DE1511618A1

DE1511618A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuschneiden von Einzelpackungen aus einem zusammenhaengenden,zwangsvorschubgefuehrten Folienband

Info

Publication number: DE1511618A1
Application number: DE19661511618
Authority: DE
Inventors: Karl Klein; Kurt Walter
Original assignee: Hassia Verpackungsmaschinen GmbH
Current assignee: Hassia Verpackungsmaschinen GmbH
Priority date: 1966-05-10
Filing date: 1966-05-10
Publication date: 1969-12-11
Also published as: FR1515953A

Description

Verwahren und Vorrichtung zum Zuschneiden von Einzelpackungen aus einem zusammenhängenden, zwangsvorschubgeführten Polienband.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuschneiden bzw. Abschneiden von Einzelpackungen von einem zusammenhängenden, zwangsvorschubgeführten Folienband, in dem gruppenweise, mit einer Deckfolie abgedeckte und in tiefgezogenen Näpfchen liegendes Füllgut, insbesondere tabletten enthalten ist.
Unter zwangsvorschubgeführten Folienband ist dabei zu verstehen, daß das gefüllte und mit einer Deckfolie verseheneFolienband von einem Vorschub zwangsweise und exakt der Näpfchengruppenbreite entsprechend im Takt einer Abschneideeinrichtung zuge führt wird.
Es ist bekannt, Folienbänder der genannten Art durch ein einzelne Trennschnitte zwischen den Näpfchengruppen in Einzelpackungen zu verlegen, die dann jeweils beispielsweise 10 Näpfchen bzw. 10 Tabletten enthalten. Die auf diese Weise abgetrennten Einzelpackungen haben @echteck-Form und damit den Nachteil, daß ihre scharfen Ecken beim Xartonieren zu Schwierigkeiten führen. Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man bisher Messer in Prägestempelform benutzt, d.h., der Schnittkantenverlauf dieser Messer entsprach voll dem Verpackungsumfang, der zwar ebenfalls Rechteck-Porm hatte, dessen Kanten jedoch abgerundet waren. Auf diese Weise hergestellte Einzelverpackungen führen zu keinen Schwierigkeiten beim Kartonieren.
Aus präge- und schneidtechnischen Gründen mußte das zu verteilende Folienband entsprechend breit und auch der Gruppenabstand im Band entsprechend groß bemessen werden, was mit einem beträchtlichen Polienverschnitt verbunden ist. Außerdem erforderte die Abtrennung von Einzelpackungen bei Formatumstellung ein Auswechseln der Prägemesserstempel, und damit eine entsprechende Prägemesserbevorratung, da diese Prägemesserstempel immer nur die Herstellung eines ganz bestimmten Verp-tokungsformates zulassen.
Mit der vorliegenden Erfindung soll demgemäß die aufgabe gelöst werden, unter Berücksichtigung einer weitgehend reduzierten Werkzeug- bzw. Messerbevorratung die Aufteilung des Folienbandes in Einzelpackungen derart vorzunehmen, daß einerseits praktisch kein Verschnitt abfällt und andererseits die Verpackungsecken abgerundet bzw. zumindest abgeschrägt sind, so daß beim Kartonieren derartiger Verpackungen keine Schwierigkeiten auftreten können. kiese Aufgabe ist mit einem Verfahren zum Zuschneiden von Einzelpackungen aus einem zusammenhängenden, zwangsvorschubgeführten Folienband gelöst, das gruppenweise in der gewünschten Verpackungsgröße zu- bzw. abgeschnitten wird, und das dadurch gekennzeichnet ist daß für die Träger- und Deckfolie Polienbänder mit einer @@eite verwendet werden, die der Länge bzw. Breite der fertigen Packungen entspricht und daß nach Verschließen des Folienbandes in den Solienrändern zwischen den Gruppen der Füllgutnäpfchen-Zwickel, wie dreieck- oder abgerundete Zwickel, ausgestanzt werden, zwischen denen ein Trennschnitt geführt wird.
Die Zwickelausstanzung und Trennschnittführung kann dabei gleichzeitig oder nacheinander erfolgen.
Nach der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verf Mrens, an der hinter den Einrichtungen zum Tiefziehen, Füllen, Verschließen und Zwangsvorschieben des Folienbandes eine mit dem Vorschub gekoppelte Abschneideinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem in an sich bekannter eise im Takt auf- und abbeweglichen Messerträger zwei sich in Folienbandbreite gegenüberliegende Zwisckelschneidmesser und ein gerades Trennmesser angeordnet sind.
Die Zwickelschneidmesser können dabei an einem Messerträger auswecnselbar befestigt sein, der in mindestens einfacher Gruppenbreite des Folienbandes vor dem Messerträger des Trennmessers angeordnet ist. Vorteilhaft sind die lesserträger für die Zwickelschneidmesser und das Trennmesser gemeinsam an mindestens einem auf- und abbeweglichen Halter angeordnet und zwar vorteilhaft einstellbar.
Durch dieses Verfahren und mit der Erfindungsgemä@en Vorrichtung werden also lediglich in die Polienränder i Bereich zwischen den Näpfchengruppen Zwickel eingeschnitten und zwischen aiesen gruppen bzw. Zwickeln Trennschnitte gef"trt, wobei Einzelpackungsabschnitte mit abgerundeten bzw. angeschrägten Ecken entstehen. Bei dieser Schnittführung können also vorteilhaft Randbreitenzugaben am Folienband weggelassen werden und die Distanz zwischen jeweils zwei Gruppen kann entsprechend klein gehalten werden. Durch disse erfindungsgemäße Maßnahme ergibt sich-eine Gesamtfolieneinsparung von etwa 30 - 40 k.
Weitere Einzelheiten werden nachfolgend anhand einer beispielsweisen zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In dieser Darstellung zeigt Fig. 1 ein Folienband mit Näpfchengruppen mit bekannter Anordnung und Schnittführung; Fig. 2 ein Folienband mit erfindungsgemäßer Gruppenanordnung und Schnittführung; Fig. 3 schematiech in Seitenansicht die erfindungsgemäße Abschnittvorrichtung mit zwangsvorschubgeführten Folienband; Fig. 4 ein erfindungsgemäßer Messerkopf in Ansicht von unten für die gleichzeitige Anbringung der Zwickel und die Durchführung des Trennechnittes und i?ig. 5 zwei Zwickelschneidmesser-Ausführungsbeispielse.
In Fig. 1 ist ein Folienband 1 mit Näpfchengruppen 2 dargestellt aus dem Einzelpackungen 3 mit Konturen 4 ausgestanst werden. Aus prägetechnischen Gründen muß dabei, wie erwähnt, die Folienbandbreite"B"größer gehalten werden wie die Verpackungseinheiten Länge b" und ebenso muß das Maß L" größer gehalten sein als die spätere Verpackungseinheiten Breite "1".
Bei der Einzelpackungsabtrennung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entspricht die Folienbandbreite B1^der endgültigen Verpackutgslänge und daS Maß L1 entspricht der späteren Verpackungsbreite. Der dadurch eingesparte Verschnitt ist ohne weiteres erkennbar, d. h. der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren anfallende Verschnitt besteht lediglich in den ausgestanzten Zwickeln 5, während die Einzelverpackungsgröße 3' der Größe der Einzelpackungen 3 gemäß-Fig. 1 entspricht.
Die erfindungsgemäße Schnittführung erfolgt mit einer Vorrichtung, wie sie schematisch in Fig. 3 verdeutlich ist, wobei vor der eigentlichen Schneidvorrichtung 6 der Vollständigkeit halber der Zwangsvorschub 7 angedeutet ist, Ebenso sei der Vollständig keit halber erwähnt, daß ein derartiger Folienvorschub an Tablettenverpackungsmaschinen für FoLien mit in Gruppen eingeprägten Tablettennäpfchen darin besteht, daß der zwischen einer Folienschlaufe und einer Abschnitt einrichtung 6 angeordnete Vorschub aus einem über dem Folienband in Folienlaufrichtung hin- und herbewegbarem Rahmen besteht, der mit einem, an sich bekanntem, mit der Abschneideeinrichtung 6 in Verbindung stehenden Kurbeltrieb verbunden ist, wobei im Rahmen mindestens eine Schieberzunge derart beweglich angeordnet ist, daß sie beim Hin- und Herfahren des Rahmens einerseits in den Abstand zweier Näpfchengruppen eingreift und andererseits angehoben über die Gruppe der nachrolgenden Näpfchen zurückgleitet. Dieser Vorschub ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, er gewährleistet aber eine exakte und zwangsweise Vorschubrührung für das Folienband zur Abschneideeinrichtung 6.
Diese Abschneideeinrichtung besteht vorteilhaft aus einem einseitig gelagertem Hebel'8 mit Exzenterantrieb 9, der mit dem Vorschub 7 in Zwangsverbindung steht. Am Hebel 8 sind Messer träger 10, 11 angeordnet, wobei der Messerträger 10 die beiden Zwickelschneidmesser 12 und der Messerträger 11 daß Trennmesser 13 hält. Wie.erwähnt, können die Messer 12, 13 an einem gemeinsamen Messerträger sitzen, so daß Zwickelanbringung und Trennschnittführung gleichzeitig erfolgen. Das Messer für eine derartige gleichzeitige Trennschnittführung und Zwickelanbringung ist in Fig. 4 schematisch in Ansicht von unten dargestellt, während in Sig. 5 zwei Zwickelschneidmesser verdeutlicht sind, wobei ein Messerpaar aus Messer 12' zu abgerundeten Zwickeln gemäß Fig. 2 führt, während ein Messerpaar mit Messer 12|2 Sinzelpackungen mit abgeschrägten Ecken erzeugt.
Die ganze Vorrichtung kann selbstverständlich mit allen üblichen Einstellmöglichkeiten ausgerüstet sein, so daß Einzelpackungen verschiedener Größe mit der gleichen Vorrichtung und vor allem den gleichen Messern hergestellt bzw. abgeschnitten werden können.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Zuschneiden von Einzelpackungen aus einem zusammenhängenden, zwangsvorschubgeführten Folienband, in dem gruppenweise, mit einer Deckfolie abgedeckte und * tiefgezogenen Näpfchen liegendes Füllgut, insbesondere Tabletten, enthalten ist, dar gruppenweise in der gewünschten Packungsgröße zum und abgeschnitten wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß fUr die Träger- und Deckfolie Folienbänder mit einer Breite verwendet werden, die der Länge bzw.
Breite der fertigen Packung (3') entspricht und daß nach Füllen und Verschließen des Folienbandes (1') in den Folienrändern zwischen den Gruppen (2') der FQllgutnäpfchen Zwickel (5), wie Dreiecks- oder abgerundete Zwickel, ausgeßtanzt werden, zwischen denen ein Trennschnitt geführt wird. *in 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i o h n e t, daß Zwickelausstanzung und Trennschnittführung nacheinander durchgefthrt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z @ c c h n e t, daß Zwickelausstanzung und Trennschnittführung gleichzeitig ausgeführt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, an der hinter den Einrichtungen zum Tiefziehen, FUllen, Verschließen und Zwangsvorschieben des Folienbandes eine mit dem Vorschub gekoppelte Abschneideeinrichtung angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an mindestens einem in an sich bekannter Weise im Takt auf- und abbewegliche Messerträger zwei sich in Folienbandbreite (B1) gegenüberliegende Zwickelschneidmesser (12) und ein gerades Trennmesser (13) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Zwickelschneidmesser (12) an einem Messerträger (10) auswechselbar befestigt sind, der in mindestens einfacher Gruppenbreite des Folienbandes (1t) vor dem Messerträger (11) des Trennmessers (13) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Messerträger (10,11) für die Zwickel schneidmesser (12) und das Trennmesser (1S) gemeinsam an mindestens einem aus und abbeweglichen Halter (9) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Messer (12,13) bzw. Messerträger (10,11) einstellbar angeordnet sind.

L e e r s e i t e