DE1514726B1 - Schaltung zur Erzeugung von Schreckspannungsimpulsen zur Dressur von Tieren - Google Patents
Schaltung zur Erzeugung von Schreckspannungsimpulsen zur Dressur von TierenInfo
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- H05C1/04—Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages
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Description
sind als die Schaltung gemäß der Erfindung, weil bei
ihnen für jeden Entladekreis eine gesonderte vollständige Wicklung erforderlich ist, könnte durch
Übertragung ihres prinzipiellen Aufbaues auf Schaltungen für Dressurgeräte das der Erfindung zugrunde
liegende Problem nicht gelöst werden. Das gilt auch für die Schaltungen zur Impulserzeugung, bei denen
zwei gesonderte Entladekreise vorgesehen sind, die jedoch nur wahlweise einzeln einschaltbar sind, um
eine Veränderung der Impulsstärke durch Umschalten des Gerätes zu ermöglichen. Es ist auch zu berücksichtigen,
daß bei Schreckimpulserzeugungsgeräten für Weidezäune nicht, wie bei der Schaltung nach
der Erfindung, mit Entladekreisen mit wesentlich voneinander verschiedenen Wicklungen gearbeitet
werden kann wegen der starken Anhängigkeit der Anpassung vom Impulstransformator-Übersetzungsverhältnis.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer Schaltung gemäß der Erfindung ist in F i g. 1 gezeigt.
F i g. 2 gibt die Form des mit der Schaltung nach F i g. 1 erzeugten Impulses wieder.
Die an den Tierkörper anzulegenden Elektroden la und Ib sind über die Sekundärwicklung eines
Impulstransformators miteinander verbunden.
Primärseitig ist die Wicklung des Impulstransformators 2 durch eine Anzapfung in zwei Wicklungen
Wl und Wl unterteilt, von denen die eine, Wl, eine
geringere Windungszahl hat als die andere, Wl. Die
Windungszahlen der Primärwicklungen Wl und W 2
des Impulstransformators 2 sind so gewählt, daß sich für das Wicklungspaar Wl, W 3 ein Übersetzungsverhältnis
von 1:1000 ergibt und für das Wicklungspaar Wl und Wl, W 3 ein Übersetzungsverhältnis
von 1: 125.
Die Primärwicklung Wl, Wl des Impulstransformators
2 ist über Siliziumgleichrichter 3 a, 3 b, von denen je einer mit einem Ende der Primärwicklung
verbunden ist, und über Leitungen 4 a, 4 b mit den Polen einer Batteries verbunden. Der Siliziumgleichrichter
3 α ist steuerbar.
Zur Bildung eines Entladekreises ist der Teilwicklung Wl des Zündtransformators 2 und dem Siliziumgleichrichter
3 a ein Kondensator 6 (1000 Mikrofarad) über Leitungen 7 α und 7 b parallel geschaltet.
Ein größerer Kondensator 8 (2500 Mikrofarad) ist der gesamten Primärwicklung Wl, Wl des Impulstransformators
2 und den beiden Siliziumgleichrichtern 3 a und Zb über Leitungen 9 a und 9 b parallel
geschaltet, so daß ein weiterer Entladekreis gebildetist.
Zur Bildung eines zusätzlichen Entladekreises ist über Leitungen 15 a, 15 b mit Schalter 14 ein dritter
Kondensator 13 an die Primärwicklung des Impulstransformators anschaltbar, und zwar an die Gesamtwicklung
Wl, W1. Durch Schließen des Schalters
14 kann der Kondensator 13 als zusätzliche Kapazität zugeschaltet werden, um den durch die Entladung
des Kondensators 8 bewirkten Impuls zu verstärken.
In einem weiteren Parallelzweig 10 a, 10 b zu der Gesamt-Primärwicklung Wl, Wl des Impulstransformators
2 und den beiden Siliziumgleichrichtern 3 a und 3 b, der die Steuerleitung für den steuerbaren Siliziumgleichrichter
3 α bildet, ist ein Schalter 11 vorgesehen, durch dessen Schließen der Gleichrichter
3 α angeschaltet und die Entladung der beiden Kondensatoren 6 und 8 über die Teil- bzw. Gesamt-Primärwicklung
des Zündtransformators 2 ausgelöst wird. In den Zweig 10 b ist ein entsprechend dimensionierter
Zünd-Widerstand 12 eingeschaltet.
Ein^ Ladewiderstand 16 ist in den Ladestromkreis
aller Ladekondensatoren eingeschaltet.
Die Vorrichtung, zu welcher das mit der Schaltung nach der Erfindung ausgerüstete Dressurgerät
gehört, arbeitet wie folgt:
Der Schalter 11 ist normalerweise geöffnet. Er ist durch ein Außensignal, das die das Steuergerät bedienende
Person auslöst, zu schließen. Dieses Außensignal kann z. B. durch ein akustisches Signal
gegeben sein, das von einer Pfeife herrührt, welche die das Tier abrichtende Person benutzt, oder durch
ein elektromagnetisches Signal, das durch Betätigen eines elektrischen Wellensenders ausgelöst wird, den
die das Tier abrichtende Person mitführt.
Bei geöffnetem Schalter 11 laden sich die Kondensatoren 6 und 8 über die Leitungen 4 a, 4 b und
7 a, 7 b bzw. 9 a, 9 b aus der Batterie 5 auf. Wenn der Schalter 14 geschlossen ist, lädt sich zusätzlich
auch der Kondensator 13 auf. Eine Entladung der Kondensatoren 6, 8, 13 über die Primärwicklung
IfI, Wl des Zündtransformators 2 ist wegen des
dieser Wicklung vorgeschalteten steuerbaren Siliziumgleichrichters 3 α bei geöffnetem Schalter 11 nicht
möglich, da dieser steuerbare Siüziumgleichrichter nicht angeschaltet ist. Durch Schließen des Schalters
11 wird die Entladung der Kondensatoren 6, 8 und gegebenenfalls 13 ermöglicht, da der steuerbare Siliziumgleichrichter
3 α angeschaltet wird.
Der Entladestrom vom Kondensator 6, der nur über die Wicklung W; mit der geringeren Windungszahl
fließt, bringt durch das hohe Übersetzungsverhältnis von dieser Wicklung zur Sekundärwicklung
W 3 (1: 1000) eine hohe Spannung an der Sekundärwicklung
W 3 die den Überschlag zwischen den Elektroden 1 α und 1 b bewirkt. Dieser Impuls von hoher
Spannung ist jedoch nur von kurzer Dauer. Er ist in der F i g. 2 gestrichelt wiedergegeben und mit 17 bezeichnet.
Der durch die Entladung des Kondensators 8 und gegebenenfalls zusätzlich des Kondensators 13 hervorgerufene
Spannungsstoß an der gesamten Primärwicklung Wl, Wl des Impulstransformators 2 bewirkt
infolge des geringen Übersetzungsverhältnisses (1:125) einen Impuls von geringerer Spannung, aber
längerer Dauer an der Sekundärwicklung W 3 des Impulstransformators 2. Dieser Impuls ist in F i g. 2
in punktierten Linien wiedergegeben und mit 18 bezeichnet. Durch Überlagerung der beiden Impulse ergibt
sich während der gesamten Entladezeit der in F i g. 2 in ausgezogener Linie wiedergegebene Impuls,
der eine Spannungsspitze am Anfang aufweist und im weiteren Verlauf dann eine zunächst nur
langsam abfallende niedere Spannung aufweist.
Durch die bei Benutzung der Schaltung nach der Erfindung erfolgende Überlagerung von zwei Entladungsvorgängen
wird zu Beginn der gesamten Entladezeit ein Impuls mit hoher Spannung erzeugt, der
den Überschlag gewährleistet, und unmittelbar daran anschließend ein Impuls mit niedriger Spannung, jedoch
längerer Dauer, der die gewünschte Reizwirkung hervorruft.
Da sich der Ladevorgang der Kondensatoren 6, 8 und gegebenenfalls 13 über eine gewisse Zeit erstreckt,
kann man eine kleine Batteries für relativ hohen Innenwiderstand verwenden und dadurch das
Gewicht gering halten.
In der Praxis verwendet man als Schalter 11 einen Transistor. Da die geladenen Kondensatoren
über den steuerbaren Siliziumgleichrichter 3 α auf die Primärwicklung des Impulstransfromators geschaltet
werden, entsteht kein zu einem Kontaktfunken führender Übergangswiderstand und somit kein Energieverlust
beim Schalten. Der Stromverbrauch beim Aufladen ist durch den Ladewiderstand gering. Bei
geladenen Kondensatoren wird überhaupt kein Strom aus der Batterie verbraucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltung zur Erzeugung von Schreckspan- Infolge der ganz anderen Verhältnisse bei einer
nungsimpulsen zur Dressur von Tieren für ein 5 Impulsübertragung unmittelbar auf den Tierkörper
vom Tier zu tragendes, aus der Ferne drahtlos zu muß zum Zwecke der Anpassung von Schaltungen
steuerndes Dressurgerät, bei welcher ein von für Dressurgeräte an den Tierkörper ein ganz andeeiner
Batterie aufgeladener Kondensator über die rer Weg beschriften werden· als bei Schaltungen für
Primärwicklung eines Impulstransformators über elektrische Weidezaungeräte, was z. B. zu Überseteinen
ferngesteuerten Schalter entladen wird, io Zungsverhältnissen für den Impulstransformator im
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bereich von mindestens 1:100, z.B. 1:1000, führt
Entladekreise mit je einem von der gleichen Bat- bei wesentlich niedrigerer Kondensatorspannung.
terie (5) auf gleiche Spannung aufgeladenen Der auf den Tierkörper übertragene Impuls muß eine
Kondensator (6, 8) vorgesehen sind, von denen gewisse Stärke aufweisen, die eine Ionisierung des
der eine Entladekreis mit einem größeren Kon- 15 Stromweges durch den Tierkörper zwischen den beidensator
(8) über die gesamte Primärwicklung den Elektroden gewährleistet. Da wegen des Haar-(PFl,
Wl) des Impulstransformators (2), der an- kleides des Tieres die Elektroden kaum unmittelbar
dere mit einem kleineren Kondensator (6) nur mit der Haut in Verbindung kommen, ist für die Erüber
einen Teil (Wl) der Primärwicklung geführt zielung des Stromüberschlages zwischen Elektrode
ist, und daß beide Entladekreise durch einen ge- 20 und Tierkörper eine relativ hohe Spannung erfordermeinsamen,
über ein Außensignal gesteuerten lieh. Infolge der Niederohmigkeit des Stromweges
Gleichrichter (3 ä) gleichzeitig geschaltet werden, durch den Tierkörper bricht die hohe Spannung je-
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch ge- doch nach Eintritt der Ionisierung zusammen, so daß
kennzeichnet, daß in dem einen Entladekreis mit der Stromdurchfluß durch den Tierkörper bei den
dem größeren Kondensator (8) diesem wahlweise 25 bekannten Dressurgeräten nicht den erwünschten
ein weiterer Kondensator (13) parallel geschaltet stark elektrisierenden Effekt ergibt. Beim Arbeiten
werden kann. mit Impulsen niederer Spannung und entsprechend
längerer Zeitdauer ist zwar eine ausreichende Reizwirkung erzielbar, jedoch ist der Überschlag zwi-30
sehen Elektrode und Tierkörper insbesondere bei
· Halsbandgeräten nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier
Abhilfe zu schaffen durch eine Schaltung, bei welcher sowohl eine ausreichende Elektrisierung des
35 Tieres als auch der Überschlag gewährleistet ist,
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeu- ohne daß ein Schädigung oder Gefährdung des Tiegung
von Schreckspannungsimpulsen zur Dressur res zu befürchten wäre, die das bei Verwendung von
von Tieren für ein vom Tier zu tragendes, aus der Kondensatoren mit vergrößerten Kapazität bei deren
Ferne drahtlos zu steuerndes Dressurgerät, bei wel- Aufladung auf eine den Überschlag gewährleistende
eher ein von einer Batterie aufgeladener Kondensa- 40 Spannung der Fall sein würde.
tor über die Primärwicklung eines Impulstransforma- Die Schaltung gemäß der Erfindung ist dadurch
tors über einen ferngesteuerten Schalter entladen gekennzeichnet, daß zwei Entladekreise mit je einem
wird. von der gleichen Batterie auf gleiche Spannung auf-
Ein drahtlos zu steuerndes Dressurgerät dieser geladenen Kondensator vorgesehen sind, von denen
Art ist in der deutschen Patentschrift 841241 be- 45 der eine Entladekreis mit einem größeren Kondensaschrieben.
Es ist mit einer für elektrische Viehtreib- tor über die gesamte Primärwicklung des Impulsstöcke
an sich bekannten Schaltung ausgerüstet, bei transformators, der andere mit einem kleineren
welcher zur Erzeugung eines Hochspannungsimpulses Kondensator nur über einen Teil der Primärwicklung
zwischen am Tierkörper anzubringenden Elektroden geführt ist, und daß beide Entladekreise durch einen
der Primärstrom eines Zündtransformators unter- 50 gemeinsamen, über ein Außensignal gesteuerten
brachen wird, dessen Sekundärwicklung die Elek- Gleichrichter gleichzeitig geschaltet werden,
troden verbindet. Mittels dieser Schaltung werden gleichzeitig zwei
Auch zum Zwecke der Schreckimpulserzeugung Impulse erzeugt, die einander überlagern, nämlich
für elektrische Weidezäune werden Schaltungen be- ein Impuls hoher Spannung, der den Überschlag genutzt,
bei welchen ein von einer Batterie aufgelade- 55 währleistet, und ein Impuls niedrigerer Spannung, jener
Kondensator über die Primärwicklung eines Im- doch längerer Zeitdauer, der die gewünschte Reizpulstransformators
entladen wird. Die Kondensator- wirkung hervorruft.
entladung erfolgt hierbei periodisch mittels dem Zur Verstärkung des Impulses kann dem Entlade-
Transformator vorgeschalteter automatisch arbeiten- kreise mit dem größeren Kondensator wahlweise ein
der Schaltvorrichtungen. Die Sekundärwicklung des 60 weiterer Kondensator parallel geschaltet werden.
Transformators ist einerseits geerdet, andererseits Bei Schaltungen für Weidezaungeräte ist es be-
mit dem Weidezaun verbunden. reits bekannt, zur Bildung von zwei Entladekreisen
Für die Auslegung solcher Schaltungen für Elek- zwei Kondensatoren vorzusehen, die über gesonderte
troweidezaungeräte im Hinblick auf deren Anpas- Wicklungen entladen werden, und zwar auf keinen
sung an den Weidezaun ist die Theorie der Impuls- 65 Fall gleichzeitig, sondern zur bestimmungsgemäßen
fortleitung über lange Leitungen mit beachtlicher Erzeugung zweier aufeinanderfolgender Impulse mit
Kapazität gegen Erde ausschlaggebend. Diese An- kleinem zeitlichem Abstand. Abgesehen davon, daß
passung hängt stark vom Übersetzungsverhältnis des diese bekannten Schaltungen technisch aufwendiger
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC037276 | 1965-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1514726B1 true DE1514726B1 (de) | 1973-02-01 |
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---|---|---|---|
DE19651514726D Granted DE1514726B1 (de) | 1965-06-24 | 1965-06-24 | Schaltung zur Erzeugung von Schreckspannungsimpulsen zur Dressur von Tieren |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1514726B1 (de) |
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