DE1521616A1 - Verfahren zur Herstellung von Email-Fritten-Suspensionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Email-Fritten-SuspensionenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C4/00—Compositions for glass with special properties
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Description
DEUTSCHE GOLD- UND SILBEU-SCIIEIDEiVNSTALT VOItMALS ItOESSLER
Frankfurt/Main, Weißfrauenstrasse 9
Verfahren zur Herstellung von Eniail-Fritton-Suspensionen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Email-Fritten-Suspensionen in Wasser unter Zusatz von Suspensionsmitteln und Elektrolyten.
Um eine Eniailfritte auf das zu emanierende Metall aufzubringen,
muss man zunächst eine flüssige Dispersion herstellen, die man
als Schlicker bezeichnet. Zu deren Herstellung legt man Frittengranalien,
Wasser, Suspensionsmittel und ein lösliches Salz in bestimmten
Verhältnissen in eine Kugelmühle ein und mahlt diese
Mischung längere Zeit, bis eine vorgeschriebene Mahlfeinheit erreicht
ist. Das Dispersionsmittel und die loslichen Salze, die als Elektrolyt wirksam sind, erzeugen die zur Verarbeitung erforderliche
Strukturviskosität des Schlickere. Als Suspensionsmittel dient im allgemeinen Ton, als Elektrolytbildner werden
lösliche Alkalisalze verwendet, die die kolloide Dispersion des Tones stabilisieret). Dieser Schlicker wird dann auf die Metalloberfläche
durch Tauchen oder Spritzen aufgebracht und dann getrocknet. Anschliessend wird die getrocknete Schicht in einem
Ofen in Form einer Emailschicht auf die Metalloberfläche eingebrannt.
Die Verwendung von Ton als Suspensionsmittel besitzt den Nachteil, dass häufig eine Verfärbung der Emailoberfläche durch
Verunreinigungen eintritt und die Oberflächenqualität den gestellten
Forderungen nicht genügt.
Es wurde nun gefunden, dass die Nachteile dieses bekannten Verfahrens
dadurch vermieden werden können, dass als Suspensionsmittel hochdisperse Kieselsäure mit einem Gewichtsanteil von
Ο,ίί bis yjo und als Elektrolytbildner Erdalkali- und/oder AIuminiumsalze
mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 1% verwendet
werden. 909839/0548
_ 2 —
BAD ORIGINAL
Δ I b Ί b
Es hat sich gezeigt, dass nur bei diesen besonderen Elektrolytbildnern
eine einwandfreie Verarbeitungskonsistenz gewährleistet ist.
It'ir^h den Einsät? dieser Zusätze ergibt sich - im Vergleich zu
den bekannten /usatzkorabinationen - ein wesentlich günstigeres
l'ronnver fahren un'i ein? bessere Qualität tier Emai lober fläche. Es
ergibt sich in she.«sorrier*1 eine Steigerung der Wi tterungsunerapf indlichkeit,
vor7»>t|;swei se der Sfuirehnständigkei t, eine glatte und
hochglänzende Oberfläche und ein gesteigerter WeiOgrad auch bei
verringerter Dicke der Email schicht. Da die durch Nass fällung oder
auf pyrolytiscliem Wege hergestellte hochdisperf?e Kieselsäure keine
Verunreinigungen enthält, ergeben sich keine Verfärbungen, wie sie
bei der Verwendung natürlicher Produkte durch die unerwünschten Begleitstoffe eintreten. Die Griffestigkeit der getrockneten
Schichter» ist gut, vor allem ergibt sich eine Verringerung der Emailfehler
durch die optimale Jtes tentwässerung des gc$ trockne ten Eraailauftrages
im Brenntemperaturbereich. Der natürliche Ton enthält im allgemeinen noch chemisch gebundenes Wasser, das insbesondere bei
einer relativ schnellen Trocknung in der Auftragsschicht verbleibt
und erst bei dem ßrennprozess aus dieser Schicht austritt. Der sich bildende Wasserdampf reisst die angetrocknete Schicht
auf, so dass Risse und Dlasen während des Brennvorganges erzeugt werden.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren kann bei allen
nass zu verarbeitenden Emailarten eingesetzt werden. Dies gilt
sowohl für die weissen Bor-Titandeckemails, die z.B. für Waschmaschinen,
Herde und sanitäre Anlagen verwendet werden, als auch für die Majolika- oder Transparentemails, die z.B. bei der Ofenherstellung
häufig Verwendung finden.
Eingesetzt werden kann eine Kieselsäure, die durch Nassfällung aus
löslichen Kieselsäureverbindungen gewonnen wird und im allgemeinen
eine mittlere Teilchengrosse von 20 m/u besitzt. Weiterhin kann aus
gasförmigen Siliziumverbindungen gewonnene Kieselsäure eingesetzt
909839/0546 ,
Ib/IbIb
werden. Von dieser pyrolytisch erzeugten Kieselsäure ist ein geringerer
Zusatz als bei der nassgefüllten Kieselsäure notwendig, wobei das Verhältnis der Gewichtsant'eile etwa 2 : 1 betragt.
Deispiele für die Zusammensetzung von Emailfritten-Suspensionen:
1. Ror1itanemail:
100,0 Gew. Teile Bortitanfritte
40-42,0 " " Wasser
1,0 " " hochclisperse Kieselsäure mit einer
mittleren Teilchengrbsse von iiO ra/u
0,4 " " Natriumaluminat
0,2 " " Calziumchlorid
Vermahlung und Verarbeitung in üblicher Weise.
Vermahlung und Verarbeitung in üblicher Weise.
Majolika
100,0 Gev. Teile Majolikafritte
40,0 " " Wasser
40,0 " " Wasser
1,0 " " nassgefii.ilte oder pyrolitisoh erzeugte
Kieselsäure mit einer mittleren Teilchengrösse
von 20 ra/U
0,2 " " Na-Aluminat λ
0,L " " CaU0
0,2 '■ " NapSiF6
Vermahlung und Verarbeitung in üblicher Weise.
0,2 '■ " NapSiF6
Vermahlung und Verarbeitung in üblicher Weise.
3. liinschichteraail (ohloridfreio Suspension)
100,0 Gew. Teile Einschichtfritte - 42,0 " " Wasser
1,0 " " hochdisperse Kieselsäure mit einer
mittleren Teilchengrbsse von 20 nyu
0,2 " " Aluminiumforniiat
0,2 " " Magnesiumoxyd
0,2" " Natriumaluminat 909839/0546
0,1 " " Traganth
Vermahlung und Verarbeitung in üblicher Weise.
Vermahlung und Verarbeitung in üblicher Weise.
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE"Y-1J Verfahren cur Herstellung von Eeail-Fritten-Suspensionen la Wasser unter Zusatz von Suspensionsmittel und elektrolyt-ί ] tilJldenden Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass feinteilige hoohdisperse Kieselsäure mit einem Gewichtsanteil von 0,2 bis 3£ Als Suspensionsmittel lind Erdalkali- und/oder Alumlnlumtalse alt einesi Gewichtsanteil von 0,1 bis l£ als Elektrolytbildner verwendet werden." a« Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass nass- (iflllte oder pyrolytisch erzeugte Kieselsäure nit eine* Mittleren Teilohendurchmesser von 20 m/u verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Klektrolytblldner eine Misohung von Natriunaluminat und Kalciumchlorld verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassi*r Herstellung von chloridfreien Suspensionen, insbesondere tür linsohlohteaail, eine Mischung von organischen Aluminiumsalsen und Natriumaluminat gegebenenfalls unter Zusatz von . Magnesiumoxyd verwendet wird.Prankfurt/Main, 13.9.1965 Sohn/Bi909839/05 46
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0048221 | 1965-09-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1521616A1 true DE1521616A1 (de) | 1969-09-25 |
Family
ID=7050994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651521616 Pending DE1521616A1 (de) | 1965-09-16 | 1965-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Email-Fritten-Suspensionen |
Country Status (3)
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GB (1) | GB1118326A (de) |
NL (1) | NL6612355A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19535607C2 (de) * | 1995-09-25 | 2002-10-24 | Miele & Cie | Verfahren zur Steigerung des Umgriffs in ETE-Bädern |
Families Citing this family (1)
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DE1621404A1 (de) * | 1967-04-12 | 1971-05-13 | Bayer Ag | Verfahren zum elektrophoretischen Auftrag anorganischer oxidischer Schutzschichten |
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1966
- 1966-09-01 NL NL6612355A patent/NL6612355A/xx unknown
- 1966-09-12 GB GB4069066A patent/GB1118326A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19535607C2 (de) * | 1995-09-25 | 2002-10-24 | Miele & Cie | Verfahren zur Steigerung des Umgriffs in ETE-Bädern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6612355A (de) | 1967-03-17 |
GB1118326A (en) | 1968-07-03 |
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