DE1665587B1 - Verfahren zum verseilen von adern oder verseilelementen fuer nachrichtenkabel zu einer verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder drallrichtung - Google Patents

Verfahren zum verseilen von adern oder verseilelementen fuer nachrichtenkabel zu einer verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder drallrichtung

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DE1665587B1 DE19661665587 DE1665587A DE1665587B1 DE 1665587 B1 DE1665587 B1 DE 1665587B1 DE 19661665587 DE19661665587 DE 19661665587 DE 1665587 A DE1665587 A DE 1665587A DE 1665587 B1 DE1665587 B1 DE 1665587B1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0235Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
    • H01B13/0242Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device being an accumulator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
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Description

  • Bei der Herstellung von Nachrichtenkabeln war es früher allgemein üblich, die Verseilelemente mit über die ganze Länge gleicher Drallrichtung zu verseifen, wobei entweder die Aufwichelei -oder auch die Abwickelei mit den zugehörigen Vorrats- oder Aufwickeltrommeln rotieren muß. Die verhältnismäßig großen Massen dieser in umlaufenden Gestellen angeordneten Vorrats- oder Aufwickeltrommeln lassen jedoch hohe Fertigungsgeschwindigkeiten, wie sie zur rationellen Kabelherstellung unerläßlich sind, nicht zu.
  • In neuerer`- Zeit sind- Verfahren und Anordnungen. zum Verseifen von Nachrichtenkabeln, : sogenannte SZ-Verseilverfahren und SZ-Verseilvorrichtungen, bekanntgäwörde@f teil cieneri die zu verseilenden Verseilelemente mit periocEisqh wechselnder Drallrichtung verseift werden. Der Vorteil dieser Verfahren und An= ordnungen liegt vor allem darin; daß es möglich ist, die relativ schweren Vorrats- oder Aufwickeltrommeln raumfest zu lagerri,`sö daß die Fertigungsgeschwindigkeit wesentlich erhöht werden kann. So ist beispielsweise ein Verfahren zum Verseifen von Adern oder Verseilelementen für Nachrichtenkabeln zu einer Verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder Drallrichtung bekannt, bei dem die Adern oder Verseilelemente einzeln von raumfest gelagerten Vorräten abgezogen und durch eine umlaufende, einen Zwischenspeicl:er enthaltende Verseilvorrichtung verseift werden.. Der Zwischenspeicher besteht hierbei aus zwei mit ihren Achsen quer zur Durchlaufrichtung der Verseilelemente angeordneten Rollen. Während. der Verseilung wird dabei ein eine gleiche Drallrichtung und Drallänge aufweisender Abschnitt der Verseileleniente auf,-den umlaufenden Zwischenspeicher aufgebracht und anschließend :bei geänderter Drehzahl und/oder Drehrichtung von diesem wieder abgezogen -(USA.-Patentschrift 3169 360). Dieses bekannte- Verfahren ermöglicht eine SZ-Verseilung um beliebig viele Schläge; es ist bei diesem Verfahren wegen. der raumfest angeordneten Adervorräte jedoch nicht möglich, eine Rückdrehung der zu verseilenden Adern oder Verseilelemente vorzusehen, wie es bei den bisher. üblichen Verseilverfahren- mit rotierender -Ablaufeinrichtung oder rotierender Abzug= -und Aufwickelvorrichtung mitunter üblich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein SZ-Verseilverfahren zu schaffen, das eine Verdrehung der von raumfest gelagerten Vorräten ablaufenden Adern oder Verseilelemente ermöglicht, insbesondere eine Rückdrehung der Adern oder Verseilelemente: -Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren zum Verseifen von Adern oder Verseilelementen für Nachrichtenkabel zu einer Verseileinheitmit abschnittsweise -wechselnder- Drallrichtung -aus, bei dem die Adern oder Verseilelemente einzeln von raumfest gelagerten Vorräten abgezogen und durch eine umlaufende, einen Zwischenspeicher enthaltende Verseilvorrichtung verseift werden, wobei während der Verseilung ein eine gleiche Drallrichtung aufweisender Abschnitt der verseiften Adern oder Verseilelemente auf den Zwischenspeicher aufgebracht und anschließend bei geänderter Drehzahl und/oder Drehrichtung der Verseilvorrichtung von diesem wieder abgezogen wird. Gemäß der Erfindung wird jede Ader oder jedes Verseilelement vor dem Einlaufen in die Verseifvorrichtung einer allein der jeweiligen Ader oder dem jeweiligen Verseilelement zugeordneten zusätzlichen, ebenfalls mit abschnittsweise wechselnder Drehzahl und/oder Drehrichtung umlaufenden Speicheranordnung zugeführt; für-die Erfindung ist weiterhin -wesentlich, daß jede Ader oder jedes Verseilelement durch die Drehbewegung dieser zusätzlichen Speicheranordnung abschnittsweise wechselnd in der einen oder anderen Richtung verdreht wird, wobei die auf die Ader oder das Verseilelement ausgeübte Verdrehung in ihrer Richtung der Drallrichtung der aus den verdrehten Adern oder Verseilelementen hergestellten Verseileinheit jeweils entgegengesetzt ist.
  • Durch die Erfindung wird also ein SZ-Verseilverfahrentgeschaffen, mit dem auf die Adern oder Verseilelemente vor deren Einlaufen in die SZ-Verseilvorrichtung eine Rückdrehung ausgeübt werden kann. Dadurch ist es möglich, die elektrischen Eigenschaften der aus den Adern oder Verseilelementen gebildeten Verseileinheit zu verbessern. Wie bereits erwähnt, ist die auf die Adern oder Verseilelemente ausgeübte Verdrehung in ihrer Richtung der Drallrichtung der aus den verdrehten Adern oder Verseilelementen hergestellten Verseileinheit jeweils entgegengesetzt. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Drehrichtung der zusätzlichen Speicheranordnungen bei abschnittsweise wechselnder Drehrichtung der Verseif vorrichtung der Drehrichtung dieser Verseilvorrichtung jeweils entgegengesetzt ist.
  • Bei dem neuen Verseilverfahren wird die Fertigungsgeschwindigkeit durch die Verdrehung der Adern vor der eigentlichen Verseilungnicht beeinflußt. Die Fertigungsgeschwindigkeit läßt sich vielmehr gegenüber den bekannten SZ-Verseilverfahren dadurch steigern, daß die Adern oder Verseilelemente dem einen Abschnitt gleiclief-Drälläng"e -ün-d-"D-a-lliichtüng aufnehmenden Zwischenspeicher, der innerhalb einer umlaufenden Verseilvorrichtung angeordnet ist, im Doppelschlag zugeführt und von diesem Zwischenspeicher ebenfalls im Doppelschlag abgezogen werden. Hierdurch werden die Adern oder Verseilelemente im Vierfachschlag verseift, so däß gegenüber dem bekannten Doppelschlag-Verseilverfahren bei gleicher AbzuggeschWlndigkeitmur die halbe Drehzahl notwendig ist oder bei gleicher Schlaglänge die Abzuggeschwindigkeit heraufgesetzt werden kann. Dies gilt vor allem dann, wenn in Weiterführung des Erfindungsgedankens während des Abziehens eines Abschnittes gleicher Drallrichtuirg'vöm Zwischenspeicher im Doppelschlag gleichzeitig der anschließende Abschnitt der verseiften Adern oder Verseilelemente dem Zwischenspeicher im Doppelschlag zugeführt wird, wobei man die Drehzahl und/oder die Drehrichtung--der Verseilvorrichtung zweckmäßig periodisch ändert.
  • Besonders vorteilhaft ist es; wenn in Weiterbildung der Erfindung mindestens zwei der aus den zusätzlichen Speicheranordnung auslaufenden-Adern in einer umlaufenden Verseilvorrichtung zu einem Verseilelement verseift werden und jedes so hergestellte Verseilelement im gleichen Arbeitsgang-mit-mindestens einem parallel zu ihm hergestellten weiteren Verseilelement durch eine umlaufende Gruppenverseilvorrichtung zur Ver-Seilgruppe mit abschnittsweise wechselnder Drallrichtung bzw. Drallänge verseift wird. Während der Verseilung wird hierbei ein gleiche Drallrichtung und Drallänge aufweisender Abschnitt der verseiften Verseilelemente auf einen im Innern der Gruppenverseilvorrichtung angeordneten Zwischenspeicher aufgebracht, von dem dieser Abschnitt anschließend bei geänderter Drehrichtung bzw. Drehzahl der Gruppenverseilvorrichtung abgezogen wird. Dabei werden zweckmäßig mindestens zwei der aus der zusätzlichen Speicheranordnung auslaufenden Adern in der umlaufenden Verseilvorrichtung ebenfalls mit wechselnder Drallrichtung bzw: Drallänge zu einem Verseilelement verseift. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise DM-Vierer herstellen, deren Paardralle kurz und dem Viererdrall gleichgerichtet sind, so daß sich niedrige kapazitive Kopplungen zwischen benachbarten DM-Vierern erreichen lassen.
  • Werden mindestens zwei der aus der zusätzlichen Speicheranordnung auslaufenden Adern in einer umlaufenden Verseilvorrichtung zu einem Verseilelement verseift und jedes dieser Verseilelemente im gleichen Arbeitsgang mit mindestens einem parallel zu ihm hergestellten weiteren Verseilelement zu einer Verseilgruppe verseift, dann werden-zweckmäßig die den zu einem Verseilelement verseiften Adern bzw. den zu einer Gruppe verseiften Verseilelementen zugeordneten Verseilvorrichtungen zu unterschiedlichen Zeiten ihre Drehrichtung bzw. Drehzahl ändern. Das ist von besonderem Vorteil, wenn eine weitgehende Entkopplung an den Drallwechselsteflen erreicht werden soll. Zu diesem Zweck kann man aber auch so vorgehen, daß die Längen des Weges zwischen den Verseilvorrichtungen und der die einzelnen Verseilelemente zu einer Gruppe verseilenden Gruppenverseilvorrichtung unterschiedlich groß gemacht werden.
  • Die Erfindung sei an Hand der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Zur Herstellung eines Sternvierers werden, wie in der F i g. 1 dargestellt, die Adern 30 von raumfest gelagerten, nicht dargestellten Adervorräte abgezogen -find über die auf der oberen Tragplatte 32 gelagerten Umlenkrollen 31 der aus der feststehenden Speicherrolle 33 und der beweglichen Speicherrolle 34 bestehenden zusätzlichen Speicheranordnung 36 zugeführt. Die vier Speicheranordnungen 36, die der besseren Übersicht wegen nebeneinander -gezeichnet sind, liegen zweckmäßig im Viereck symmetrisch zur Verseilachse. Die beiden Speicherrollen 33 und 34 sind in ,dem durch Fremdantrieb umlaufenden Rahmen 35 angeordnet, der seinerseits in den Tragplatten 32 drehbar gelagert ist. Jeder Ader 30 ist, wie aus der Figur ersichtlich, eine gesonderte Speicheranordnung 36 zugeordnet. -Nach - dem Durchlaufen dieser Zwischenspeicher werden die Adern 30 dem Verseilnippel der Verseilvorrichtung 37 zugeführt, die aus den beiden Speicherrollen 39 und 40 und dem Rahmen 38 gebildet ist. Von dieser Verseilvorrichtung wird der aus den Adern 30 gebildete Sternvierer 41 über die Umlenkrollen 42 und 43 geführt und auf die raumfest gelagerte Aufwickeltrommel45 aufgewickelt.
  • ' Beim Verseilvorgang werden die Adern 30 einzeln den durch Fremdantrieb: umlaufenden, -:aus den Speicherrollen 33 und 34 - bestehenden zusätzlichen Speicheranordnungen 36 zugeführt, die entgegen der jeweiligen Drehrichtung der Verseilvorrichtung 37 umlaufen. Das hat zur Folge, däß die Adern 30 eine Rückdrehung erhalten und sich damit ein Sternvierer für hohe elektrische Qualitätsanforderungen herstellen läßt.
  • Nach -dem Durchlaufen der die Aderrückdrehung bewirkenden zusätzlichen Speicheranordnungen- 36 werden die Adern der mit wechselnder Drehrichtung oder auch Drehzahl umlaufenden Verseilvorrichtung37 zugeführt. Wird dabei beispielsweise die Verseilvorrichtung 37 linksherum mit der Drehzahl n gedreht, und der Sternvierer 41 dabei mit-konstanter Geschwindigkeit abgezogen, -so erhalten die Adern einen Rechtsdrall, und zwar jeweils entsprechend s = , wobei v die Abzugsgeschwindigkeit und n die Drehzahl der Verseilvorrichtung ist. Wird -nun die Drehrichtung der Verseilvorrichtung umgekehrt, sobald der aus den Speicherscheiben 39 und 40 bestehende Zwischenspeicher 37 mit einem Abschnitt rechtsverdrallter Adern bewickelt ist, wird der Sternvierer 41 innerhalb der Verseilvorrichtung nochmals mit einem Rechtsdrall beaufschlagt, so daß sich in vorteilhafter Weise eine Doppelschlagverseilung ergibt.
  • Bei diesem Verfahren wechselt also der Drall in regelmäßigen Abständen der Speicherlänge seine Richtung, und es besteht naturgemäß in Einer bestimmten Längenzone vor und hinter den Wechselstellen die Tendenz zum Aufdrallen. Man verhindert dies dadurch, daß kurz vor dem Einlaufen der Adern in die Verseileinrichtung 37 - .eine Band- oder Fadenwendel auf das noch unverseilte Verseilelement aufgesponneri wird.
  • `. Die Gefahr des Aufdrallens wird noch besser vermieden, wenn die Pendelverseilung auf folgende Weise durchgeführt wird: Der Zwischenspeicher 37 wechselt nicht die-Drehrichtung, sondern pendelt nur zwischen zwei. Drehzahlen hl und n2 (n2 > n,), oder anders ausgedrückt um die mittlere Drehzahl Dabei entsteht im verseiften Element 41 nach Verlassen des Speichers abwechselnd ein Rechts- und Linksdrall der Länge aber im Speicher selbst wechselt die Drallrichtung nicht, sondern es ändert sich nur die Drallänge, und zwar pendelt sie zwischen Bei dem in der F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden, abweichend von dem Ausführurigs= beispiel nach der F i g. 1, die aus den zusätzlichen Speicheranordnungen 36 auslaufenden Adern 30; die hier eine Rückdrehung erhalten haben, dem einen Ab=-schnitt gleicher Drallänge und Drallrichtung aufnehmenden Zwischenspeicher, der innerhalb einer umlaufenden Verseilvorrichtung angeordnet ist, im Doppelschlag zugeführt und von diesem Zwischenspeicher ebenfalls im Doppelschlag abgezogen. Hierzu wird die aus den umlaufenden Verseilbügcln 2 und 3 bestehende Verseilvorrichtung verwendet, die an den Stellen 4 und 5 in gesonderten Tragplatten gelagert ist. Zur Führung des aus den vier Adern 30 bestehenden Verseilelementes 6 dienen die Umlenkrollen 7, die am Verseilbügel 2 befestigt sind, sowie die Umlenkrollen 8; die am Verseilbügel 3 angeordnet sind. In dem von den Verseilbügeln 2 und 3 umschlossenen Raum ist der aus den Walzen 22 und 23 bestehende Zwischenspeicher 24 angeordnet. Das den Zwischenspeicher 24 in seiner Lage festhaltende Differentialgetriebe ist der Übersichtlichkeit wegen in, der Figur weggelassen worden. Die Walze 22 ist dabei mit Rillen zur Verlegung der Verseilelemente auf der Walze 23 versehen. Wesentlich für diese Walzen ist, daß ihre Achsen raumfest gelagert sind, also nicht bei der Verseilung umlaufen. Auf dem nicht näher beschriebenen, die Walzen 22 und 23 tragenden U-förmigen Rahmen sind die Führungsollen-13 für das Verseilelement 6 angeordnet.
  • Die aus den zusätzlichen Speicheranordnungen 36 auslaufenden und damit rückgedrehten Adern 30 werden beim Einlaufen in die aus den Verseilbügeln 2 und 3 bestehende Verseilvorichtung am Verseilpunkt 14 verseift. Das so hergestellte Verseilelement, beispielsweise ein Sternvierer, wird anschließend mittels der Umlenkrollen 7 um den Zwischenspeicher herum= geleitet und entgegen der Abzugsrichtung der zu verseilenden Verseilelemente auf die Walze 22 bzvv. 23 ,aufgewickelt: Dabei wird das Verseilelement nochmals in der gleichen Richtung verdrallt, so daß sieb in bekannter Weise eine Doppelschlagverseilung ergibt.
  • Auf den Zwischenspeicher 24 wird ein gleiche Drall" richtung und Drallänge aufweisender Abschnitt eines solchen Verseilelementes aufgebracht und anschließend bei geänderter Drehrichtung von diesem wieder abgezogen. Zum Abziehen tritt das verseifte Verseifelement 6 über die Umlenkrollen B in den Verseifbügel 3 ein und wird nochmals, da sich gegenüber der ersten Verseilung Drehrichtung bzw. Drehzahl geünfiert haben, im Doppelschlag verseift, so daß das aus der Verseilvorrichtung auslaufende und über die Umlenkrollen 42 und 43- auf die raumfest gelagerte Aufm Wickeltrommel 45 aufgewickelte Verseilelement im Vierfachschlag verseift ist. Wesentlich hierbei ist, daß die Drehbewegung der Verseilbügel 2 und 3 periodisch geändert wird und in gleicher Weise die aus den Speicherrollen 33 und 34 bestehenden zusätzlichen Speicheranordnungen 36 entgegen der jeweiligen Dreht richtung der Verseilvorrichtung umlaufen. Auf diese Weise ist erreicht, daß die in die Verseilvorrichtung einlaufenden Adern bereits rückgedreht sind, so daß das Verseilelement 6 geringe Kopplungswerte aufweist. Hinzu kommt,. daß die Verseilbügel 2 und 3 nur eine verhältnismäßig geringe Masse aufweisen, so daß .zur Erzeugung der Drallwechselstellen nur diese geringen Massen beschleunigt und verzögert. zu werden brauchen und daher dis Abzugsgeschwindigkeit erheblich heraufgesetzt werden kann.
  • ..Das gemäß der Erfindung vorgeschlagene Verfahren zur abschnittsweise mit wechselnder Drallrichtqng bzw. Drallänge erfolgenden Verseilung von Adern oder Verseilelementen für Nachrichtenkabel ist auch zur Herstellung von DM-Vierern geeignet. Zu diesem Zweck werden, wie in der F i g. 3 dargestellt; die Adern 30 zunächst wiederum über die Umlenkrollen 31, die auf der oberen Tragplatte 32 gelagert sind, den auf den Tragplatten 32 drehbar gelagerten, aus den Speicherrollen 33 und 34 bestehenden. zusätzlichen Speicheranordnungen 36 zugeführt. Jeweils zwei der aus den Speicheranordnungen 36 auslaufenden rückgedrehten Adern 30 werden in einer der nachgeschalteten, mit wechselnder Drehrichtung umlaufenden Verseilvorrichtungen 51 zu einem Paar verseift. Jede dieser Verseilvorrichtungen 51 besteht aus den beiden, den Zwischenspeicher 50 bildenden Speicheirollen 46 und 47, die in dem in den beiden Tragplatten 49 gelagerten Rahmen 48 angeordnet sind. Die Speicherrolle 46 ist hierbei fest angeordnet, während die Speicherrolle 47 beweglich angeordnet ist. Diese bewegliche Speicherrolle dient zur Konstanthaltung der Zugkräfte in dem verseiften Verseilelement. Es ist aber auch möglich, beide Speicherrollen fest anzuordnen. Das gleiche gilt auch für die beiden Speicherrollen der zusätzlichen Speicheranordnung 36, von denen eine ebenfalls zur Konstanthaltung.derAderzugkräfte innerhalb des Rahmens 35 beweglich angeordnet sein kann.
  • Die beiden Verseilvorrichtungen.51 können mit unterschiedlichen Drehzahlen umlaufen, so daß die beiden Paare 52 eine unterschiedliche Schlaglänge aufweisen. Da bei dem gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Verfahren die Adern vor dem Einlaufen in die Verseilvorrichtung jeweils einer entgegen der jeweiligen Drehrichtung der Verseilvorrichtungen 51 umlaufenden zusätzlichen Speicheranordnung 36 zugeführt werden und dadurch eine Rückdrehung erhalten, lassen sich mit dieser Verseilvorrichtung DM-Vierer herstellen, deren Paardralle kurz und dem Viererdrall gleichgerichtet sind. Damit werden wesentlich geringere kapazitive Kopplungen zwischen benachbarten DM-Vierern erreicht als bei solchen DM-Vierern, die mittels an sich bekannter Verseilniaschinen hergestellt werden, bei denen eine Rückdrehung der Adern vor der Paarverseilung und damit eine Verseilung der Paare in gleicher Richtung wie der des Vierers nicht möglich ist.
  • Zur Herstellung des DM-Vierers werden die aus den Verseilvorrichtungen 51 auslaufenden Verseilelemente 52 dem Verseilpunkt der ebenfalls mit wechselnder Drehrichtung umlaufenden Gruppenverseilvorrichtung 53 zugeführt. Diese besteht im wesentlichen aus den beiden Speicherrollen _5 .6 und 57, die in dem Rahmen 54 gelagert sind und über die das verseifte Verseilelement gewickelt, durch periodischen Wechsel der Drehrichtung der Verseilvorrichtung im Doppelschlag verseift und anschließend der so hergestellte DM-Vierer 58 über die Uinlepkrollen-59 und 60 auf die mit ihrer Achse im Raum feststehende Aufwickeltrommel62 aufgewickelt wird. Die Aufwickeltrommel62 ist auf der Grundplatte 61 gelagert.
  • Für die Verseilvorrichtungen 51 sowie für die Gruppenverseilvorrichtung 53, mit deren Hilfe die Adern oder Verseilelemente im Doppelschlag verseift werden; kann auch die im Ausführungsbeispiel nach der F i g. 2 aus den beiden Verseilbügeln 2 und 3 bestehende Verseilvorrichtung verwendet werden, die eine Pendelverseilung im yierfachschlag ermöglicht.
  • Mit Hilfe des an Hand der F i g, 3 beschriebenen Verfahrens lassen sich nicht nur DM-Vierer herstellen. Vielmehr ist es z.. B. ohne weiteres möglich, durch eine entsprechende Anzahl Verseilvorrichtungen 51 je vier Adern 30 zunächst zu einzelnen Vierern und diese im gleichen Arbeitsgang mit parallel zu ihnen hergestellten weiteren Vierern mit Rückdrehung der Adern zu Bündeln zu ver_ seilen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren -zum Verseifen von Adern oder Verseilelementen für Nachrichtenkabel zu einer Verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder Drallrichtung, bei dem die Adern oder Verseifelemente einzeln von raumfest gelagerten Vorräten abgezogen und durch eine umlaufende, einen Zwischenspeicher enthaltende Verseilvorrichtung verseift werden, wobei während der Verseilung ein eine gleiche Drallrichtung aufweisender Abschnitt der verseiften Adern oder Verseilelernente auf den Zwischenspeicher aufgebracht und anschließend bei geänderter Drehzahl und/oder Drehrichtung der Verseilvorrichtung von diesem wieder abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ader (30) oder jedes Verseilelement vor dem Einlaufen in die Ver@eilyorrrichtung .(2, 3; 37; 51) einer allein der jeweiligen Ader oder dem jeweiligen Verseilelement zugeordneten zusätzlichen, ebenfalls mit abschnittsweise wechselnder Drehzahl und/oder Drehrichtung umlaufenden Speicheranordnung (36) zugeführt und durch die Drehbewegung dieser zusätzlichen Speicheranordnung abschnittsweise wechselnd in der einen oder anderen Richtung verdreht wird, wobei die auf die Ader oder das Verseilelement ausgeübte Verdrehung in ihrer Richtung der Drallrichtung der aus den tordierten Adern oder Verseilelementen hergestellten Verseileinheit jeweils entgegengesetzt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der zusätzlichen Speicheranordnungen (36) bei abschnittsweise wechselnder Drehrichtung der Verseilvorrichtung der Drehrichtung dieser Verseilvorrichtung jeweils entgegengesetzt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet; daß die verseiften Adern oder Verseilelemente (6; 41; 52; 58) dem einen Abschnitt gleicher Drallänge und Drallrichtung aufnehmenden Zwischenspeicher (24; 44; 50; 55), der innerhalb einer umlaufenden Verseilvorrichtung (2, 3; 37; 51; 53) angeordnet ist, im Doppelschlag zugeführt und von diesem Zwischenspeicher ebenfalls im Doppelschlag abgezogen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abziehens eines Abschnittes gleicher Drallänge und Drallrichtung vom Zwischenspeicher (24; 44; 50; 55) im Doppelschlag gleichzeitig der anschließende Abschnitt der verseilten Adern oder Verseilelemente (641; 52; 58) dem Zwischenspeicher im Doppelschlag zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß mindestens je zwei der aus der zusätzlichen Speicheranordnung (36) auslaufenden Adern (30) in einer umlaufenden Verseilvorrichtung (51) zu einem Verseilelement (52) verseift werden und daß jedes so hergestellte Verseilelement im gleichen Arbeitsgang mit mindestens einem parallel zu ihm hergestellten weiteren Verseilelement durch eine umlaufende Gruppenverseilvorrichtung (53) zur Verseilgruppe mit abschnittsweise -wechselnder Drallrichtung bzw. Drallänge verseift wird, wobei während der Verseilung ein eine gleiche Drallrichtung undDrällänge aufweisender Abschnitt der verseiften Verseilelemente auf einem im Innern der Gruppenverseilvorrichtung (53) angeordneten Zwischenspeicher (55) aufgebracht wird, von dem dieser Abschnitt anschließend bei geänderter Drehrichtung bzw. Drehzahl der Gruppenverseilvorrichtung (53) abgezogen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens- zwei der aus der zusätzlichen Speicheranordnung (36) auslaufenden Adern (30) verseilende Verseilvorrichtung (2, 3; 37; 51) die Adern zu einem Verseilelement mit abschnittsweise wechselnder Drällrichtung verseift, wobei während der Verseilung zum Verseilelement ein eine gleiche Drallrichtung und Drallänge aufweisender Abschnitt der verseiften Adern auf einen Zwischenspeicher (24; 44; 50) aufgebracht und anschließend von diesem Zwischenspeicher bei geänderter Drehrichtung bzw. Drehzahl der Verseilvorrichtung (2, 3; 37; 51) abgezogen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den zu einem Verseilelement verseiften Adern bzw. den zu einer Gruppe verseiften Verseilelementen zugeordneten Verseilvorrichtungen (2, 3; 37; 51; 53) zu unterschiedlichen Zeiten ihre Drehrichtung bzw. Drehzahl ändern. B. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen des Weges zwischen den Verseilvorrichtungen (51) und der die einzelnen Verseilelemente zu einer Gruppe verseilenden Gruppenverseilvorrichtung (53) unterschiedlich groß sind. 9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet; daß :die zusätzliche Speicheranordnung (36) aus zwei hintereinandergeschalteten, als Aderspeicher wirkenden freilaufenden Speicherscheiben oder -rollen (33, 34) besteht, die in einem durch Fremdantrieb umlaufenden Rahmen (35) gelagert sind.
DE19661665587 1966-03-30 1966-03-30 Verfahren zum verseilen von adern oder verseilelementen fuer nachrichtenkabel zu einer verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder drallrichtung Withdrawn DE1665587B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2833705A1 (de) * 1978-07-28 1980-02-07 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Vorrichtung zur sz-vortorsion oder zur sz-verseilung von verseilelementen elektrischer kabel und leitungen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3169360A (en) * 1962-07-02 1965-02-16 Anaconda Wire & Cable Co Stranding apparatus and method

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