DE1508586C - Wanderrost zum Kuhlen \on Gut - Google Patents
Wanderrost zum Kuhlen \on GutInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Wanderrost zum Zone, in der das zu kühlende Gut auf den Rost fällt,
Kühlen von gebranntem oder gesintertem Gut, das eine quer zur Bewegungsrichtung des Rostes vervon
einem vorgeschalteten Ofen in über die Rost- laufende Rinne bildet, deren Tiefe größer als die
breite ungleichmäßiger Verteilung aufgegeben wird. Normalbettstärke des Gutes im übrigen Bereich des
Beim Kühlen von gebranntem oder gesintertem 5 Rostes ist urid aus deren unterem Bereich der Wan-Gut
ist es im allgemeinen erwünscht, die im Kühl- derrost Gut gleichmäßig abfördert,
gut enthaltene Wärme möglichst weitgehend zurück- Das in ungleichmäßiger Verteilung vom Ofen
zugewinnen. Die Kühlerabluft, die meist als Sekun- zugeführte Gut bildet in der Rinne eine Art Schüttdärluft
dem Ofen zugeführt wird, soll demgemäß kegel, von dessen unterem Bereich der Wanderrost
eine möglichst hohe Temperatur besitzen. Zur Er- io ständig Gut abfördert. Die dadurch im Schüttkegel
zielung eines optimalen Wärmerückgewinnes muß bewirkte weitgehende Aufhebung der inneren Reidas
Kühlgut in der ersten Zone des Kühlers eine bung führt zu einem raschen »Auseinanderfließen«
möglichst große und vor allem gleichmäßige Schicht- des Schüttkegels und damit zu einer schnellen Verstärke
aufweisen, gleichmäßigung des Gutes über die ganze Rostbreite. Nun wird jedoch im allgemeinen das Gut von dem 15 Auch wenn somit das Kühlgut in stark ungleichvorgeschalteten Ofen recht ungleichmäßig auf den mäßiger Verteilung auf den Wanderrost abgeworfen
Kühler abgeworfen. Ist der Kühler als Wanderrost wird, steigt aus der Rinne eine über die ganze Rostausgebildet,
so verteilt sich bei den bekannten Aus- breite weitgehend gleichmäßige Gutschicht auf, so
führungen das vorwiegend auf den mittleren Bereich daß bereits unmittelbar hinter dieser ersten, kurzen
der ersten Zone des Kühlers abgeworfene Gut von 20 Zone des Wanderrostes eine völlig gleichmäßige
selbst nur sehr langsam über die ganze Breite des Gutverteilung gewährleistet ist.
Wanderrostes. Die ungleichmäßige Schichtstärke Bei dem erfindungsgemäßen Wanderrostkühler
über die Breite des Wanderrostkühlers führt zu einer wird der für eine Vergleichmäßigung der Gutschicht
ungleichmäßigen Abkühlung des Gutes, einem hohen . notwendige Widerstand, den man bisher stets durch
Kühlluftbedarf, einer geringen Sekundärlufttempera- 35 äußere Zusatzelemente (mechanische oder pneutur
und somit zu einem schlechten Wärmerückgewinn. matische Verteiler) erzielte, erstmals durch den
Um die Verteilung des ungleichmäßig auf einen Wanderrost selbst, und zwar durch eine besondere
Wanderrostkühler aufgegebenen Gutes zu verbessern, Führung des Wanderrost-Obertrums, erreicht. Man
hat man bereits Stauwände und mechanische Ver- kommt damit zu einer besonders einfachen, betriebsteilerorgane
vorgesehen. Sie unterliegen jedoch im 30 sicheren, wartungs- und verschleißfreien Vergleich-Hinblick
auf die hohe Temperatur des Gutes an der mäßigung der Gutschicht und erzielt damit eine
Aufgabeseite des Kühlers einem erheblichen Ver- rasche und gleichmäßige^ Vorkühlung des Gutes, eine
schleiß. Auch pneumatische Verteilereinrichtungen hohe Sekundärlufttemperatur und einen ausgezeichstellen
angesichts ihres beträchtlichen Energie- neten Wärmerückgewinn.
bedarfes keine befriedigende Lösung dar. 35 Das sich in der genannten Rinne bildende Material-
Es sind weiterhin Schubrostkühler entwickelt wor- kissen stellt zugleich ein erwünschtes Polster für das
den, die aus abwechselnd ortsfesten und horizontal auf den Wanderrostkühler abgeworfene Kühlgut dar.
beweglichen Roststufen bestehen. Bei diesen Kühlern Hierdurch wird die mechanische Beanspruchung des
wird zwar durch die hin- und hergehende Bewegung Kühlgutes wesentlich verringert, was insbesondere
der beweglichen Roststufen eine Verteilung des über 40 bei Pellets zur Vermeidung von Bruch und Abrieb
die Rostbreite ungleichmäßig aufgegebenen Kühl- von Vorteil ist.
gutes erreicht. Der Verteilungsvorgang spielt sich Als Bauelemente des erfindungsgemäßen Wanderjedoch
über eine beträchtliche Länge des Kühlers ab, rostes können weitgehend die üblichen Elemente
so daß in der ersten Zone des Kühlers noch eine benutzt werden; Änderungen sind unter Umständen
recht ungleichmäßige Schichtstärke über die Kühler- 45 nur an den Kettengliedern erforderlich. Die bei Verbreite
vorhanden ist. wendung des erfindungsgemäßen Wanderrostkühlers Es sind schließlich Muldenrostkühler bekannt, die erzielten wesentlichen thermischen und sonstigen
zum Zwecke des Guttransportes durch eine um- Verbesserungen werden daher mit einem verhältnislaufende
Schwungscheibe in Kreis- oder Ellipsen- mäßig kleinen konstruktiven Aufwand erreicht.
Schwingungen versetzt werden. Die nur in ihrem 50 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
unteren Bereich mit Luftdurchbrüchen versehenen Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
Mulden sollen dabei gewährleisten, daß die Kühlluft Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungseine
verhältnismäßig starke Gutschicht durchsetzen gemäßen Wanderrostkühler,
muß. Bei diesem Kühler erfolgt zwar durch die F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der
Schwingbewegung von Rost und Gut auch eine Ver- 55 Fig. 1.
gleichmäßigung des in den Mulden befindlichen Der dargestellte Wanderrostkühler enthält ein
Gutes in Querrichtung; die hierfür erforderliche Rostband 1, das in der dargestellten Weise über eine
Schwingbewegung des ganzen Kühlers mit dem dar- Anzahl von Rollen 2, 3 und. Antriebsräder 4 geaufliegenden
Material stellt jedoch einen erheb- führt ist. · ' . liehen technischen Aufwand dar. 60 Unterhalb eines Kühlgut-Abwurfschächtes 5* der
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine etwa vertikal verlaufende Begrenzungswand 6
unter Vermeidung der Mängel der bekannten Aus- aufweist, ist das Obertrum des Rostes in Form einer
führungen einen Wanderrostkühler zu entwickeln, quer zur Bewegungsrichtung des Rostes verlaufenden
bei dem ungleichmäßig aufgegebenes Kühlgut in Rinne 7 geführt. An diese erste Rinne 7 schließt
einer ganz kurzen ersten Zone des Kühlers ohne 65 .'sich unmittelbar noch eine zweite in Querrichtung
zusätzliche Hilfsmittel rasch verteilt wird. verlaufende Rinne 8 an. Die Tiefe der beiden Rinnen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 7 und 8 ist wesentlich größer als die Normalbettstärke
löst, daß das Obertrum des Rostes in derjenigen des Gutes 9 im übrigen Bereich des Rostes. ,
Das Kühlgut fällt durch den Abwurfschacht 5 in etwa senkrechter Richtung (Pfeil 10) in die Rinne 7
und bildet hier einen Schüttkegel (vgl. F i g. 2). Durch das den Boden der Rinne 7 bildende, sich kontinuierlich
bewegende Rostband 1 wird die unterste Schicht dieses Schüttkegels ständig in Richtung des
Pfeiles 11 mitgenommen. Das Innere des Schüttkegels kommt dadurch gleichfalls in eine gewisse Bewegung,
die in F i g. 2 durch die Pfeile 12 und 13 schematisch
veranschaulicht ist und das Bestreben hat, den ίο Schüitkegel abzuflachen.
Aus der Rinne 7 steigt daher eine weitgehend gleichmäßige Materialschicht auf, die sogleich -in die
zweite Rinne 8 gelangt. Hier wird das Kühlgut erneut in verhältnismäßig hoher Schichtstärke umgewälzt,
so daß sich eine intensive Vorkühlung des Gutes in großer Schichtstärke ergibt, ehe das Gut schließlich
der anschließenden Hauptzone des Wanderrostkühlers zugeführt wird, in der die Nachkühlung
erfolgt.
Claims (1)
- Patentanspruch: ,Wanderrost zum Kühlen von gebranntem oder . gesintertem Gut, das von einem vorgeschalteten Ofen in über die Rostbreite ungleichmäßiger Verteilung aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Obertrum des Rostes in derjenigen Zone, in der das zu kühlende Gut auf den Rost fällt, eine quer zur Bewegungsrichtung des Rostes verlaufende Rinne (7) bildet, deren Tiefe größer als die Normalbettstärke des Gutes (9) im übrigen Bereich des Rostes ist und aus deren unterem Bereich der Wanderrost Gut gleichmäßig abfördert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3322139A1 (de) * | 1983-06-20 | 1984-12-20 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Rostkuehler |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3322139A1 (de) * | 1983-06-20 | 1984-12-20 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Rostkuehler |
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