DE960548C - Verfahren zur zeitlichen Verschiebung von Impulsen - Google Patents

Verfahren zur zeitlichen Verschiebung von Impulsen

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DE960548C
DE960548C DES35421A DES0035421A DE960548C DE 960548 C DE960548 C DE 960548C DE S35421 A DES35421 A DE S35421A DE S0035421 A DES0035421 A DE S0035421A DE 960548 C DE960548 C DE 960548C
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DES35421A
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Dr-Ing Karlheinz Gosslau
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K5/00Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
    • H03K5/15Arrangements in which pulses are delivered at different times at several outputs, i.e. pulse distributors
    • H03K5/15013Arrangements in which pulses are delivered at different times at several outputs, i.e. pulse distributors with more than two outputs
    • H03K5/15026Arrangements in which pulses are delivered at different times at several outputs, i.e. pulse distributors with more than two outputs with asynchronously driven series connected output stages
    • H03K5/15033Arrangements in which pulses are delivered at different times at several outputs, i.e. pulse distributors with more than two outputs with asynchronously driven series connected output stages using a chain of bistable devices

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Description

In der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere der elektronischen Vermittlungstechnik, wird des öfteren die Aufgabe gestellt, Impulse zeitlich zu verschieben. Zur Durchführung von relativ kurzzeitigen Impulsverschiebungen lassen sich Laufzeitketten verwenden, welche beispielsweise aus einzelnen Reaktanzgliedern aufgebaut sind. Die sogenannte Spulenkette stellt z. B. eine derartige Laufzeitkette dar. Die mit einer solchen Laufzeitkette erreichbare zeitliche Verschiebung ist von der Zahl ihrer Glieder abhängig. Will man also eine relativ große zeitliche Verschiebung verwirklichen, so bedarf es einer großen Anzahl von Reaktanzgliedern. Abgesehen von dem dadurch bedingten Aufwand an genau abgestimmten Kapazitäten und Induktivitäten, verursacht jedes Reaktanzglied eine bestimmte Verzerrung des zu übertragenden Impulses, die sich längs der Laufzeitkette summiert und bei Zusammenschaltung einer größeren Anzahl von Reaktanzgliedern infolge- ^a dessen unter Umständen zu untragbaren Werten führt. Außerdem bringt jede derartige Laufzeitkette mit zunehmender Gliedzahl eine erhebliche Verminderung der Impulsenergie mit sich. Ein weiterer Nachteil dieser üblichen Laufzeitketten besteht darin, daß die Genauigkeit der mit ihr erreichbaren zeitlichen Verschiebung von der Güte der einzelnen Induktivitäten und Kapazitäten, also insbesondere von deren genauer Abstimmung und zeitlicher Konstanz, abhängt. Bei langen Laufzeitketten für größere zeitliche Verschiebungen besteht immer eine gewisse Unsicherheit in der Wiederhol-
barkeit der zeitlichen Verschiebung, da zu viele Schaltelemente die Genauigkeit der Anordnung beeinflussen.
Ein anderer bekannter Weg, mit dem sich beliebig lange zeitliche Verschiebungen erreichen lassen, ohne daß darunter die Genauigkeit oder die Impulsform leidet, besteht darin, daß ein Impulszähler, welcher nach Zuführung einer bestimmten Anzahl von Eingangsimpulsen einen Ausgangsimpuls abgibt, von demjenigen Augenblick an, in dem ein zeitlich zu verschiebender Impuls auftritt, mit einer von einem Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge so lange gespeist wird, bis der Impulszähler einen Ausgangs impuls abgibt. Die Periode dieser Pulsfolge und die Anzahl der vom Impulszähler bis zur Abgabe eines Ausgangsimpulses aufnehmbaren Impulse sind dabei so· zu bemessen, daß der Zeitraum zwischen dem zeitlich zu verschiebenden Impuls und dem Ausgangsimpuls des •20 Impulszählers mindestens angenähert mit der gewünschten zeitlichen Verschiebung übereinstimmt. Im Gegensatz zu den aus Reaktanzgliedern aufgebauten Laufzeitketten beeinflussen bei diesem Verfahren die Bauelemente des Impulszählers die Genauigkeit der erzielbaren zeitlichen Verschiebung nicht, da diese nur von der zeitlichen Konstanz des Pulsgenerators abhängt. Dieses Schaltelement ist aber unabhängig von dem Fassungsvermögen des Impulszählers, d. h. der Anzahl von Impulsen, die der Impulszähler bis zur Abgabe eines Ausgangsimpulses aufnehmen kann, und damit auch unabhängig von der zeitlichen Verschiebung.
In Fig. ι ist eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens dargestellt. Der Impulszähler ist hier aus sechs in Reihe geschalteten Dualzählstufen D1 bis D 6 aufgebaut. Solche Dualzählstufen können bekanntlich nur zwei Lagen einnehmen, nämlich die Ruhelage und die Zahltage. Ihre jeweilige Lage ist in dieser Figur und den folgenden durch Schraffierung der einen Hälfte jeder Dualzählstufe dargestellt. Schraffierung der rechten Hälfte bedeutet Ruhelage und der linken Hälfte Zähllage. Das Umkippen aus der einen in die andere Lage wird jeweils durch einen Eingangsimpuls bestimmter Polarität ausgelöst. Beim Umkippen aus der Zähllage in die Ruhelage gibt dabei die Dualzählstufe an ihrem Ausgang einen Impuls gleicher Polarität ab. Führt man also dem Eingang einer solchen in der Ruhelage befindlichen Dualzählstufe einen Impuls zu, so kippt sie in die Zähllage um. Bei Zuführung eines weiteren Impulses kippt sie wieder in die Ruhelage zurück, wobei sie an ihrem Ausgang einen Impuls abgibt. Schaltet man nun solche Dualzählstufen in Reihe, wie dies bei einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 vorgesehen ist, so gibt jede Dualzählstufe bei Zuführung zweier Impulse einen Impuls an die folgende Duialzählstufe weiter. Unter der Voraussetzung des Vorhandenseins von η Dualzählstufen ergibt sich daraus, daß dem Eingang des aus solchen in Reihe geschalteten Dualzählstufen bestehenden Impulszählers, also dem Eingang der ersten Dualzählstufe Di, 2" Impulse zugeführt werden müssen, wenn, der Impulszähler an seinem Ausgang, in diesem Falle also dem Ausgang der g5 Dualzählstufe D 6, einen Impuls abgeben soll. Bei den sechs vorgesehenen Stufen sind somit 26 = 64 Eingangsimpulse erforderlich, um am Ausgang £4 des Impulszählers einen Impuls zu erzeugen. Eine entsprechende Rechnung gilt selbstverständlich auch für die Ausgänge der einzelnen Stufen des Impulszählers, d. h., am Ausgang der vierten Dualzählstufe D 4 tritt ein Impuls auf, wenn dem Eingang E 1 des Impulszählers 2* = 16 Impulse zugeführt worden sind.
Die Lage, welche die einzelnen Dualzählstufen eines solchen Zählers nach Zuführung einer bestimmten Anzahl von Impulsen einnehmen müssen, ergibt sich aus folgender Überlegung: Ein einem in der Ruhelage befindlichen Impulszähler zügeführter Impuls bewirkt zunächst das Umkippen der ersten Stufe aus der Ruhelage in die Zähllage, beim zweiten Impuls kippt die erste Stufe unter Abgabe eines Impulses an die zweite Stufe in die Ruhelage zurück, wobei die zweite Stufe in die Zähllage umkippt usw. Daraus läßt sich folgende Gesetzmäßigkeit ableiten: Die Zahl 2; welche eine Dualzählstufe eines Impulszählers angibt, genügt der Gleichung s = 2*-"-V, worin η die Ordnungszahl der jeweiligen Stufe darstellt. Befindet sich also die vierte Stufe in der Zähllage, so zeigt sie die Zahl ζ = 2C4—!) = 8 an. Die insgesamt vom Impulszähler aufgenommene Impulszahl ergibt sich aus der Addition der von jeder Stufe angezeigten Zahl.
Der Eingang E1 des Impulszählers ist über einen Schalter 51 mit einem Pulsgenerator G verbunden. Dieser Schalter besitzt zwei Elektroden £ 2 und £3, an welche zur Schließung und öffnung des Schalters dienende Impulse anzulegen sind. Ein über die Elektrode £2 zugeführter Impuls bewirkt die Schließung und ein über die Elektrode £3 zugeführter Impuls die öffnung des Schalters. Die Elektrode £3 ist mit dem Ausgang £4 des Impulszählers verbunden.
DieWirkungsweisedieserSchaltungsanordnungist folgende: Führt man der Elektrode £2 einen zeitlich zu verschiebenden Impuls zu, so bewirkt dieser Impuls die Schließung des Schalters S, woraufhin die am Ausgang £5 des Pulsgenerators G auftretenden Pulse an den Eingang £1 des Impuls- no zählers gelangen. Die Dualzählstufen schalten sich daraufhin fortlaufend weiter, bis der 64. Eingangsimpuls einen Ausgangsimpuls der Dualzählstufe D 6 bewirkt. Dieser am Ausgang £4 des Impulszählers auftretende Impuls gelangt zu der Elektrode £3 des Schalters 6* und bewirkt hier die öffnung des Schalters und unterbricht damit die Speisung des Impulszählers mit den vom Pulsgenerator G gelieferten Pulsen. Der am Ausgang £4 auftretende Impuls stellt gleichzeitig den gewünschten zeitlich verschobenen Impuls dar. Zwischen dem Auftreten eines Impulses an der Elektrode £2 und der Abgabe eines Impulses am Ausgang £4 liegt nämlich ein zeitlicher Zwischenraum von 63 Perioden der Pulsfolge des Pulsgenerators G, die von den 64 vom Impulszähler aufgenommenen Impulsen ein-
geschlossen werden. Der Verschiebungszeitraum ist also durch die Periode dieser Pulsfolge und das Fassungsvermögen des Itnpulszählers, in diesem Falle 64 Impulse, gegeben.
Im Anschluß an die Dualzählstufe D 6 ist noch ein Übertrager Ü1 und ein Gleichrichter Gl 1 eingezeichnet. Weiterhin sind an den einzelnen Elektroden Impulse bestimmter Polarität angegeben. Die Aufgabe dieser Schaltelemente und die Polaritat der angegebenen Impulse ergibt sich aus dem Aufbau der Dualzählstufen Di bis D 6 sowie des Schalters S, welche im folgenden näher erläutert werden.
In der Fig. 2 ist die vollständige Schaltung einer bekannten Dualzählstufe wiedergegeben, wie sie an; Stelle einer der in Fig. 1 vorgesehenen Dualzählstufen D ι bis D 6 verwendet werden kann. Die Dualzählstufe stellt eine Kippschaltung mit den beiden Röhren R1 und R 2 dar, deren Anoden über je ein iSC-Glied Wi, Ci und W2, C 2 mit dem Gitter der jeweils anderen Röhre verbunden sind. Die Röhren sind über die beiden Anodenwiderstände Wz und W4 mit der gemeinsamen Speisespannung Ui verbunden. Beide Röhren besitzen einen gemeinsamen Kathodenwiderstand Ws, welcher durch den Kondensator C 4 überbrückt ist, um während der für das Umkippen aus einer Lage in die andere benötigten Zeit die bei Fließen von Anodenstrom am Widerstand W5 abfallende Spannung zu halten. Die an dem Kathodenwiderstand JF5 abfallende Spannung wird als Gittervorspannung über die Gitterableitwiderstände W6 und Wy den Gittern der beiden Röhren zugeführt. Die Schaltung besitzt einen Eingang E6, welcher über je einen Gleichrichter Gl 2 und Gl 3 mit den Gittern der beiden Röhren R ι und R 2 verbunden ist. Diese beiden Gleichrichter bewirken, daß nur Impulse bestimmter Polarität eine Beeinflussung der Schaltung herbeiführen können. Entsprechend der gezeichneten Richtung der Gleichrichter sind dies im vorliegenden Fall Impulse negativer Polarität.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Es wird von der Ruhelage ausgegangen, in welcher die Röhre R 2 leitend ist. Infolge Spannungsabfalls am Widerstand W4 liegt an der Anode dieser Röhre ein relativ niedriges Potential. Die Röhre R1 ist durch den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand W 5 gesperrt. Dieser Spannungsabfall wird zwar auch dem Gitter der Röhre R 2 mitgeteilt, das jedoch auf höherem Potential als das Gitter der Röhre Ri liegt, da am Anodenwiderstand Wz wegen Sperrung der Röhre R1 kein Spannungsabfall auftritt und infolgedessen von der Anode der Röhre i?i auf das Gitter der Röhre R 2 ein höheres Potential gekoppelt wird als von der Anode der Röhre R2 auf das Gitter der Röhre Ri. Diese Lage bleibt somit stabil erhalten. Die gleichen Überlegungen gelten für die Zähllage, in der die Röhre R1 leitend und die Röhre R2 gesperrt ist. Wird nun der in der Ruhelage befindlichen Schaltung (Röhre R 2 leitend) über den Eingang E 6 ein negativer Impuls ausreichender Spannung zugeführt, so wird die Röhre R2 unter Einwirkung dieses Impulses gesperrt. Durch diese Sperrung steigt das Potential an ihrer Anode. Durch die Wirkung des Kondensators C1 tritt daraufhin am Gitter der Röhre Ri ein positiver Impuls auf, welcher die Röhre R ι öffnet. Damit ist die Schaltung aus der Ruhelage in die Zähllage umgekippt. Das Ansteigen des Potentials an der Anode der Röhre R2 führt außerdem zu einem positiven Impuls am Ausgang E γ der Schaltung, welcher durch den Kondensator C 3 für Gleichspannungen gesperrt ist. Dieser positive Impuls ist wirkungslos, wenn an den Ausgang Ey eine gleichartige Dualzählstufe angeschlossen ist, da die den Gleichrichtern Gl 2 und GIz entsprechenden Gleichrichter einer solchen angeschlossenen Dualzählstufe die Aufnahme des positiven Impulses verhindern. Bildet die Dualzählstufe jedoch die letzte Stufe eines Impulszählers, im Falle der Fig. 1 also die Dualzählstufe D 6, so muß dieser Impuls unterdrückt werden, wenn gewünscht ist, daß am Ausgang einer Anordnung gemäß Fig. 1 nur Impulse gleichbleibender Polarität auftreten sollen.
Zu diesem Zweck ist in der Schaltung gemäß Fig. ι der Gleichrichter GIi vorgesehen. Gibt die Stufe D 6 in Fig. ι einen positiven Impuls ab, so wird dessen Polarität durch die Wirkung des Übertragers Ü1, dessen Aufgabe aus den Erläuterungen zur Fig. 3 hervorgeht, umgekehrt. Er erscheint also auf der Sekundärseite des Übertragers Ü ι mit negativer Polarität, wo er durch den Gleichrichter GIi kurzgeschlossen wird. Infolgedessen findet auch keine Beeinflussung des Schalters 5" über die Elektrode E 3 statt.
Führt man einer in der Zähllage (Röhre R1 leitend) befindlichen Schaltung gemäß Fig. 2 über den Eingang E 6 einen negativen Impuls zu, so kippt die Schaltung in der beschriebenen Weise wieder in die Ruhelage zurück, d.h., die RöhreR2 geht vom nichtleitenden in den leitenden Zustand über. Dabei sinkt das Potential an ihrer Anode ab, was zu einem am Ausgang Ey abnehmbaren negativen Impuls führt. Ein solcher negativer Impuls ist nun in der Lage, eine angeschlossene weitere Dualzählstufe fortzuschalten. Die Fortschaltung der angeschlossenen Dualzählstufe findet somit erst dann statt, wenn die vorhergehende Dualzählstufe zwei negative Eingangsimpulse erhalten .hat. Bildet die Dualzählstufe die letzte Stufe des Impulszählers, also im Falle der Fig. 1 die Stufe D 6, so wird der negative Ausgangsimpuls durch den Übertrager Ü1 in einen positiven Impuls umgekehrt, welcher am Ausgang £4 in voller Höhe abnehmbar ist, da der Gleichrichter GIi in diesem Falle gesperrt bleibt. Die in Fig. 1 gezeichnete Schaltung nimmt also an ihrer Elektrode £2 positive Impulse auf und gibt an ihrem Ausgang E 4. zeitlich verschobene Impulse gleicher Polarität ab.
Die in der Fig. 3 wiedergegebene Schaltung stellt ein Ausführungsbeispiel für den in Fig. 1 angegebenen Schalter 51 dar. Der Schalter weist eine Kippschaltung auf, deren Aufbau im Prinzip der Kippschaltung gemäß Fig. 2 gleicht. Die in Fig. 3 abgebildete Kippschaltung besitzt die beiden. Eiek-
troden £2 und £3, die den in Fig. 1 eingezeichneten Elektroden £2 und £3 entsprechen. Von beiden Elektroden führt je eine Verbindung zu den Gittern der beiden Röhren i?3 und R 4. In jede Verbindung ist je ein Kondensator C 6 und C 7 zur gleichspannungsmäßigen Abriegelung sowie .je ein Gleichrichter Gl4 und Gl 5 geschaltet. Die Gleichrichter sind so gepolt, daß nur positive Impulse an die Gitter der beiden Röhren R 3 und R 4 gelangen können. Wird ein positiver Impuls einer der beiden Röhren Rz und J? 4 zugeführt, welche gerade nichtleitend ist, so kippt die Schaltung um (s. Erläuterungen zu Fig. 2). Befindet sich die Röhre bereits in leitendem Zustand, so ist ein solcher Impuls \\ irkungslos.
Wie ersichtlich, ist die Anode der Röhre R 4 direkt mit der Elektrode £12 bzw. dem Gitter Gi der Mehrgitterröhre R 5 verbunden. An ihrem Gitter G 2 liegt außerdem der Ausgang £5 des Pulsgenerators G. Die Röhre ist so gebaut, daß an ihren beiden Gittern Gi und G 2 positive Spannungen liegen müssen, um die Röhre zu öffnen. Wird also von der Anode der Röhre R 4 auf das Gitter Gi der Röhre R 5 eine positive Spannung geleitet, so 'können die positiven Impulse des Pulsgenerators G die Röhre R 5 öffnen. In diesem Fall liegen an der Anode der Röhre R 5 und damit am Eingang E1 des" Impulszählers Pulse, welche wegen der Phasenbeziehung zwischen Gitter- und Anodenspannung negative Polarität besitzen. Die Elektroden £ 1 und £5 entsprechen den gleichbezeichneten in Fig. i. Die Speisespannungen Ό 2 der Kippschaltung und U 3 der Mehrgitterröhre J? 5 sind so gewählt, daß bei Durchlässigkeit der Röhre R 4 infolge niedrigen Anodenpotentials die Mehrgitterröhre R 5 gesperrt ist und im Sperrzustand der Röhre R 4 infolge hohen Anodenpotentials das Gitter der Mehrgitterröhre R5 positiv vorgespannt' ist.
Die Schaltung arbeitet folgendermaßen: Wird in einem Schaltungszustand, in dem die Röhre R 4 leitend und demzufolge die Mehrgitterröhre R 5 gesperrt ist, der Elektrode £2 ein positiver Impuls zugeführt, so kippt die Schaltung um, wodurch die +5 Röhre R 4 gesperrt und an das Gitter Gi der Mehrgitterröhre R 5 eine positive Spannung angelegt wird. Infolgedessen treten an dem für Gleichspannungen durch den Kondensator C 5 abgeriegelten Eingang E1 des Impulszählers die vom PuIsgenerator G gelieferten Pulse mit negativer Polarität auf. Nur mit dieser Polarität sind sie, wie bereits erläutert, von dem Impulszähler verwertbar. Ein der Elektrode E 2 zugeführter positiver Impuls bewirkt also die Schließung dies Schalters. Wird in diesem Zustand dem Eingang E 3 ein positiver Impuls zugeführt, so kippt die Schaltung in die ursprüngliche Lage zurück, in der die Röhre R 4 leitend war. Infolgedessen wird nun die Mehrgirterröhre R 5 gesperrt und unterbricht die Weiterleitung der Pulse, d. h., ein der Elektrode £ 3 zugeführter positiver Impuls bewirkt die Öffnung des Schalters. In der Fig. 4 ist der Ablauf der elektrischen Vorgänge in einer Schaltung gemäß Fig. 1 wiedergegeben. Zur Vereinfachung der Darstellung sind nur die kurz nach Auftreten eines zeitlich zu verschiebenden Impulses und kurz vor Abgabe des zeitlich verschobenen. Impulses sich abspielenden Vorgänge gezeichnet. Der in der Figur ausgelassene Zeitzwischenraum ist durch Strichelung angedeutet. Hinter dem Hinweiszeichen E 5 sind die am Eingang £5 des Schalters ,S1 auftretenden Pulse dargestellt, hinter dem Hinweiszeichen £ 2 ein zeitlich zu verschiebender Impuls. Dieser Impuls bewirkt von seinem Auftreten ab die Schließung des Schalters 6". Während der Zeit, in welcher der Schalter geschlossen ist, liegt am Gitter G1 der Alehrgitter- TÖhreRs in Fig. 3 ein positives Potential. Hinter dem Hinweiszeichen G1 in Fig. 4 ist dieser Potentialverlauf gezeichnet, aus dem die Schließungszeit des Schalters hervorgeht. In den folgenden Zeilen sind die elektrischen Vorgänge an den Ein- und Ausgängen der einzelnen Dualzählstufen abgebildet. Es bezeichnen D1 bis D 6 die unmittelbar an den Ausgängen dieser Dualzählstufen und damit an den Eingängen der folgenden Stufen auftretenden Impulse. Bei der Dualzählstufe D1 bewirkt, wie ersichtlich, jeder Puls des Pulsgenerators vom Auftreten eines zeitlich zu verschiebenden Impulses ab ein Umkippen dieser Stufe, so daß im Takt der hinter £5 gezeichneten Pulsfolge am Ausgang von D ι Impulse wechselnder Polarität entstehen. Der erste Impuls besitzt positive Polarität, da von der Ruhelage des Impulszahlers ausgegangen wird. Da jeweils nur die negativen Impulse eine Fortschaltung der folgenden Dualzählstufe bewirken, besitzen die hinter D 2 gezeichneten Impulse den doppelten Abstand der hinter D1 gezeichneten. Jeder negative Ausgangsimpuls von D 2 schaltet wiederum D 3 weiter. Wegen des hier weiterhin verdoppelten zeitlichen Abstandes der Ausgangsimpulse von Z? 3 ist für den. wiedergegebenen Zeitraum kurz nach Auftreten des zeitlich zu verschiebenden Impulses nur ein einziger positiver Impuls gezeichnet. Im wiedergegebenen Zeitraum kurz vor Abgabe- eines zeitlich verschobenen Impulses sind hier ein positiver und' ein negativer Impuls gezeichnet. Von den an den Ausgängen der Stufen D4, D5 und D6 auftretenden Pulsen ist nur noch je der letzte negative Impuls gezeichnet, welcher mit dem 64. Puls des Pulsgenerators G zusammenfällt und den Impulszähler in die Ruhelage zurückstellt. Der am Ausgang von D 6 auftretende Impuls wird durch die Wirkung des Übertragers Ü1 in Fig. ι umgepolt und von der Elektrode £4 zur Elektrode £3 des Schalters 6" geleitet. Er bewirkt die Öffnung des Schalters 5. Dieser Impuls ist hinter dem Hinweiszeichen £ 4/E 3 gezeichnet.
Ist ein Pulsgenerator mit fester Pulsfolge gegeben, so lassen sich mit einer derartigen Anordnung zeitliche Verschiebungen erzielen, die sich aus dem Produkt von Periode t der Pulsfolge und Fassungsvermögen 2" des Impulszählers ergeben, also 2" · t. Es bleibt außerdem noch eine um so eringere Ungenauigkeit, je größer das Fassungsvermögen des Impulszählers ist, welche sich daraus 1^S ergibt, daß der zeitlich zu verschiebende Impuls
unter Umständen zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen zwei Pulsen des Pulsgenerators auftreten kann. Diese Ungenauigkeit läßt sich dadurch beseitigen, daß man den zeitlich zu verschiebenden Impuls von einem der Pulse des Pulsgenerator ableitet. In diesem Falle besitzt man einen eindeutigen Startaugenblick für den Ablauf der sich im Anschluß daran abspielenden, oben beschriebenen Vorgänge.
ίο Eine zeitliche Verschiebung um einen bestimmten Zeitraum, welcher von dem Verschiebungszeitraum (2" · t) abweicht, ist mit der vorstehend beschriebenen. Methode also nicht möglich. Dies ist besonders darum nachteilig, weil das Fassungsvermögen von Dualzählketten dem Zweierpotenzgesetz (21·2·3···) gehorcht, woraus sich im technisch verwertbaren Bereich nur wenige Werte ergeben, die zudem noch ungünstig liegen.
Die vorliegende Erfindung eröffnet einen Weg, aus dein starren Schema der vorstehend angegebenen Potenzreihe· herauszukommen. Sie gestattet es, einen Impuls um 100 Perioden, also eine in der Zweierpotenzreihe nicht enthaltene Zahl, zu verschieben. Diese Impuisverschiebung um gerade 100 Perioden ist von erheblicher technischer Bedeutung, da die Zahl 100 dtem dekadischen System entstammt, das in der Technik, insbesondere in der Vermittlungstechnik, vielseitige Anwendung findet. Zwecks Verschiebung um 100 Perioden sieht man ernndungsgemäß sechs in Reihe geschaltete Dualzählstufen vor, wobei der der letzten Stufe ent-•nehmbare Ausgangsimpuls (nach 64 Eingangsimpulsen) dazu verwendet wird, den Ausgang der vorletzten Dualzählstufe mit einer Laufzeitkette zu verbinden. Der folgende Ausgangsimpuls dieser Stufe (nach weiteren 32 Eingangsimpulsen, also insgesamt 96 Eingangsimpulsen) wird dann der Laufzeitkette zugeführt. Diese Laufzeitkette ist so aufgebaut, daß sie eine zeitliche Verschiebung um fünf Perioden bewirkt. Damit ergibt sich insgesamt eine zeitliche Verschiebung von 95 + 5 = 100 Perioden, da 96 Pulse 95 Perioden einschließen. Der der Laufzeitkette zugeführte Ausgangsimpuls der vorletzten Dualzählstufe wird gleichzeitig dazu benutzt, die Speisung des Impulszählers mit der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge zu unterbrechen, da mit der Abgabe dieses Ausgangsimpulses die Aufgabe des Impulszählers beendet ist. Um die gesamte Anordnung wieder in die Ruhelage zu bringen,-werden durch an Abgriffen der Laufzeitkette abnehmbare Impulse die Verbindung zwischen Ausgang der vorletzten Dualzählstufe und Laufzeitkette wieder aufgetrennt und die letzte Dualzählstufe in die Ruhelage zurückgestellt, da der Impulszähler nicht ein zweites Mal vollständig durchgezählt hatte. Der Ausgangsimpuls der vorletzten Dualzählstufe hatte nämlich die letzte Dualzählstufe in die Zähllage weitergeschaltet, aus der sie nunmehr wieder in die Ruhelage zurückgeschaltet werden muß.
In der Fig. 5 ist eine nach diesem Verfahren arbeitende Schaltungsanordnung als Ausführungsbeispiel abgebildet. Wie in der Schaltung gemäß Fig. ι sind auch hier ein Generator G, ein. Schalter 51 und. ein aus den sechs Dualzählstufen" D1 bis D 6 bestehender Impulszähler eingezeichnet. Die gleichen Bauelemente sind mit gleichen Hinweiszeichen versehen. Abweichend von der Schaltung gemäß Fig. ι ist nun in der Schaltung nach Fig. 5 der Eingang E 8 der Laufzeitkette L1 mit dem Ausgang der vorletzten Dualzählstufe D 5 über einen Schalter ^S" verbunden, welchem zwecks Steuerung die Ausgangsimpulse der letzten Dualzählstufe D 6 und die an einem ersten. Abgriff A 1 der Laufzeitkette L ι abnehmbaren Impulse zugefühi t werden. Der Schalter S' kann den gleichen Aufbau aufweisen wie der in Fig. 1 abgebildete Schalter S, weshalb auch seine Elektroden mit entsprechenden Hinweiszeichen versehen sind. So: erhält die Elektrode £2' die Ausgangsimpulse der letzten Dual- zählstufe D 6 (wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. ι durch den Übertrager Ü 1 in ihrer Polarität umgekehrt), welche die Schließung des Schalters S' bewirken. Die am Abgriff A1 der Laufzeitkette Li abnehmbaren Impulse gelangen an die Elektrode £3' und bewirken die Öffnung, des Schalters S'. Um nach Abgabe des nach 96 Eingangsimpulsen am Ausgang der Dualzählstufe D 5 abnehmbaren Ausgangsimpulses, nachdem also der Impulszähler seine Aufgabe erledigt hat;' die Speisung des Impulszählers mit den vom Generator G gelieferten Pulsen unterbrechen zu können, ist, von der Elektrode Ei' des Schalters S' eine Verbindung zu der Elektrode £3 des Schalters 5" vorgesehen. Der vom Schalter S'' übertragene Ausgangsimpuls der Dualzählstufe D 5 gelangt hierüber zum Schalter 5* und bewirkt dessen Öffnung. Vor dem Abgriff Ai an der Laufzeitkette L1 ist außerdem ein zweiter Abgriff ./4 2 vorgesehen, von dem eine Verbindung über den Übertrager Ü2 zum Eingang der Dualzählstufe D 6 führt. Der über diese Verbindung geleitete Impuls dient dazu, die Dualzählstufe D6 aus der Zähllage in die Ruhelage zurückzustellen.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist fqlgende: Wird ein zeitlich zu verschiebender Impuls an die Elektrode E 2 des Schalters S gelegt, so wird dieser Schalter in der bereits beschriebenen Weise geschlossen. Es erfolgt daraufhin die Speisung des Impulszählers mit den vom Generator G gelieferten Pulsen, bis der Impulszähler an seinem Ausgang £4 einen Ausgangsimpuls abgibt. Dieser Ausgangsimpuls, welcher durch den 64. dem Impulszähler zugeführten Eingangsimpuls ausgelöst wird, bewirkt die Schließung des Schalters S'. Infolgedessen kann der folgende Ausgangsimpuls der Dualzählstufe D 5, welcher durch den 96. Eingangsimpuls des Impulszählers ausgelöst wird, an den "Eingang £8 der Lauf zeitkette L ι gelangen, welche an ihrem Ausgang £9 den gewünschten, um 100 Perioden verschobenen Ausgangsimpuls abgibt. Vom Augenblick der Abgabe des der Laufzeitkette L ι zugeführten Ausgangsimpulses der Dualzählstufe D 5 an muß die Verbindung zwischen Pulsgenerator G und Impulszähler unterbrochen werden, da hiermit die Tätigkeit des Impulszählers
beendet ist. Der die öffnung des Schalters 5" bewirkende Impuls wird infolgedessen hinter dem Schalter S', also an der Elektrode Ei' bzw. dem Eingang £8 der Laufzeitkette Li abgenommen und der Elektrode E 3 des Schalters 6" zugeführt. Damit ist an sich der Verschiebungsvorgang beendet; es-fehlt nur noch die Rückstellung der Schaltung in die Ruhelage, da sich der Schalter S' noch in geschlossenem Zustand befindet und die Dualzählstufe D 6 durch den Ausgangsimpuls der Dualzählstufe D 5 in die Zähllage umgeschaltet worden ist. Zunächst muß aus weiter unten zu erläuternden Gründen die Dualzählstufe D 6 in die Ruhelage zurückgestellt werden. Dies geschieht durch den am Ausgang A 2 der Laufzeitkette L1 abnehmbaren Impuls, welcher positive Polarität besitzt und mittels des Übertragers Ό 2 umgepolt wird. Der durch diese Umpolung entstandene negative Impuls gelangt an den Eingang der Dualzählstufe D 6 und ao wirkt hier wie ein Ausgangsimpuls der Dualzählstufe D5. Er stellt infolgedessen die Dualzählstufe D 6 aus der Zähllage in die Ruhelage zurück. Damit nun dieser negative Impuls nicht gleichzeitig über den Gleichrichter Gl 11 und den noch geschlossenen Schalter 5" an den Eingang £8 der Laufzeitkette L 1 gelangt, ist zwischen die Anschlüsse £ 15 und E16, an denen der Übertrager Ü 2 und der Gleichrichter Gl 11 liegen, der Gleichrichter Gl 12 mit derartiger Polung eingeschaltet, daß ein negativer "Impuls nicht vom Anschluß £16 zum Anschluß E15 gelangen kann. Dabei ist die angegebene Reihenfolge der Anschlüsse £ 15 und £ 16 aus den obenerwähnten Gründen einzuhalten. Dann gibt die Dualzählstufe D 6 einen Ausgangsimpuls ab, welcher an die Elektrode £2' des Schalters S" gelangt, jedoch hier wirkungslos bleibt, da der Schalter noch durchgeschaket ist. Der Impuls kann an diesem Zustand nichts ändern. Nachdem dieser Vorgang beendet ist, tritt am Abgriff A 1 der Laufzeitkette Li ein Impuls auf, welcher der Elektrode £3' des Schalters S' zugeführt wird. Dieser Impuls bewirkt die Öffnung des Schalters .S"'. Hätte man die an die Abgriffe A 1 und A 2 angeschlossenen Verbindungen miteinander vertauscht, d. h., also erst den Schalter S' wieder geöffnet und dann die Dualzählstufe D 6 zurückgestellt, so hätte der durch die Rückstellung der Dualzählstufe D 6 bewirkte Ausgangsimpuls dieser Stufe den Schalter S' wieder geschlossen, so daß also die Anordnung nicht in die Ruhelage zurückgekehrt wäre.
Aus den Erläuterungen zur Fig. 3 ging hervor, daß der Schalter 6" die Polarität der Pulse des Pulsgenerators G umkehrt. Dem Schalter S' in Fig. S wird nun beim 96. Eingangsimpuls vom Ausgang der Dualzählstufe D 5 ein negativer Impuls zugeführt, welchen der Schalter S' in einen positiven Impuls verwandelt, wenn man voraussetzt, daß die Schaltung gemäß Fig. 3 als Schalter S' verwendet wird. Die Röhrei?s in Fig. 3 wirkt dabei folgendermaßen: Während der Öffnungszeit des Schalters liegt an der Elektrode £ 12 positives Potential, so daß die Röhre R 5 geöffnet ist, wenn auch am Gitter G 2 der Röhre R 5 ein positives Potential liegt. Ein der Elektrode £5 zugeführter negativer Impuls senkt dieses Potential ab und sperrt die Röhre für die Impulsdauer, was am Ausgang £ 1 einen positiven Impuls hervorruft. Entsprechend ist an der Elektrode £ i' in Fig. 5 ein positiver Impuls eingezeichnet.
Bevor die Stufe D 5 mit dem 96. Eingangsimpuls einen negativen Ausgangsimpuls abgibt, tritt an ihrem Ausgang ein positiver Impuls auf, nämlich im Augenblick des Umkippens aus der Ruhelage in die Zähllage. Dies wird durch den 80. Eingangsimpuls ausgelöst, zu einer Zeit also, in der der Schalter S' geschlossen ist. Um zu verhindern, daß ein solcher positiver Impuls weitergeleitet wird und am Ausgang £ 9 der Laufzeitkette L1 erscheint, ist der Gleichrichter Gl 11 vorgesehen, welcher entsprechend seiner Polung die Übertragung positiver Impulse sperrt.
Um mit der durch den Impulszähler bewirkten zeitlichen Verschiebung möglichst dicht an die gewünschte zeitliche Verschiebung heranzukommen, läßt sich vorteilhaft noch eine Abänderung des vorstehend beschriebenen Verfahrens anwenden, gemäß welcher der Impulszähler jeweils vor Auftreten des zeitlich zu verschiebenden Impulses voreingestellt wird, was der Aufnahme einer bestimmten Anzahl von Impulsen gleichkommt. Macht man diese Voreinstellung von der Abgabe eines Ausgangsimpulses durch den Impulszähler abhängig, so tritt diese Voreinstellung vom Auftreten des ersten zeitlich zu verschiebenden Impulses ab mit jedem Ausgangsimpuls immer wieder ein. Die Impulszahl, welche der Impulszähler nach seiner Voreinstellung noch aufnehmen kann, ist ein Maßstab für die zu erzielende zeitliche Verschiebung. Die notwendige Voreinstellung zur zeitlichen Verschiebung um eine bestimmte gewünschte Anzahl p von Perioden der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge ist gleich der Impulszahldifferenz / aus dem Fassungsvermögen 2" des Impulszählers und derjenigen Anzahl von Pulsen, welche die gewünschte Anzahl p von Perioden einschließen, also / = 2n(p+i), da p Perioden von (p + 1) Pulsen eingeschlossen werden. Das Fassungsvermögen des Impulszählers muß dabei selbstverständlich mindestens gleich derjenigen Anzahl von Impulsen sein, welche die maximal vorzusehende Periodenzahl einschließen, damit auch 11.0 eine solche zeitliche Verschiebung verwirklicht werden kann.
An einem Zahlenbeispiel sei dieses Verfahren erläutert. Das Fassungsvermögen des Impulszählers betrage 64 Impulse (entspricht sechs Dualzahlstufen: 2" = 64). Es soll eine zeitliche Verschiebung um 20 Perioden bewirkt werden. Dann beträgt die Impulszahldifferenz /, durch welche der Impulszähler voreinzustellen ist: / = 64 — (20 + 1) =43, da 21 Pulse 20 Periodeneinschließen.
Man kann selbstverständlich die verschiedenen Verfahrensmöglichkeiten, wie die Mehrfachdurchzählung des Impulszahlers, die Benutzung eines Ausgangsimpulses an einer beliebigen Dualzählstufe, die Verwendung einer Laufzeitkette und die Voreinstellung des Impulszählers miteinander korn-
binieren, um mit möglichst geringem Aufwand eine gewünschte zeitliche Verschiebung zu erzielen. Das Verfahren der Voreinstellung läßt sich vorteilhaft auch dazu verwenden, einen Impuls um ioo Perioden der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge zu verschieben. Man benutzt dazu als . Impulszähler sieben in Reihe geschaltete Dualzählstufen, von denen die erste, dritte, vierte und fünfte durch eine Voreinstellung aus der Ruhelage in die ίο Zähllage gebracht worden sind. Diese Voreinstellung ist gleichbedeutend mit der Aufnahme von 29 Impulsen. Der siebenstufige Impulszähler, welcher aus der Ruhelage heraus bei Aufnahme des 128. Eingangsimpulses einen Ausgangsimpuls abgibt, löst infolge dieser Voreinstellung bereits nach 128 — 29 = 99 Eingaiigsimpulsen einen Ausgangsimpuls aus, was einer zeitlichen Verschiebung um 98 Perioden der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge entspricht, da 99 Pulse 98 Perioden einschließen. Dieser Ausgangsimpuls wird nun einer Laufzeitkette zugeführt, welche eine zeitliche Verschiebung um 2 Perioden bewirkt, so daß sich insgesamt eine zeitliche Verschiebung um 98 + 2 = 100 Perioden ergibt. Da nach Abgabe dfes dem Impulszähler entnehmbaren Ausgangsimpulses die Aufgabe des Impulszählers beendet ist, wird dieser Ausgangsimpuls dazu benutzt, die Speisung des Impulszählers mit der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge zu unterbrechen. Um nun den Impulszähler nach Unterbrechung dieser Speisung wieder voreinzustellen, verwendet man einen an einem Abgriff der Laufzeitkette abnehmbaren Impuls, welcher der ersten, dritten, vierten und fünften Dualzählstufe zugeführt wird.
In der Fig. 6 ist eine Schaltung, dargestellt, welche nach dem vorauf beschriebenen Verfahren arbeitet. Die in dieser Figur eingezeichneten Schaltelemente, welche Schaltelementen, der Fig. 1 und 5 gleichen, sind mit gleichen Hinweiszeichen versehen, so daß es sich erübrigt, auf die Wirkungsweise dieser Schaltelemente nochmals einzugehen. Der Ausgang E 4 des aus sieben Dualzählstufen D1 bis Dy bestehenden Impulszählers ist an den Eingang £10 der Laufzeitkette L 2 angeschlossen. Ein diese Laufzeitkette durchlaufender Impuls wird an dem Abgriff A 3 abgenommen und von dem Übertrager US umgepolt. Der umgepolte Impuls gelangt dann über die Gleichrichter Gl 6 bis Gl 9 an die Eingänge der Dualzählstufen Di, Dz, D4 und D 5. So Die Gleichrichter sind so gepolt, daß vom Übertrager Ü2> aus zu den Eingängen der genannten Dualzählstufen nur negative Impulse gelangen können, mit denen ausschließlich eine Fortschaltung der Dualzählstufen möglich ist. Die Gleichrichter verhindern, daß die an den Ausgängen der einzelnen Dualzählstufen auftretenden, zur Fortschaltung der folgenden Stufe dienenden negativen Impulse die einzelnen Stufen umgehen und über die genannten Verbindungen die Stufen in unerwünschter Weise fortschalten können. Diese Gleichrichter können jedoch nicht verhindern, daß die bei Umkippen der Dualzählstufen aus der Ruhe- in die Zähllage auch an ihren Ausgängen auftretenden positiven Impulse weitergeleitet werden (sofern die Dualzählstufen aus einer Schaltung gemäß Fig. 2 bestehen). Um ein Eindringen solcher Impulse in die Laufzeitkette L 2 zu verhindern, ist der Gleichrichter Gl 10 vorgesehen, welcher alle positiven Spannungen, die über die Gleichrichter Gl 6 bis Gl 9 weitergeleitet werden, kurzschließt.
Diese Schaltungsanordnung arbeitet folgendermaßen: Es sei angenommen, daß der Impulszähler sich in voreingestelltem Zustand befindet, d. h., et gibt die Zahl 29 an. Im Falle des Aufbaues der Dualzählstufen aus einer Schaltungsanordnung gemaß Fig. 2 sindi in diesem Falle also die linken Röhren (entsprechend Röhre i?i in Fig. 2) der Dualzählstufen Di, D 3, D4, D 5 leitend. Dies ist durch Schraffierung der linken Seiten dieser Dualzählstufen angedeutet. Wird der Anordnung nun ein zeitlich zu verschiebender Impuls an. der Elektrode E 2 zugeführt, so nimmt der Impulszähler infolge Durchschaltung des Schalters 6" 128 — 29 = 99 Impulse auf. Der 99. Impuls löst einen Ausgangsimpuls der letzten Dualzählstufe aus, welcher einerseits dem Eingang £10 der Laufzeitkette L 2 und andereresits zwecks Öffnung des Schalters S der Elektrode £3 zugeführt wird. Der die Laufzeitkette L 2 durchlaufende Impuls erscheint an ihrem Ausgang .E11 als um 100 Perioden verschobener so Impuls und wird vorher am Abgriff A 3 abgenommen und durch den Übertrager Ü 3 in seiner Polarität umgekehrt, da der der Laufzeitkette L 2 zugeführte Ausgangsimpuls des Impulszählers positive Polarität besitzt und die einzelnen Dualzählstufen jeweils nur durch einen negativen Impuls beeinflußt werden können. Der dem Übertrager £7 3 entnehmbare negative Impuls gelangt sodann über die Gleichrichter G16 bis GIg, deren Aufgabe bereits erläutert worden ist, zu den Eingangen der Dualzählstufen Di, D3, D4 und D 5, um diese auf der Ruhelage, in der sie sich zwangläufig nach Abgabe des Ausgangsimpulses an der letzten Dualzählstufe und Öffnung des Schalters 5" befinden müssen, in die Zähllage umzustellen. Daraufhin ist die Anordnung wieder erneut zur zeitlichen Verschiebung eines Impulses um 100 Perioden der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge verwendbar.
Die Voreinstellung des Impulszählers auf die Impulszahldifferenz läßt sich auch mittels eines Impulsspeichers durchführen, welchem eine durch die Impulszahldifferenz gegebene Anzahl von Impulsen zugeführt worden ist. Diese Art der Voreinstellung ist besonders dann angebracht, wenn es sich darum handelt, jeweils verschiedene zeitliche Verschiebungen herbeizuführen, wie sich aus den folgenden Erläuterungen ergibt.
Die Voreinstellung kann gemäß zwei Methoden durchgeführt werden, nach dienen bei Verwendung eines Impulsspeichers und Impullszählers, welche je aus einer gleichen Anzahl von in Reihe geschalteten Dualzählstufen bestehen, folgendermaßen zu verfahren ist: Entweder kann man die Impulszahldifferenz dem Impulsspeicher zuführen, um nach erfolgter Einspeicherung die Lage der einzelnen
Stufen des Impulsspeichers auf die entsprechenden Stufen -des Impuslszählers zu übertragen, oder man führt dem Impulsspeicher diejenige Anzahl von Impulsen zu, weiche, gleich der gewünschten Anzahl von Perioden ist, um nach erfolgter Einspeicherung die umgekehrte Lage der einzelnen Stufen des Impulsspeichers auf die entsprechenden Stufen des Impulszählers zu übertragen." Bei dieser letzteren Methode wird diie Eigenschaft von aus ίο Dualzählstufen aufgebauten Impulszählern ausgenutzt, bei Umkippen jeder Stufe aus ihrer bestehenden Lage, die einer bestimmten Impulszahl α entspricht, in die Gegenlage, eine Impulszahl b anzuzeigen, welche der Gleichung genügt: 6=2"—(b + i), worin 2" das Fassungsvermögen des Impulszählers darstellt. Beträgt beispielsweise das Fassungsvermögen 2" = 128 Impulse und ist der Impulszähler durch Speisung mit a = 29 Impulsen voreingestellt, wobei sich die erste, dritte, ao vierte und fünfte Stufe in, der Zähllage und die zweite, sechste und siebente in der Ruhelage befinden (s. Fig. 6), so ergibt sich bei Umkippen aller Stufen, bei dem also die erste, dritte, vierte und fünfte Stufe in die Ruhelage und die zweite, sechste »5 und siebente in die Zähllage übergehen, eine vom Impulszähler angezeigte Impuiszahl b = 98, welche' der obigen Gleichung genügt, aa. 29 = 128 —(98 +1). An zwei Beispielen sollen diese beiden Methoden der Voreinstellung erläutert werden. Es soll beispielsweise eine zeitliche Verschiebung um 60 Perioden bewirkt werden. Gemäß der ersten Methode müssen dann bei einem Fassungsvermögen des Impulszählers von 128 Impulsen dem Impulsspeicher 128 — 61 =67 Impulse zugeführt werden. Dies führt zu einer ganz bestimmten Lage der einzelnen Dualzählstufen des Impulsspeichers, nämlich der Zähllage der ersten, zweiten und siebenten Stufe und1 der Ruhelage der dritten, vierten, fünften und sechsten Stufe, welche direkt auf die entsprechenden Stufen des Impulszählers übertragen werden. Mithin besitzt dann der Impulszähler eine Voreinstellung, welche der Zuführung von 6y Impulsen gleichkommt. Tritt nun; ein zeitlich zu verschiebender Impuls auf, so gibt der Impulszähler bereits nach 61 zugeführten Pulsen einen Ausgangsimpuls ab, was einer zeitlichen Verschiebung um 60 Perioden entspricht.
Gemäß der anderen Methode kann man aber auch dem Impulsspeicher diejenige Anzahl von Impulsen zuführen, welche gleich der gewünschten Anzahl von Perioden ist, in diesem Falle also 60 Impulse. Die einzelnen Stufen des Impulsspeichers nehmen dabei je eine bestimmte Lage ein, wonach die Gegenlage auf die entsprechenden Stufen des Impulszählers übertragen wird. Ein gemäß diesem Beispiel eingestellter Impulsspeicher mit den Stufen M1 bis My und Impulszähler mit den Stufen D1 bis D y ist in der Fig. 7 dargestellt. Durch die Zuführung von 60 Impulsen, befinden sich die Stufen M3, M4, M5 und M6 dies Impulsspeichers in der Zähllage, während die Stufen Mi, M 2. und M 7 in der Ruhelage sind. Die Gegenlage dieser Stufen ist auf die entsprechenden Stufen des Impulszählers 'übertragen, infolgedessen befinden sich hier die Stufen D 3, D 4, D 5 und D 6 in der Ruhelage und die Stufen Di, D2 und D 7 in der Zähllage. Man erkennt, daß der Impulszähler damit so eingestellt ist, als wenn ihm 67 Impulse zugeführt worden wären. Löst nun ein zeitlich zu verschieb endler Impuls die Speisung des Impulszählers mit einer Pulsfolge aus, so gibt der Impulszähler nach Zuführung von 61 Pulsen einen Ausgangsimpuls ab, was einer zeitlichen Verschiebung um 60 Perioden gleichkommt.
Die Übertragung der vorhandenen dzw. der umgekehrten Lage vom Impulsspeicher auf den Impulszähler kann durch einen besonderen Schaltvorgang, beispielsweise einen besonderen Impuls oder durch einen Ausgangsimpuls des Impulszählers selbst ausgelöst werden. Dieses letztere Verfahren ist dann zweckmäßig, wenn ein periodisch wiederkehrender Impuls iimmer um den gleichen Zeitraum zu verschieben ist. In diesem Falle ist nur eine einmalige Einspeicherung in dien Impulsspeicher erforderlich, welche dann von diesem festgehalten wird, um vom Auftreten des ersten zeitlich zu verschiebenden Impulses ab im Anschluß an jeden Ausgangsimpuls des Impulszählers diesen voreinzustellen. Da mit jedem Ausgangsimpuls der gesamte Impulszähler in seine Ruhelage zurückkehrt und hierfür ein gewisser Zeitraum erforderlich ist, empfiehlt es sich, den von dem Ausgangsimpuls abgeleiteten, zur Auslösung der Voreinstellung dienenden Impuls etwas zu verzögern, und zwar derart, daß die Voreinstellung des Impulszählers in der Zeit zwischen dem Ende· des Ausgangsimpulses und dem Auftreten des nächsten vom Pulsgenerator gelieferten Pulses erfolgt. In diesem Falle ist dann der Impulszähler so rechtzeitig vorangestellt, daß der nach dem Ausgangsimpuls auftretende nächste Puls des Pulsgenerators von dem Impulszähler aufgenommen werden kann.
In der Fig. 8 ist eine Schaltungsanordnung wiedergegeben, mit der man Impulse z. B. um wahlweise ο bis 100 Perioden der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge verschieben kann. Es ist ein aus den sieben Dualzählstufen Di bis Dy bestehender Impulszähler mit den zur Fortschaltung usw. erforderlichen Schaltelementen vorgesehen, wie. sie bereits bei den vorhergehenden Figuren besprochen worden sind1. Sieben Stufen sind darum erforderlich, da mit sechs Stufen nur eine Verschiebung um 63 Perioden, entsprechend 26 = 64 Pulsen, möglich ist. Die maximale Verschiebung mit sieben Stufen beträgt 127 Perioden, entsprechend 27 = 128 Pulsen. Für eine Verschiebung um maximal 100 Perioden sind demnach sieben Stufen erforderlich, Die Eingänge der sieben Stufen öi bis D7 sind über die Schaltglieder Vi bis Vy mit besonderen Ausgängen m der Stufen M ι lao bis My des Impulsspeichers verbunden. Diese Stufen Mi bis My bestehen aus Dualzählstufen, wie sie beispielsweise in der Fig. 2 angegeben sind. Die in der Fig. 2 gezeichnete Kippschaltung besitzt die Ausgänge m und m', welche je mit der Anode einer Röhre verbunden sind. Je nach Zustand der
Kippschaltung liegt an. den beiden Ausgängen m und: m' ein bestimmtes Potential. Im Ruhezustand, in dem die Röhre R 2 leitend ist, besitzt der Ausgang m' das höhere Potential, und im Zählzustand, in dem die Röhre R1 leitend ist, liegt das höhere Potential am Ausgang m. Zur Durchführung des Verfahrens, bei welchem dem Impulsspeicher die Impulszahldifferenz zugeführt wirdi, ist derjenige besondere Ausgang der Stufen Mi bis M 7 mit dem betreffenden Schaltglied Vi bzw. V 2 usw. zu verbinden, welcher in der Zähllage der Kippschaltung das positive Potential besitzt. Dies sind die Ausgänge m. Sie sind mit den Elektroden E 5' der Schaltglieder Vi bis Vy verbunden. Außerdem besitzen die Schaltglieder Vi bis V7 je eine Elektrode £12'. Die Schaltglieder Vi bis V 7 sind so aufgebaut, daß an beiden Elektroden des betreffenden Schaltgliedes eine positive Spannung liegen muß, um das Schaltglied durchzuschalten. Die ao Schaltglieder kehren die Polarität der angelegten Spannung um, sie verwandeln also einen den Elektroden £12' zugeführten Impuls in einen negativen Impuls, welcher an den Elektroden E1' abnehmbar ist und von hier den Eingängen der sieben Dualzählstufen D1 bis D 7 zugeführt wird, um diese Stufen in gleicher Weise wie die Stufen des Impulsspeichers einzustellen.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Zunächst wird dem aus den sieben Dualzählstufen bestehenden Impulsspeicher Mi bis My über den Eingang £14 die Impulszahldifferenz zugeführt. Infolgedessen besitzen die einzelnen Stufen je eine bestimmte Lage. Diese Lage macht sich durch ein bestimmtes Potential an ihren Ausgängen m bemerkbar. Gelangt nun über den gemeinsamen Impulsanschluß £13 an die Elektroden £12' der Schaltglieder Vi bis Vy ein positiver Auslöseimpuls, so tritt in dem Falle, in. dem an den Ausgängen m ebenfalls ein positives Potential liegt (Zähllage der betreffenden Stufe des Impulsspeichers), an der betreffenden Elektrode £1' ein negativer Impuls auf, welcher die entsprechende Dualzählstufe des Impulszählers, von dessen Ruhelage ausgegangen wird, aus der Ruhelage in die Zähllage umstellt. Damit ist der Impulszähler ebenso eingestellt wie -der Impulsspeicher. Wird nun der Elektrode £ 2 des Schalters S der zeitlich zu verschiebende Impuls zugeführt, so beginnt in der bisher beschriebenen Weise die Speisung des Impulszähler mit den vom Generator G gelieferten Pulsen, bis am Ausgang des Impulszählers £4 ein Ausgangsimpuls auftritt, welcher die Speisung unterbricht. Je nachdem, wieviel Impulse man nun dem Impulsspeicher zugeführt hat, kann man eine Verschiebung um eine beliebige Anzahl von Perioden der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge innerhalb der Grenzen von ο bis 127 erzielen, (entsprechend einem Fassungsvermögen des Impulszählers von 128 Impulsen).
Die in der Fig. 9 angegebene Schaltungsanordnung unterscheidet sich, von der in Fig. 8 abgebildeten lediglich darin, daß an den Ausgang £4 des Impulszählers ein Verzögerungsglied L 3 angeschlossen ist, von dem aus eine Verbindung zu dem gemeinsamen' Impulsanschluß £13 führt, und daß die Ausgänge m' der Stufen Mi bis My mit den Elektroden £5' der Schaltglieder Vi bis Vy verbunden sind. Der durch das Verzögerungsglied L 3 verzögerte Ausgangsimpuls löst hier die Voreinstellung des Impulszählers aus. Dies hat zur Folge, daß bei periodischem Auftreten von zeitlich zu. verschiebenden Impulsen diese wiederkehrend einen in der gewünschten Weise voreingestellten. Impulszähler vorfinden..
Wie aus der Kippschaltung gemäß Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt die Anode der RöhreRi, an welche der Ausgang m' angeschlossen ist, im Ruhezustand das höhere Potential, da in diesem Zustand diese Röhre gesperrt ist. Durch die Verbindung der Ausgänge m' der Stufen Mi bis My des Impuls-Speichers mit den Schartgliedern Vi bis Vy in Fig. 9 werden bei Durchschaltung dieser Schaltglieder diejenigen Stufen des in der Ruhelage befindlichen Impulszählers aus der Ruhe- in die Zähllage umgeschaltet, welche über die Schaltglieder Vi bis Vy mit den Stufen Mi bis My des Impulsspeichers verbunden sind, welche sich in der Ruhelage befinden. Eine in der Ruhelage befindliche Stufe des Impuilsspeichers schaltet also eine in der Ruhelage befindliche Stufe des Impulszähilers in. die Zähllage um. Es wird also der umgekehrte Zustand der einzelnen Stufen des Impulsspeichers auf die entsprechendein Stufen des Impulszählers übertragen.
Will man mit dieser Schaltung also einen, Impuls um eine bestimmte Anzahl; von Perioden verzögern, so ist hier dem Impulsspeicher eine der gewünschten Periodenzahl gleiche Anzahl von Impulsen zuzuführen. Die dadurch bewirkte Einstellung des Impulsspeidhers führt dann zu einer umgekehrten Einstellung des Impulszählers, durch die die gewünschte zeitliche Verschiebung bewirkt wird.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist im übrigen der der Schaltung gemäß Fig. 8 gleich. Es ist in der Schaltung gemäß Fig. 9 lediglich noch eine Verbindung von dem Verzögerungsglied L 3 zu dem gemeinsamen Impulsanschluß £13 vorhanden, um durch einen Ausgangsimpuls des Impulszählers wiederkehrend den umgekehrten Zustand des Impulsspeichers auf den Impulszähler zu übertragen no und diesen dadurch voreinzustellen.
Die durch das Verzögerungsglied L 3 bewirkte zeitliche Verzögerung des Ausgangsimpulses des Impulszählers ist darum erforderlich, weil die Voreinstellung der einzelnen Stufen des Impulszählers nicht im gleichen Augenblick erfolgen kann, wie diese unikippen (was den Ausgangsimpuls zur Folge hat). Die Voreinstellung ist vielmehr erst dann möglich, wenn bei allen Stufen des Impulszählers der Kippvorgang beendet ist.
Die in den Fig. 8 und 9 eingezeichneten Schaltglieder Vi bis Vy können, aus einer Mehrgitterröhre bestehen, wie sie in der Fig. 3 als Röhre R 5 wiedergegeben ist. Die Elektroden dieser Schaltglieder Vi bis Vy sind mit Hinweiszeichen versehen, die denen der Elektroden der Röhre R 5 ent-
sprechen. Im. Falle einer Verwendung der RöhreR 5 an Stelle der Schaltglieder würden demnach von jeder Stufe Mi bis M7 des Impulsspeichers an die Elektrode.E5', d.h. Gitter G2 der Mefcrgitterröhre, ein vom Zustand der jeweiligen Stufe des Impulsspeichers abhängiges Potential angelegt werden. Dieses kann positiv oder negativ sein. An die Elektrode £ 12', d.h. das Gitter Gi der RöhreR5, würde der die Übertragung der Lage bzw. umgekehrten Lage des Impulsspeichers auf den Impulszähler auelösende Impuls angelegt werden. Dieser muß auf Grund der Röhreneigenschaften ebenfalls positive Polarität besitzen. Bei einer Schaltung gemäß Fig. 9 ist dies auch der Fall, da am Ausgang £4 des Impulszählers nur positive Impulse auftreten, die den Elektroden E 12,' zugeleitet werden. Der die Übertragung auslösende Impuls erscheint an der Anode der Röhre R 5 bzw. Elektrode Ei' mit umgekehrter, also negativer Polarität. Ein solcher Impuls ist in der Lage, die angeschlossenen Stufen des Impulszählers in der gewünschten Weise voreinzustellen.
Der beschriebene Impulszähler kann, gegebenenfalls unter Verwendung der vorerwähnten Ausführungsformen, dazu benutzt werden, ausgehend von einem ersten zeitlich zu verschiebenden Impuls eine neue Pulsfolge zu erzeugen, deren Periode durch den Verschiebungszeiträum gegeben ist und deren Phase von dem ersten zeitlich zu verschiebenden Impuls bestimmt wird. Zur Erzeugung einer solchen Pulsfolge wird der zeitlich verschobene Impuls dem Impulszähler wieder als zeitlich zu verschiebender Impuls zugeführt. Es findet also eine Art Rückkopplung statt. Diese Rückkopplung kann von einem Schaltorgan abhängig gemacht werden, so· daß man. die Verwendung des Impulszählers entweder zur zeitlichen Verschiebung von Impulsen oder zur Erzeugung einer Pulsfolge, die den oben angegebenen Bedingungen unterworfen ist, in der Hand hat.
In der Fig. 10 ist eine Schaltungsanordnung wiedergegeben, die nach dem vorerwähnten Verfahren arbeitet. Der in. dieser Schaltungsanordnung hauptsächlich enthaltene Impulszähler entspricht
*5 dem in Fig. 1 dargestellten, so daß auf die Funktion dieser Anordnung in diesem Zusammenhang nicht näher eingegangen zu werden braucht. Abweichend von der Schaltung gemäß Fig. 1 ist an den Ausgang £4 des Impulszählers das Laufzeitglied L 4 angeschlossen., von dessen, Ausgang £17 eine Verbindung z,u der Elektrode £2 des Schalters S führt. In diese Verbindung ist das Sehaltorgan X gelegt, welches in irgendeinier bekannten Weise über seine Elektrode £18 steuerbar ist.
Diese Steuerung kann bedspielsweise mittels eines Potentials oder durch Impulse erfolgen.
Wird 'einer solchen in der Ruhelage befindlichen Schaltung an der Elektrode £2 von außen ein zeitlich zu verschiebender Impuls zugeführt, so löst dieser in der bereits beschriebenen Weise nach dem durch die Bemessung des Impulszählers und des Pulsgenerators G gegebenen Verschiebungszei träum einen an dem Ausgang £4 abnehmbaren Ausgangsimpuls aus, welcher die öffnung des Schalters 51 bewirkt. Der Ausgangsimpuls des Impulszählers durchläuft außerdem die Laufzeitkette L4 und gelangt nach einer durch die Bemessung der Laufzeitkette gegebenen Zeit von deren Ausgang £17 zur Elektrode £2 des Schalters S, falls das Schaltorgan X durchgeschaltet ist. An der Elektrode £ 2 wirkt der auf diese Weise rückgekoppelte Impuls wie ein neuer zeitlich zu verschiebender Impuls und löst die gleichen Vorgänge wie vorstehend beschrieben aus. Damit ist am Ausgang £17 der Laufzeitkette L 4 vom Auftreten des ersten zeitlich zu verschiebenden Impulses ab eine Pulsfolge abnehmbar, deren Periode durch den vom Pulsgenerator G, Impulszähler und Laufzeitkette L 4 gegebenen Verschiebungszeitraum und deren Phasenlage durch den ersten von außen zugeführten, zeitlich zu verschiebenden Impuls bestimmt ist. Diese Pulsfolge ist am Ausgang £17 so lange abnehmbar, wie das Schaltorgan X geschlossen ist. Die Laufzeitkette L 4 ist erforderlich, da der die Schließung des Schalters 51 bewirkende Impuls später auftreten muß als der die öffnung des Schalters 51 bewirkende Impuls. Würden beide Impulse am Ausgang des Impulszählers abgenommen werden, dann wurden also auch, an den Elektroden £2 und £3 des Schalters S gleichzeitig Impulse auftreten, die dann von dem Schalter S nicht verwertet werden könnten.
Ist die Periode der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge sehr kurz und die Anzahl der Stufen des Impulszählers groß, so kann sich unter Umständen die für das Umkippen der einzelnen Stufen erforderliche Zeitspanne dadurch bemerkbar machen, daß die zeitlich- verschobenen Impulse nicht mehr mit den entsprechenden, vom Pulsgenerator gelieferten Pulsen zusammenfallen. Der zeitlich verschobene Impuls erscheint also später als der betreffende Puls des Pulsgenerators.
Da der Zeitraum, um den dieser zeitlich verschobene Impuls gegenüber dem betreffenden Puls des Pulsgenerators differiert, nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, muß an den bereits bewirkten Verschiebungszeitraum ein weiterer Zeitraum angeschlossen werden, der so zu bemessen ist, daß der zeitlich verschobene Impuls in die Phase der Pulse des Pulsgenierators gerückt wird. "° Dazu kann man eine Laufzeitkette verwenden, welcher die zeitlich verschobenen Impulse zuzuführen sind. Da ein zeitlich verschobener Impuls immer zwischen zwei Pulse der Pulsfolge des Pulsgenerators fallen muß, ist die Laufzeit einer solchen Laufzeitkette stets kleiner als eine Periode dieser Pulsfolge zu wählen. Ist eine Anordnung zur zeitlichen Verschiebung von Impulsen vorgesehen, in der bereits eine Laufzeitkette enthalten ist, so kann man selbstverständlich die Laufzeitkette zum iao Ausgleich des Differenzzeitraumes mit der bereits vorgesehenen Laufzeitkette zu einem Bauelement vereinigen. Die durch die zusätzliche Laufzeitkette und den Differenzzeitraum bewirkte zusätzliche zeitliche Verschiebung, welche mindestens eine oder ein ganzes Vielfaches der Periode der Puls-
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folge des Pulsgenerators ist, muß natürlich bei der Bemessung der gesamten Anordnung berücksichtigt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur zeitlichen Verschiebung von Impulsen um ioo Perioden einer von einem Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus sechs in Reihe geschalteten Dualzählstufen (Di.... D6) bestehender Impulszähler von demjenigen Augenblick an, in dem ein zeitlich zu verschiebender Impuls auftritt, mit der vom Pulsgenerator (G) gelieferten Puisfolge gespeist wird und der der letzten Stufe (D6) entaehtnbare Ausgangsimpuls (nach 64 Eingangsimpulsen) dazu verwendet wird, den Ausgang der vorletzten Dualzählstufe (D 5) mit einer Laufzeitkette (Li), welche eine zeitliche Verschiebung um fünf Perioden bewirkt, zu verbinden, um den folgenden Ausgangsimpuls der votletzten Dualstufe (D 5) (nach weiteren 32.Eingangsimpulsen) der Laufzeitkette (L 1) zuzuführen und zur Unterbrechung der Speisung des Impulszählers mit der vom Pulsgenerator (G) gelieferten Pulsfolge zu benutzen, wobei durch an Abgriffen (A i, A 2) der Laufzeitkette (Li) abnehmbare Impulse die 'Verbindung zwischen dem Ausgang der vorletzten Dualzählstufe (D 5) und der Laufzeitkette (Li) wieder aufgetrennt Und die letzte Dualzählstufe (D 6) in die Ruhelage zurückgestellt wird.
    2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulszähler, welcher aus sieben in Reihe geschalteten Dualzählstufen (Di ... Dy) besteht, von denen die erste, dritte, vierte und fünfte durch eine Voreinstellung aus der Ruhelage in die Zähllage gebracht worden sind, von demjenigen Augenblick an, in dem ein zeitlich zu verschiebender Impuls auftritt, mit der von dem Pulsgenerator (G) gelieferten Pulsfolge gespeist wird und daß der der letzten Stufe (D 7) entnehmbare Ausgangsimpuls (nach 99 Eingangsimpulsen) einer Laufzeitkette (L 2), welche eine zeitliche Verschiebung um zwei Perioden bewirkt, zugeführt und zur Unterbrechung der Speisung des Impulszählers mit der vom Pulsgenerator (G) gelieferten Pulsfolge benutzt wird, wobei durch einen an einem Abgriff (A 3) der Laufzeitkette (L 2) abnehmbaren Impuls die erste, dritte, vierte und fünfte Stufe wieder voreingestellt werden.
    3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, bei der die zeitliche Verschiebung von Impulsen tun eine wahlweise einstellbare Periodenzahl einer von einem Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Anzahl von Impulsen einem aus in Reihe geschalteten Dualzählstufen (Mi, M 2, ...) bestehenden Impulsspeicher zugeführt wird, um danach durch Übertragung einer dem erreichten Speicherzustand entsprechenden Impulskombination von den Stufen (Ml, M 2, ...) des Impulsspeichers auf die Stufen (D 1, D 2, ...) des Impulszählers diesen derart voreinzustellen, daß bei Speisung des Impulszählers mit der vom Pulsgenerator gelieferten Pulsfolge vom Zeitpunkt des Auftretens eines zeitlich zu verschiebenden Impulses ab der Impulszähler einen Ausgangsimpuls abgibt, welcher um die wahlweise einstellbare Periodenzahl verschoben ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Impulsspeicher zugeführte bestimmte Anzahl von Impulsen gleich der Differenz aus dem Fassungsvermögen des Impulszähler und derjenigen Anzahl von Impulsen ist, welche die wahlweise einzustellende Periodenzahl einschließen, und daß der Impulszähler derart voreingestellt wird, daß dessen Stufen (Di, D 2, ...) die gleiche Lage einnehmen wie die entsprechenden Stufen (Mx, M 2, ...) des Impulsspeichers.
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Impulsspeicher zuzuführende bestimmte Anzahl von Impulsen gleich der wahlweise einzustellenden Periodenzahl ist und der Impulszähler derart voreingestellt wird, daß dessen Stufen (D 1, D 2, ...) die umgekehrte Lage einnehmen wie die entsprechenden Stufen (M 1, M2, ...) des Impulsspeichers.
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Übertragung von den Stufen (M 1, M2, ...) des Impulsspeichers auf die entsprechenden Stufen (D i, D 2, ...) des Impulszählers wiederkehrend durch einen derart verzögerten Ausgangsimpuls des Impuilszählers bewirkt wird, daß die Voreinstellung des Impulszählers in der Zeit zwischen dem Ende des Ausgangsimpulses und dem Auftreten des nächsten vom Pulsgenerator gelieferten Pulses erfolgt.
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitlich verschobene Impuls dem Impulszähler zur wiederholten Speisung desselben· wieder zugeführt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch ge- u.o kennzeichnet, daß die Zuführung der zeitlich verschobenen Impulse von einem Schaltorgan gesteuert wird.
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum, um den die zeitlich verschobenen Impulse wiegen der für das Umkippen der einzelnen Stufen erforderlichen Zeitspanne gegenüber den Pulsen des Pulsgenerators differieren, durch ein Laufzeitglied ausgeglichen wird, so iao daß die von diesem Laufzeitglied abgegebenen Impulse zeitlich mit den Pulsen des Pulsgenerators übereinstimmen.
    10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (E 1) des Im-
    pulszählers mit dem Pulsgenerator (G) über einen unter Einwirkung der zeitlich zu verschiebenden Impulse sich schließenden Schalter (S) verbunden ist, daß der Eingang (£8) der Laufzeitkette (Li) mit dem Ausgang der vorletzten Dualzählstufe über einen weiteren Schalter (S') verbunden ist, welcher durch Einwirkung eines Ausgangsimpuilses des Impulszählers die Verbindung zwischen vorletzter ίο Dualzählstufe (D 5) und Laufzeitkette (Li) schließt und durch Einwirkung eines am ersten Abgriff (Ai) der Laufzeitkette (Lr) abnehmbaren Impulses diese Verbindung öffnet, daß vom Eingang (£8) der Laufzeitkette (Li) ImiS pulse abgezweigt werden, welche die öffnung des zwischen Pulsgenerator (G) und Impulszählereingang (E i) liegenden Schalters (S) bewirken, und daß ein vor dem ersten, liegender zweiter Abgriff (Az) der Laufzeitkette (Li) so an den Eingang der letzten Dualzählstufe (D 6) angeschlossen ist, um durch einen die Laufzeitkette (Li) durchlaufenden Impuls diese Stufe (D 6) aus der Zähllage in die Ruhelage zurückzustellen.
    a5 ii. Schaltungsanordnung zur Durchführung
    des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (£i) des Impulszählers mit dem Pulsgenerator (G) über einen Schalter (S) verbunden ist, welchem die zeitlich zu verschiebenden, und die Ausgangsimpulse des Impulszählers zugeführt werden, wobei der Schalter (S) durch Einwirkung eines zeitlich zu verschiebenden Impulses die Verbindung zwischen Pulsgenerator (G) uind Impulszählereingang (E i) schiließt und durch Einwirkung eines Ausgangsimpulses die Verbindung öffnet, und daß der Abgriff (A 3) der Laufzeitkette (L 2) mit den Eingängen der ersten, dritten, vierten, und fünften Dualzählstufe.(öi, D3, D4, Ds) verbunden ist, um nach Abgabe eines vom Impulszähler der Laufzeitkette (L 2) zugeführten Ausgangsimpulses diese Stufen aus der Ruhelage in due Zähllage voreinzustellen.
    12. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 oder S, dadurch" gekennzeichnet, daß der Eingang (Ei) des Impulszählers mit dem Pulsgenerator (G) über einen Schalter (S) verbündten ist, welchem die zeitlich zu verschiebenden und die Ausgangsimpulse des Impulszählers zugeführt werden, wobei der Schalter (S) durch Einwirkung eines zeitlich zu verschiebenden Impulses die Verbindung zwischen Pulsgenerator (G) und Impulszählereingang (E 1) schließt und durch Einwirkung eines Ausgangsimpulses die Verbindung öffnet, und daß der Eingang jeder Stufe (Di, D2, . . .) des Impulszählers mit besonderen Ausgängen (m, w!) der entsprechenden Stufe (Mi, M 2, . . .) des Impulsspeichers über je ein Schaltglied (Vi, V2, . . .) verbunden .ist, welches nur bei Anlegen eines Impulses an eine dafür vorgesehene Elektrode (E 12') die Verbindung durchschaltet, und daß diese Elektroden (E'12') an einen gemeinsamen Impulsanschluß (£13) gelegt sind.
    13. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 unter Verwendung einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsanschluß (£13) und der Ausgang (E 4) des Impulszählers über ein Verzögerungsglied (L 3) miteinander verbunden sind.
    14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dualzählstufen je aus einer zwei Röhren (J? i, i?2) enthaltenden Kippschaltung für zwei stabile Lagen bestehen, deren Eingang (£6) durch Gleichrichter (Gl 2, Gl 3) vom Ausgang des vorhergehenden Schaltelementes entkoppelt ist.
    15. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 unter Verwendung einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung bei Verwendung als Stufe (Mi, M 2, ...) des Impulsspeichers einen besonderen, an das Schaltglied (Vi, V2, .. .) angeschlossenen Ausgang (m) besitzt, welcher mit der Anode derjenigen Röhre (R2) verbunden ist, welche in der Zähllage der Kippschaltung das positivere Potential der Anoden beider Röhren besitzt.
    16. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach. Anspruch 5 unter Ver~ wendung einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung bei Verwendung als Stufe (Mi, M2, . . .) des Impulsspeichers einen besonderen, an das Schaltglied (Vi, V2, . ..) angeschlossenen Ausgang (ni) besitzt, welcher mit der Anode derjenigen Röhre (Ri) verbunden ist, welche in der Ruhelage der Kippschaltung das positivere Potential der Anoden beider Röhren besitzt.
    17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (S, S') jeweils eine Kippschaltung für zwei stabile Lagen enthalten, welche zwei Röhren (i?3, i?4) aufweist, von denen die eine no (R 3) über ihr Gitter die zur Schließung und die andere (R 4) über ihr Gitter die zur öffnung des Schalters vorgesehenen Impulse erhält, und daß an die Anode derjenigen Röhre (R4), welche nach Zuführung eines die Schließung des Schalters bewirkenden Impulses das positivere Potential der Anoden von beiden Röhren besitzt, ein erstes Gitter (Gi) einer mittels zweier Gitter steuerbaren Mehrgitterröhre (2? 5) angeschlossen ist, deren zweitem Gitter (G 2) iao die von dem Schalter zu übertragenden Impulse (Ausgangsimpulse des Pulsgenerators oder der vorletzten Dualzählstufe) zugeführt werden und deren Anode mit demjenigen Schaltelement verbunden ist, auf welches diese Impulse zu übertragen, sind· (Eingang E1 des Impulszählers
    oder Eingang £8 der Laufzeitkette Li), wobei die den Röhren (i?3, R 4, R S) zugeführten Speisespannungen (U 2, U 3) so bemessen sind, daß ' bei Zuführung des zur Schließung des Schalters vorgesehenen Impulses die Mehrgitterröhre (R 5) die ihrem zweiten Gitter (G 2) zugefüKrten Impulse übertragt, die Impulsübertragung dagegen bei Zuführung des zur öffnung des Schalters vorgesehenen Impulses sperrt.
    18. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (Vi, V2,...) aus einer mittels zweier Gitter steuerbaren Mehrgitterröhre (R 5) besteht, deren erstes Gitter (G 1) an den besonderen Ausgang (m, m') jeder der Dualzählstufen (Mi, M 2,...) des Impulsspeichers angeschlossen ist und deren zweites Gitter (G 2) an dem gemeinsamen Impulsanschluß (£13) liegt, wobei die Anode mit dem Eingang der entsprechenden Stufe des Impulszählers verbunden ist.
    19. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang (£4) des Impulszählers eine Laufzeitkette (L 4) angeschlossen ist, deren Ausgang (£17) über ein Schaltorgan (X) an diejenige Elektrode (B2) des mit dem Impulszählereingang verbundenen Schalters (S) gelegt ist, welcher der zeitlich zu verschiebende Impuls zugeführt wird1, wobei der zeitlich verschobene und! über die Laufzeitkette rückgekoppelte Impuls den durch den vor der Laufzeitkette abgezweigten Ausgangsimpuls des Zählers jeweils geöffneten Schalter (S) wiederholt zur Einleitung eines neuen Zählzyklus schließt, falls der Rückkopplungsweg durch das Schaltorgan (X) freigegeben ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Zeitschrift Radio Mentor, Heft 11, 1952, S. 553; Talefttnken-Zeitung, Jahrg. 26, Heft 98, Januar 1953, S. 25 bis 27;
    USA-Patentschrift Nr. 2 561 172.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 618/1Ϊ0 9.56 (609 843 3.57)
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