DE19962618B4 - Elektrozaungerät mit einem Transformator geringer Masse - Google Patents
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Abstract
Elektrozaungerät mit:
– einem Transformator (4, 5, 6), dessen Sekundärseite (5) für den Anschluss an ein Leiterelement eines Zaunes vorgesehen ist;
– mehreren Speicherkondensatoren (1, 1',... 1''), die in parallelen Strompfaden (8, 1; 8', 1',... 8'', 1'') zum Aufladen der Speicherkondensatoren und jeweils in Serie zur Primärseite (4) des Transformators angeordnet sind;
– und mehreren Thyristoren (2, 2',... 2''), die jeweils parallel zu der Serienschaltung aus der Primärseite (4) und einem der Speicherkondensatoren geschaltet und jeweils durch ein ihnen zugeführtes Steuersignal leitend gemacht werden können, um eine individuelle Endladung jedes Speicherkondensators durch die Primärseite (4) des Transformators zur Erzeugung eines Impulses an der Sekundärseite ohne Änderung des Zustands der anderen Kondensatoren zu bewirken;
– wobei die Thyristoren (2, 2',... 2'') sequentiell gesteuert werden, um an der Sekundärseite (5) des Transformators (4, 5, 6) eine Impulsfolge aus Einzelimpulsen zu erzeugen, von denen jeder der Einzelentladung eines Kondensators...
– einem Transformator (4, 5, 6), dessen Sekundärseite (5) für den Anschluss an ein Leiterelement eines Zaunes vorgesehen ist;
– mehreren Speicherkondensatoren (1, 1',... 1''), die in parallelen Strompfaden (8, 1; 8', 1',... 8'', 1'') zum Aufladen der Speicherkondensatoren und jeweils in Serie zur Primärseite (4) des Transformators angeordnet sind;
– und mehreren Thyristoren (2, 2',... 2''), die jeweils parallel zu der Serienschaltung aus der Primärseite (4) und einem der Speicherkondensatoren geschaltet und jeweils durch ein ihnen zugeführtes Steuersignal leitend gemacht werden können, um eine individuelle Endladung jedes Speicherkondensators durch die Primärseite (4) des Transformators zur Erzeugung eines Impulses an der Sekundärseite ohne Änderung des Zustands der anderen Kondensatoren zu bewirken;
– wobei die Thyristoren (2, 2',... 2'') sequentiell gesteuert werden, um an der Sekundärseite (5) des Transformators (4, 5, 6) eine Impulsfolge aus Einzelimpulsen zu erzeugen, von denen jeder der Einzelentladung eines Kondensators...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrozaungerät mit einem Transformator geringer Masse.
- Elektrozaungeräte dienen dazu, Flächen, insbesondere Felder, gegen das Eindringen oder das Verlassen z.B. eines Tieres zu schützen. Diese Zäune umfassen im wesentlichen ein Leiterelement, wie z.B. einen Draht, ein Kabel oder ein Band, welches das zu schützende Gebiet begrenzt, und einen Elektrifizierer, der auf das Leiterelement Impulse hoher Spannung und kontrollierter Energie senden kann. Um die Isolierung zwischen dem Leiterelement des Zauns und der Stromversorgungsquelle des Elektrifizierers zu gewährleisten, umfaßt dieser einen Transformator, der auch das Anheben der Spannung der Ausgangsimpulse auf den erforderlichen Wert gewährleistet.
- Der Stand der Technik ist in
1 dargestellt, bei der ein Kondensator1 auf eine Spannung Vc geladen wird und in die Primärseite4 eines Transformators (4-5-6 ) auf Befehl eines Thyristors2 periodisch entladen wird. Der an das Leiterelement des Zauns angelegte Impuls steht zwischen den Klemmen23 und24 der Sekundärseite5 des Transformators (4-5-6 ) zur Verfügung und hat eine Amplitude sowie eine Dauer. Die Amplitude entspricht der Spannung an den Ausgangsklemmen23 ,24 des Transformators. Die elektrische Energie des Impulses ist einerseits seiner Amplitude und andererseits seiner Dauer proportional. - Die in dem Kondensator
1 gespeicherte elektrische Energie wird über den Transformator (4-5-6 ) auf das Leiterelement des Zauns übertragen. Diese Energieübertragung geschieht mit einer zufriedenstellenden Ausbeute solange der magnetische Kreis6 nicht gesättigt ist. Mit Beginn der Sättigung nehmen die Verluste in dem magnetischen Kreis6 rasch zu. Der Strom in der Primärseite4 des Transformators erreicht hohe Werte, was zu hohen Verlusten durch den Joule-Effekt führt. Jeder Erhöhung der in dem Kondensator1 gespeicherten Energie entspricht daher nur eine marginale Erhöhung der auf das Leiterelement des Zauns übertragenen Energie. - Wenn die Energie des an das Leiterelements des Zauns angelegten Impulses wesentlich erhöht werden soll, ist es daher notwendig, einen nicht gesättigten magnetischen Kreis, das heißt einen magnetischen Kreis mit größerem Querschnitt und somit größeren Abmessungen und größerer Masse und höheren Kosten zu verwenden.
- Aus
EP 0 454 543 A1 ist ein Elektrozaungerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, welches zwei Speicherkondensatoren aufweist, von denen der eine niedrigere und der andere höhere Impulse erzeugt. Die Impulse werden mit seitlichen Abständen von 1 bis 2 Sekunden derart erzeugt, daß auf mehrere kleinere Impulse ein höherer Impuls folgt. Damit wird eine Energieersparnis im Dauerbetrieb bezweckt. Das Problem, die Energie eines Einzelimpulses zu erhöhen, wird nicht angesprochen. - Aus
US 5742104A ist ein Elektrozaun mit zwei Kondensatoren bekannt, von denen der eine für niedrige Belastungen (hoher Erdungswiderstand des Zaundrahts) und der andere für z.B. witterungsbedingt auftretende hohe Belastungen (niedriger Erdungswiderstand des Zaundrahts) in Betrieb genomen wird. Die Zuschaltung des zweiten Kondensators wird von einem Sensor gesteuert. Die Entladung des zweiten Kondensators erfolgt kurz nach dem Beginn der Entladung des ersten Kondensators und während des gleichen Entladungszyklus. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Elektrozaungerät bereit zu stellen, das es gestattet Impulse großer Energie mit einem Transformator geringer Masse auf ein den Zaun berührendes Tier zu übertragen.
- Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Durch die Erzeugung von Impulsfolgen in Form jeweils eines komplexen Impulses mit einer Gesamtdauer von weniger als 20 ms wird erreicht, daß ein den Zaun berührendes Tier diesen komplexen Impuls als einen einzigen Gesamtimpuls fühlt, dessen Energie der Summe der Energien der Einzelimpluse entspricht. Dadurch kann eine hohe Impulsenergie auf das Tier übertragen werden, ohne daß die Energie jedes Einzelimpulses erhöht zu werde braucht.
- Weitere vorteilhafte Merkmale zur Weiterbildung der Erfindung sind:
-
- – Die Primärseite des Transformators ist zwischen den gemeinsamen Punkt der Speicherkondensatoren und den gemeinsamen Punkt der Thyristoren geschaltet;
- – Jeder der Speicherkondensatoren ist mit einer Diode in Reihe geschaltet, wobei die Dioden einen gemeinsamen Punkt haben;
- – Der gemeinsame Punkt der Dioden ist die Kathode;
- – Der gemeinsame Punkt der Dioden ist die Anode;
- – Jeder Schaltungszweig, der einen Kondensator und eine Diode in Reihe aufweist, ist zwischen dem gemeinsamen Punkt der Kondensatoren und dem gemeinsamen Punkt der Dioden geschaltet;
- – Die Entladung der Kondensatoren wird durch eine programmgesteuerte elektronische Schaltung sequentiell abgerufen.
- Weitere Merkmale ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung, wobei:
-
1 ein vereinfachtes partielles elektrisches Schaltbild eines Elektrifizierers nach dem Stand der Technik zeigt; -
2 eine Kurve ist, die den zeitlichen Verlauf der Klemmenspannung eines Kondensators zur Energiespeicherung während des Abgebens eines Impulses zeigt; -
3 eine Kurve ist, die den allgemeinen Verlauf der zeitlichen Entwicklung der magnetischen Induktion (magnetischen Flußdichte) in Abhängigkeit vom Magnetfeld in dem magnetischen Kreis des Transformators von1 zeigt; -
4 ein vereinfachtes partielles elektrisches Schaltbild einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektrifizierers zeigt; und -
5 ein vereinfachtes partielles elektrisches Schaltbild einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektrifizierers zeigt. - In
1 ist der bekannte Elektrifizierer durch einen Kondensator1 zur Speicherung elektrischer Energie, einen Transformator4-5-6 zur Isolierung und Anhebung der Spannung sowie einen Thyristor2 mit Gate-Anschluß3 symbolisch dargestellt. Eine Diode7 ist am Thyristor2 in der herkömmlichen Weise umgekehrt geschaltet. Zwischen den Klemmen23 ,24 der Sekundärseite5 des Transformators ist das nicht dargestellte Leiterelement des Zauns geschaltet. - Der Kondensator
1 wird unter einer Spannung Vc von mehreren 100 Volt durch eine an sich bekannte, nicht dargestellte Ladeschaltung geladen, die an den Eingangsklemmen21 ,22 liegt. Mit einer Periode von etwa einer Sekunde wird ein Steuerungssignal an den Gate-Anschluß3 des Thyristors2 angelegt, der leitend wird. Der Kondensator1 entlädt sich dann in der Primärwicklung4 des Transformators. Der magnetische Kreis6 gewährleistet die Kopplung der Primärseite4 mit der Sekundärseite5 . An den Klemmen der Sekundärseite5 wird ein Hochspannungsimpuls z.B. mit mehreren 1000 Volt abgegeben. Während der Entladung des Kondensators1 nimmt die magnetische Induktion in dem magnetischen Kreis6 zu, und danach wieder ab. -
2 gibt den zeitlichen Verlauf der Spannung an den Klemmen des Kondensators1 im Verlaufe einer Entladung. Am Punkt A wurde der Kondensator auf seine maximale Spannung geladen, und der Thyristor2 wird leitend gemacht. Die Spannung an den Klemmen des Kondensators1 nimmt ab, geht am Punkt B durch Null hindurch, woraufhin sie aufgrund der Selbstinduktion durch die Primärseite des Transformators negativ wird. Vom Punkt C aus nimmt die Spannung an den Klemmen des Kondensators1 zu, bis sie den Wert Null am Punkt A' erreicht. - Zwischen den Punkten C und A' ändert der die Primärseite
4 durchquerende Strom die Richtung und tritt durch die Diode7 hindurch. -
3 zeigt den zeitlichen Verlauf der Induktion in Abhängigkeit von der magnetischen Feldstärke in dem magnetischen Kreis6 im Verlaufe derselben Entladung. Die Gesetze des Magnetismus zeigen, daß die zeitliche Änderung der magnetischen Induktion in dem magnetischen Kreis6 proportional zu der an der Primärseite4 des Transformators angelegten Spannung ist, wobei bei der Proportionalitätskonstante hauptsächlich der Querschnitt des magnetischen Kreises6 auftritt. - Zwischen den Punkten A und B von
2 ist die Spannung an den Klemmen des Kondensators1 positiv, weshalb die magnetische Induktion zunimmt und ihr Maximum Bmax am Punkt B von3 erreicht. Zwischen den Punkten B, C und A' von2 ist die Spannung an den Klemmen des Kondensators1 negativ, weshalb die magnetische Induktion abnimmt. - Die genaue Form der Spannung an den Klemmen des Kondensators
1 in Abhängigkeit von der Zeit wie auch die Induktion in Abhängigkeit vom Magnetfeld hängt selbstverständlich von den Werten der Elemente sowie von der Beschaffenheit des den magnetischen Kreis6 bildenden Materials ab. Wenn ein dauerhafter Zustand erreicht ist, findet man bei jedem Impuls einen zum vorherigen identischen Verlauf wieder, und der magnetische Kreis befindet sich am Ende des Impulses in einem Zustand, der mit dem, den er zu Beginn hatte, identisch ist. In dem Diagramm von3 verschmelzen daher die Punkte A und A' und stellen den Anfangszustand des magnetischen Kreises dar. - In
4 sind die Eingangsklemmen21 und22 mit der bekannten und nicht dargestellten Ladeschaltung wie in1 verbunden. Zwischen diesen Klemmen21 und22 ist eine Diode12 geschaltet, die dieselbe Aufgabe hat wie die Diode7 von1 . Die Primärseite4 des Transformators ist zwischen der Eingangsklemme21 und einem gemeinsamen Punkt10 geschaltet. Mehrere Speicherkondensatoren1 ,1' ,...1'' sind zwischen dem gemeinsamen Punkt10 und der Eingangsklemme22 parallel geschaltet, wobei jeder dieser Kondensatoren mit einer jeweiligen Diode8 ,8' ,...8'' in Reihe geschaltet ist, um zu verhindern, daß sie sich ineinander entladen. Der gemeinsame Punkt bei der Kathode der Dioden8 ,8' ,...8'' ist einerseits mit der Anode der Diode12 und andererseits mit der Eingangsklemme22 verbunden. Parallel zur Primärseite4 und zu jedem der Kondensatoren zur Energiespeicherung1 ,1' ,...1'' ist ein jeweiliger Thyristor2 ,2' ,...2'' jeweils mit einem Gate-Anschluß3 ,3' ,...3'' geschaltet. - Zwischen dem gemeinsamen Punkt
10 der Kondensatoren1 ,1' ,...1'' und dem gemeinsamen Punkt11 der Anoden der Thyristoren2 ,2' ,...2'' ist die Primärseite4 des Transformators zur Isolierung und Spannungserhöhung geschaltet, die über den magnetischen Kreis6 mit der Sekundärseite5 gekoppelt ist, deren Ausgangsklemmen23 ,24 das Leiterelement des Zauns speisen. - In
5 tragen dieselben Bestandteile wie in4 dieselben Bezugsziffern, und die Anordnung der Dioden8 ,8' ,...8'' ist bezüglich der Speicherkondensatoren1 ,1' ,...1'' umgekehrt. Der gemeinsame Punkt der Dioden8 ,8' ,...8'' ist mit der Eingangsklemme21 und mit der Kathode der Diode12 verbunden. Die Primärseite4 des Transformators ist zwischen dem gemeinsamen Punkt10 der Kondensatoren und dem gemeinsamen Punkt11 der Kathoden der Thyristoren2 ,2' ,...2'' geschaltet. - In den beiden Ausführungsbeispielen von
4 und5 ist jeder Zweig der Schaltung, der einen Kondensator und eine Diode in Reihe enthält, zwischen dem gemeinsamen Punkt der Kondensatoren und dem gemeinsamen Punkt der Dioden geschaltet. - Bei den beiden Ausführungsbeispielen von
4 und5 ist die Funktionsweise des Elektrifizierers dieselbe. Die Kondensatoren1 ,1' ,...1'' werden auf dieselbe Spannung Vc von mehreren 100 Volt durch ein bekanntes und nicht dargestelltes Mittel geladen. Die Dioden8 ,8' ,...8'' gewährleisten, daß die Kondensatoren1 ,1' ,...1'' auf dieselbe Spannung geladen werden und daß jeder individuell ohne Änderung des Zustands der anderen Kondensatoren entladen werden kann. - Ein Steuerungsimpuls wird an dem Gate-Anschluß
3 des Thyristors2 angelegt, der wieder leitend wird. Der Kondensator1 wird durch die Primärseite4 des Transformators entladen, und ein erster Impuls tritt an den Klemmen der Sekundärseite5 auf. Die Kondensatoren1' und1'' bleiben durch die vorhandenen Dioden8' und8'' geladen, die verhindern, daß er sich in den Kondensator1 entlädt. Wenn am Ende dieses ersten Impulses der magnetische Kreis6 in seinen Anfangszustand am Punkt A' von3 zurückgekehrt ist, wird ein Steuerungsimpuls an dem Gate-Anschluß3' des Thyristors2' angelegt, der wieder leitend wird. Der Kondensator1' wird durch die Primärseite4 des Transformators entladen, und ein zweiter Impuls tritt an den Klemmen der Sekundärseite5 auf. Der Vorgang wiederholt sich, bis der letzte Thyristor2" leitend gemacht wird und den letzten Kondensator1'' entlädt. - Somit tritt an der Sekundärseite ein komplexer Impuls auf, der aus einer Reihe mehrerer aufeinanderfolgender individueller Impulse besteht. Wenn alle Kondensatoren
1 ,1' ,...1'' , die unter derselben Spannung geladen werden, gleich sind, liefert jeder individuelle Impuls an der Sekundärseite6 des Transformators dieselbe Energie. Wenn die Kondensatoren nicht alle dieselbe Kapazität haben, sind die an der Sekundärseite zugeführten Energien unterschiedlich. In beiden Fällen ist die Energie des komplexen Impulses die Summe der Energien der Einzelimpulse. Die Größenordnung der Dauer eines Einzelimpulses liegt zwischen einigen 100 μs und 1 bis 2 ms. Die pysiologischen Phänomene, welche die Ursachen der Schmerzempfindung sind, die ein Tier beim Berühren des Zaundrahtes spürt, haben Ansprechzeiten von mehreren 10 bis mehreren 100 ms. Solange die Gesamtdauer des komplexen Impulses unter etwa 20 ms bleibt, ist daher die von dem Tier gespürte Empfindung identisch zu derjenigen, die es spürt, wenn es einen einzigen Impuls empfängt, dessen Energie gleich der Summe der Energien der Einzelimpulse wäre. - Mit einem Transformator, dessen magnetischer Kreis eine geringe Masse hat und der eine Energie E unter guter Ausbeute übertragen kann, ermöglicht es daher der erfindungsgemäße Elektrifizierer, der mit mehreren Kondensatoren zur Speicherung einer individuellen Energie ausgestattet ist, die höchstens gleich E ist, und die der Reihe nach entladen werden können, zu dem Leiterelement des Zauns den Gegenwert eines Impulses zu übertragen, dessen Energie die Summe der durch die Kondensatoren gespeicherten Einzelenergien ist (wobei die Zahl der Kondensatoren mindestens gleich 2 ist).
- Wenn dieselbe Energie durch einen Elektrifizierer gemäß dem Stand der Technik übertragen werden müßte, hätte der zu verwendende Transformator viel größere Abmessungen und somit eine viel größere Masse und Kosten.
- Als Beispiel ermöglichen es gemäß dem in
1 dargestellten Stand der Technik ein Speicherkondensator mit 25 μF und ein 1 kg wiegender Transformator, an die Sekundärseite unter einer Spannung von 6 bis 7 kV einen Impuls abzugeben, der einer Energie von etwa 4 J entspricht. Dieser Impuls hat eine Dauer von etwa 0,4 ms. - Erfindungsgemäß werden zwei Kondensatoren mit jeweils 12 μF an der Primärseite verwendet, und sie ermöglichen es, an die Sekundärseite jeweils einen Impuls unter einer Spannung von 6 bis 7 kV abzugeben, was einer Energie von etwa 2 J entspricht. Jeder Impuls hat eine Dauer von 0,2 ms.
- Die beiden Impulse sind durch ein Intervall von etwa 5 ms getrennt, was notwendig ist, damit der magnetische Kreis nach der Entladung des ersten Kondensators in seinen anfänglichen Zustand zurückkehrt, und ausreicht, damit das Tier, das den Zaun berührt, nur einen Gesamtimpuls von 4J wahrnimmt. In einem solchen Fall wiegt der Transformator nur 0,3 kg, wodurch eine nennenswerte Einsparung an Gewicht, Platzbedarf und Kosten im Vergleich zum Stand der Technik erzielt wird.
- Um die Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Entladungen der Kondensatoren zu gewährleisten, ist es notwendig, die Periodizität der Steuerungssignale der Gate-Anschlüsse der Thyristoren zu steuern. Diese Periodizität kann durch eine Steuerungsschaltung gewährleistet werden, wobei es sich entweder um eine Analogschaltung oder um eine programmgesteuerte elektronische Schaltung handeln kann.
- Sobald der magnetische Kreis
6 nach einer Entladung eines Speicherkondensators in seinen Anfangszustand zurückgekehrt ist, ist es erfindungsgemäß möglich, die Entladung eines weiteren Speicherkondensators usw. durchzuführen. Bei einem Elektrifizierer des Stands der Technik (1 ) muß man jedoch darauf warten, daß der Kondensator erneut geladen wird, um eine neue Entladung durchzuführen.
Claims (7)
- Elektrozaungerät mit: – einem Transformator (
4 ,5 ,6 ), dessen Sekundärseite (5 ) für den Anschluss an ein Leiterelement eines Zaunes vorgesehen ist; – mehreren Speicherkondensatoren (1 ,1' ,...1'' ), die in parallelen Strompfaden (8 ,1 ;8' ,1' ,...8'' ,1'' ) zum Aufladen der Speicherkondensatoren und jeweils in Serie zur Primärseite (4 ) des Transformators angeordnet sind; – und mehreren Thyristoren (2 ,2' ,...2'' ), die jeweils parallel zu der Serienschaltung aus der Primärseite (4 ) und einem der Speicherkondensatoren geschaltet und jeweils durch ein ihnen zugeführtes Steuersignal leitend gemacht werden können, um eine individuelle Endladung jedes Speicherkondensators durch die Primärseite (4 ) des Transformators zur Erzeugung eines Impulses an der Sekundärseite ohne Änderung des Zustands der anderen Kondensatoren zu bewirken; – wobei die Thyristoren (2 ,2' ,...2'' ) sequentiell gesteuert werden, um an der Sekundärseite (5 ) des Transformators (4 ,5 ,6 ) eine Impulsfolge aus Einzelimpulsen zu erzeugen, von denen jeder der Einzelentladung eines Kondensators (1 ,1' ,1'' ) entspricht, – und wobei jede Einzelentladung in solchem zeitlichen Abstand von der vorhergehenden ausgelöst wird, dass der magnetische Kreis des Transformators in seinen Anfangszustand zurückgekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folge von Einzelimpulsen als komplexer Impuls mit einer Gesamtdauer von weniger als 20ms erzeugt wird derart, dass der komplexe Impuls von einem Tier als Summe der Energien der Einzelimpulse empfunden wird. - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärseite (
4 ) des Transformators zwischen dem gemeinsamen Punkt (10 ) der Speicherkondensatoren (1 ,1' ,...1'' ) und dem gemeinsamen Punkt (11 ) der Thyristoren (2 ,2' ,...2'' ) geschaltet ist. - Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Speicherkondensatoren (
1 ,1' ,...1'' ) mit einer Diode (8 ,8' ,...8'' ) in Reihe geschaltet ist, wobei die Dioden (8 ,8' ,...8'' ) einen gemeinsamen Punkt haben. - Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Punkt der Dioden (
8 ,8' ,...8'' ) die Kathode ist. - Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Punkt der Dioden (
8 ,8' ,...8'' ) die Anode ist. - Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltungszweig, der einen Kondensator (
1 ,1' ,...1'' ) und eine Diode (8 ,8' ,...8'' ) in Reihe aufweist, zwischen dem gemeinsamen Punkt (10 ) der Kondensatoren und dem gemeinsamen Punkt der Dioden geschaltet ist. - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung der Kondensatoren (
1 ,1' ,...1'' ) durch eine programmgesteuerte elektronische Schaltung sequenziell abgerufen wird.
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