DE1520600A1 - Verfahren zur Polymerisation von Lactamen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von LactamenInfo
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Description
dr. w. Schalk · dipl.-inc. peter Wirth
DIPL.-iNG.G. E. M.DANNENBERG · DR. V. SCHMIED-KOWARZI K
FRANKFURT AM MAIN CR. ESCHENHEIMER (TK. S9
Dr. Expl.
B. A. 10090 2. April 1964
SK/Wd/ost
Polymer Processes, Ino» 2120 !Fairmont Avenue
Verfahren zur Polymerisation von lactamen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches
(diskreten) Verfahren zur Herstellung von gesonderten/Teilchen oder Pulver,
insbesondere dadurch, daß höhere lactame, wie sie später definiert
werden, kontinuierlich polymerisiert werden. Di· Polymerisation wird durch eine anionisohe Tieftemperatur-Polymerisation
höherer Lactame durohgeführt.
Die oben beschriebene anionisohe !Pieftemperatur-Polylaerisation
von Iraotarnen ist 2.B. in den US-Patentschriften 3 015 652,
3 017 391, 3 017 392 und 3 018 273 beschrieben.
909884/1070
BAD ORIGINAL
— C —
Diese Patentschriften beschreiben die neue Polymerisation von höheren Lactamen, d.h. von Lactamen mit wenigstens 6
Kohlenstoffatomen im Lactamring, wie z.B. ^.-Caprolactam,
önanthsäurelactam, Caprylsäurelaotam, Decansäurelaotarn,
Undecansäurelaotam, Dodeoansäurelactam, Pentadecansäurelactam,
Hexadecansäurelactam, Methyloyolohexanonisoxime oder oyolisches
Hexamethylenadipinaäureamid sowie deren Mischungen in Gegenwart eines anionischen Polymerisationskatalysators, wie z.B.
Alkali- und Erdalkalimetalle, wie Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium oder Strontium, entweder in metallischer
Form oder in Form von Hydriden, Borhydriden, Oxyden, Hydroxyden, Carbonaten und dergl., organometallische Derivate dieser
Metalle, sowie anderer Metalle, wie z.B. Butyllithium, Äthylkalium, Propylnatrium, PhenyInatrium, Triphenylmethylnatriua,
Dlphenylmagneeium, Diäthylzink, Triisopropylaluminium, Diisobutylaluminiumhydrid, Natriumamid, Magnesiumamid, Magnesiumanil id, Grignardverbindungen, wie Äthylmagneeiumchlorid,
Methylmagnesiumbromid oder Phenylmagnesiumbromid, und in Gegenwart eines Promoters, wie z.B. organische Isocyanate,
Ketene, Säurechloride, Säureanhydride und H-substituierte
B
wie Carbonyl-, Thiocarbonyl-, Sulfonyl-, Phosphiny^ oder
Thiophosphinylreate, B für einen Acylrest wie A und den
Nitrosorest und B für einen Best wie A, einen Hydrocarbyliest
und he-terocylistische Beste sowie deren Derivate stehen
können, wobei diese Beete wiederum Gruppen enthalten können,
909884/1670 ~ 3 "
' BAD ORIGINAL
wie s.B« Carbonyl-, Tniooarbonyl-, Sulfonyl-, Iltroeo-,
Phosphinyl-, Thiophosphinyl-, t«rt. Amino-, Aoylaaino-,
!-substituiert« Garbamyl-, i-substitaierte Carbamide-,
Alkoxy-, Ithergruppen u.a., A und B oder A und B können
auoh über zweiwertige Qruppen susammen «in Binlaystta bilund Jede freit Yalenz der Badikale A und B kann Wasserstoff
daran oder B sein, aufler wenn A direkt/gebunden ist. Der Prohotor
besitzt vorzugsweiee ein Molekulargewicht ron weniger als
etwa 1000.
Diese Polymerisation höherer Lactame wird bei Temperaturen von etwa dem Schmelzpunkt des Laotammonomeren bis ungefähr
230 0C, vorzugsweise bei etwa 125 bis etwa 200 0C eingeleitet.
Da die fieaktion exothern verläuft« wird die 3tarttemperatür
in den meisten fällen überschritten. Die Mengen an Katalyaator und Promotor, jeweils bezogen auf das su polymerisierende
höhere Lactam, können «wischen etwa 0,01 bis etwa 20 MoI-Jt,
vorzugsweise zwischen etwa 0,05 bis etwa 5 Mol-£ variieren,
wobei Mengen von etwa 0,1 bis etwa 1 Mol-£ besonders bevorzugt werden. Die höheren Lactame besitzen zweckmäßig 6 bis
20, vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatome. Als anionisoher
Katalysator wird "bevorzugt eine Grignardverbindung oder ein
Alkalimetall oder ein Hydrid desselben verwendet. Selbstverständlich kann der anionische Katalysator in stöohiometrischen
Mengen mit einen: höheren Lactam unter Salzbildung, wie z.B.
unter Bildung von Natriumcaprolactam, umgesetzt werden und aieses Salz kann dann bei der Polymerisation in entsprechender
9C9884/1670 " ♦ "
Menge wie der oben genannte anionische Katalysator verwendet
werden. Diese Vorstufe ist besonders zweckmäßig, da bei ihr bei Verwendung von Natrium oder Natriumhydrid die Entfernung
Von Wasserstoff, bei Verwendung von Natriumhydroxid die Ent- ,
fernung von Wasser und bei Verwendung von Natriumcarbonat die Entfernung von Wasser von Kohlendioxyd leioht ist· Als Promotor
werden vorzugsweise Isocyanate und N-substituiertβ Imide verwendet. Sie Verwendung von Säurechloriden hat natürlich die
Anwesenheit von HCl im System zur Folge, das zweckmäßig entfernt wird, um eine Reaktion mit dem anionieohen Katalysator auszuschließen, wodurch zusätzlicher Katalysator benötigt werden
würde. Ebenso erzeugen Säureanhydride im System organische Säuren, so daß dann sowohl eine für die Neutralisation dieser
organischen Säuren als auoh für die Polymerisation ausreichende Menge an anionischem Katalysator erforderlich ist·
Ziel dieser Erfindung ist, aus PoIyIactarnen bestehende gesonderte Teilohen oder Pulver durch kontinuierliche Polymerisation
höherer Laotame herzustellen, die dann bei Verfahren, die trockenes Pulver erfordern, gebrauoht werden können, wie z.B.
bei einem Sohmelzüberzug, beim Pressen und Sintern.
Diese und andere Ziele, die sich aus der folgenden Beschreibung
der Erfindung ergeben, werden durch eine spezielle Art von Trägern erreicht, in denen das Lactam kontinuierlich polymerisiert wird. Bs ist wichtig, daß der Träger folgende Eigenschaften und Besonderheiten aufweist:
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BAD
I. Der Träger muß mit der reagierenden Miaohung verträglich ^
sein (z.B. mit dem Lactam, Katalysator und Initiator oder
Promotor) wie auoh mit dem erhaltenen Polymerisat. Ein Träger
ist gewühnlioh damit verträglich, wenn er nicht die Polymerisationsgesohwindigkeit weitgehend herabsetzt, die ohne einen
Träger, z.B. bei der Massepolymerisation, erzielt werden würde.
II. Der Träger muß eine Dichte haben, die zwischen der
Dichte des höheren Laotams und der Diohte des Pulvers oder der
gesonderten Teilohen (d.h. des Polymerisates) liegt. Im falle eines Epsilon-Caprolaotams zum Beispiel, dessen Diohte 1,02 g/oom
(geschmolzen bei 77 0C) und dem polymeren Bpsilon-Cäprolaotam,
dessen Diohte annähernd bei 1,13 - 1,16 g/oom (23 0C) liegt,
kann die Dichte des Trägers von ungefähr 1,03 bis etwa 1,12 g/oom variieren.
III. Der Träger kann mit dem monomeren höheren Laotam entweder
löslich oder mischbar sein, oder dazwischenliegende Eigenschaften haben, aber er muß gegenüber dem Polymerisat praktisch inert
sein und darf es nicht auflösen.
IY, Der Träger eollte vorzugsweise relativ leicht von dem
erhaltenen polymeren Pulver oder den gesonderten Teilohen «u trennen sein, 2,B. duroh filtrieren.
V. Der Träger sollte bei Polymerisationstemperaturen thermisch
stabil sein, die z.B. zwischen etwa 100 bis 250 0C betragen
können.
- 6 -909884/1670
Ba gibt viele Träger, die die oben erläuterten Bedingungen .
erfüllen, aber gewöhnlioh sind die bevorzugten Träger vom Typ der Kohlenwasserstoffe, entweder aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffe oder deren Mischungen. Die im folgenden genannten Träger sind lediglioh brauchbare Beispiele ι
Handelsname | chemischer Harne |
Dichte bei 20 WC
(Ä/ocm) |
Panaflex BI-5 |
Kohlenwasseretoff-
Weichmaoher |
1,05 |
Hevillac 10 |
aromatisches Kohlen
wasserstoff-Kondensat |
1,06 - 1,09 |
Piooo 25
& Picoo 10 |
aromatischer Kohlen
wasserstoff |
1,07 |
Kenflex A |
Kohlenwasserstoff
CH2C10H5 (CH3J2 |
1,09 |
Dipropylphthalat
C6H4(COOC3H7)2 |
1,07 | |
Dibutylphthalat
C16H22°4 |
1,042 - 1,048 | |
Disobutylphthalat
C16H22°4 |
1,04 | |
Diallylphthalat | 1,120 | |
Bei der Ausfühi | 'une des Verfahrens (dessea | vereinfachte soheoa |
sehe Darstellung wird in fig. 1 gezeigt) wird bevorzugt ein
willkürlich in drei Zonen eingeteiltes rohrförmigee Reaktionsgefäß verwendet, das in eine obere Zone oder Zone A, eine
i
mittlere Zone oder Zone ί und in eine untere Zone oder Zone C
eingeteilt ist. Bs ist selbstverständlich, daß es keine scharfe
Trennung zwischen den einzelnen Zonen gibt und daß die Zonen
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nicht das gleioh· Volumen haben müssen, wi· te dargestellt ist«
V*b heifit, A kann größer oder kleiner sein als gezeigt wird,
und dasselbe trifft für Son· B und 0 «u. Sie reaktionsfähige,
polymerisierbar· Mischung wird kontinuierlich dem oberen Seil
des Reaktionegefäßes «it dem surüokgefUhrten Träger und den
nicht umgesetzten Monomer zugeführt· In der ersten oder Zone A
wird die polymerisierbar Mlsohung im Träger duroh einen
Propellerrührer, Vibrator oder ein ähnllohes Gerät dispergiert.
Da die Mischung an dieser Stelle leichter als der Träger ist*
wird sie einige Zeit in der Zone A rerbleiben. Wenn die PoIy-
(diskrete) merisation beginnt und sioh fortsetzt, beginnen abgesonderte/
bzw. stufenartig ("gradually") gravimetrisch (d.h. duroh die
afreetsen·
Schwerkraft) im Heaktionagefäß »egeses. Die Zone B wird dann
Polymerisat-Teilchen, nioht umgesetztee Monomeres und Träger,
aber vorwiegend Träger enthalten. Während der letzten Phasen der Polymerisation erreiohen die Teilchen die Zone 0, die vorwiegend Polymerisat-Teilchen und als Best Träger und nioht umgesetztes Monomeres enthält. Polymerisat-Teilchen, nioht umgesetztes Mononeres und der Träger werden dann vom Boden dea
Beaktionsgefäees abgezogen und zur Ausscheidung de· Polymerisat-Pulvers filtriert. Träger und nicht umgesetztes Monomeres
werden dann zusammen mit dem sioh darin befindlichen nicht verbrauchten Katalysator und dem Initiator zum oberen Teil des
Reaktionsgefäßes durch eine übliche Pumpe zurückgeführt. Die entstandenen gesonderten Teilchen des Polymerisats werden dann
gewaschen und getrocknet. Wie in der Zeichnung gezeigt wird,
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— ο —
umgeben i«weile spezielle Heizkörper die Zonen A und B und für
Zone 0 ist.eine Kühlzone vorgesehen.
Beispiel 1 t
[
Be wurde eine polymerisierbar Misohung von trooknem monomeren!
Bpailon-Caprolaotam (Molekulargewicht « 113,16), die 1/100 Mol
Phenylieooyanat (Molekulargewioht « 119,05) al· Promotor
(Initiator) pro Mol des Monomeren und 1/100 Mol latriumhydrid
als Katalysator (Molekulargewicht ■ 24) pro Mol de· Monomeren
(in βeiner Salzform oder konzentriert, d.h. al· Natriumoaprolaotam mit dem Molekulargewioht von 135) enthält, zubereitet»
Teile der Mischung wurden kontinuierlich abgezogen, auf ungefähr 120 0C erhitzt und dem oberen Teil eine· rohrförmigen Beaktionagefäßes (wie es in der beiliegenden Zeiohnung gezeigt ist) in
einer Besohickungegesohwindigkeit von 100 Mol de· Monomeren pro
Stunde oder einem Gesamtgewicht von 11570 g der polymerieierbaren Mischung pro Stunde zugeführt. Da· leaktionegefäß war
anfänglich mit ungefähr 12000g «*· träger·7, in diesem fall
Dibutylphthalat, gefüllt. Sie Temperatur stieg allmählich von
etwa 120 0O im oberen Teil der Zone A de* BeaktionagefäSee bis
zu etwa 150 0C in der mittleren oder B-Zone,auf grund dee
exothermen Verlauf der Reaktion und der HeizVorrichtungen, die
diese Zonen umgeben. Die Polymerisat-Teilchen waren naoh wenigen Minuten in der Zone A wahrnehmbar und diese Teilchen wuoheen,
während die Polymerisation in den Zonen B und 0 weiterging· tür selben Zeit fingen diese Teilchen an, sich langeam durch ihre
909884/1670 - 9 - ι
Schwerkraft auf dem Boden des Beaktionegefäßee abzusetzen. $.
Die Zone 0 war gekühlt worden, so daß die Temperatur des austretenden Stromes in diesem Beispiel ungefähr 120 - 125 0C
betrug.
Der austretende Strom wurde kontinuierlich durch ein Filter geschiokt und die Polymerisat-Teilchen abgetrennt, dann gewaschen und getrocknet. Die Teilchen, etwa 0,056 bis 0,15 mm
groß (100 - 250 mesh U.S. Sieve Series) ergaben außerordentlich gute überzüge auf metallischen Substraten, wenn sie durch
Flammsprühen ("flame spraying") oder duroh die Fließbett-Überzugsmethode auftragen wurden (siehe US-Patent 2 844 489).
Dieses Pulver kann auch zur Bildung von gepressten oder gesinterten Teilen verwendet werden.
Die Umwandlung des Monomeren in das Polymerisat in diesem Beispiel betrug ungefähr 80 #, und der Rest als nicht umgesetztes Monomeres, das in dem abgetrennten Träger diapergiert
war, wurde dann naoh dem Sntfernen aus dem Filter mit dem Träger kontinuierlich zum oberen Teil des Reaktionsgefäßes
zurüokgeführt. Die Verweilzeit im Reaktionsgefäß betrug in
diesem Beispiel etwa 1 Stunde.
Beispiel 2 ι
wasser
Kenflex A, ein flüssiger Kohlenetoff mit einer Dichte von
1,09 bei 20 0C verwendet. Naohdem eine stationäre Bedingung
erreicht worden war, wurde eine Umwandlung von 80 - 90 % aufrechterhält«. 909884/1670
- 10 -
Beispiel 3 ι
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde die Anfangstemperatür in Zone A auf 135 0C und die Katalysatorkonzentration
auf 1/50 je Mol des Monomeren erhöht. Die Umwandlung des Monomeren betrug 85 - 90 # und der Durchsatz
war fast doppelt so groß, d.h. die Verweilaeit im Reaktor betrug nun etwa 1/2 Stunde.
Beispiel 1 wurde mit Diphenylharnstoff als Promotor (Initiator)
anstelle von Phenyl±aocyana't wiederholt. Es wurden Polymerisatteilchen
mit einer relativen Viskosität von etwa 30 erhalten.
Erfindungsgemäß kann gepulvertes Polymerisat in verschiedenen Teilchengrößen, beispielsweise von etwa 0,037 - 0,42 mm
(etwa 40 - 400 mesh US Siebreihe), erhalten werden. Bei Verwendung eines Trägers, dessen Dichte näher bei der des Polymerisats
liegt, ist die Verweilzeit langer und die Teilchen sind auch im allgemeinen größer, während umgekehrt bei verwendung
eines Trägers, dessen Dichte näher bei der des Monomeren liegt, die verweilzeit kürzer und die Teilchengröße im allgemeinen
geringer ist. Die relativen Mengenverhältnisse der Lactame, welche zu gesonderten Polymerisatteilchen polymerisiert werden
sollen und des Trägers, können weitgehend variiert werden. Geeignete Mengen sind z.B. etwa 10 bis 70 i» Lactam und etwa
90 bis 30 $> Träger.
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Die relative Viskosität der erfindungsgemäß hergestellten
Polyamid- oder Polylaotamteilohen beträgt im allgemeinen mindeatens etwa 10 und kann bia etwa 80 oder erheb1ion mehr
ansteigen. Die relatire Viskosität wird bei 25 0C mit Hilfe
eines Cannon-Fenske Vdskosimeters (rom Kapillar-Typ) unter
Verwendung einer 8,4 Gew.-Jiigen Lösung der Polymerisatteilohen
in 90 + Ameisensäure (5,5 g Polymerisatteilohen in 50 oom
90 Jtiger Ameisensäure) bestimmt. Die relative Viskosität wird
nach der folgenden Formel bereohneti
ir- »'
If
in weloher Jtr » relative Viskosität der Lösung des Polymerisats
in Ameisensäuret
Is ■ absolute Viskosität der Ameisensäurelöaung,
Hf - absolute Viskosität der Ameisensäure
Obwohl dies nioht in der Zeichnung geneigt 1st, kann die von
dem Kühlmittel um den unteren Teil der Zone C aufgenomme Wärme als ein Teil der für die Zonen A und B erforderlichen lärme
verwendet werden. 'Die gestrichelte Linie der Zeichnung ieigt
eine gegebenenfalls su verwendende lebenleitung aur BUokfUhrung eines Teiles der Reaktionsmischung von Zone B su Zone A, wodurch
eine längere Verweliseit und eine genauere Regelung der Teilchengröße möglich ist. man kann auch eine in der Zeichnung
gezeigte reversible variable Förderpumpe verwenden, um diesen
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- 12 -
Abzweigstrom in Vorwärtsrichtung, d.h. von Zone A zu Zone B zu leiten, um auf diese Weise dem System mehr Beweglichkeit
zu geben.
- Patentansprüche -
ORKSiMAL INSPECTED
909884/1670
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einzelner gesonderter Teilchen
aus einem Polymerisat eines höheren Lactams, dadurch gekennzeichnet, daß das lactam kontinuierlich in Gegenwart eines
flüssigen Träger mit einer Dichte, die geringer als die Dichte des Polymerisats jedoch höher als diejenige des
höheren Lactams ist, polymerisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
höheres Lactam ein solches mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen
im Lactamring verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lactam £. -Caprolactam verwendet und als Polymerisat
Polyepsiloncaprolaotam erhalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine reaktionsfähige polymerisierbare Mischung aus
einem höheren Lactam, einem Katalysator und einem Promotor kontinuierlich in ein röhrenförmiges, den flüssigen Träger
enthaltendes Beaktionsgefäß einbringt, das Lactam in dem Träger unter einleitender Bildung von Teilchen polymerisiert,
die Polymerisation fortsetzt während sich die Teilchen allmählich im Träger absetzen und die Teilchen aus dem Träger
gewinnt.
-H-909884/1670
-H-
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
einen überwiegenden Teil Polymerisatteilchen und einen geringeren Teil des nicht umgesetzten Monomeren enthaltende
Träger kontinuierlich von dem Boden des Reaktionsgefäßes abgezogen wird, die Polymerisatteilchen getrennt werden und
der Träger sowie das nicht umgesetzte Monomere zum Kopf des Beaktionsgefäßes zurückgeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet,
in
daß man/dem Reaktor eine Anfangs-, mittlere und abschließende Polymerisationszone einrichtet und die Polymerisation in diesen Zonen unter Bildung der Teilchen durchführt, einen Teil des Trägers und der reaktionsfähigen polymerisierbaren Mischung von der Anfangs-Polymerisationszone zu der mittleren Polymerisationszone befördert, woduroh die Verweilzeit im Reaktor verringert wird und die Teilchen aus dem Träger gewinnt.
daß man/dem Reaktor eine Anfangs-, mittlere und abschließende Polymerisationszone einrichtet und die Polymerisation in diesen Zonen unter Bildung der Teilchen durchführt, einen Teil des Trägers und der reaktionsfähigen polymerisierbaren Mischung von der Anfangs-Polymerisationszone zu der mittleren Polymerisationszone befördert, woduroh die Verweilzeit im Reaktor verringert wird und die Teilchen aus dem Träger gewinnt.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Teil des Trägers und der reaktionsfähigen polymerisierbaren Mischung von der mittleren Polymerisationszone zurück zur Anfangs-Polymerisationszone leitet, wodurch
die Verweilzeit im Reaktion3gefäß erhöht wird und die Teilchen aus dem Träger gewinnt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation unter praktisch wasserfreien Bedingungen
durchgeführt wird.
909884/1670 - 15 -
_15-. 152Ö600
9. Verfahren nach. Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchen zur Bildung eine» Oberauges Yersohaolcsn
oder zur Bildung geformter Gegenstände gepreßt und gesintert werden.
Der Patentanwaltι
^y^
909884/167
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US27102663A | 1963-04-05 | 1963-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1520600A1 true DE1520600A1 (de) | 1970-01-22 |
Family
ID=23033872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641520600 Pending DE1520600A1 (de) | 1963-04-05 | 1964-04-03 | Verfahren zur Polymerisation von Lactamen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1520600A1 (de) |
GB (1) | GB1058492A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0256323A1 (de) * | 1986-08-14 | 1988-02-24 | Giovanni Canalini | Verfahren für die anionische Polymerisation von Caprolactam sowie für dessen Copolymerisation mit anderen Lactamen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1601195A (de) * | 1968-12-31 | 1970-08-10 |
-
1964
- 1964-04-03 GB GB1384364A patent/GB1058492A/en not_active Expired
- 1964-04-03 DE DE19641520600 patent/DE1520600A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0256323A1 (de) * | 1986-08-14 | 1988-02-24 | Giovanni Canalini | Verfahren für die anionische Polymerisation von Caprolactam sowie für dessen Copolymerisation mit anderen Lactamen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1058492A (en) | 1967-02-08 |
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