DE1518117C - Verfahren zur Herstellung von 3 Methyl flavon 8 carbonsaure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3 Methyl flavon 8 carbonsaure

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DE1518117C
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DE
Germany
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carboxylic acid
methylflavone
water
methyl
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English (en)
Inventor
Paolo Dr Perugie a Da Re (Italien)
Original Assignee
Societe dExploitations Chimiques et Pharmaceutiques SECEPH S A , Lugano (Schweiz)
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Description

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S-Methylflavon-e-carbonsäure ist eine wichtige Zwi- flavon werden durch Rühren darin suspendiert. Innerschenverbindung für die Herstellung verschiedener halb 7 Stunden wird dann ein Gemisch von 92 kg Verbindungen, insbesondere basischer Ester, wie bei- Kaliumpermanganat und 27,9 kg Magnesiumnitratspielsweise den in der USA.-Patentschrift 2 912 070 hexahydrat in einzelnen Anteilen zugesetzt, während und der kanadischen Patentschrift 635 965 beschrie- 5 die Temperatur der Reaktionsmischung in dem Bebenen Estern und die pharmakologisch interessante reich von 15 bis 18°C gehalten wird. Nach Beendigung Eigenschaften besitzen. Außerdem besitzt die 3-Methyl- der Zugabe wird die Masse mit 400 1 Wasser verdünnt, flavon-8-carbonsäure selbst krampfstillende Wirkung, 5 kg Filtrierhilfsmittel auf Kieselgurbasis (bekannt unter anderem auf die Coronargefäfie. unter der Handelsbezeichnung Celit) werden zuge-
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von io setzt, und die Suspension wird filtriert. Das Filtrat wird 3-Methylflavon-8-carbonsäure bekannt, z. B. aus 2-Hy- unter kräftigem Rühren in eine gekühlte Lösung von droxy-3-carboxypropiophenon oder aus 3-Methyl- 2001. konzentrierter Salzsäure und 2001 Wasser ge-8-aminoflavon, die jedoch geringe Ausbeuten ergeben, gössen, wobei rohe 3-Methylflavon-8-carbonsäure ausso daß eine Herstellung in technischem Umfang nicht fällt. Das Produkt wird abzentrifugiert und mit Wasser möglich bzw. nicht wirtschaftlich war. 15 gewaschen. Der noch nasse Filterkuchen wird in 600 1
Die Nachteile der bekannten Verfahren werden Wasser eingebracht, wonach langsam etwa 30 kg durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt, und Natriumbicarbonat zugesetzt werden. Die rohe 3-Mees ist möglich, die 3-Methylflavon-8-carbonsäure in thylflavon-8-carbonsäure geht dabei in Lösung. Die einfacher Weise in guten Ausbeuten herzustellen. Lösung, die gegen Lackmus alkalisch ist, wird filtriert,
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung 20 das Filtrat wird mit verdünnter Salzsäure (Γ: 1) ver-
von S-Methylflavon-S-carbonsäure der Formel setzt, die ausgefallene S-Methylflavon-S-carbonsäure
„ wird abzentrifugiert und'mit Wasser gewaschen. Die
II 3-Methylfiavon-8-carbonsäure wird dann im Vakuum
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■ Q11 25 kremigen Produktes vom F. 215 bis 22O0C und einem
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löst, der Lösung werden 0,5 kg Filtrierhilfsmittel auf
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ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein 8-Alkenyl- Celit) zugesetzt, und die siedende Suspension wird 3-methylflavon, dessen Alkenylgruppe 2 oder 3 Kohlen- filtriert und dann auskristallisieren gelassen. Das ausstoffatome besitzt und in der sich die Doppelbindung kristallisierte Produkt wird abzentrifugiert und dann in der α- oder /S-Stellung befindet, in Suspension in im Vakuum bei 50°C getrocknet, wobei etwa 14kg einem Medium aus Pyridin und Wasser mit Kalium- 35 kristalline 3-Methylflavon-8-carbonsäure in der Form permanganat in Gegenwart von Magnesiumnitrat bei eines weißen Pulvers vom F. 227 bis 229°C erhalten einer Temperatur unter 20°C umsetzt. werden.
Es ist zwar bekannt, eine olefinische Gruppe durch Das oben als Ausgangsmaterial verwendete 8-Allyl-
Oxydation in eine Carboxylgruppe umzuwandeln und 3-methylflavon ist wie folgt erhalten worden: insbesondere Alkenylbenzole, die eine Alkylgruppe im 4° In ein Reaktionsgefäß werden 100 kg Natriumben-Ring enthalten, mit Kaliumpermanganat zu den ent- zoat eingebracht und langsam 40 kg 3-Allyl-2-hydroxysprechenden Alkylbenzolcarbonsäuren zu oxydieren, propiophenon hinzugegeben. Dann werden 88kg wozu auch schon Kaliumpermanganat als Oxyda- Benzoylchlorid eingesaugt. Das Reaktionsgemisch tionsmittel verwendet worden ist (H ο u b e η— wird nun 8 Stunden auf 185 bis 1900C erhitzt und dann W e y 1, »Methoden der organischen Chemie«, Bd. VIII, 45 abkühlen gelassen. Anschließend werden 125 1 Wasser 4. Auflage [1951], S. 388 bis 390 und 394; Wagner— und 1701 Aceton zugesetzt und die Masse wird durch Z ο ο k , »Synthetic Organic Chemistry« [1953], S. 420/ Kochen am Rückfluß unter Rühren in Lösung ge-421, und »Journal of Organic Chemistry«, Bd. 5 [1940], bracht. Die Lösung wird dann gekühlt und langsam in -S. 296). Jedoch handelt es sich im vorliegenden Fall eine Mischung von 14001 Wasser, 225 kg 30°/0ige um eine Oxydation einer Alkenylgruppe an einem 50 Natronlauge und 300 kg Eis gegossen, wobei das rohe heterocyclischen Ringsystem, bei dem andere Bin- 8-Allyl-3-methylflavon ausfällt. Die Suspension wird dungsverhältnisse vorliegen, und außerdem wird unter zentrifugiert und der feste Anteil mit Wasser gewaschen speziellen anderen Bedingungen gearbeitet wie bei den und getrocknet. Das rohe Produkt wird in 2001 bekannten Verfahren. Insbesondere konnte im Hin- Ligroin gelöst und dann die Lösung gekühlt. Das hierblick auf E 1 d e r f i e 1 d , »Heterocyclic Compounds«, 55 bei auskristallisierte 8-Allyl-3-methylflavpn wird ab-Bd. 2 [1951], S. 261, Absatz 2, auch eine Ringspaltung zentrifugiert und getrocknet. Es werden 42 kg der bzw. ein Angriff der' Methylgruppe erwartet werden. Verbindung als gelbes kristallines Produkt vom F. 87
Bei dem erfindungsgemäCen Verfahren liegen somit bis 89° C erhalten, andere Verhältnisse als bei den bekannten Reaktionen _ . .■ , .
vor, so daß, auch der Reaktionsverlauf nicht ohne 60 Bei spie
weiteres voraussehbar war. ...... In ein Reaktionsgefäß werden 2001 Wasser und 1501
Als Ausgangsmaterial eignet sich beispielsweise das Pyridin eingebracht, und 27,6 kg 8-(l-Propenyl)-3-me-
8-AHyI-3-methylflavon und das 8-(l-Propenyl)-3-me- thylflavon (F. 122 bis 124°C) werden durch Rühren
thylflavon. darin suspendiert. Innerhalb 7 Stunden wird dann ein
BeisDiell 6s Gemisch von 42 kg Kaliumpermanganat und 30 kg
P Magnesiumnitrat-hexahydrat in einzelnen Anteilen zu-
In ein Reaktionsgefäß werden 165 1 Wasser und gesetzt, während die Temperatur in dem Bereich von 110 1 Pyridin eingebracht, und 30 kg 8-AIlyl-3-methyl- 15 bis 18° C gehalten wird. Nach Beendigung der Zu-
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gäbe wird die Masse mit 4001 Wasser verdünnt, 5 kg Filtrierhilfsmittel auf Kieselgurbasis (bekannt unter der Handelsbezeichnung Celit) werden zugesetzt, und die Suspension wird filtriert. Das Filtrat wird unter kräftigem Rühren in eine gekühlte Lösung von 2001 konzentrierter Salzsäure und 2001 Wasser gegossen, wobei rohe 3-Methylflavon-8-carbonsäure ausfällt. Das Produkt wird abzentrifugiert und mit Wasser gewaschen. Der noch nasse Filterkuchen wird in 6001 Wasser eingebracht, wonach langsam etwa 30 kg Natriumbicarbonat zugesetzt werden. Die rohe 3-Methylflavon-8-carbonsäure geht dabei in Lösung. Die Lösung, die gegen Lackmus alkalisch ist, wird filtriert, das Filtrat wird mit verdünnter Salzsäure (1:1) versetzt, die hierbei ausgefallene S-Methylflavon-S-carbonsäure wird abzentrifugiert und mit Wasser gewaschen. Die 3-Methylfiavon-8-carbonsäure wird dann im Vakuum bei 500C getrocknet, wobei etwa 17 kg eines weißen kremigen Produktes vom F; 215 bis 22O0C und einem azidimetrischen Titer von 97,5% erhalten werden. "
Die getrocknete S-Methylflavon-S-carbonsäure wird anschließend in 3401 Methylalkohol unter Sieden gelöst, der Lösung werden 0,5 kg Filtrierhilfsmittel auf Kieselgurbasis (bekannt unter der Handelsbezeichnung Celit) zugesetzt, und die siedende Suspension wird filtriert und dann auskriställisieren gelassen. Das auskristallisierte Produkt wird abzentrifugiert und dann im Vakuum bei 50° C getrocknet, wobei etwa 13 kg kristalline 3-Methylflavon-8-carbonsäure in der Form eines weißen Pulvers vom F. 227 bis 229° C erhalten werden.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 8-(l-Propenyl)-3-methylflavon ist in analoger Weise wie im Beispiel 1 angegeben, jedoch ausgehend von 3-(l-Propenyl)-2-hydroxy-propiophenon, das seinerseits z. B. durch Isomerisierung des entsprechenden 3-Allylderivats nach einer üblichen in »Organic Reactions«, Bd. 2 (1944), S. 27, beschriebenen Methode als gelbes Produkt vom F. 84 bis 860C hergestellt werden kann, erhalten worden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 3-Methylflavon-8-carbonsäure der Formel
    dadurch gekennzeichnet, daß man ein 8-Alkenyl-3-methylflavon, dessen Alkenylgruppe 2 oder 3 Kohlenstoffatome besitzt und in der sich die Doppelbindung in der α- oder /3-Stellung befindet, in Suspension in einem Medium aus Pyridin und Wasser mit Kaliumpermanganat in Gegenwart von Magnesiumnitrat bei einer Temperatur unter 20°C umsetzt.

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