
ist. Die Vorlage 3 wird in Grundstellung des Druckzylinders 1 bei
geöffneter Klappe 5
eingespannt. Der Druckzylinder 1 macht nun durch
einen nicht dargestellten Motorantrieb und Eintourenkupplung eine Umdrehung, und
die Vorlage 3
legt sich um den Druckzylinder 1. Die Klappe
5 wird geschlossen. Durch Betätigung der Tasten Tl bis beispielsweise T
11 des Tastwerkes 6 werden die gewünschten Abschnitte oder Zeilen,
welche von der Vorlage 3 zum Abdruck kommen sollen, ausgewählt und die zugehörigen
Kontaktnägel K 1 bis beispielsweise Kll durch Öffnen der Ruhestromkontakte
an den Tasten abgeschaltet. Ein zu bedruckendes lichtempfindliches Kopierpapier
mit einer Diazoschicht wird über das Anlegeblech 8 an die Transportwalzen
9 und 10 angelegt. Wird der Druckzylinder 1 durch eine bekannte
Einrichtung zum einmaligen Umlauf ausgelöst, so läuft synchron zum Druckzylinder
1
über Zahnräder 11, 12, 13 der Kontaktarm 14 einer fest angeordneten
Kontaktuhr 15 mit um. Das Diazopapierblatt 7 wird durch die Bewegung
des Zahnsegmentes 16 von einer nicht dargestellten Kurve über Schubstange
17 mittels der Vortransportwalzen 9
und 10 den Transportwalzen
18 und 19 zugeführt, wobei das Diazopapierblatt 7 über das
Unterstützungsblech 20 gleitet. über dem Unterstützungsblech 20 ist die Vorbelichtungskammer
21 mit dem Lichtschlitz 22 angebracht. Die Vorbelichtungskammer 21 enthält in Fig.
1 eine Quecksilberdampflampe 23, welche nach Einschaltung der Kopiermaschine
ständig brennt. In der Vorbelichtungskammer 21 wird ein lichtdichter Verschluß
70 von der Kontaktuhr 15 über den Elektromagneten 62, je nach
Tastung der gewünschten Zeilen im Tastwerk 6, über den Lichtschlitz 22 bewegt.
Somit kann die Zeile -des Diazopapierblattes 7, welche im Moment den Lichtschlitz
unterläuft, belichtet oder nicht belichtet wer,-den. Das Diazopapierblatt
7 gelangt über das Transportband 24, welches von den Walzen 25, 26, 27,
28,
29 geleitet wird, zum Druckzylinder 1 und mit der Vorlage
3 in Kontakt. Die im gläsernen,Druckzylinder 1 angebrachte Quecksilberdampflampe
30 belichtet im Kontaktverfahren die noch nicht vorbelichteten Stellen des
Diazopapierblattes 7 mit den Synibolen der Vorlage 3 im Kontakt mit
der Vorlage. Die schon vorbelichteten Zeilen des Diazopapierblattes 7
nehmen
keine Symbole der Vorlage 3 auf, da die Diazoschicht an diesen Stellen bereits
zerstört wurde. Das Diazopapierblatt 7 wird, geführt durch die Leitroste
31 und 32, weiter durch die Entwicklerflüssigkeit 33 des Behälters
34 zu den Transportwalzen 35
und 36 bewegt und kommt auf der Trockenklappe
37
zur Ablage. Die Infrarotlampen 38 und 39 trocknen das fertige
Diazopapierblatt 7. Nach erfolgter Trokkenzeit wird der Elektromagnet 40
durch den Endschalter 61 eingeschaltet und zieht über die Lasche 41 um den
Lagerpunkt 42 die Trockenklappe 37 in strichpunktierte Stellung gegen die
Auslaufwalze 43, welche in Pfeilrichtung rotiert. Das Diazopapierblatt
7 wird nun zur Handentnahme aus dem Gehäuse der Kopiermaschine heraustransportiert.
Eine bekannte automatische Ausspannvorrichtung - sorgt dafür, daß die Vorlage
3 nach beschriebenem Kontaktverfahren und öffnen der Klappe 5 entnommen
werden kann. In F i g. 2 ist die Vorbelichturigskammer 21 gegenüber der F
i g. 1 beispielsweise ohne
lichtdichten Verschluß
70, aber mit einer Blitzlampe 44 dargestellt. Die Blitzlampe 44 erhält von
dem Tastwerk 6 mit den Tasten T 1 bis beispielsweise T 11
und
über die Kontaktuhr 15 mit ihren Kontaktnägeln Kl bis Kll die zeitlichen
Impulse zur Vorbelichtung der ausgewählten nicht zu bedruckenden Zeilen. Es wird
hierbei vorzugsweise mit Kopierpapieren mit einer Silberhalogenidschicht gearbeitet.
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In F i g. 5 und 6 ist der Vorgang der Vorbelichtung,
der Belichtung im Kontaktverfahren, der Durch- und Auslauf des Diazopapierblattes
7, wie in F i g. 1 beschrieben, dargestellt. Zusätzlich hat die Kopiermaschine
eine photoelektrische Abtastung. Markierte Zeilen 72 und 73 der Vorlage
3 werden beim Umlauf des Druckzylinders 1 durch die photoelektrische
Abtastvorrichtung 67 und 68, auch wenn die Zeilen nicht über das Tastwerk
6 und Kontaktuhr 15 ausgewählt wurden, zum Abdruck gebracht. Die Senderlampe
67 bestrahlt einen Streifen der Vorlage 3, und das Photoelement
68 tastet diesen Lichtstreifen ab. Kommt eine durch ein Symbol dunkelmarkierte
Zeile 72 beim Umlauf des Druckzylinders 1 durch den Belichtungsstreifen,
so wird kein Licht zum Photoelement 68 reflektiert, und das Photoelement
68 gibt einen Stromimpuls über den Verstärker 69 zum Elektromagneten
62. Dieser zieht den lichtdichten Verschluß 70 über den Lichtschlitz
22. In diesem Moment wird die Zeile des Kopierpapierblattes 7 unter der Vorbelichtungskammer
21 nicht vorbelichtet und erst mit den Symbolen der Vorlage 3 im schon beschriebenen
Kontaktverfahren belichtet. Die photoelektrische Abtastung ist auch für die Maschine
nach F i g. 2 möglich.
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In F i g. 7 der Kopiermaschine ist im gläsernen Druckzylinder
1 eine feststehende Lichtabdeckung 45 mit Lichtschlitz 46 angebracht. Außerdem
ist im Druckzylinder 1 anstatt der Quecksilberdampflampe 30 eine Blitzlampe
80 angeordnet. Die Blitzlampe 80
kann ihre Impulse zur Belichtung der
zu bedruckenden ausgewählten Zeilen wahlweise über das Tastwerk 6 oder durch
photoelektrische Abtastung von markierten Zeilen der Vorlage 3 erhalten.
Die Anordnung kann hierbei ähnlich oder gleich der in F i g. 5 und
6 gezeigten sein.
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Das Kopierpapier 7 wird durch die Bewegung des Zahnsegmentes
16 mittels der Vortransportwalzen 9
und 10 über das Unterstützungsblech
20 ohne Vorbelichtung den Transportwalzen 18 und 19 zugeführt und
gelangt über das Transportband 24, welches von den Walzen 25, 26, 27, 28, 29
geleitet wird, zum Druckzylinder 1 und mit der Vorlage 3 in Kontakt.
Als Kopierpapier kann Papier mit einer Diazoschicht oder Silberhalogenidschicht
verwendet werden.
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Der weitere Durchlauf und Auslauf des Kopierpapierblattes
7 erfolgt in gleicher Weise wie in F i g. 1
und 5 beschrieben.
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Bei der in F i g. 8 dargestellten Kopiermaschine ist der Einspannungsvorgang
der Vorlage 3 sowie der Einlauf des Kopierpapieres 7 derselbe wie
in F i g. 1
beschrieben.
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Im gläsernen Druckzylinder 1 ist eine feststehende Lichtabdeckung
45 mit Lichtschlitz 46 angebracht und läßt die Strahlen der im Druckzylinder
1 angeordneten Infrarotlampe 81 nur in Richtung der Drucklinie A-B
durchfallen.
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Das in diesem Fall mit einer wärineempfindlichen Schicht versehene
Kopierblatt 7 und die Andruckwalze 48 werden zur Herbeiführung des Kontaktes
durch Einwirkung einer photoelektrischen Abtastung 67, 68 vom Elektromagneten
64 über die Schubstange 50 und Kniehebel 51 und 52 in der Schlitzführung
71 gegen die Vorlage 3 gezogen.
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Die entsprechenden Zeilen der Vorlage 3 werden beim Kontakt
mit der Vorlage durch die differenzierte infrarote Bestrahlung auf das Kopierpapier
7
durch Farbumschlag der wärmeempfindlichen Schicht übertragen und zum Abdruck
gebracht.
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Die photoelektrische Abtastung arbeitet in ähnlicher Weise wie in
F i g. 5 und 6 beschrieben. Durch Symbol markierte Zeilen der Vorlage
3 werden beim Umlauf des Druckzylinders 1 durch die photoelektrische
Abtastvorrichtung 67 und 68, auch wenn die Zeilen nicht über das Tastwerk
6 und Kontaktuhr 15
ausgewählt wurden, zum Abdruck gebracht. Die Senderlampe
67 bestrahlt einen Streifen der Vorlage 3,
und das Photoelement
68 tastet diesen Lichtstreifen ab. Kommt eine durch ein Symbol dunkelmarkierte
Zeile beim Umlauf des Druckzylinders 1 durch den Belichtungsstreifen, wird
kein Licht zum Photoelement 68 reflektiert, und das Photoelement
68 gibt einen Stromimpuls über einen Verstärker zum Elektromagneten 64. Dieser
zieht über die Schubstange 50
und Kniegelenk 51, 52 in der Schlitzführung
71 die Andruckwalze 48 und das Kopierpapier 7 gegen die Vorlage
3. Die abgetastete Zeile der Vorlage 3 wird ün Kontaktverfahren von
der Infrarotlampe 81 bestrahlt und zum Abdruck gebracht. Zeilen, welche nicht
zum Druck ausgewählt wurden, werden durch Unterbrechung des Kontaktes zwischen Vorlage
3
und Kopierpapier 7 durch diffuses Licht der Infrarotlampe
81 vernichtet. Es findet also dann kein Wärmeimpuls an den Bildstellen statt.
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Eine nicht markierte Zeile der Vorlage 3 wird von der Senderlampe
67 bestrahlt und unterbricht dadurch den Stromfluß über den Elektromagneten
64. Die Zugfeder 74 zieht über das Kniegelenk 51, 52
die Andruckwalze 48,
geführt in der Schlitzführung 71, von der Vorlage 3 in Richtung B
-weg. Der um Lagerpunkt 78 schwenkbare Abstreifer 75 wird durch
das Verbindungsglied 76 nach unten mitbewegt und drückt das Kopierpapier
7 von der Vorlage 3 gegen die abgeschwenkte Andruckwalze 48 ab. Der
Kontakt zwischen Vorlage 3 und Kopierpapierblatt 7 ist somit aufgehoben,
und die diffuse Strahlung von Infrarotlampe 81 verhindert den Druck einer
Zeile.
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Das Kopierpapierblatt 7 wird von den Transportrollen
82 und 83 über das Führungsblech 84, die Transportrollen
85 und 86 auf die Ablageplatte 104 ,geführt.
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D Der Elektromagnet 40 wird durch einen Endschalter 61 eingeschaltet
und zieht über die Lasche 41 und den Lagerpunkt 42 die Ablageplatte 104 in die strichpunktierte
Stellung gegen die Auslaufwalze 43, welche in Pfeilrichtung rotiert. Das Kopierpapierblatt
7 wird nun zur Handentnahme aus dem Gehäuse der Kopiermaschine heraustransportiert.
Das Herausnehmen der Vorlage 3 erfolgt wie in F i g. 1
beschrieben.
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In F i g. 9 und 10 ist der Einspannungsvorgang der transparenten
Vorlage 3, die Auswahl der Zeilen, sowie der Einlauf des Kopierpapierblattes
7 derselbe wie in F i g. 1 beschrieben. Die Belichtung des Kopierpapierblattes
7 und der Zeilendruck kann wahlweise im positiven oder negativen Verfahren
erfolgen. Für das positive Verfahren wird bei Schalterstellung D
des Schalters
77 (F i g. 10) der lichtdichte Verschluß
47, schwenkbar
um Achse 2, durch den Elektromagneten 63 vom Lichtschlitz 46 gezogen. Im
gläserneu Druckzylinder 1 ist eine feststehende Lichtabdeckung 45 mit Lichtschlitz
46 angebracht und läßt das Licht der Quecksilberdampflampe 30 nur in Richtung
der DrucklinieA-B durchfallen. Das Kopierblatt 7 und die Andruckwalze 48
werden für das positive Verfahren vom Elektromagneten 64 über die Schubstange
50 und Kniegelenkhebel 51, 52 in der Schlitzführung 71 gegen
die Vorlage 3 gezogen. Die Zeile der Vorlage 3 wird im positiven Kontaktverfahren
auf dem Kopierpapierblatt 7 belichtet und zum Abdruck gebracht.
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Die Zeilen, welche nicht zum Druck ausgewählt wurden, werden im positiven
Verfahren infolge Aufhebung des Kontaktes durch diffuses Licht vernichtet. Die nicht
eingetastete Zeile im Tastwerk 6 läßt über die Kontaktuhr 15 keinen
Stromfluß über den Elektromagneten 64 zu. Die Zugfeder 74 zieht über das Kniegelenk
51, 52 die Andruckwalze 48, geführt in der Schlitzführung 71, von
der Vorlage 3 in Richtung B weg. Der um Lagerpunkt 78 schwenkbare
Ab-
streifer 75 wird durch das Verbindungsglied 76 nach unten
mitbewegt und drückt das Kopierpapierblatt 7
von der Vorlage 3 gegen
die abgeschwenkte Andruckwalze 48 ab. Der Kontakt zwischen Vorlage 3
und Kopierpapierblatt
7 ist somit aufgehoben, und diffuses Licht von der Quecksilberlampe
30 verhindert den Druck einer Zeile.
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Durch Umschalten des Schalters 77 in Stellung E,
wie
im Schalterschema Fig. 10 gezeigt, erhält der Elektromagnet 63 seine
Stromimpulse von der Kontaktuhr 15. Die Schaltung der Magneten
63 und 64 in F i g. 10 erfolgt verzögert zueinander, so daß der lichtdichte
Verschluß 47 kurz vor dem Anschwenken der Andruckwalze 48 vom Lichtschlitz 46 weggeschwenkt
und kurz nach dem Abschwenken der Andruckwalze 48 von der Vorlage 3, vor
den Lichtschlitz 46 geschwenkt wird. Beim jeweiligen Ab-
schwenken der Andruckwalze
48 von der Vorlage 3
wird der Magnet 63, welcher mit dem lichtdichten
Verschluß 47 mechanisch verbunden ist, über die Kontaktuhr 15 verzögert zum
Magnet 64 stromlos. Die Zugfeder 49 zieht den Verschluß 47 über den Lichtschlitz
46 und verhindert somit eine diffuse Bestrahlung des in der Drucklinie A-B liegenden
Zeilenraumes des Kopierpapierblattes 7. Hierdurch kann bei den nächsten Kontaktbelichtungen
Zeile unter Zeile übertragen werden, ohne daß ein Zeilenzwischenraum erforderlich
wäre.
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Nach Beendigung des Unterbrechungsdruckes wird das Kopierpapierblatt
7 von den Transportrollen 87,
88 über das Führungsblech
89, durch die Walzenpaare 97, 98, 99, 100 und 101, 102 geführt,
welche aus dem Entwicklungsbehälter 90 mit seiner Entwicklerflüssigkeit
91 über die Walzen 92, 93, 94, 95
und 96 benetzt werden.
Das Kopierpapierblatt 7 wird weiter über das Führungsblech 103 und
die Transportwalzen 35 und 36, der Trockenklappe 37 der
Ab-
lage zugeführt. Die Infrarotlampen 38 und 39 trocknen das
fertige Kopierpapierblatt 7. Nach Ablauf der Trockenzeit wird der Elektromagnet
40 durch den Endschalter 61 eingeschaltet und zieht über die Lasche 41 und
um den Lagerpunkt 42 die Trockenklappe 37 in die strichpunktierte Stellung
gegen die Auslaufwalze 43, welche in Pfeilrichtung rotiert. Das Kopierpapierblatt
7 wird nun zur Handentnahme aus dem Gehäuse der Licht-Kopiermaschine heraustransportiert.
Die Entnahme der Vorlage 3 aus dem Druckzylinder 1 erfolgt wie in
F i g. 1 beschrieben.
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Bei der in F i g. 11, 12 und 13 dargestellten Licht-Kopiermaschine
nach dem Diazoprinzip ist der Durchlauf die Entwicklung, Trocknung und der Auslauf
des Kopierblattes 7 sowie die Wahl der zu drukkenden Zeilen wie in F i
g. 1 und 9 beschrieben. Die Belichtung im Kontaktverfahren geschieht
mittels eines Segmentandruckzylinders 55, welcher synchron mit dem Druckzylinder
1 und dem Kontaktarm 14 in Pfeilrichtung umläuft. Sollen eine oder mehrere
Zeilen zum Abdruck kommen, so wird das entsprechende Drucksegment 56 über
den Elektromagneten 65 (F i g. 12) und durch mechanische Mittel
aus der Zylinderkontur heraus gegen den Druckzylinder 1
gedrückt. Hierbei
kommt das durchlaufende Kopierpapierblatt 7 mit dem Druckabschnitt der Vorlage
3
in Kontakt und wird durch die ständig brennende Quecksilberdampflampe
30 belichtet. Die restlichen Teile der Vorlage 3 werden durch die
Abdeckung 57
und den um die Achse 2 schwenkbaren und von dem Elektromagneten
66 (F i g. 12) gesteuerten Abdeckschieber 58 abgedeckt. Die
Lichtabdeckleiste 60 verhindert, daß das Licht andere Stellen des Kopierpapierblattes
7 belichtet. In F i g. 13 sollen beispielsweise keine Zeilendrucke
stattfinden. Hierbei ist der Elektromagnet 65 (F i g. 12) im Segmentandruckzylinder
55 stromlos, und das entsprechende Drucksegment 56 bleibt in der Zylinderkontur.
Auch der Elektromagnet 66 (F i g. 12) ist stromlos, und der Abdeckschieber
58 federt nun lichtdicht schließend gegen die Abdeckung 57. Es kommt
keine Kontaktbelichtung, also kein Zeilendruck zustande. Durch die Schließung des
Lichtspaltes wird ferner verhindert, daß durch diffuse Bestrahlung die Diazoschicht
an der in Drucklinie liegenden Stelle des Kopierpapierblattes 7 zerstört
wird. Es kann also Zeile um Zeile übertragen werden. F i g. 14 zeigt ebenfalls
den gleichen Ausschnitt von F i g. 11 wie F i g. 13, jedoch erfolgt
hier beispielsweise die Steuerung des Segmentandruckzylinders 55 sowie des
Abdeckschiebers 58
durch photoelektrische Abtastung der Vorlage
3
mittels der photoelektrischen Abtastvorrichtung 67
und 68 über
die Elektromagneten 65 und 66 nach F i g. 12.
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Zusammenfassend sei zu allen gezeigten Ausführungsbeispielen gesagt,
daß es im Rahmen der Erfindung natürlich möglich ist, einzelne Elemente oder Einrichtungen,
die für ein Ausführungsbeispiel gezeigt sind, mit einem anderen gezeigten Ausführungsbeispiel
nach Bedarf zu kombinieren.