DE1510084C3 - Speicherverseilmaschine - Google Patents
SpeicherverseilmaschineInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B3/00—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
- D07B3/005—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material with alternating twist directions
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0235—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
- H01B13/0242—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being an accumulator
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)
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- Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
Description
Bei den bekannten Verseilmaschinen werden entweder die zu verseilenden Elemente aus einem umlaufenden
Vorrat abgezogen und das verseilte Gut auf einen frei zugänglichen Aufwickler mit im Raum stehender
Achse aufgewickelt, oder es werden die Elemente aus feststehenden, frei zugänglichen Vorräten abgezogen,
und das verseilte Gut wird mittels um die Verseilrichtung rotierender Abzüge und Aufwickelvorrichtungen
auf eine Trommel aufgewickelt, die sich nicht nur um ihre Achse dreht, sondern bei der auch noch diese
Achse in einer Ebene senkrecht zur Verseilrichtung um die Verseilrichtung rotiert. Bei den als Bügel- oder
Doppelschlagmaschinen bekannten Typen kann zwar auch aus stehenden, frei zugänglichen Vorräten abgezogen
werden, während die Achse der aufwickelnden Spule im Raum stillsteht, jedoch wird diese Spule ständig
von dem Bügel umlaufen und ist deshalb nicht frei zugänglich und in ihrer Größe daher nicht frei dimensionierbar.
Allen diesen Maschinen sind die Nachteile eigen, daß die umlaufenden Massen, die gewöhnlich
recht groß sind, sich während des Verseilvorgangs ständig vermindern oder vergrößern und/oder daß entweder
die Vorräte der zu verseilenden Elemente oder das verseilte Gut während des Betriebes nicht frei zugänglich
sind. Damit sind Abzugsgeschwindigkeiten, Drehzahlen und in einem Arbeitsgang herstellbare Seiloder
Kabellängen wechselseitig voneinander abhängig und nur unter zeitraubenden Betriebspausen einzeln
über ein Höchstmaß hinaus veränderbar.
Es sind jedoch Verseilmaschinen bekanntgeworden, bei denen die zu verseilenden Elemente aus feststehenden
frei zugänglichen Vorräten entnommen werden und bei denen das durch Umlauf eines rotierenden
Speichers mit gegebener Verseilrichtung verseilte Gut in diesen eingespeichert wird. Sobald der Speicher gefüllt
ist, wird sein Drehsinn verändert, das in ihm enthaltene Gut ausgefahren und gleichzeitig und mit gleicher
Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung verseiltes Gut in ihn eingefahren. Bei den so hergestellten
Kabeln oder Seilen wechselt zwar die Schlagrichliing
in Absländen, die dem Speichervermögen des Speichers einsprechen, und es muß dafür Sorge gctragen
werden, daß an der Stelle des Schlagrichtungswcchsels
kein Aufdrallcn der Elemente auftritt, jedoch ist es bei diesen Maschinen möglich, ohne Halt beliebige
Längen zu fahren und bei Beschränkung des Speichervermögens und entsprechend kleinen umlaufenden
konstanten Massen sehr hohe Fertigungsgeschwindigkeiten zu erreichen.
Bei diesen im folgenden als Speicherverseilmaschinen bezeichneten Typen besteht der Speicher aus
ίο einem länglichen Rahmen, der um eine zu seiner größten
Kante parallelen Achse rotiert und der möglichst nahe an seinen beiden Enden Radsätze aus je ein oder
mehreren Rädern aufweist, die je Satz um eine Achse frei drehbar sind und deren Drehebenen parallel zu
einer die Drehachse des Rahmens enthaltenden Ebene liegen. In Verseilrichtung vor und hinter dem Speicher
liegt je ein »Verseilpunkt«, z. B. ein Nippel, dem die zu verseilenden Elemente zugeführt werden, die nach ihrer
Verseilung in dem Speicher eintreten und flaschenzugartig abwechselnd über ein Rad des ersten Satzes,
sodann über ein Rad des zweiten Satzes, dann wieder über ein Rad des ersten Satzes usw. geführt werden, bis
sie vom letzten Rad des zweiten Satzes an eine möglichst dicht dahinterliegende Festlegevorrichtung gelangen
und damit den Speicher verlassen. Die Festlegevorrichtung schützt die verseilten Elemente an der
Stelle des Schlagrichtungswechsels vor Aufdrallen und kann z. B. ein Bandspinner sein.
Aus der britischen Patentschrift 706 726 ist ein in der Kabelfertigung verwendbarer Zwischenspeicher bekannt,
dessen Speichervermögen durch verschiebbare Radsätze an die unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten
der vor und hinter dem Speicher liegenden Bearbeitungsmaschinen angepaßt werden kann. Da die Kapazität
eines solchen Speichers nicht beliebig vergrößert werden kann, setzt seine Anwendung zeitweise die
Stillegung mindestens der schneller laufenden Maschine voraus. Darüber hinaus wird das in dem Speicher
enthaltene Gut nicht im Sinn einer Kabelfertigung bearbeitet, sondern soll diesen möglichst unverändert
durchlaufen. Bei Speicherverseilmaschinen der vorstehend beschriebenen Art ist eine optimale Arbeitsweise
nur dann gegeben, wenn das Speichervermögen ein ganzzahliges Vielfaches der gerade gefahrenen Schlaglänge
ist. Wird dieser Zustand nicht eingehalten, so verbleibt bei Änderung des Drehsinns des Speichers in diesem
ein unvollständig verseilter Rest einer Schlaglänge, der anschließend im Gegensinn verseilt wird. Bei fester
Anzahl der Umdrehungen in dem jeweils gefahrenen Drehsinn stehen nach der Umkehr dann zu wenig Umdrehungen
zur Verfügung, um den ganzen Speicherinhalt mit der vorgesehenen Schlaglänge zu verseilen. So
addieren sich die unvollständig verseilten Restlängen, und die Wendepunkte entarten zu langen Wendestellen.
Bei festgehaltenem Speichervermögen wäre somit eine beliebige Einstellung der Schlaglängen nur durch
Änderung der Abzugsgeschwindigkeit und/oder der Drehzahl des Speichers in der Zeiteinheit möglich.
Dem sind aber durch die Eigenschaften des jeweils zu verseilenden Materials Grenzen gesetzt. Die Zugfestigkeit
des Materials begrenzt die aufwendbare Abzugskraft und damit die erziclbare Abzugsgeschwindigkeit
nach oben, denn jede irreversible Dehnung des Materials verlängert den Speicherinhalt und führt deshalb
zur Abweichung von der obengenannten Beziehung. Aber auch die Drehzahl des Speichers in der Zeiteinheit
ist nach oben begrenzt, weil das im Speicher enthaltene Gut Fließkräften ausgesetzt ist, deren Größe
von der Masse des Gutes pro Längeneinheit abhängt und deren Wirkung auf das Gut im Sinn einer Dehnung
wiederum von dessen Zugfestigkeit abhängt. Bei vorgegebenem Speichervermögen begrenzen also Masse und
Zugfestigkeit des zu verseilenden Gutes die herslellbaren Schlaglängen in engen Grenzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speicherverseiimaschine anzugeben, deren
Speichervermögen innerhalb weiter Grenzen veränderbar ist mit dem Ziel, die Verwendbarkeit der Maschine
für unterschiedliche Schlaglängen und für Gut unterschiedlicher Zugfestigkeit und/oder Masse auszudehnen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Speicherverseiimaschine, bei der der Speicher aus in
einem länglichen Rahmen untergebrachten Radsätzen besteht, über die das zu verseilende Gut flaschenzugartig
geführt ist.
Die Speicherverseiimaschine nach der Erfindung unterscheidet sich von den bisher bekannten dadurch, daß
einer oder beide Radsätze in dem Rahmen entlang der Verseilrichtung verschiebbar sind. Der besondere Vorteil
einer Speicherverseiimaschine nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Abstand der beiden Achsen,
auf denen die Radsätze montiert sind, vergrößert wer- as
den kann und damit eine wesentliche Vergrößerung der in den Speicher eingefahrenen Materialmengen möglich
ist. Selbstverständlich kann auch der Abstand der Radsätze verkleinert werden, und dies führt, falls es gewünscht
wird, zu einem kleineren Abstand der Wendepunkte zwischen den Bereichen wechselnder Schlagrichtung
auf dem gefertigten Kabel.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Radsätze
während des Betriebes verschiebbar. Zur Verschiebung während des Betriebes eignet sich besonders
ein Schneckentrieb oder ein Differential- oder ein Planetengetriebe zur Kraftübertragung.
Richtet man gemäß einer Weiterführung der Erfindung die Verschiebcbici'.e, d. h. die Änderungsmöglichkeit
der Abstände dei Radsätze, so ein, daß sie größer ist als die größte betriebsmäßig vorgesehene Schlaglänge,
so ergeben sich wesentliche weitere Vorteile. Wie oben bereits ausgeführt, ist der Abstand der Wendepunkte
der Schlaglänge abhängig von dem Speichervermögen des Speichers. Andererseits ist man, um ein
Aufdrallen der Schläge an den Wendepunkten zu vermeiden, bestrebt, die Anzahl der Schlaglängen gerade
so einzuteilen, daß sie zwischen den Wendepunkten glatt aufgeht. Ein etwaiger Rest würde zum Aufdrallen
des gefertigten Kabels führen. Es ist zwar möglich, durch Einstellung der Anzahl der Umdrehungen sicherzustellen,
daß immer die gleiche Anzahl Umdrehungen linksherum und rechtsherum gefahren wird, es ist jedoch
nicht immer gewährleistet, daß der Abstand der Wendepunkte genau ein ganzzahliges Vielfaches der
Schlaglänge beträgt. Zwar kann man durch Einstellung der Drehzahlen linksherum und rechtsherum erreichen,
daß die Anzahl der Schläge multipliziert mit ihrer Schlaglänge der Länge zwischen den einzelnen Wendepunkten
etwa nahe kommt, jedoch kann eine verbleibende Differenz allein durch die Anzahl der eingestellten
Umdrehungen nicht kompensiert werden. Die Speicherverseiimaschine nach der Erfindung erlaubt es,
durch Verstellen der Radsätze während des Betriebes auch diesen Rest zu kompensieren, so daß die Anzahl
der Schläge multipliziert mit ihrer Schlaglänge genau dem Abstand zwischen den Wendepunkten gleich wird.
Weiterhin erlaubt es die erfindungsgemäße Speicherverseiimaschine in ein und derselben Maschine Material
unterschiedlicher mechanischer Qualität hinsichtlich Zugfestigkeit und/oder Masse zu verseilen oder erforderlich
werdende Änderungen, insbesondere Erhöhungen der Drehzahlen, durch entsprechende Einstellung
des Speichervermögens zu kompensieren.
Claims (4)
1. Speicherverseilmaschine, bei der der Speicher aus in einem länglichen Kasten oder Rahmen untergebrachten
Radsätzen besteht, über die das zu verseilende Gut flaschenzugartig geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß einer oder beide Radsätze in dem Kasten oder Rahmen entlang
der Verseilrichtung verschiebbar sind.
2. Speicherverseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Radsätze
während des Betriebes verschiebbar sind.
3. Speicherverseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung während
des Betriebes in an sich bekannter Weise ein Schneckenantrieb oder ein Differential- oder Planetengetriebe
zur Kraftübertragung vorgesehen ist.
4. Speicherverseilmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschiebebreite größer ist als die größte betriebsmäßig vorgesehene Schlaglänge.
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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