DE1520985A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit guter Anfaerbbarkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit guter Anfaerbbarkeit

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DE1520985A1
DE1520985A1 DE19621520985 DE1520985A DE1520985A1 DE 1520985 A1 DE1520985 A1 DE 1520985A1 DE 19621520985 DE19621520985 DE 19621520985 DE 1520985 A DE1520985 A DE 1520985A DE 1520985 A1 DE1520985 A1 DE 1520985A1
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polyolefin
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Toyo Rayon Co Ltd
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit guter Anfärbbarkeit Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände aus Polyolefinen, welche gute Anfärbbarkeit besitzen. Insbesondere bzieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit ausgezeichneter Anfärbbarkeit-, welches darin besteht, daß man nach der Pfropf-oder Blockpolymerisation von Polyolefinen mit Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten dieselben mit einem oder mehreren Alkyleniminen oder deren Derivaten in Berührung bringt, welche in ihren Molekülen eine oder mehrere der nachstehenden Gruppe aufweisen : Die geformten Gegenstände aus Polyolefinen, welche gemäß dem Verfahren der Erfindung erhalten werden, können leicht durch die Färbemethoden, welche in Verbindung mit anderen Fasern angewendet worden sind, gefärbt werden. Geformte Gegenstande aus Polyolefinen, die sich besonders durch ihre Anfärbbarkeit mit anionischen Farbstoffen, wie Direktfarbstoffen und sauren Farbstoffen, auszeichnen, können erhalten werden. Obgleich die aus den kristallinen Polyolefinen, wie Polyäthylen, Polypropylen od. dgl. hergestellten geformten Gegenstände sehr wertvoll sind, da sie ein leichteres Gewicht besitzen und sich daruberhinaus in manchen Eigenschaften, wie mechanischer Festigkeit, Elastizität od. dgl. im Vergleich mit anderen bekannten synthetischen Harzen auszeichnen, besitzen sie andererseits, da diese Polyolefine hinsichtlich der chemischen Struktur Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht darstellen und keine polaren Gruppen in ihren MolekUlen enthalten, einige Eigenschaften, die unter praktischen Gesichtspunkten nicht zufriedenstellend sind. Der gröBte den Polyolefinfasern anhaftende Nachteil beruht auf der Tatsache, daB ihre Anfärbbarkeit mangelhaft ist ; d. h. daß selbst bei Anwendung der bekannten Farbstoffe im Fall von Polyolefinfasern und der Färbeverfahren, die bisher für die anderen natürlichen und synthetischen Fasern verwendet wurden, sie überhaupt kaum färben. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beseitigung dieser beim Färben von geformten Gegenständen aus Polyolefinen, insbesondere von Fasern und Folien,-auftretenden Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung umfaßt die Pfropf-oder Blockpolymerisation von Polyolefinen mit mindestens Acrylsäure oder Methacrylsäure für sich allein, oder mit einer Mischung derselben mit anderen Vinylmonomeren und die nachfolgende Behandlung mit einem Alkylenimin. Die Pfropfpolymerisation und die Behandlung mit einem Alkylenimin kann zusammen vor dem Pressen des geformten Gegenstandes durchgeführt werden oder es kann die Pfropfpolymerisation allein vor der PreB-formung durchgefuhrt werden, während die Behandlung mit den Alkyleniminen nach der Preßformung durchgefdhrt wird. Unter den anwendbaren Verfahren seien die wichtigsten nachstehend aufgeführt : A Verfahren unter Verwendung von ionisierender Strahlung.
  • Nach der Bestrahlung der Ausgangsmaterialien, z. B. Polyolefinen in Pulver--, Pellet-eder Flockenform, mit einer ionisierenden Strahlung in Luft oder in einer Atmosphäre aus anderen Gasen werden die Polyolefine mit den Vinylmonomeren in Dampf-, Flüssigkeits-oder Lösungsphase in Berührung gebracht. Ein Verfahren, bei welchem das Vinylmonomere während der Bestrahlung durch die ionisierende Strahlung zusammen anwesend ist, ist ebenfalls bekannt.
  • B Verfahren unter Verwendung der Bildung eines Hydroperoxyds durch Oxydation.
  • Nach einer Hydroperoxydbildung in den Polyolefinmolekülen durch Oxydation des Ausgangsmaterials, wie von Polyolefinen in Pulver-oder anderen Formen, wird in ähnlicher Weise wie beim Verfahren A, in Luft oder in anderen sauerstoffhaltigen Gasen, die Pfropfpolymerisation durchgefthrt, indem man die Polyolefine mit Vinylmonomeren in Berührung bringt.
  • C Verfahren unter Verwendung der Molekülscherung mittels Scherbeanspruchung.
  • Ein demjenigen im Fall von A verwendeten ähnliches Polyolefinmaterial wird mit den Vinylmonomeren nahe beim Schmelzpunkt des ersteren vermischt und dann werden die Polyolefinmoleküle durch Anwendung von Scherkräften (shearing stress) geschert und die Vinylmonomeren werden am Scherpunkt pfropf-oder blockpolymerisiert.
  • D Verfahren unter Verwendung der Molekülscherung mittels thermischen Abbaus.
  • Das Poly-&-olefinmaterial wird bei einer Temperatur von 20°C oberhalb seines Schmelzpunktes gehalten, wodurch sich die Polyolefinmoleküle thermisch scheren und anschließend wird die Pfropf-oder Blockpolymerisation durchgeführt, indem man sie in Beruhrung mit Vinylmonomeren bringt.
  • Nachdem die Pfropf-oder Blockpolymerisation der Acrylsäure oder Methacrylsäure mittels der vorstehend beschriebenen Verfahren und anschlieBend die Preßformung durchgeführt wurden, kann die Behandlung mit einem Alkylenimin erfolgen oder es kann die Alkyleniminbehandlung unmittelbar nach der Polymerisation vor der Preßformung durchgeführt werden. Wenn die Alkyleniminbehandlung vor der PreBformung durchgeführt wird, ist die Behandlung, falls das Produkt in Form von Blöcken vorliegt, schwierig durchzufUhren. Deshalb wird bevorzugt, daB es in Form von entweder Pulver oder Flocken vorliegt. Die Alkyleniminbehandlung kann auch durchgefthrt werden, nachdem das Produkt in die Form von Pellets, Fäden oder Tauen (strands) oder Bögen gebracht wurde. Die in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Alkylenimine umfassen Alkylenimine, welche die -Gruppe besitzen, wie Xthylenimin, 1, 2-Propylenimin, 1, 2-Butylenimin, 2, 3- Butylenimin, Isobutylenimin, Tetramethyläthylenimin und Cyclohexyläthylenimin und deren N-substituierte Verbindungen. Als in der Erfindung verwendbare N-substituierte Verbindungen seien die folgenden als Beispiele angegeben : Athylenharnstoffverbindungen (Vorausgesetzt, daß R eine substituierte Gruppe, z. B. eine Kohlenwasserstoffgruppe, darstellt. Das gleiche gilt fUr die nachstehenden Formel.) Xthylenthioharnstoffverbindungen Xthylenurethanverbindungen Äthylenimidoverbindungen Xthylensulfamidverbindungen N-Alkyl-(oder Aryl-)-äthylenimin Die vorstehenden substituierten Gruppen R bedeuten hauptsächlich Alkyl, Aryl-oder Cycloalkylkohlenwasserstoff gruppen mit weniger als 30 Kohlenstoffatomen. Sie können auch andere Atome als Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten. Yerbindungen, die im Molekül-zwei oder mehr der vorstehenden Gruppen enthalten, wie Äthyleharnstoff und Xthylenthioharnstoff, Athylenurethan und Athylenimid, können ebenfalls verwendet werden. Beispiele für solche Verbindungen sind die folgenden : Hexamethylen-bis-äthylenharnstoff p, p'-Bis (äthyleharnstoff)-diphenylmethan 2,4,6-Tris-(arylidinyl)-s-traizin Obgleich sämtliche der vorstehend gebrachten Verbindungen Beispiele von Athyleniminderivaten sind, können die Derivate anderer Alkylenimine, die den vorstehenden entsprechen, ebenfalls verwendet werden.
  • Bei Behandlung der Polyolefine unter Verwendung von Alkyleniminen, welche keine N-substituierte Gruppe besitzen, können die Alkylenimine in jeder der Zustandsformen : flUssiger Phase, Dampfphase oder Lösungsphase verwendet werden. Obgleich die mit Acrylsäure oder Methacrylsäure pfropfpolymerisierten Polyolefinpulver oder Pellets durch bloßes Eintauchen in die Behandlungsflüssigkeit bei Raumtemperatur behandelt werden können, können sie, falls Alkylenimine in ihrer flüssigen Form verwendet werden, erforderlichenfalls auf eine Temperatur unterhalb 150°C in einem Autoklaven erhitzt werden. Bei einem weiteren Verfahren wird die Berührung zwischen der Behandlungsflüssigkeit und den Polyolefinen, die behandelt werden sollen, mittels eines Schauerslbei hoher Temperatur oberhalb 150°C bewirkt. Wenn das Alkylenimin verdunnt verwendet werden soll, sind als Verdünnungsmittel Wasser, Xther, Alkohol und Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan od. dgl. geeignet* Wenn ferner das Alkylenimin in der Dampfphase verwendet werden soll, kann es allein aus dem Dampf von Alkylenimin bestehen oder es kann mit einem gegenUber Alkylenimin inerten Gas, wie Stickstoff, Methan, Xthan oder Wasser, verdünnt werden. In diesem Fall ist eine Behandlungstempew ratur von etwa 50° bis 150°C geeignet. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß die Polyolefine in einem Lasungsmittel dispergiert oder gelöst werden, wie in Wasser oder Kohlenwasserstoffen, und daß in dieses ein Gas, welches ein Alkylenimin enthält, eingeblasen wird. Es ist auch zulässig, zwei oder mehr Alkylenimine zu mischen und zu benutzen.
  • Obwohl Alkylenimine mit einer N-substituierten Gruppe, deren Siedepunkte niedrig sind, in ihrer Dampfphase verwendet werden können, wird im allgemeinen die Behandlung mit größerer Leichtigkeit durchgefuhrt, wenn sie nach Auflösen oder Suspendieren in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Alkohol, Kohlenwasserstoffe od. dgl. verwendet werden. Sie können auch unverdUnnt verwendet werden. Die BehandlungsflUssigkßit ist in einer Konzentration von etwa 1 bis 20% bequem zu handhaben. Eine Behandlungstemperatur von 0°bis 150°C ist geeignet, wobei gute Ergebnisse in den meisten Fällen bei Raumtemperatur oder durch Erhitzen auf unterhalb 100°C erhalten werden. Wenn das zu behandelnde Material in der Form eines Pulvers vorliegt, kann die zur Behandlung erforderliche Zeit kurz sein. Jedoch ist im Fall von Pellet's eine maximale Zeit von mehreren Stunden er-.-forderlich.
  • Die Polyolefine, welche die Stufen der Pfropf-oder Blockpolymerisation und der Behandlung mit Alkyleniminen wie vorstehend beschrieben, durchlaufen haben, werden er- » forderlichenfalls mit Wasser gewaschen und getrocknet, worauf sie zur Verwendung in der Herstellung von Fasern, Folien od. dgl. fertig sind. Während bei der Durchführung der Pfropfpolymerisation und der Alkyleniminbehandlung mit der gepulverten Form von Polyolefinen ein homogenes Produkt erhalten wird, erfolgt im Fall der mit der Pelletform durchgeführten Alkyleniminbehandlung die Bindung des Alkylenimins hauptsächlich an der Oberfläche der Teilchen. Infolgedessen ist es empfehlenswert, um erforderlichenfalls Homogenität zu erzielen, vor der PreBformung ein Durchkneten mit erhitzten Walzen oder ein Mischen mit einem Spezialmischer (Werner Mischer) od. dgl. durchzuführen. Das Preßformen kann mittels gebräuchlicher Verfahren durchgefUhrt werden.
  • Andererseits kann als ein anderes Verfahren die Pfropfpolymerisation (oder Blockpolymerisation) von Acrylsäure oder Methacrylsäure vor der Preßformung durchgeführt werden und dann nach der Preßformung die Behandlung mit Alkyleniminen vollzogen werden. In diesem Fall sind die Bedingungen der Behandlung mit Alkyleniminen die gleichen, wie in dem vorstehend beschriebenen Fall) Jedoch besteht in diesem Fall die Notwendigkeits die übermäßige Deformierung des geformten Gegenstandes zu verhEten, indem man eine Behandlungstemperaturunterhalb des Erweichungspunktes des . Polyolefins anwendet. Diese Behandlungsstufe mit Alkyleniminen kann wdhrend irgendeiner der auf die Preßformung folgenden Verarbeitungs-oder Behandlungsstufen durchgefiihrt werden, wobei keine Begrenzung insbesondere hinsichtlich der Form des geformten Gegenstandes vorliegt. Z. B. ist es im Fall von Textilprodukten möglich, die Behandlung mit Alkyleniminen mit irgendeiner der nachstehenden Formen durchzuführen : nämlich : Einzelfäden, mehrfädigen Gebilden, Kabeln, Kammzügen, Strähnen, Stapelfasern, gesponnenen Garnen, gewirkten oder gewebten Stoffen, genähten Produkten od. dgl. Weiterhin kann die Alkyleniminbehandlung ebenfalls während der Zwischenstufen der Bildung, beispielsweise im Fall von unverstreckten Fasern und Folien, ausgeführt werden Gemäß einem dritten Verfahren zur praktischen Durchfuhrung der Erfingun werden Polyolefine als solche, ohne irgendein Behandlung, zu Fasern, Folien od.dgl. geformt, dann zumindest mit entweder Acrylsäure oder Methacrylsäure und uno ter bestimmten Umständen mit einem weiteren Vinylmonomeren pfropfpolymerisiert und dann mit Alkyleniminen behandelt. Als Verfahren zur Pfropfpolymerisation werden die vorstehend unter A (Verfahren mittels ionisierender Strahlung) und unter B (Verfahren unter Verwendung der Bildung eines Hydroperoxyds durch Oxydation) aufgefiihrten Verfahren in der Hauptsache angewandt. Gemäß dem dritten Verfahren kann die Pfropfpolr ? merisation und die Behandlung mit Alkyleniminen bei irgendeiner gunstigen Stufe anschließend an die Preßformung erfolgen und ferner können sie getrennt durchgefuhrt werden. Beispielsweise kann im Fall von Fasern die Pfropfpolymerisation mit der unverstreckten Faser und die Alkyleniminbehandlung nach Beendigung des Streckens durchgefthrt werden ; oder die Pfropfpolymerisation kann in der Tau-oder Kabelfom und die Alkyleniminbehandlung in der Stapelfaser-, gesponnenen Garn-oder gewebten Gewebeform durchgeführt werdeno Da das Verfahren und die Bedingungen der Behandlung mit Alkylenimin den bereits vorstehend beschriebenen entsprechen, besteht auch in diesem Fall die Notwendigkeit, die Behandlungstemperatur unterhalb der Temperatur zu halten, bei welcher die Polyolefine übermäßig erweichen.
  • Zu den Polyolefinen, auf welche das Verfahren gemäß der Erfindung angewendet werden kann, gehören Homopolymerisate von Monoolefinen und Diolefinen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten-1, Poly-3-methylbuten-1, Poly-4-methylpenten-1, Polystyrol und Polybutadien, die Mischpolymerisate wie Xthylenpropylen, Xthylenbuten-1 und Propylenbuten-1 oder Mischungen von diesen Polyolefinen.
  • Diese Polyolefine können auch einen Stabilisator für die Licht-und Hitzebeständigkeit, einen Weichmacher zur Steigerung der Fliesfähigkeit und andere Mittel, wie Troubungsmittel enthalten, Obgleich üblicherweise-Polymerisate von Vinylmonomeren, die sich nicht an die Polyolefinmoleküle binden, nebenbei gebildet werden, kann die PreBformung und Alkyleniminbehandlung auch ohne besondere Entfernung der selben durchgeführt werden. Jedoch können diese durch Verfahren, wie durch Waschen mit Lösungssitteln oder durch Extrahieren, entfernt werden. Die an die Polyolefine gebundene Menge an Acrylsäure oder Methacrylsäure, die geeignet ist, beträgt 0, 05 bis 10% und vorzugsweise 0, 1 bis 7an0. Obgleich die Menge größer als diese sein kann, ist, um Anfärbbarkeit zu verleihen, eine Menge innerhalb dieses Bereichs ausreichend und die Verwendung einer größeren Menge ist gewöhalich unnötig.
  • Ebenso können entsprechend der Erfindung anstelle der Pfropf-oder Blockpolymerisation von Acrylsäure oder Methacrylsäure Derivate der Acrylsaure oder Methacrylsäure, wie 2-Athylhexylacrylat, Acrylamid, Acrylchlorid, Methylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Methacrylamid, Acrylnitril, Natriumacrylat, Kaliummethacrylat od. dgl., einzeln oder in Verbindung mit anderen Vinylmonomeren an Polyolefine in der vorstehend beschriebenen Weise gebunden werden und anschließend, z. B. mittels Hydrolyse, der Zustand erzielt werden, in welchem Acrylsäure oder Methacrylsäure pfropf-oder blockpolymerisiert ist, worauf die Behandlung mit den Alkyleniminen erfolgt Bei Verwendung von anderen Vinylmonomeren in Verbindung mit Acrylsäure oder Methacrylsäure oder deren Derivaten sollen die verwendeten Mengen von jedem der Vinylmonomeren so gewählt werden, daß Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivate mehr als etwa 50 Mol-% der gesamten Monomeren, welche pfropf-oder blockpolymerisiert wurden, beträgt.
  • Als Vinylmonomere, die in Verbindung damit verwendet werden können, können sämtliche verwendet werden, welche zur Pfropf-oder Blockpolymerisation an Olefine geeignet sind.
  • Beispiele dafur umfassen Acrylnitril, Vinylchlorid, Vinyliaenchlorid, Vinylacetat od. dgl.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 Nach Bestrahlung eines aus Einfäden von 2 aen bestehenden Kabels aus Polypropylen mit einem Elektronenstrahl von 10 rad. mittels eines Van de Graeff-Elektronenbeschleunigers wurde dieses, in eine Lösung eingetaucht, welche aus einer Mischung von Athyllaotat und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis von :i bestand, worauf nach Entternung der Luft drei Stunuen lang erhitzt wurde. Dana wure es mit heißem Wasser während 24 Stunden extrahiert und getrocknet. Die aus der Pfropfung der Acrylsäure sich ergebende Gewichtszunahme betrug 0, 2%. Nach zweistündiger Suspension in einem Athyleniminstrom bei 80°C wurde es dann gewaschen und ein Färbeversuch mit einem sauren Farbstoff unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
  • Farbstoff : Du Pont Anthraquinone Blue SWF Menge des verwendeten Farbstoffes, bezogen auf die Faser : 3 Gew.-% Badverhältnis : 100 pH-Wert des F æbebades : 2 5 Temperatur : 98arc Zeit : 1 Stunde Nach der vorstehenden Färbebehandlung wurde während 10 Minuten bei 80°C die Verseifung unter Verwendung einer 0i2-% igen wässrigen Lösung von Scourol Nr. 100 (ein kationisches oberflächenaktives Mittel) hergestellt von Kao Soap Company) mit einem Badverhältnis von 100 durchgeführt. Als Ergebnis wurden Polypropylenfasern, welche eine lebhafte, tiefe Farbtönung zeigten, erhalten.
  • Beispiel 2 950 g Polypropylenpulver mit einer Eigenviskosität von 2, 5, gemessen in Tetralin bei 135°C, wurden mit 50 g Methacrylsäure gemischt, worauf die Mischung dann in Pellets unter Verwendung einer Schneckenpresse mit einem Durchmesser von 30 mm prßgeformt wurde. Die Temperatur in dem Mittelteil der Presse betrug 225°C, während die Formtemperatur 40°C betrug. Der aus der Presse austretende gezogene Polymerisatstrang wurde in Wasser abgeschreckt, worauf er in Pellets geschnitten wurde. Nach diesem Verfahren wurden Pellets erhalten, welche aus Polypropylen, an welches Methacrylsäure pfropfpolymerisiert worden ist, bestanden. Darauf wurde dieses Polymerisat bei 2600 schmelzgesponnen mittels einer Apparatur zum Testspinnen von Fasern aus deren Spinndüse mit einem einzigen Loch von 0, 5 mm Durchmesser x 1 mm Tiefe schmelzgesponneh und anschließend auf das Achtfache bei 120°C in einem Glycerinbad gezogen. 1 g der gezogenen Faser wurde in 50 g Xthylenimin eingetaucht, anschließend drei Stunden lang bei 50°C erwärmt und schließlich mit Wasser gewaschen. Bei der Durchführung eines Färbeversuchs unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 erhielt es eine tiefe Farbtönung.
  • Beispiel 3 Unter Anwendung des entsprechenden Verfahrens wie in Beispiel 2 mit der Abweichung, daB anstelle von Methacrylsäure Acrylsäure verwendet wurde, wurden Pellets erhalten, welche aus Polypropylen, auf welches Acrylsäure pfropfpolymerisiert worden war, bestanden. Das verwendete Polypropylenpulver und die Behandlungsbedingungen entsprachen denjenigen von Beispiel 1. Die Pellets wurden in geschmolzenem Zustand zwischen erhitzten Glasplatten gepreßt, wodurch eine FoLie. mit einer Dicke von etwa 0, 1 mm hergestellt wurde. Diese in dieser Weise erhaltene Folie wurde während 2 Stunden mit einer 20% igen wässrigen Lösung von Athylenimin am Rückfluß erhitzt und anschließend mit Wasser gewaschen. An dieser wurden dann Färbeversuche unter den entsprechenden Bedingungen wie in Beispiel 1 mit der Abweichung durchgeführt, daß die Farbstoffe variiert wurden. Beim Färben mit den sauren Farbstoffen Xylene Brilliant Green 3 GM, Xylene Brilliant Blue 5 GM und Benzo Tast Scarlet 4 BA wurde die Folie in jedem Fall mit einer lebhaften mittleren Farbtönung gefärbt.
  • Beispiel 4 Die in Beispiel. 2 hergestellten, mit Methacrylsäure gepfropften Polypropylenpellets wurden fünf Stunden lang bei atmosphärischem Druck in einem Strom aus Athylenimindampf bei 95°C behandelt. Das Produkt wurde dann bei 260°C unter Verwendung einer Versuchsapparatur für Schmelzspinnen von Fasern schmelazgeponnen, indem das Polymerisat durch die Einlchspinndüse gesponnen wurde, worauf die gesponnens Faser auf das Achtfache in einem Glycerinbad bei 120°C gezog¢n wurde. Die gestreckte Faser mit einem Titer von 45 den wurde unter den entsprechenden Bedingungen wie in Beispiel 1 Färbeverauchen unterworfen, wobei als saure Farbstoffe Du Pont Anthraquinone Blue SWF, Xylene Fast Yellow P und Acid Scarlet verwendet wurden. In allen Fällen farte sich die Faser mit einer lebhaften mittleren Farbtönung.
  • Beispiel 5 Polypropylenpulver mit einer Eigenviskosität von 2, 0, gemessen in Tetralin bei 135°C wurde mit einer Elektronenstrahlung von 6 x 10. rad, mittels eines Van de Graaff-Elektronenbeschleunigers bestrahlt, worauf es in eine Mischflüssigkeit aus Äthyllaetat und arylsäure im Verhältnis von 9 : 1 eingetaucht wurde und anschließend eine Stunde lang bei 60°C erhitzt wurde. Das Polymerisat wurde durch Filtrieren abgetrennt, mit einer Flssigkeitsmischung aus Aceton und Wasser gewaschen, wobei Polypropylen, auf welches 7, 2 % Acrylsäure pfropfpolymerisiert war, erhalten wurde. 100 g dieses gepulverten pfropfpolymerisats wurden unter Fahren. mit einer 50 igen wässrigen Lösung aus Äthylenimin während 2 Stunden zum Rückfluß erhitzt, worauf das Polymerisat durch Filtration abgetrentnt wurde, mit Wasser gewaschen und anschließend im Vkakuum bei 50°C getrocknt wurde.
  • Zu dem in dieser Weise behandelten Polymerisat wurden 900 g urprüngliches Polypropylenpulver zugegeben, welches Uberhaupt keine Behandlung erhalten hatte, und die beiden wurden bis zur Erzielung der Homogenität vermischt, worauf die Misohung unter Verwendung einer Presse zu Pellets geformt wurde und dann gesponnen und gezogen wurde. Fasern, welche auf das Achtfache (51 den) und auf das Zehnfache (42 den) gestreckt waren, ergaben beide bei der DurchfUhw rung der Färbeversuche nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren eine lebhafte mitllere FArbtönung.
  • Beispiel 6 Die Reihenfolge der Athyleniminbehandlung und Faserverstreckung von Beispiel 5 wurde umgekehrt. Es wurden 100 g des nach dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren erhaltenen gepulverten Pfropfpolymerisats mit 900 g unbehandeltem Polypropylenpulver gemischt und mit einer Schneckenpresse von 30 mm Durchmesser in Pellets preBgeformt. Anschließend wurde das Material versponnen und gestreckt, wobei ein auf das Achtfache gestrckter Binzelfaden mit einem Titer von 47 den erhalten wurde. Dieser wurde darauf durch Eintauchen in eine 50%ige wässirge Äthyleniminlösung, Erhitzen unter Rückfluß wdhrend zwei Stunden und durch nachfolgendes Waschen mit Wasser behandelt. Die so erhaltene Faser zeigte bei der Durchführung des Barbez Versuchsentsprechend dem in Beispi. el 1 beschriebenen Verfahren eine zu der in Beispiel 5 erhaltenen äquivalente Anfärbbarkeit.
  • Beispiel 7 Die Oberfläche eines Polypropylenfandens mit einem Titer von 32 den wurde mittels Luft oxydiert, wodurch ein Hydroperoxyd gebildet wurde,-welches mit einer 50% igen wässrign acrylsäure unter Stickstoffatmosphäre in Berührung gebracht wurde, um dadurch die Pfropfpolymerisation von 0,3% Acrylsäure zu bewirken. Dann erfolgte die Behandlung während einer Stunde bei 85°C in einem Dampfstrom, welcher aus einer Mischung von praktisch gleichen Mengen Athylenimin und n-Pentan bestand. Das so erhaltene Produkt wurde beim Färben gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren auf eine mittlere Farbtönung gefärbt.
  • Beispiel 8 1 g der in Beispiel 2 hergestellten Faser, welche aus mit Methacrylsäure pfropfpolymerisiertem Polypropylen bestand, gesponnen und auf das-Achtfache gestreckt war, wurde in eine Minschung aus 3 g Octadecaäthylenharnstoff und 57 g Wasser eingetaucht. Nach dreistundigem Bintauchen bei Raumtemperatur wurde sie entrfernt und mit Wasser gewaschen. Beim Anfärben dieser Faser gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine mittlere Parutönung erreicht.
  • Beispiel 9 Wennanstelle des gemäß Beispiel 8 verwendeten Octadecaäthyleharanstoffes hexamethylendiäthylenharnstoff verwendet wurde und das Eintauchen während einer Stunde bei 65°C durchgeführt wurde, wurde ein Produkt mit. etwa derselben Antarbbarkeit wie bei Beispiel 8 erhalten.
  • Beispiel 10 960 g ! Polypropylenpulver mit einer Eigenviskosität von 2, 25, gemessen in Tetralin bei 135°C wurden mit 20 g Acrylsaure und 20 g Hethacrylsäure gemischt, die Mischung wurde dann durch eine Presse von 30 mm Durchmesser ausgepreßt, wodurch Pellets geformt und gleichzeitig Pfropfpolymerisation (oder Blockpolymerisation) bewirkt wurdeno Die Düsentemperatur betrug 250°C. AnschlieBend wurde das so erhaltene polymere Material unter Verwendung einer Apparatur zum Versuchsspinnen von Fasern durch eine Spinndüse mit 10 Löehern, von denen jedes einen Durchmesser von 0, 3 mm und eine Tiefe von 0, 6 mm besaß, gepreßt, worauf auf einer erhitzten Platte bei 100°C auf das 1,5-fache gestreckt wurde, wobei ein mehrfädiges Gebilde mit einem Titer von 46 den, bestehend aus 10 Fäden, erhalten wurde. Dieses Fadenbündel wurde weiter behandelt, indem es während 2 IIinuten üit einem Athylenimindampf bei 110°C in Berührung gebracht wurde. Nach der Behandlung wurde die Faser mit'..'assergewaschen. Bei der Durchführung der Färbung gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wurde sie auf eine mittlere Farbtönung gefärbt.
  • Beispiel 11 985 g Polypropylenpuver mit einer Eigenviskosität von 2, 5, gemessen in Tetralin bei 135 0, wurden mit 10 g Acrylsäure und 5 g Methacrylsäure homogen gemischt, worauf die Mischung zu Pellets geformt, gesponnen und unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 10 gestreckt wurde, mit der Abweichtung, daß ds Steckausmaß das 5, 0-fache betrug, wobei ein Fadenbündel mit einem. Titer von 35, bestehend aus 10 Fäden, erhalten wurde. 5, 0 g dieser Faser wurden in Athylenimin eingetaucht, worauf sie unmittelbar daraus entfernt wurde und zwischen Glasplatten gepre3t wurde, wodurch ein Teil des Xthylenimins unter Zurücklassung von 1, 5 g anhaftendem Athylenimin abgequetscht wurde. Die Faser wurdedann in einen Autoklaven gebracht und 30 Minuten lang bei 105°C-erhitzt und anschließend mit Wasser gewaschen. Wenn die so behandelte Faser einem Anfärbeversuch entsprechend. der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren unterzogen wurde, wurde sie auf eine lebhafte tiefe Farbtönung Weitere Versuche unter den gleichen Bedingungen wurden mehrmals mit einer hthyleniminbehandlungszeit von 20 Diinuten aurchgeführt und dann Färbeversuche ausgeführt, wobei aie sauren Farbstoffe Supuranol Yellow 0, Supuranol Scarlet C, Supuranol Brilliant Blue FG und Rocce-lline ITS verwendet wurden.
  • In sämtlichen Fällen wurde die Faser-auf eine mittlere bis tiefe Farbtönung gefärbt.
  • Beispiel 12 .,. dem Niederdruckverfahren erhaltenes Polyäthylenpulver, welches unter Verwendung von Elektronenstrahlung mit 3,6% Methylmethacrylat pfropfpolymerisiert war, wurde aus einer Spinndüse mit einem einzigen Loch einer keintechnischen Apparatur für Verscuhsspinnen von Faser Schmelzugesponnen, dann auf das 5, 0-fache-gezagen, wobei ein Einfaden mit einem Titer von n 65 den erhalten wurde.
  • Dieser Binzelfaden wurde während 5 Stunden in einer 10%igen wässrigen Natriumhydroxydiosung gekocht, anschließend mit verdünnter Salzsäure und Wasser in der gegebenen Reihenfolge gewaschen und schließlich in einem Strom aus Xthylenimindampf währen 3 Stunden gehalten. Beim Ausfuhren des Färbeversuchs gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren an der Faser, wurde sie zu. einer tiefen Farbtönung gefärbt.
  • Beispiel 13 950 g des in Beispiel 1 beschriebenen Polypropylens wurden homogen mit 20 g Aerylsäure und 30 g Butylacrylt gemischt, die Mischung anschließend zu Pellets geformt, indem-sie-aus einer'Schneckenpresse mit einem Durchmesser von 30 mm ausgepreßt wurde. Die Temperatur des mittleren Teils der Schnecke betrung 230°C, während die Düsentemperatur 245 C war. Beim Verspinnen mit einer Apparatur fir Versuchssninnen von Fasern und nach dem Verstrecken auf das 8-fiche in einem Glycerinbad, wurde ein Einzelfaden mit einem Titer von 43 den erhalten. Nach Behandlung des so erhaltenen Einzelfadens während 2 Stunden bei 45°C in'einer Mischung, welche aus gelichen Teilen Äthylenimin und Propylenimin bestand, wurde er dem in Breispeil 1 bechribenen Färbeversuch unterworfen, wobei er zu einer tiefen FArbtönung gefärbt wurde.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verahren zur Herstellung von Polyolefinen mit guter Anfärbbarkeit, dadruch gekennzeichent, daß man an einen nem Polyolefin mit Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derviatien eine Pfropf- oder Blockpolymerisation ausführt und ancschliedn das Polyolefin mit einer oder mehren Verbindungen aus der Gruppe von Alkyleniminen und ihren Derivaten in Berührung bringt, woebi dei Alkylenimine und ihre Derivate im Molekül eine oder mehrere der folgeriden Gruppe besitzens 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß nan die Pfropfpolymerisation oder Blockpolymerisation nach einer der nachstehenden Verfahren ausführt ! (a) Verfahren unter VErwendung von ionsierender Strahlung, (b) Verfahren unter knwendung der Bildung einea Hydroperoxyda Mittels Oxydation, (c) Verfahren unter Anwendung der Molekülscherung mittels Scherbeaspunchung und (d) Verfahren unter Anwendung der MolekUlscherung mittele thermischen Abbaus.
    3. Verarhen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ale Alkylenimin bzw. dessen Derirat Verbindungen, wie Ähylenimin, 1,2-Propylenimin, 1,2-ButyleniEtin 2,3-Butylenimin, Isobutyleinein, Tetramethyläthylenir. lin, Cycloexyläthylenimin, Alkyläthylenharnstoff, Aryläthylenharnstoff, Cycloalkyläthyleahrstoff, Alkyläthylenthioharnstoff, Aryläthylenthiochrnstoff, Cycloalkyläthyenthiocharnstoff, Alkyläthylenurethan, Ayrläthylenurethan, Cycloalkyläthyleuerthan, Alkyläthylenimie, Aryläthylenimid, Cycloalkylimid, Alkyläthylensulfamid, Aryläthylenaulfamid, Cycloakyläthylensulfamid, N-Alkyläthylenimin, N-Aryläthylenimin, Hexamethylen-bis-äthylenharnstoff, p,p'-Bis-(äthylehanrstoff)-dipheylmethan, 2,4,6-Tris(arylidinyl)-8-triasnundderenDerivateverwendet.
    4. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit getter Ahfärbbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man an einen Polyolefin Bit einer Verbindunß, welche nindeatena aus einer einsein verwendeten Aorylure, Methacrylsäure odor deren Derivate, besteht, oder mit einem Gemisoh derselben mit anderen Vinylmononeren eine Pfropf-oder Blockplymerisation ausführt und unmittelbar anachließend oder nach der rreßformungeineBerührungdieeerPolyolefinemit einer oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe aua Alkyleniminen und und Derivaten herbeiführt, wobei die Alkyleniaiae und deren Derivate in ihrem Molekül eine oder Mehrere der £olg*ndxn Gruppen bezitzen; 5. Verfahren nach Ans ruch 4, dadruch gekennzeichnet, daß die menge der an ds @olyolefin druch Pfropf- oder Blockgol@merisation gebundenen Verbindung, ie @crylsdure, Fethacrylsäure und deren Berivate, 0,05 bis 10 Gew.-%, verzxugswise 0,1 bis 5 Gew.-% beträgt. b. Verführer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Tolyolefin oder zwei oder mehreres derselben als Mischung verwendet, wobei die verwendeten Polyolefine Verbindungen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybuiten-1, Poly-3-nethylbuten-1, Poly-4-methylentpen-1, Polystyrol, Polybutadien, Athylen-Propylen-Mischpolymerisat, Athylen-Buten-1-Mischpolymersat oder Propylen-Buten-1-Mischpolymerisat Rein können.
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