DE1494913A1 - Gefaerbte Thermoplaste - Google Patents

Gefaerbte Thermoplaste

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    • C08F2/00Processes of polymerisation
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Description

H9A913
P 14 9^ 913.4 - .
bestimmt zur Dffen/egung
Allied Chemical Corporation, New York, N. Y., USA Gefärbte Thermoplaste
Die Erfindung betrifft die Pigmentierung oder Färbung thermoplastischer Kunststoffe und zwar insbesondere derjenigen, die in der normalen Form, d.h. in der ungefärbten Form, in der sie bei ihrer technischen Herstellung erhalten werden oder auf den Markt kommen, klare, praktisch wasserweiße, glasartige Feststoffe sind, wie beispielsweise Polystyrol und Polymethylmethacrylat.
Die Klasse synthetischer Thermoplaste, zu denen Polymere wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polyvinylchlorid und Vinylidenchlorld-polymere und -copolymere, Polyäthylen, Polypropylen, Fluorkohlenwasserstoffpolymere, Silicone, Celluloseester und -äther gehören, ist eine große und für die Technik wichtige Klasse von Kunststoffen. Wegen ihrer Eigenschaften, unter Anwendung von Druok und Wärme fließfähig zu werden, werden Kunststoffe dieser Klasse in großem Umfange durch Preßverformen und Extrudern zu wertvollen Gegenständen verformt, von denen viele gefärbt sind.
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Der Bereich der zum Färben solcher Kunststoffe geeigneten MIttel ist Jedoch sehr begrenzt« insbesondere wenn klare« glasartige gefärbte Produkte gewünscht werden. Im allgemeinen sind die bei der Verarbeitung solcher Thermoplaste angewandten Bedingungen für die meisten organischen Pigmente zu energisch, insbesondere da die Tendenz dahin geht, die Verarbeitungsdrucke und -tempera tür en zu erhöhen. D.h. auch farbgebende Substanzen, die bisher bei den Verarbeitungsbedingungen ihren Ton nicht merklich änderten oder, an anderen Echtheitseigenschaften einbüßten, genügen den Anforderungen der derzeit angewandten Verarbeitungsbedingungen nicht mehr. Weiterhin wird auch durch die Umsetzung der organischen Pigmente mit den Polymerisationskatalysatoren, Antioxydationsmitteln. Konservierungsstoffen, Fungiziden, Vulkanisationsmittel und anderen speziellen Zusätzen zu den Kunststoffen, die in dem Maße, wie die Verarbeitungsbedingungen energischer werdsn, zunehmend Bedeutung erlangen» die Notwendigkeit der Auffindung geeigneter Pigmente sehr erhöht.
Anorganische 3ubstanzen, wie Ruß, Eisenoxyde u. dgl., sind schon verwendet worden, um thermoplastische Kunststoffe einsufärben. Derartige Pigmente ergeben jedoch Färbungen, die nicht so leuchtend und klar sind, wie es für viele Anwendungen der Thermoplaste erwünscht ist.
Aus der DAS 1 100 943 ist es bekannt, daß gewisse Anthrachinonderivate mit drei Anthraehinongruppen als Farbstoffe verwendet werden können. Unerwarteterweise wurde nun gefunden, daß noch ein weiteres Anthrachinonderivat, nämlich 1 -Cyclohexylaminoanthrachinon, ein sehr wärmefester Farbstoff für Thermoplaste ist.
Gegenstand der Erfindung sind gefärbte synthetische Thermoplaste, insbesondere solche, die in ungefärbtem Zustand wasserweiße glasartige Feststoffe sind, wie Polystyrol und
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Polymethylmethaorylat, die dadurch gekennzeichnet sind« daß sie mit 1-Cyolohexylaminoanthrachinon gefärbt sind.
Die mit diesem Anthraohinonderivat gefärbten Thermoplaste weisen rosa bis tief rote Töne auf» die keine Änderung ihres Tonee erleiden« wenn sie hohen Temperaturen* beispielsweise Temperaturen bis zu etwa 371K ausgesetzt werden» und die auSerdem lichtecht und witterungsbeständig sind. Insbesondere sind die Färbungen bei einer Verarbeitung oder Verformung bei hohen Temperaturen, beispielsweise bis asu 37HC, wie beim PreSverfonaen, Spinnen und Extrudieren» und in Anwesenheit von Zusatzstoffen« wie Peroxyden» stabil. Der Farbstoff ändert seine Farbe nicht« wenn er mit dem Thermoplasten oder den Monomeren» aus denen er erhalten wird, vermischt wird oder wenn solche Gemische bei den gewöhnlich angewandten Temperaturen und Drücken verarbeitet werden. Aufierdem hat dieses Pigment keine antlkatalytisohe Wirkung» wenn es mit monomeren Substanzen« beispielsweise Methylmethaorylat, verwendet wird« und wird seinerseits von den fUr die Polymerisation verwendeten Katalysatoren nicht angegriffen.
Eine hervorragende Eigenschaf t von 1-Qyclohexylamlnoanthrachinon ist seine Löslichkeit in diesen Kunststoffen sowie in vielen der üblichen organischen Lösungsmittel« wie sie bei der technischen Herstellung solcher Kunststoffe verwendet werden» beispielsweise Aceton, Toluol und Xthylacetat. Das hat zur Folge» daß mit Kunststoffen, die in ihrer normalen Form klare» glasartige Feststoffe sind, und insbesondere mit Polystyrol und Polymethylmethaorylat, klare, rosa bis tief rot gefärbte Produkte erhalten werden, die ihre Farbe nicht verändern» wenn sie Sonnenlicht oder Witterungselnflüssen ausgesetzt werden, und die Ihren Glanz und ihre Klarheit behalten.
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Das 1st insofern überrasohend, als nahe verwandte Anthraohlnone sich als für diese Zwecke ungeeignet erwiesen haben. Beispielsweise 1st i-Methylamino-anthrachinon, ein technischea Färbemittel« mit dem die gleichen roten Farben erhalten werden, ungeeignet für eine Verwendung für die Erzeugung gefärbter Glasersatzstoffe, weil es nioht ausreichend lichtecht 1st, d.h. weil die damit gefKrbten Kunststoffe im Sonnenlicht ausbleichen. Außerdem 1st 1-Methylamlno-anthraohinon in vielen üblicherweise verwendeten organischen Lösungsmitteln, beispielsweise Aceton, Toluol und Äthylacetat, schlecht löslich, woduroh seine Verwendbarkelt beschränkt wird. Auch andere Cyolohexylderivate von Anlnoanthraohlnon, beispielsweise 5-Cyclohexylamino-imethylamlno-anthf aohlnon, 1,4-Bis-oyolohexylamlno-anthrachinon, !,S-Bis-oyclohexylamino-anthrachinon und 1,8-Bisoyolohexylamino-anthrachlnon, besitzen nicht nur unzureichende Liohteohtheit, sondern in manchen Fällen auch eine zu geringe Wärmestabilität.
Der folgende Versuch veranschaulicht den durch die Erfindung erbrachten Fortschrittι
1-Cyolohexylaminoanthrachinon wurde in der empfohlenen Menge von 0,05/i in ein Polystyrol eingebracht. 1,5-Trianthrimid, ein aus der DAS 1 Λ00 9Λ3 bekanntes Pigment, wurde in der gleichen Menge ebenfalls in das gleiche! Polystyrol eingebraoht. Wegen der geringen Löslichkeit dieses Pigmentes wurde jedoch kein klar gefärbtes Material erhalten. Um einen Vergleich zu ermöglichen, wurden daher für eine weitere Einfärbung des Polystyrols nur 0,02# verwendet. Nachdem auf diese Welse geeignete Konzentrationen ermittelt waren, wurden die gefärbten Kunststoffe auf Wärmefestigkeit der Färbung geprüft.
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Von jedem der beiden gefärbten Polystyrole wurde eine Probe auf 515"C erhitzt. Die mit 1-Qyolohexylamino-anthraohinon gefärbte Probe zeigte keine Verfärbung und ausgezeichnete Wärmefestigkeit, während die mit 1,5-Trianthrimid gefärbte stark dunkelte. Obwohl also das Ί,5-Trianthrimid in geringerer Konzentration anwesend war, zeigte es eine schlechte» re Wärmefestigkeit als das i-Cyolohexylamlno-anthraohinon.
1-Cyolohexylaraino-anthraohinon ist eine bekannte Verbindung, die nach verschiedenen bekannten Verfahren, beispielsweise wie in der brltisohen Patentschrift 261 764 beschrieben, hergestellt werden kann. Ein Produkt vom F 135-137^ eignet sich gut für eine Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung. Vorzugsweise wird es in fein verteilter Form, die in bekannter Weise, beispielsweise durch Mikropulverisieren oder durch Vermählen mit Salz erhalten werden kann, verwendet.
Dafe Einbringen des Cyolohexylarnino-anthraohinons in den Kunststoff kann nach bekannten Methoden erfolgen. Beispielsweise können Pellets oder Granalien oder Stäbe, die die Üblicherweise im Handel erhältlichen Formen des Kunststoffs darstellen, mit einem Oberflächenüberzug versehen werden, indem man sie in einem geeigneten Mischer mit dem fein verteilten Pigment vermischt, und das mit dem überzug versehene Material kann dann in eine Preßform, einen Extruder oder eine Spinnvorrichtung übergeführt werden. Alternativ kann eine wäßrige Paste von 1-Cyolohexylamino-anthraohinon mit dem zerkleinerten Polymeren vermischt und das Gemisch dann getrocknet und, gewünschtenfalls nach nochmaligem Vermischen, beispielsweise auf einem Bandmischer, in eine Preßform eingebracht werden. Gemäß einer t weiteren Alternative kann das Cyolohexylamlno-anthrachinon In dem Monomeren gelöst oder suspendiert und das Gemisch dann in üblioher Weise in nur einew oder in getrennten Arbeitsgängen polymerisiert und verforrat werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Gemisch von i-Cyclohexylamino-anthraohinon in im wesentlichen reiner und fein verteilter Form mit granulärem Polystyrol oder Polymethylmethaorylat vermischt, das Gemisch wird umgewälzt, um den Kunststoff mit einem überzug aus dem Pigment zu versehen, und dann in eine Preßform oder einen Extruder, die bei einer geeigneten Temperatur zwischen 150 und 3714C betrieben werden, übergeführt. Die erhaltenen gefärbten Produkte sind klare, leuchtend rötlich gefärbte Gegenstände, die keine Änderung ihres Farbtones zeigen und außerordentlich lichtecht sind.
Gemäß einer anderen Durchführungsform wird das 1-Cyclohexylamine -an thrachlnon in dem Monomeren, beispielsweise Methy1-methaorylat, das einen geeigneten Polymerisationskatalysator enthält, gelöst, und die Lösung wird erwärmt, um die Polymerisation in üblicher Weise in Gang zu bringen. Das erhaltene Polymere kann dann in irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise durch Extrudern, Preßverformen oder Spinnen, verformt werden. Die so erhaltenen Gegenstände habe; praktisch die gleichen Eigenschaften wie diejenigen, die durch Pigmentleren des Polymeren erhalten werden*
Die Menge an i-Cyolohexylamino-anthrachinon, die in die Kunststoffmasse, d.h. den thermoplastischen Kunststoff oder das Monomere, eingebracht werden, kann in einem weiten Bereich variieren. Sie hängt von der gewünschten Farbtiefe ab und kann zwischen sehr geringen und sehr großen Mengen, die nur durch die Verträglichkeit des Cyolohexylamino-anthrachinons mit dem zu färbenden Kunststoff, die für die verschiedenen Kunststoffe ziemlich verschieden ist, beschränkt sind, variieren.
So sind zur Erzielung heller Töne beispielsweise in den fertigen Stücken schon Mengen von nur 0,0001 Gewichtsteile je
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100 Gewichtstelle des Kunststoffes oder der Kunststoffmasse ausreichend. Um tiefe Farbtone zu erhalten oder wenn nur ein Teil einer Kunststoffmasse, der dann einer grösseren Menge zugesetzt Werden soll, eingefärbt wird, u. dgl., werden Mengen bis zu 3*0 Teilen oder mehr Je 100 Gewichtsteile der Kunststoffmasse verwendet. Teilmassen können beispielsweise durch Zusatz des 1-Cyclohexylamino-anthraohinons zu dem Monomeren oder Polymeren in Mengen von etwa 0,5 bis etwa 5,0 Teilen, vorzugsweise etwa 1,0 bis etwa 3,0 Teilen je 100 Teile der Kunststoffmasse eingefärbt werden. Zur Erzielung hellerer Töne kann dann die so eingefärbte Teilmenge mit nicht pigmentiertem Kunststoff vermischt und das Gemisch dann beispielsweise durch Preßverformen, Extrudern oder Verspinnen, verformt werden.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert werden. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Oewicht.
Beispiel 1
Ein Gemisoh von 100 Teilen Polystyrol-Pellets und 0,05 Teilen 1-Cyolohexylamino-anthrachinon wurde in einen mit einem Deckel versehenen Metallbehälter eingebracht und 5 Minuten mechanisch umgewälzt, so daß die Kunststoffoberfläche mit einem Oberzug aus dem Pulver versehen wurde. Danach wurde der mit dem Überzug versehene Kunststoff in einen Laboratoriumsextruder, der bei 3161C und mit geringer Geschwindigkeit betrieben wurde, eingebracht und zu einem klaren roten endlosen Stab von 3*2 mm.Durohmesser extrudert. Der Stab wurde zu Pellets zerkleinert und die Pellets wurden in eine Spritzguflvorriohtung, die bei etwa 204T arbeitete, eingebracht und zu einer klaren roten glasartigen Tafel von 5,1 χ 7,6 χ 0,64 om vergossen. Zur Prüfung ihrer Meht-_
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eahtheit wurde die Tafel 16O Stunden in einem Pade-Ometer gehalten. Die Änderung des Farbtons war praktisch null.
Zu Verglelohszweoken wurde eine gleiche Tafel aus Polystyrol in etwa den gleichen Ton in der gleichen Weise mit 1-Methylamino-anthrachinon eingefärbt. Nach 20-46 Stunden in Pade-Ometer war eine Veränderung des Farbtons bemerkbar und nach 16O Stunden war die Farbe beträchtlich gelber und blasser.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit einem technischen Polymethylmethaorylat (Plexiglas - Color 100, Formula A Rohm St Haas Co.) wiederholt. Der mit dem Oberfläohentiberssug versehene Kunststoff wurde bei etwa 1774C extrudert, und die klaren» roten Pellets aus pigmentiertem Polymeren! wurden bei etwa i6j5*C preSverformt. Der pigmentierte Kunststoff zeigte keine Farbänderung, wenn er bei der verhältnismäßig hohen Temperatur von 177^C extrudert wurde, und die klare, rote, glasartige, durch Preßverformen erhaltene. Tafel zeigte naoh 320 Stunden im Fade-Ometer keine merkliche Farbänderung.
Für Vergleiohszweoke wurde eine gleiche Tafel aus Polymethylmethaorylat, die mit 1-Methylamino~anthrachinon in praktisch dem gleichen Ton eingefärbt war, hergestellt. Sie zeigte naoh 320 Stunden im Fade-Ometer eine deutliche Farbänderung, d.h. die Farbe wurde dunkler und schwächer.
Beispiel 3
Ein Gemisch von 100 Teilen monomeren! Methylmethacrylat, 0,1 Teil Benzoylperoxyd und 0,1 Teil 1-Cyclohexylaminoanthraohinon wurde auf dem Dampfbad erhitzt, bis es heftig zu sieden begann. Das Gemisch wurde vom Dampfbad genommen
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und nachdem die Heftigkeit der Umsetzung abgeklungen war, etwa 16 Stunden in einen wannen Ofen (6O4C) gestellt. Die Polymerisation wurde beendet« indem man das Gemisch noch eine Stunde auf das Dampfbad stellte. Das erhaltene rot gefärbte Polymethylmethacrylat wurde dann, wie in Beispiel 2 beschrieben, zu Stäben extrudert.
Die Anwesenheit des i-Cyclohexylamino-anthrachinons störte die Polymerisation nicht merklich, und die Anwesenheit des Benzoylperoxyds verursachte keine Veränderung des Farbtons des gefärbten Kunststoffs.
Die für die Verfahren der Beispiele angewandten Temperaturen können variieren. Beispielsweise können bei Verwendung von Polystyrol Temperaturen in dem Bereich von 2048C bis 5160C und bei Verwendung von Polymethylmethaorylat Temperaturen von etwa 149 bis etwa 2040C angewandt werden. Bei der Herstellung gefärbter Polymerer durch Polymerisation können bei Verwendung von Styrol Temperaturen zwischen etwa 490C und etwa 1508C und bei Vorwendung von Methyimethacrylat Temperaturen zwischen etwa 38 und etwa 1210C angewandt werden.
Anateile der in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Kunststoffe können in der gleichen Weise auch andere thermo- £»laijti3t)h3 Kunststoffs behandelt werden, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen, fluorhaltige Polymere, Polyvinylchlorid, Polyviny!copolymere, Polyacrylnitril und Acrylnitrilcopolymere\ Polykondensate, beispielsweise die Nylonarten, und Polyester, wie die Terephthalate, Silikone und Cellulosa-ester und -ätfoer»
Die gefärbten Kunststoffs können zu Gegenständen der ver-Eyhxedteniäten Formen und GröiBen, einschließlich Preßlingen, Folien, Filmen, Fasern und !»'Mclen verformt
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Gefärbter thermoplastischer Kunststoff, insbesondere ein Thermoplast, der in !angefärbtem Zustand ein praktisch wasserweißer, glasartiger Peststoff ist, wie Polystyrol oder Polymethylmethacrylat, dadurch gekennzeichnet, daß er mit i-Cyolohexylamino-anthrachinon gefärbt ist.
2. Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,0001 bis 5 Teile 1-Cyclohexylamino-anthraohinon je 100 Gewichtsteile Kunststoff enthält.
3. Verwendung von 1-Cyclohexylamlno-anthrachinon zum Färben von thermoplastischen Kunststoffen.
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ORIGINAL INSPECTED
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