-
Die
Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für nicht entformbare Gefäße durch
integrierte Formgebung ohne nennenswerten Materialverlust, sowie
die Maschine zur Durchführung
eines solchen Verfahrens.
-
Zur
Herstellung von Gefäßen, insbesondere von
Gefäßen für Nahrungsmittelprodukte
o. dgl., nutzt ein in 1 dargestelltes, herkömmliches
technisches Verfahren die integrierte Formgebung. Es besteht darin,
die Verarbeitung beispielsweise einer wärmeformbaren Kunststofffolie 1 pro
Arbeitstakt, pro Station und pro Gefäßgruppe vorzusehen. Die Folie,
die um eine Rolle 3 gewickelt ist, wird der Länge eines
durchgehenden Bands nach abgewickelt und sukzessive in verschiedenen
Stationen verarbeitet, die jeweils ausgestattet sind mit: Folienerwärmungsvorrichtungen 5,
Formgebungswerkzeugen 7 für die Gefäße 8; Dosierungs-
oder Zuteilungseinrichtungen 9 für den Inhalt der Gefäße, Schweißwerkzeugen 11 für die Verschlussdeckelfolie 2 und
den Werkzeugen 13 zum Endzuschnitt pro Einzelgefäß oder Gefäßgebinden.
-
Die
Verarbeitung ist dank einer Vorrückvorrichtung 15 längsbeweglich
kontinuierlich. Eine Aufnahmetransporteinrichtung 16 ist
am Ausgang angeordnet. Die Vorschubeinrichtungen ermöglichen
es, am Ende jedes Maschinenarbeitstakts, eine oder mehrere Querreihe/n
R von Gefäßen pro
Teilung zu einer anderen übergehen
zu lassen, indem die Rolle um eine Abrolllänge vorgerückt wird, die einem Schritt
bzw. einer Teilung entspricht, die Maschinenteilung P1 genannt wird.
-
Die
Maschinenteilung P1 stimmt in diesen Fall mit der Teilung der Kunststofffolie
P2, der sogenannten Materialteilung überein, die der Breite des Bereichs
der Kunststofffolie in der Vorrückrichtung entspricht,
die zu den Bearbeitungen der verschiedenen Arbeitsabläufe in den
verschiedenen Stationen notwendig ist.
-
Jedoch
können
die Gefäße zunehmend
andere Formen mit insbesondere erheblichen Hinterschneidungen aufweisen.
Daraus folgt, dass sie nicht entformbar sind oder nicht aus den
Formwerkzeugen entnommen werden können, ohne diese an der Formgebungsstation
zu öffnen,
und, dass sie sich gegebenenfalls an anderen Bearbeitungsstationen (Schweißen oder
Zuschnitt) vor allem dann, wenn ein "Hals" des
Gefäßes im oberen
Teil eine kleinere Abmessung hat als der "Bauch" des Gefäßes, nicht lösen lassen.
-
So
werden am Ende der Bearbeitung die Formwerkzeuge oder gegebenenfalls
die Schweißgegenelektroden
oder die Untergesenke, die sich in der Arbeitsstellung in geschlossener
Konstellation (zur Formgebung, zum Schweißen und zum Endzuschnitt) mit
einem Platzbedarf 7h befinden, beim Übergang in der Übertragungsposition
von einer Station zur nächsten
mit einem Platzbedarf 7b der Länge nach geöffnet; genauso werden die Schneid-
und Zuschnittwerkzeuge, die sich in der Arbeitsstellung in einer
geschlossenen Konstellation befinden, wobei ein jeweiliger Platzbedarf 11h und 13h besteht,
in der Übertragungsposition
mit einem Längsplatzbedarf 11b und 13b geöffnet. Um
Behinderungen zwischen den Werkzeugen oder zwischen den Werkzeugen und
den hergestellten Abdrücken
zu vermeiden, muss in der Längsrichtung
ein ausreichender Zwischenraum E zwischen den Gefäßreihen
R vorgesehen werden.
-
Da
Maschinenteilung P1 und Materialteilung P2 direkt vom Zwischenraum
E abhängen,
ergibt sich dadurch ein erheblicher Verlust an wärmeformbarem Material und Verschlussdeckelmaterial
zwischen den Gefäßreihen,
und zwar, weil der Teil der Folien, der den Zwischenräumen E entspricht,
nicht zur Herstellung der Gefäße verwendet
wird.
-
Um
Abhilfe gegen diese Vergeudung zu schaffen, wurde vorgeschlagen,
zwei Maschinen zu verwenden, eine erste Maschine, um die Gefäße zu formen
und zuzuschneiden, dann eine zweite Maschine zur Befüllung. Dieses
Verfahren weist mindestens zwei sehr große Nachteile auf:
- – da
die Übernahmearten
zwischen den beiden Maschinen nicht kontinuierlich sind – einzelne
Gefäße folgen
aufeinander auf einem kontinuierlichen Materialband – findet
unweigerlich eine Übernahmeunterbrechung
statt, auch wenn die Maschinen integriert sind;
- – ein
System mit vorab ausgeschnittenen Deckeln ist wenig wirtschaftlich:
der Vorausschnitt macht kostspieligere Verschlussdeckelmaterialien
und ein komplexe und teuere Logistik mit dem Einsatz von Lagerhaltungs-
und Lagerentnahmeeinrichtungen in speziell dazu vorgesehenen Versorgungsmagazinen
erforderlich, wodurch komplexe und empfindliche automatische Vorrichtungen oder
ständig
verfügbare
und stark beanspruchte Arbeitskräfte
eingesetzt werden müssen.
-
Eine
andere Lösung
besteht darin, die Folie periodisch zu dehnen, damit der erhaltene
Zwischenraum E eine wesentlich geringere Materialdicke hat, was
in gleichem Maße
die Menge an verlorenem wärmeformbaren
Material einschränkt.
Dieses Verfahren ist heikel umzusetzen. Außerdem senkt es die Verluste
an Verschlussdeckelmaterial nicht, wenn sich dieses, wie es herkömmlicher
Weise der Fall ist, in Längsrollen
darstellt, oder es erhöht
die Kosten an Verschlussdeckelmaterial und Logistik spürbar, wenn dich
dieses in Form von vorab zugeschnittenen Deckeln darstellt.
-
Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Verluste an Formgebungs-
und/oder Verschlussdeckelmaterial zwischen zwei Reihen vollkommen
oder einen sehr großen
Teil dieser Verluste abzuschaffen, indem gleichzeitig die Vorteile
des integrierten Wärmeformens
beibehalten werden. Dazu wird ein Zuschnitt der Folie in Teilstücke und
bei einer geeigneten Positionierung dieser Teilstücke in Bezug
auf die anschließenden
Werkzeuge vorgenommen.
-
Genauer
ausgedrückt
hat die Erfindung ein Herstellungsverfahren für nicht entformbare Gefäße durch
integrierte Formgebung mit aufeinanderfolgenden Bearbeitungswerkzeugen
für mindestens
eine Verpackungsmaterialfolie zum Gegenstand, wobei diese Werkzeuge
eine Öffnung
mit im Betriebsablauf variabler Konstellation aufweisen, wobei das
Verfahren darin besteht, einen vorläufigen Zuschnitt der Verpackungsfolie
in Teilstücke
gemäß einer
für die Verarbeitungswerkzeuge
geeigneten Geometrie vorzusehen, wobei jedes Teilstück des Materials
gemäß einer
Materialteilung zugeschnitten wird, die so eingestellt ist, dass
sie gleich bis sehr wenig größer als die
Materialbreite ist, die für
die Formgebungs- oder Verschlussdeckelbearbeitung notwendig ist,
ohne die Öffnung
der Werkzeuge zu berücksichtigen,
dann die Teilstücke
sukzessive anzuordnen, um sie gemäß einer Maschinenteilung beabstandet
vorrücken
zu lassen, wobei die Maschinenteilung in der offenen Übertragungsposition
gleich bis sehr wenig größer als
die größte Werkzeugbreite
ist.
-
Der
Ausdruck "sehr wenig
größer" wurde eingeführt, um
den Toleranzen Rechnung zu tragen, die vorgesehen werden müssen, damit
sichergestellt ist, dass ausreichend Material zur Herstellung der
Verpackung vorhanden und ausreichend Spielraum für den Funktionsablauf der Werkzeuge
vorgesehen ist.
-
Die
Formgebung kann ausgehend von Wärmeformmaterial
unter Wärme
oder unter Kälte
bzw. ohne Erwärmung
erfolgen.
-
Die
Erfindung lässt
sich genauso gut auf die Formgebung wie auch das integrierte Verschließen der
Gefäße durch
Zuschnitt der Formgebungs- und/oder Verschlussdeckelfolie nach einer ähnlichen Geometrie
anwenden. In beiden Fällen
entspricht die Materialeinsparung im Wesentlichen dem Materialzwischenraum
zwischen zwei Gefäßreihen
aus dem Stand der Technik, da das Material nach der vorliegenden
Erfindung, einschließlich
gegebenenfalls demjenigen unterhalb der "Bäuche", wenn die Abmessung
des "Halses" der Gefäße es zulässt, praktisch
vollkommen genutzt wird.
-
Unter
diesen Umständen
bleiben die Vorteile der integrierten Formgebung mit insbesondere
einem Verfahren beibehalten, das die kontinuierliche Ubernahme einer
oder mehrerer Reihe/n von Gefäßen pro Arbeitstakt
in jeder der Stationen der Maschine ermöglicht, indem gleichzeitig
alle Verluste abgeschafft werden, oder zumindest ein großer Teil
der Verluste an Formgebungs- und Verschlussdeckelmaterialien abgeschafft
wird.
-
Die
Erfindung betrifft auch eine Maschine zur Umsetzung des Verfahrens.
Diese Maschine umfasst Einrichtungen zum Zuschneiden in Teilstücke mindestens
einer Formgebungs- und/oder Verschlussdeckelmaterialfolie, die ausgehend
von mindestens einer Rolle zugeführt
wird, wobei jedes Teilstück
eine Breite entlang einer Bearbeitungsrichtung hat, die gleich einer
Materialteilung ist, Einrichtungen zum regelmäßigen Ablegen jedes Teilstücks in einem
konstanten Abstand, der einen Raum zwischen den Teilstücken bildet,
und Einrichtungen zum Transport dieser Teilstücke zu verschiedenen Bearbeitungsstationen
im Verhältnis
ebenso vieler Teilstücke
wie Reihen von pro Maschinenteilung herzustellender Gefäße, wobei
diese Stationen aufeinanderfolgend entlang einer Bearbeitungsrichtung
mindestens Formgebungswerkzeuge, Zuteilungswerkzeuge, Schweißwerkzeuge
und Endzuschnittwerkzeuge für die
Gefäße umfassen,
wobei diese Werkzeuge von einer geschlossenen zu einer offenen Konstellation
in der Arbeitsstellung oder Übertragungsstellung
von einer Station zur nächsten übergehen
können,
wobei die Materialteilung geregelt wird, um gleich bis sehr wenig
größer als
die Materialbreite zu sein, die zur Formgebung oder zum Verschlussdeckel
notwendig ist, ohne die Öffnung
der Werkzeuge zu berücksichtigen,
und wobei die Maschinenteilung zwischen zwei Teilstücken gleich
bis sehr wenig größer als
die größte Werkzeugbreite
in der offenen Konstellation ist.
-
Nach
besonderen Ausführungsformen:
- – ist
das Verpackungsmaterial das Formgebungsmaterial der Gefäße und/oder
das Verschlussdeckelmaterial entsprechend einer Geometrie, die ähnlich derjenigen
ist, die zur Formgebung eingestellt ist, um Verluste des Formgebungs-
und/oder Verschlussdeckelmaterials zwischen zwei Reihen zu bearbeitender
Gefäße abzuschaffen;
- – bearbeitet
jede Maschinenteilung nach Bedarf eine bis mehrere, zum Beispiel
2, 3, 4 oder mehr Reihen von gleichzeitig herzustellenden Gefäßen, was
die kontinuierliche Übernahme
einer oder mehrerer Reihe/n von Gefäßen pro Arbeitstakt in jede
der Stationen des Maschinen ermöglicht;
- – bestehen
die Transporteinrichtungen für
die Teilstücke
des Formgebungsmaterials vorteilhafter Weise aus einem Band mit
Stacheln;
- – bestehen
die Zuschnitteinrichtungen für
die Teilstücke
aus einem Halteuntergesenk für
die Folie, das mit mindestens einem Schneidmesser oder einem Kreismesser
verbunden ist, das von Einrichtungen zur senkrechten Verschiebung
zur Formgebungsfolie angetrieben wird;
- – erfolgt
die Stachelaufnahme der Folienteilstücke durch Presseinrichtungen,
die mit den Zuschnitteinrichtungen kombiniert sind; die Zuschnitteinrichtungen
haben in diesem Fall durch das Vorhandensein der Transporteinrichtungen
ein eingeschränktes
Raumprofil, um den Transporteinrichtungen nicht im Wege zu stehen,
das heißt,
sie sind getrennt von diesen Einrichtungen, wobei der Hub der Zuschnitteinrichtungen
dann auf die Notwendigkeiten des Zuschnitts beschränkt ist;
- – sind
Vorzuschnitteinrichtungen für
die Formgebungsfolie im Falle eines eingeschränkten Raumprofils vorteilhafter
Weise in Kombination mit den Zuschnitteinrichtungen vorgesehen,
um endgültige
Vorzuschnitte in der Folie bei dem Schritt herzustellen, der dem
Zuschnittschritt vorausgeht, wobei die Vorzuschnitteinrichtungen
auf die gesamte Dicke der Folie wirken, um ein vollständiges Zerschneiden
der Folie beim Zuschnittschritt zu erzielen;
- – kann,
wenn die Maschine zwei Reihen von Gefäßen bearbeitet, eine einzige
Zufuhrrolle für
die Formgebungsfolie und eine einzige Zuschnitteinrichtung vorgesehen
sein, wobei die Zuschnitteinrichtung nach dem Abschneiden des ersten
Teilstücks
jeder Teilung um eine halbe Maschinenteilung vorrückt, und
die Rolle um eine Materialteilung erhöht um eine halbe Maschinenteilung
während
des Stillstands des Bands vorrückt,
dann das Schneidwerkzeug um eine halbe Maschinenteilung zurückweicht
und die Rolle um einen Zwischenraum zwischen Teilstücken während des Vorrückens des
Bands zeitüberdeckt
zurückweicht;
- – weicht
alternativ in demselben Bearbeitungsfall zweier Gefäßreihen
mit einer einzigen Zufuhrrolle für
Formgebungsfolie und einer einzigen Zuschnitteinrichtung die Zuschnitteinrichtung
nach dem Abschneiden des ersten Teilstücks jeder Teilung um eine halbe
Maschinenteilung zurück,
und die Rolle weicht um einen Zwischenraum zwischen Teilstücken während des
Stillstands des Bands zurück,
dann rückt
das Schneidwerkzeug um eine halbe Maschinenteilung vor, und die
Rolle rückt
um eine Materialteilung erhöht
um eine halbe Maschinenteilung während
des Vorrückens des
Bands zeitüberdeckt
vor;
- – kann,
wenn die Arbeitstaktteilung n Reihen von Gefäßen entspricht, eine einzige
Zufuhrrolle und eine einzige Zuschnitteinrichtung vorgesehen werden,
die wie zuvor arbeiten, oder es können auch ebenso viele Zufuhreinrichtungen
für Formgebungsfolien
und Einrichtungen zum Zerschneiden dieser Folien in Teilstücke vorgesehen
werden, wobei die Einrichtungen zum Zuschneiden dieser Folien in
Teilstücke
um den Betrag P1/n versetzt sind;
- – wird
das Verschlussdeckelmaterial als Band von einer Rolle zugeführt, dann
in Teilstücke
mit Abmessungen zerschnitten, die ähnlich denjenigen der Teilstücke des
Formgebungsmaterials sind; außer
dem wirtschaftlichen Aspekt weist eine solche Zuführung gegenüber der
herkömmlichen
Zuführung
von Stücken,
die vorab zugeschnitten wurden und aus einem Lagermagazin zugeführt werden,
den Vorteil auf, vor oder nach dem Zerteilen eine Sterilisierung
durch Bestrahlung (mit Ultraviolett-, Blitz-, Infrarotlicht, usw.)
oder chemische Dauerbehandlung zu ermöglichen, während es sehr schwierig ist,
genau vor den Zuschweißen der
Einzelverschlussdeckel aus dem Stand der Technik zu sterilisieren;
- – stellen
die Vorzuschnitteinrichtungen für
das Verschlussdeckelmaterial, die ähnlich den Vorzuschnitteinrichtungen
für die
Formgebungsfolie sind, Verschlussdeckelmaterialteilstücke her,
die punktweise vorab an den nachgiebigen Materialteilstücken angeschweißt werden,
um die Verschlussdeckelmaterialteilstücke bis zur Schweißstation
mitzunehmen und das Verschließen
der Gefäße vorzunehmen;
- – zerteilen
alternativ die Zuschneideeinrichtungen die Verschlussdeckelfolie
vorab in ebenso viele Banderolen wie Reihen von gleichzeitig zu
bearbeitenden Gefäßen vorhanden
sind, dann führen Aufrolleinrichtungen
und Seitenvorschubeinrichtungen die Banderolen in Positionierungsführungen
ein, damit die Zuschnitteinrichtungen die Banderolen an jedem Teilstück aus nachgiebiger
Folie in Teilstücke
zerschneiden; diese Lösung
ist insbesondere dann angebracht, wenn die Maschinenteilung mindestens
2 Reihen von Gefäßen pro Teilung
bearbeitet;
- – kann
die Formgebung ausgehend von wärmeformbarem
Material unter Wärme
oder unter Kälte bzw.
ohne Erwärmung
durch Verformung einer Metallfolie, beispielsweise durch Stanzen
einer Aluminiumfolie erfolgen.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden beim Lesen der folgenden
Beschreibung, die sich auf nicht einschränkende Ausführungsbeispiele bezieht, mit
Bezug auf die beigefügten
Figuren deutlich werden:
-
1 ist
eine schematische Draufsicht einer integrierten Wärmeformungsmaschine
für nicht
entformbare Gefäße nach
dem (vorstehend kommentierten) Stand der Technik;
-
die 2a bis 2g sind
Vorderansichten von nicht ausschließlichen Beispielen für nicht
entformbare Gefäßen;
-
3 ist
eine schematische Draufsicht und teilweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen integrierten
Wärmeformungsmaschine
mit einer pro Arbeitstakt bearbeiteten Reihe von Gefäßen;
-
4 ist
eine schematische Draufsicht und teilweise Seitenansicht der Maschine
nach der vorhergehenden Figur, die zur Bearbeitung von zwei Reihen
von Gefäßen pro
Arbeitstakt ausgelegt ist;
-
die 5a bis 5e sind
schematische Drauf- und Seitenansichten des Funktionsablaufs der Zuschnitteinrichtungen
für die
wärmeformbare
Folie einer erfindungsgemäßen Maschine
im Falle einer einzigen Rolle und einer einzigen Reihe pro Arbeitstakt;
-
die 6a, 6b und 6c stellen
in einer schematischen Vorderansicht drei Stachelaufnahmephasen
der wärmeformbaren
Folie dar;
-
die 7a bis 7e stellen
in schematischen Drauf- und Seitenansichten fünf Phasen des Funktionsablaufs
der Zuschnitteinrichtungen für
die wärmeformbaren
Folien mit zwei Zufuhrrollen für
eine Maschine dar, die zum Ablegen und Bearbeiten zweier Teilstücke pro
Maschinenteilung ausgelegt ist;
-
die 8a bis 8f stellen
in schematischen Drauf- und Seitenansichten sechs Phasen des Funktionsablaufs
des Zuschnittvorrichtung für
die wärmeformbare
Folie mit einziger Zufuhrrolle für
eine erfindungemäße Maschine
dar, die zum Ablegen zweier Teilstücke pro Maschinenteilung ausgelegt
ist;
-
die 9a bis 9e stellen
in schematischen Drauf- und Seitenansichten fünf Ausführungsphasen der Zuschnitt-
und Ablegevorgänge
für das Verschlussdeckelmaterial
im Falle einer einzigen Rolle zum Anschweißen eines Verschlussdeckelteilstücks pro
Maschinenteilung dar;
-
die 10a bis 10c stellen
in Draufsichten von der Seite und zurückgeklappt drei Phasen der
Zuschnitt- und Ablegevorgänge
für das
Verschlussdeckelmaterial nach einer Ausführungsvariante im Falle einer
einzigen Rolle zum Anschweißen zweier
Verschlussdeckelteilstücke
pro Maschinenteilung dar;
-
die 11a bis 11c stellen
schematische Draufsichten des Endzuschnitts der Maschine nach der
vorhergehenden Figur dar, die jeweils zum Einzelgefäßzuschnitt,
zum Zuschnitt von 2er- und 3-er-Gebinden von Gefäßen ausgelegt ist; und
-
die 12a und 12b stellen
schematische Seitenansichten dar, um die Materialersparnis zu illustrieren,
die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
gegenüber
dem Stand der Technik erzielt wird.
-
In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende
Elemente.
-
Mit
Bezug auf die 2a bis 2g können die
nicht entformbaren Gefäße 8a bis 8f jeweils
verschiedene und komplexe Formen aufweisen, können mit einem Dekor D bedeckt
sein, können
zylindrisch mit variablem Durchmesser (2d)
oder mit kegelzylindrischem Hals K (2a) mit
Gewindeteilen (2f), würfelförmig mit gegebenenfalls einem
vertieften Mittelteil (2e) oder
aber auch kugelförmig mit
einem Dekor D (2b), kugelförmig ohne Dekor (2g)
oder konisch (2c) sein, oder irgendeine andere
Form haben, die sich Pressformen lässt. Die Gefäße werden
mit einem Verschlussdeckel Op verschlossen,
der am Rand C angeschweißt
wird. Somit ist zu sehen, dass Gewindegänge hergestellt werden können, und
dass auch seitliche Dekore angebracht werden können, wobei das erfindungsgemäße Verfahren
mit den Dekorvorrichtungen zum Anbringen von Banderolen kompatibel
ist, die vor der Formgebung in das Presswerkzeug eingelegt werden.
-
Die
großen
Hinterschneidungen, die mit den meisten dieser Formen verbunden
sind, insbesondere dann, wenn ein Hals K des Gefäßes eine kleiner Abmessung
hat als der "Bauch" Ve des
Gefäßes, machen
sie an der Formgebungsstation nicht entformbar bzw. nicht aus der
Form entnehmbar und gegebenenfalls an anderen Bearbeitungsstationen (Schweißen und
Zuschnitt) nicht herausnehmbar.
-
Um
diese erfindungsgemäßen Gefäße herzustellen,
wird, wie in 3 dargestellt, eine wärmeformbare
Folie 1 von einer Rolle 3 abgezogen und dann mit
Zuschnitteinrichtungen 6 in Teilstücke 4 zerschnitten.
Die Teilstücke
werden von einem Transportband 10 mit Stacheln 12 mitgenommen
und dann in aufeinanderfolgenden Stationen mit unterschiedlichen
Werkzeugen der integrierten Wärmeformung bearbeitet:
den Wärmekästen 5 für die Folie
und den Wärmeformwerkzeugen 7 für die Gefäße 8 (mit
Formen, Gegenformen und Stempeln), der Dosier- oder Zuteileinrichtung 9 für den Inhalt
der Gefäße, der
Verschließstation,
die mit Schweißelektroden 11 für die Verschlussdeckelfolie 2 ausgestattet
ist, und der Endzuschnittstation, die mit Schneidwerkzeugen 13 zum
Zuschneiden der Gefäße als Einzel-
oder Mehrfachpackung versehen ist. Die Verarbeitung findet in einem
kontinuierlichen Takt statt und ermöglicht es, am Ende jedes Bearbeitungszyklus
von einer Reihe von Gefäßen 8 zu
einer anderen überzugehen.
In diesem ersten Beispiel bearbeiten die Werkzeuge zur integrierten
Wärmeformung
die Gefäße im Verhältnis eine
Reihe R pro Arbeitstakt und 6 Gefäße pro Reihe.
-
Erfindungsgemäß umfasst
diese Maschine insbesondere Zuschnitteinrichtungen 6 für die Folie 1 in
rechteckige Teilstücke 4,
die den Bearbeitungsstationen vorgeordnet sind. Die Rechteckform
kann vorteilhafter Weise durch andere Formen, beispielsweise ein
Parallelogramm, Trapez, usw., ersetzt werden, um sich besonderen
Fällen
anzupassen. Im Falle einer Bearbeitung der Maschine pro Einzelreihe
von Gefäßen pro
Arbeitstakt ist die Materialteilung P2 gleich P1 – E. Der
Kunststoff, der im Rahmen des in 1 dargestellten
Verfahrens dem Zwischenraum E entspricht, wird somit eingespart.
-
Bei
jedem Arbeitstakt erfolgt eine Bearbeitung an jeder der Stationen
durch die betreffenden Formwerkzeuge 7, die Schweißwerkzeuge 11 und die
Endzuschnittwerkzeuge 13, um von der Arbeitskonstellation,
wobei ein Mindestplatzbedarf 7h, 11h und 13h besteht,
zur offenen Konstellation in der Ubertragungsposition von einer
Station zu nächsten überzugehen,
wobei ein jeweiliger Höchstplatzbedarf 7b, 11b und 13b besteht.
-
Die
Teilung P1 des Funktionsablaufzyklus der Maschine und der Zuschnitteinrichtungen 6 ist kaum
größer als
diejenige der Öffnung
der Bearbeitungseinrichtungen, die in der Übertragungsposition den größten Platzbedarf
der Länge
nach in der allgemeinen Richtung F der Transportmaschine, nachstehend
maximale Öffnung
genannt, haben. In diesem Beispiel beträgt die Breite P2 jedes wärmeformbaren Materialteilstücks 60 mm,
was im Wesentlichen der größten Breite
der Werkzeuge in der geschlossenen Arbeitsstellung entspricht, und
die Maschinenteilung P1 ist so eingestellt, dass sie kaum größer ist
als die maximale Öffnung
der Bearbeitungswerkzeuge (im Beispiel derjenigen zum Entnehmen
der Gefäße aus dem
Formwerkzeug), die 100 mm beträgt,
was der maximalen Breite der Werkzeuge in der Arbeitsstellung (60
mm) erhöht
um zwei halbe Öffnungen
(zweimal 20 mm) der Halbwerkzeuge zur maximalen Öffnung entspricht.
-
In
machen Auslegungen von Gefäßen ist
es möglich,
von "negativen Verlusten" zu sprechen, die mit
der Erfindung im Hinblick auf die Materialverluste erzielt werden,
die mit dem Einsatz der Einrichtungen aus dem Stand der Technik
zu verzeichnen sind. Die Materialränder, die aufgrund dieser Auslegungen
unwiederbringlich verloren gingen, werden nämlich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung wiedergewonnen, um andere Gefäße aus den sich ergebenden Teilstücken herzustellen,
wobei die auf diese Weise erzielte Materialersparnis nachstehend
noch mit Bezug auf 12 dargestellt
wird.
-
Selbstverständlich lässt sich
eben dieses Verfahren auch zur Herstellung von Gefäßen mit
oder ohne Dekor anwenden.
-
Die
Maschine kann vorteilhafter Weise zur Bearbeitung mehrerer Reihen
von Gefäßen pro Funktionsablaufzyklus
ausgelegt werden.
-
Es
war zu sehen, dass im Falle einer Bearbeitung der Maschine pro Einzelreihe
von Gefäßen die
Maschinenteilung P1 gleich P2 + E ist, wobei 22 die plastische Teilung
oder auch schon Materialteilung genannt, und E der Zwischenraum
zwischen zwei Materialteilstücken
ist. Allgemeiner ausgedrückt ist
im Falle einer Bearbeitung pro n Gefäßreihen die Maschinenteilung
gleich n(P2 + E).
-
In
dem in 4 in Draufsicht (und teilweise Seitenansicht für die Formwerkzeuge 7 und
die Werkzeuge 11, 13) dargestellten Beispiel entspricht die
Maschinenteilung P1 zwei Reihen R von Gefäßen 8, d.h., dass
P1 dann gleich dem doppeltem Materialschritt erhöht um den Zwischenraum E ist,
also 21 = (P2 + E) + (P2 + E) ist.
-
Die
Form- und Bearbeitungswerkzeuge 7', 9', 11' und 13' werden bei jeder Station verdoppelt. Die
Verschiebung der mitgenommenen Teilstücke wird dann auch verdoppelt
und hat zum Beispiel einen kaum höheren Betrag als die doppelte
maximale Öffnung 7'b der Werkzeuge
mit den Platzbedürfnissen 7'b, 9'b, 11'b und 13'b.
-
Der
Funktionsablauf der Anfangszuschnitteinrichtungen für die wärmeformbare
Folie 1 zu Teilstücken 4 ist
in den 5a bis 5e entsprechend fünf Phasen,
sowie durch eine Vorderansicht in den 6a bis 6c der
Stachelaufnahmeeinrichtungen dargestellt.
-
Die
Zuschnitteinrichtungen 6 für die Materialfolie 1 bestehen
aus einem Querschneider 17, einer Schneidschere oder einem
Kreismesser, das mit einem Amboss, einer oder mehreren Gegenklingen oder
einem Halteuntergesenk 19 verbunden ist.
-
Die
Bezugsphase (5a) stellt das Ende eines vorhergehenden
Zyklus dar. Der Querschneider 17 setzt sich aus dem Untergesenk 19,
der Halterung für
die Folie 1, und den Schneidmessern 18, 21 zusammen,
die von Einrichtungen zur senkrechten Verschiebung zur Wärmeformfolie
angetrieben werden.
-
Einrichtungen
zum Ablegen der zugeschnittenen Teilstücke, wie etwa Presseinrichtungen 23 sind
in dem dargestellten Beispiel fest mit dem Schneidmesser verbunden,
können
aber in anderen Ausführungsbeispielen
auch eigenständig
sein. Als Variante können
andere Einrichtungen zum Ablegen und Positionieren wie etwa Schlitten
mit Saugnäpfen, Rampen
oder Gleitschienen vorgesehen werden.
-
In
der Vorbereitungsphase (5b) wird
die Folie von Drehantriebseinrichtungen 30 für die Rolle 3 vorgerückt (Pfeil
H). Der Querschneider besitzt ebenfalls Voreinschnittmesser 21 für die Folie,
die dieser vorgeordnet in Aktion treten. Die Aufgabe dieser Voreinschnittmesser
ist es, Einschnitte in den Bereichen der Folie herzustellen, die
der Stachelaufnahme dienen, um Behinderungen zwischen dem Hauptmesser
und dem Stachelband zu vermeiden.
-
In
der Zuschnittphase (5c) wird jedes Teilstück 4 durch
Vertikalverschiebung (Pfeil F1) des Hauptmessers 18 und
der Voreinschnittmesser 21 (Pfeil F2) eingeschnitten. Die
Voreinschnittmesser 21, die in dem Beispiel unabhängig vom
Messer 18 gesteuert werden (die Messer können in
anderen Beispielen aber auch gemeinsam gesteuert sein), sind vorgesehen,
um in dem Schritt, der dem Schritt des Abschneidens des Teilstücks 4 vorausgeht,
zwei Endeinschnitte 22 in der Folie herzustellen. Diese Voreinschnitte
wirken sich auf die gesamte Dicke der Folie aus, um ein vollständiges Zerschneiden
der Folie beim Zuschnittschritt zu erzielen.
-
Die
Positionierung der Teilstücke
erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
mit den Ablegepresseinrichtungen. Die Ablegeeinrichtungen, wie etwa Zangen
oder bewegliche Rampen, können
ebenfalls als Positionierungseinrichtungen dienen.
-
Die
Stachelaufnahme ist in 5d genauer dargestellt.
Die Presseinrichtung 23 nimmt das abgeschnittene Teilstück 4 (Pfeil
F3, 5d) in Anlage an das Transportband 10 mit
und spießt
das Teilstück auf
die Stacheln 12 auf. Um den Stacheln nicht im Weg zu sein,
sind das Messer 18 und die Presseinrichtung 23 quer
kalibriert, um keine Behinderung für die Stacheln 12 darzustellen.
-
Die 6a bis 6c zeigen
in einer Vorderansicht die Presseinrichtung 23 und das
Band 10, das mit seinen Stacheln 12 ausgestattet
ist, im Verlauf von drei Funktionsablaufphasen. In 6a befindet
sich das Teilstück 4 den
Stacheln 12 des Bands 10 zugewandt. Die Presseinrichtung 23 wird
dann in Aktion gesetzt, um das Teilstück auf die Stacheln 12 zu
schieben (Pfeile F3), die das Kunststoffmaterial durchdringen und
in Freistichen 23a der Presseinrichtung 23 (6b)
zu liegen kommen. Dann wird die Presseinrichtung 23 betätigt, um
sich wieder auf ihre Anfangshöhe
anzuheben (Pfeil F4, 6c).
-
Alternativ
sind die Presseinrichtungen vom Schneidmesser getrennt. Und der
Hub der Schneideinrichtungen ist dann auf die Notwendigkeiten des vollständigen Durchschneidens
des Teilstücks
beschränkt.
Die Voreinschnittmesser können
dann weggelassen werden.
-
Während der
in 5e dargestellten Rückstellungsphase erhebt sich
der Querschneider 17 (Pfeil F4) und das Band rückt (Pfeil
F) um eine Teilung 21 vor, die kaum größer als 100 mm (100 + ε) ist.
-
Die 7a bis 7e zeigen
auf eine zu den 5a bis 5e analoge
Weise die fünf
Funktionsablaufphasen der doppelten Schneideinrichtungen für zwei wärmeformbare
Folien einer Maschine, die zum Ablegen zweier Teilstücke pro
Maschinenteilung ausgelegt ist.
-
In
diesem Beispiel sind zwei Zufuhrrollen 3a und 3b,
die von Einrichtungen 30a, 30b zum Zuführen zweier
wärmeformbarer
Materialfolien 1a bzw. 1b angetrieben werden,
zwei Schneid- und Ablegewerkzeuge 17a und 17b,
die jeweils die Untergesenke 19a und 19b umfassen,
die Scheidmesser 18a und 18b, sowie die Presseinrichtungen 23a und 23b vorgesehen.
Mitnahmestacheln 12 für
die Teilstücke 4a bzw. 4b sind
ebenfalls vorgesehen. Die Folien und die Schneideinrichtungen sind
ohne Kontakt übereinander
angeordnet und entlang der Verschiebungsrichtung F um eine halbe
Maschinenteilung P1/2 versetzt, um die Maschinenteilung P1 (7e)
des Beispiels einzuhalten, die ein klein wenig mehr als 200 mm (200
+ ε) beträgt.
-
Als
Variante stellen die 8a bis 8f in schematischen
Drauf- und Seitenansichten sechs Funktionsablaufphasen der Schneideinrichtungen
für die
wärmeformbare
Folie für
eine Maschine dar, die zum Schneiden und Ablegen zweier Teilstücke pro Maschinenteilung
ausgelegt ist, aber nur eine einzige Zufuhrrolle hat.
-
8a stellt
einen Bezugszustand dar, der dem Ende des vorhergehenden Zyklus
entspricht und das Abschneiden zweier Teilstücke 4a und 4b mit
einem einzigen Schneid- und
Ablegewerkzeug zuließ,
und zwar einem Querschneider 17 mit dem Schneidmesser 18,
der Presseinrichtung 23 und dem Untergesenk 19.
-
In
der Vorbereitungsphase des ersten Schnitts wird die verformbare
Folie entlang des Pfeils F um einem Materialschritt P2 von 60 mm
vorgerückt (8b).
Dann werden in der Schneidehase (8c) das
Schneidmesser 18 und die Presseinrichtung 23 vertikal
in die tiefe Position (Pfeil V) verfahren, wobei sich die Presseinrichtung 23 für das Ablegen
auf die Höhe
der Mitnahmebänder
absenkt. Auf diese Weise wird ein Teilstück 4a abgeschnitten und
abgelegt.
-
In
der folgenden Vorbereitungsphase für den zweiten Schnitt (8d)
wird die Einheit aus Schneidmesser/Presseinrichtung in die hohe
Position angehoben (Pfeil V' gegenläufig zum
Pfeil V) und das Schneid- und Ablegewerkzeug 17 wird entlang des
Pfeils H um eine halbe Maschinenteilung P1/2 vorgerückt, damit
das Schneidmesser 18 einen Vorsprung von einer halben Maschinenteilung
P1 vor dem abgeschnitten Rand des Teilstücks 4a hat (8e).
Das Teilstück 4a und
die davor befindliche Position des Schneidwerkzeugs erscheinen nun
als unterbrochene Linien.
-
Durch
die Steuerung der Antriebseinrichtungen 30 der Rolle 3 wird
die Folie um einen Materialschritt P2 erhöht um eine halbe Maschinenteilung P1/2
(oder P1 – E)
vorgerückt.
-
Das
Teilstück 4b wird
nun abgeschnitten (8f) und durch das jeweilige
Absenken des Schneidmessers 18 und der Presseinrichtung 2 (Pfeil V)
abgelegt. Während
des Vorrückens
des Bands, also zeitüberdeckt
(0,5 s im Beispiel), wird die Einheit Schneidmesser/Presseinrichtung
dann angehoben, das Schneidwerkzeug wird um eine halbe Teilung P1/2
nach hinten verfahren (Pfeil H' gegenläufig zum Pfeil
H), und die Kunststoffmaterialrolle weicht um eine dem Zwischenraum
E gleiche Distanz zurück, um
wieder in den Bezugszustand von 8a zu
gelangen.
-
Umgekehrt
ist es auch möglich,
das Schneidwerkzeug nach dem Abschneiden des ersten Teilstücks jeder
Teilung und dem Zurückweichen
der Rolle um einen Zwischenraum E um eine halbe Teilung P1/2 während des
Stillstands des Bands zurückweichen
zu lassen, dann das Schneidwerkzeug um eine halbe Teilung P1/2 und
die Rolle um eine Materialteilung P2 erhöht um eine halbe Maschinenteilung P1/2
während
des Vorrückens
des Bands (zeitüberdeckt)
vorrücken
zu lassen.
-
In
einer anderen Variante ist das Schneidwerkzeug mit zwei Schneidmessern
ausgestattet, um zwei aneinander angrenzende Teilstücke abzuschneiden.
Diese Teilstücke
werden von Gleitschienen oder geneigten Rampen positioniert, die
jedes Teilstück
durch eine Gleitbewegung von der "hohen" Schneidposition zur "tiefen" Stachelaufnahmeposition
befördern.
Wenn zum Beispiel der Zwischenraum E zwischen den Teilstücken 40
mm beträgt,
positionieren die Gleiteinrichtungen das erste Teilstück bei 20
mm in der Vorrückrichtung
der Kunststofffolie, während
das zweite Teilstück
um 20 mm in der umgekehrten Richtung gleitet.
-
In
einer anderen Variante ist das Schneidwerkzeug für die Teilstücke mit
ebenso vielen Schneidmessern ausgestattet wie Teilstücke abgeschnitten
werden sollen, d.h. wie Gefäßreihen
pro Teilung vorhanden sind, und jedes Teilstück wird in Position gebracht
und dann auf der Vorschubeinrichtung (dem Stachelband, zum Beispiel)
durch Verwendung ebenso vieler Positionierungsteller (Teller mit Saugnäpfen zum
Beispiel) abgelegt.
-
Nach
einem Aspekt der Erfindung kann das Verschlussdeckelmaterial vorteilhafter
Weise ebenfalls in Teilstücke
zerschnitten sein, und zwar nach einer Geometrie, die gleich oder ähnlich derjenigen
ist, die beim Zerschneiden der Formgebungsfolie in Teilstücke durch
entsprechende Schneideinrichtungen verwendet wird. Ein solches Zerschneiden
ermöglicht
es auch, Verschlussdeckelmaterialverluste zwischen zwei Reihen von
Gefäßen abzuschaffen.
-
Die 9a bis 9e stellen
in schematischen Drauf- und Seitenansichten fünf Ausführungsphasen der Arbeitsabläufe zum
Abschneiden und Ablegen des Verschlussdeckelmaterials in Teilstücken 4' dar.
-
Die
Bezugsfigur 9a zeigt eine Zufuhrrolle 25 für das Verschlussdeckelmaterial 2,
die mit einem Zuschnittwerkzeug 17 verbunden ist, das ähnlich den vorhergehenden
Zuschnittwerkzeugen ist. Die Rolle 25 ist zwischen der
eine Volumendosiervorrichtung 9 umfassenden Zuteilungs-
oder Dosierstation für
die aus den Teilstücken 4 hergestellten
Gefäße 8 und
der Schweißstation
angeordnet, die eine Schweißpresse 11 umfasst,
die sich aus einem oberen Querbalken 11s zur Halterung
von Elektroden 14 und einem unteren Querbalken 11i zusammensetzt,
der die Gegenelektrode haltert.
-
In
der Vorbereitungsphase (9b) rückt die Verschlussdeckelfolie
unter dem Schneidmesser 18 des Werkzeugs 17 um
eine Verschlussdeckelteilung P3 vor, und die Gefäße 8 werden um eine
Maschinenteilung P1 vorgerückt.
-
Dann
wird in der Schneidehase (9c) die Verschlussdeckelfolie 2 durch
Absenken des Schneidmessers 18 als Teilstück 4' abgeschnitten, wobei
das Teilstück
durch Absenken der Presseinrichtung 23 des Schneidwerkzeugs 17 auf
dem Wärmeformgebungsmaterial 1 abgelegt
wird. Der untere Querbalken 11i wird in derselben Phase
angehoben (Pfeil V), um die Versiegelungsphase durch Verschweißen bei
der nächsten
Phase vorzubereiten.
-
Mit
Bezug auf 9d erfolgt die Positionierung
der Verschlussdeckelteilstücke
durch eine Vorversiegelung durch die (nicht dargestellten) Schweißeinrichtungen
durch Punktschweißungen 27 der
Verschlussdeckelmaterialteilstücke 4' an den Kunststoffmaterialteilstücken. Die
Schweißpunkte
befinden sich in den Abfallbereichen des Verschlussdeckelmaterials,
das nicht gebraucht und im Falle eines gitterartigen Zuschnitts
herkömmlicher
Weise Gitter, oder im Falle eines Zuschnitts ohne Gitter, Sterne
genannt wird, um die Winkel der Ränder abzurunden. Dieses Vorschweißen dient
dazu, die richtig positionierten Verschlussdeckelmaterialteilstücke bis
zur Schweißstation
für die
Gefäße zu transportieren.
-
Dann
beginnt die eigentliche Versiegelung durch Schließen der
Schweißpresse,
indem Seitenwände 11l des
unteren Querbalkens 11i horizontal verfahren werden (Pfeile
H1 und H2) und der obere Querbalken 11s abgesenkt wird
(Pfeil V'). Die
Elektroden, die vorab auf eine hohe Temperatur (z. B. auf 200°C) gebracht
wurden, bringen das Schmelzen eines im Verschlussdeckel enthaltenen
Lacks oder eines selbstverschweißbaren Materials, zum Beispiel Polyethylen
auf Polyethylen mit sich.
-
Die
Endphase (9e) besteht darin, das Schneidmesser 18 und
die Presseinrichtung 23 (Pfeil V) des Schneidwerkzeugs 17 wieder
anzuheben und die Schweißpresse 11 zu öffnen, indem
der obere Querbalken 11s (Pfeil V), die Wände 11l (Pfeile
H'1 und H'2) und der untere
Querbalken 11i (Pfeil V')
verfahren werden. Die Schweißstation
ist dann in ihre Bezugskonstellation (9a) zurückgekehrt.
-
In
anderen Beispielen kann das Zuschnittsystem für das Verschlussdeckelmaterial
ebenso viele Rollen umfassen, wie Reihen an zu bearbeitenden Gefäßen vorhanden
sind, oder eine einzige Rolle für mehrere
Reihen mit aufeinanderfolgendem Zuschnitt (und aufeinanderfolgender
Positionierung) oder gleichzeitigem Zuschnitt (und gleichzeitiger
Positionierung), wie es beim verformbaren Material der Fall ist.
-
Als
Variante werden die Zuschnitt- und Ablegevorgänge für das Verschlussdeckelmaterial
entsprechend den 10a bis 10c im
Rahmen einer Bearbeitung der Gefäße pro Zweierreihen
von der Seite durchgeführt.
Diese Variante bietet sich insbesondere dann an, wenn es die Maschine
ermöglicht,
gleichzeitig mehrere Reihen von Gefäßen zu bearbeiten, um ihre
Auslastung zu erhöhen.
-
Mit
Bezug auf 10a besteht die Schweißstation
für das
Verschlussdeckelmaterial aus einer Schweißpresse 11', die sich aus
einem oberen Querbalken 11's und
einem unteren Querbalken 11'i zusammensetzt,
die ein Doppelwerkzeug bilden.
-
Die
Zufuhrrolle 25 für
die Verschlussdeckelfolie 2 ist so angeordnet, dass ihre
Achse X'X parallel zur
Verschiebungsrichtung F des Transportbands 10 ist. Die
Folie wird somit parallel zu den Reihen R der Gefäße 8 abgewickelt.
Ein Schneidmessersystem 29 ermöglicht es, die Folie der Länge nach
einzuschneiden. Die Vervielfachung dieses Schneidmessersystems ermöglicht es,
allgemeiner ausgedrückt,
die Verschlussdeckelfolie in ebenso viele Teilstücke zu zerschneiden wie Reihen
an zu bearbeitenden Gefäßen vorhanden
sind.
-
Die
beiden ausgebildeten Banderolen 2a und 2b werden
von den Seitenvorschubeinrichtungen über den Teilstücken 4 aus
verformbarem Material angeordnet und mit einem Schneidwerkzeug 17 mit
Schneidmesser 18 über
ein Gegenschneidmesser 33 abgeschnitten, um Verschlussdeckelteilstücke 4' zu bilden.
Trennführungen,
die in dem dargestellten Beispiel durch Rollen T1 bis T4 gebildet
sind, ermöglichen
es, die Banderolen nach dem Zusammendrehen zu spreizen.
-
10b stellt das Anbringen der Verschlussdeckelmaterialbanderolen 2a und 2b dar. Während des
Vorrückens
der Gefäßreihen
R der Maschinenteilung P1 (Pfeile F) oder zu Beginn des Stillstands
der Gefäße, schieben
die Seitenvorschubeinrichtungen in Form von Rollen T5 und T6 die
Banderolen quer (Pfeile T) in Bezug auf die Vorrückrichtung der Gefäße, um sie
zu dem Formgebungsteilstücken zu
leiten. Führungseinrichtungen,
die durch Gleitvorrichtungen 31 und 32 gebildet
sind, positionieren die Verschlussdeckelteilstücke 4' den Teilstücken 4 der entsprechenden
Gefäßreihen
zugewandt.
-
Dann
werden die Verschlussdeckelbanderolen mit dem Schneidwerkzeug 17 (10c) in Teilstücke 4' zerschnitten,
die Schweißpresse 11 wird geschlossen,
um zum Anschweißen
der Verschlussdeckelteilstücke
(Pfeile H'1, H'2, V und V') überzugehen,
und in der Zuteil- oder Dosierstation 9 erfolgt dann die
Dosierung der Produkte. In diesem nicht einschränkenden Beispiel werden die
Banderolen direkt an den Kunststoffteilstücken 4 angeschweißt. Am Ende
dieser Phase erfolgt eine Rückstellung
in die durch 10a dargestellte Konstellation.
-
Im Übrigen ermöglicht es
der Endzuschnitt vorteilhafter Weise, insbesondere im Falle einer
Bearbeitung pro Mehrfachreihen, Einzelgefäße oder Gefäßgebinde zu erhalten, wie in
den 11a bis 11c dargestellt
ist. Entsprechend den dargestellten Beispielen erfolgt der Endzuschnitt
mit Werkzeugen mit Schneidmessern, die so angeordnet werden, dass
Einzelgefäße 8 (11a), Gebinde 35 aus zwei Gefäßen 8 (11b) oder Gebinde 37 aus drei Gefäßen (11c) hergestellt werden.
-
Selbstverständlich ist
es nicht unvermeidlich, im Falle einer Teilung mit Mehrfachreihen
nur eine Verschlussdeckelrolle zur Verfügung zu haben: man kann auch
auf einer Rollenhülse
oder auf mehreren Rollenhülsen
ebenso viele Rollen anordnen wie Reihen vorhanden sind, dies kann
aber, außer
dem Nachteil, dass die Rollen vervielfacht werden, die Gleichlaufvorrichtungen
für die
Muster kompliziert machen, die auf der sichtbaren Fläche der
Verschlussdeckel enthalten sind, wenn diese zentriert auf den Gefäßen angebracht
werden sollen.
-
Schließlich ist
noch in den 12a und 12b die
Materialeinsparung schematisch dargestellt, die mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
zur Fertigung eines Gefäßes 8g erzielt wird,
das beispielsweise von der Art dessen ist, das in 2g dargestellt
ist. Nach dem Stand der Technik muss ein Teilstück verwendet werde, das genauso
breit ist wie die Teilung P2 (aa) (des Stands der Technik), die
vor allem breiter ist als der Bauch Ve des Gefäßes 8g, damit sich
die Werkzeuge öffnen lassen.
Im Vergleich dazu genügt
erfindungsgemäß ein Materialteilstück, das
genauso breit ist wie die Teilung P2, die aber deutlich kleiner
ist als P2(aa), was einer Materialersparnis von G1 + G2 entspricht, die
gleich dem zuvor angesprochenen Zwischenraum E ist.
-
Außerdem kann,
wie im Spezielleren durch 12b veranschaulicht
ist, die Teilung P2 des Kunststoffteilstücks in bestimmten Fällen so
eingestellt werden, dass sie im Wesentlichen gleich der Breite des
Rands C und somit wesentlich weniger breit als der Bauch Ve des
Gefäßes 8g ist:
man kann dann von negativen Verlusten, m1 +
m2, zwischen der Breite des Kunststoffteilstücks und
derjenigen des Bauchs Ve in Bezug auf die Breite des Teilstücks im Fall
von 12a sprechen.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Zahlreiche
Varianten und äquivalente
Umsetzungen sind möglich,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, und die zum Beispiel
die Transporteinrichtungen für
die Teilstücke
betreffen: es ist möglich,
ein System von Zangen zu verwenden, die mit einer Kette, einem Band,
Stangen o. dgl. verbunden sind.
-
Im Übrigen wird
im Fall von Gefäßen, die
aus einer kaltverformbaren Folie, beispielsweise Aluminiumfolie,
hergestellt werden, das Wärmeformgebungssystem
durch ein System zur Verformung des Metalls durch mechanisches Stanzen
mit, als Option, Gas- oder Flüssigkeitsdruck
ersetzt.