DE1926486C - Wanderrost zum Kuhlen von Gut - Google Patents

Wanderrost zum Kuhlen von Gut

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cooling
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Horst Dr 4723 Neubeckum Goldmann Wolf Dipl Ing 4722 Enmgerloh Ritzmann
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Wanderrost zum Kühlen von gebranntem oder gesintertem Gut, bei dem das Obertrum des Rostes zumindest in derjenigen Zone in der das zu kühlende Gut auf den Rost fällt, eine quer zur Bewegungsrichtung des Rostes verlaufende Rinne bildet, deren Tiefe größer als die Normalbettstärke des Gutes im übrigen Bereich des Rostes ist, wobei das Obertrum des Rostes im gesamten Bereich der Rinne ansteigt und die hintere Begrenzung der Rinne durch eine ortsfeste Wand gebildet wird, gemäß Zusatzpatent 1 758 803.
Der Wanderrost gemäß dem älteren Vorschlag der Anmelderin besitzt den Vorteil, daß ungleichmäßig aufgegebenes Kühlgut in einer ganz kurzen ersten Zone des Kühlers ohne zusätzliche Hilfsmittel rasch verteilt wird. In der genannten Rinne, die von der ortsfesten Wand und dem ansteigenden Obertrum des Rostes gebildet wird, stellt sich eine Art Schüttkegel des zu kühlenden Gutes ein, von dessen unterem Bereich der Wanderrost ständig Gut abfördert. Die dadurch im Schüttkegel bewirkte weitgehende Aufhebung der inneren Reibung führt zu einem raschen Auseinanderfließen des Schüttkegels und damit zu einer schnellen Vergleichmäßigung des Kühlgutes über die ganze Rostbreite.
Auch wenn somit das Kühlgut stark einseitig in die vosii Wanderrost gebildete Rinne abgeworfen wird, steigt .Mus dieser Rinne eine über die ganze Rostbreite weitgehend gleichmäßige Gutschicht auf, so daß bereits unmittelbar hinter dieser ersten, kurzen Zone des Wanderrostes eine völlig gleichmäßige Gutverteilung gewährleistet ist. Mit einem solchen Wanderrostkühler läßt sich daher eine ausgezeichnete Gutverteilung und damit eine sehr wirksame Kühlung des Gutes erzielen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Wanderrostkühler gemäß der Hauptanmeldung noch in einem für die Praxis wesentlichen Punkte weiterzuentwickeln. Da das gebrannte oder gesinterte Gll mit sehr hoher Temperatur auf den in der erwähnten Rinne befindlichen Schüttkegel fällt, besteht die Gefahr, daß es in dieser Gutanhäufung zu Kleb- und Anbackerscheinungen kommt, was das erwünschte Auseinanderfließen des Schüitkegels, d. h. die angestrebte Vergleichmäßigung des Kühlgutes über die ganze Breite des Rostes, beeinträchtigen kann. Um diese Gefahr zu vermeiden, erscheint es daher wünschenswert die Kühlung des auf den Wanderrost abgeworfenen Gutes möglichst rasch einzuleiten. Auf der anderen Seite soll zur Erzielung eines möglichst hohen War nerückgeHnnes die Kühlluft jedoch weitgehend aufgewärmt werden, ehe sie den Wanderrostkühler verläßt. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese beiden weitgehend gegensätzlichen Forderungen in einem sinnvollen Kompromiß zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zusammen mit dem ansteigenden Obertrum des Rostes die erwähnte Rinne bildende, ortsfeste hintere Begrenzungswand in ihrem von Gut bedeckten Bereich wenigstens eine Öffnung zur Einführung eines Kühlmediums aufweisi.
Bei einer derartigen Ausführung wird das Gut das in der Rinne zunächst im wesentlichen von oben nach unten wandert, schon kurze Zeit nach seinem Abwurf auf den Wanderrostkühler einer intensiven Querstromkühlung ausgesetzt. Der Kühlvorgang wird somit verhältnismäßig schnell eingeleitet, was der Neigung des Kühlgutes, im noch heißen Zustand zusammenzubacken, wirksam begegnet.
Da das von der hinteren Begrenzungswand der Rinne im wesentlichen in den Kern des in der Rinne befindlichen Schüttkegels eingeblasene Kühlmedium tief in diese Gutanhäufung eindringt, wird das Kühlmedium in erwünschter Weise hoch aufgewärmt, ehe es wieder aus dem Kühlgut austritt. Man erzielt auf diese Weise einen ausgezeichneten Wärmerückgewinn und eine hohe Endtemperatur des Kühlmediums.
Als Kühlmedium findet zweckmäßig Kühlluft Verwendung, wobei es selbstverständlich möglich ist, der Kühlluft beispielsweise etwas Wasser zur Erhöhung der Kühlwirkung zuzusetzen. Die Strömungsgeschwindigkeit der Kühlluft im Bereich der Wandöffnungen liegt zweckmäßig zwischen 20 und 100 m/s.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt einen schematischen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Wanderrostkühler.
Das Obertrum des Wanderrostes I enthält einen schräg ansteigenden Rostteil 2 und einen anschließenden, im wesentlichen horizontal verlaufenden Rostteil 3. Der ansteigende Rostteil 2 bildet zusammen mit einer ortsfesten Wand 4 eine Rinne, in der das von einem Ofen abgeworfene Kühtcut 5 einen
Schüttkegel 6 bildet. Vom Boden dieses Schüttkegels 6 zieht der in Richtung des Pfeiles 7 laufende Wanderrost laufend Gut ab, das im Bereich des horizontal verlaufenden Rostteiles 3 eine annähernd gleichmäßige Schichtstärke aufweist, die wesentlich geringer als die Schichthöhe des in der erwähnten Rinne befindlichen Gutes ist.
Erfindungsgemäß weist die hintere Begrenzungswpv.J 4 der den Schüttkegel 6 enthaltenden Rinne eine Anzahl von öffnungen 8 auf, durch die ein Kühlmedium zweckmäßig Kühlluft mit verhältnismäßig hoher Strömungsgeschwindigkeit in das in der Rinne befindliche Kühlgut eingeblasen wird (Pfeil 9). Die Wand 4 enthält zweckmäßig eine Vielzahl solcher Öffnungen 8, die einzeln freigebbar und ver- :s schließbar sind, so daß die Menge und die Eintrittsstelle der Kühlluft den jeweiligen Verhältnissen optimal angepaßt werden kann.
Die durch die öffnungen 8 eingeführte Kühlluft bewirkt eine intensive Kühlung des auf den Wanderrost abgeworfenen heißen Gutes, und zwar im wesentlichen in Form einer Querstromkühlung, da die Hauptmenge des auf den Wanderrostkühler abgeworfenen Gutes zunächst etwa in Richtung des Pfeiles 10 im Schüttkegel nach unten wandert und erst im unteren Teil der Rinne durch den ansteigenden Rostteil umgelenkt und wieder nach oben geführt wird (Pfeil
11) Da die durch die öffnungen 8 eingeblasene Kühlluft praktisch die gesamte in der Rinne befindliche Gutmenge durchsetzen muß wird die Kuhlluft hoch aufgewärmt, ehe sie in Richtung der Pfeile 12 aus dem Kühlgut wieder austritt.
Der an den ansteigenden Rostteil 2 anschließende im wesentlichen horizontal verlaufende KosUfil 3 wird von unten her durch einen werteren KuMluf strom (Pfeile 13) gekühlt. Der heiße Anteil der Kuhlluft strömt in Richtung des Pfeiles 14 ab und findet beispielsweise als hoch vorgewärmte Sekundärluft fur einen vorgeschalteten Ofen Verwendung wahrend die Kühlluft des Rostteiles 3 als Abluft (Pfeil 16) abgezogen wird. Das gekühlte Gut wird vom Ende des Wanderrostes 1 abgeworfen (Pfeil 15).
Die Einführung der Kühlluft durch die ortsfeste Ward 4 besitzt außer den erwähnten Vorzügen noch weitere Vorteile. Diese öffr-ngen sind von außen her leicht zugänglich, so daß Montage- und Wartungsar beiten keine Schwierigkeit bereiten. Da ferner ar1 dieser Stelle keine beweglichen Teile vorhanden sind, ergeben sich — im Unterschied zu einer Belüftung des Wanderrostes von unten — keine Abdichtungsprobleme. Schließlich wird bei einer Einfuhrung de-Kühlluft im Bereich der ortsfesten Wand diese Wan*. zugleich in erwünschter Weise gekühlt und damit vor Ansatzbildungen geschützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansp'iüche:
1. Wanderrost zu.n Kühlen von gebranntem oder gesintertem Gut, bei dem das Obertrum des Rostes zumindest in derjenigen Zone, in der das zu kühlende Gut auf den Rost fällt, eine quer zur Bewegungsrichtung des Rostes verlaufende Rinne bildet, deren Tiefe größer als die Normalbettstärke des Gutes im übrigen Bereich des Rostes ist, wobei das Obc um des Rostes im gesamten Bereich der Rinne ansteigt und die hintere Begrenzung der Rinne durch eine ortsfeste Wand gebildet wird, gemäß Zusatzpatent 1 758 803, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Begrenzungswand (4) in ihrem von Gut bedeckten Bereich wenigstens eine Öffnung (8) zur Einührung eines Kühlmediums aufweist.
2. Wanderrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Begrenzungswand (4) eine Vielzahl von einzeln freigebbaren öffnungen (8) zur Einführung von Kühlluft aufweist.
3. Wanderrost nach Ansprucn 1, der im Anschluß an den ansteigenden Rostteil einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Rostteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der an den ansteigenden Rcnteil (2) anschließende, horizontal verlaufende Rostteil (J) durch Kühlluft von unten belüftbar ist.
4. Verfahren zum Betrieb eine* Wanderrostes nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Kühlluft im Bereich der Wandöffnungen zwischen 20 und 100 m/s liegt.
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DE19691926486 1968-08-09 1969-05-23 Wanderrost zum Kuhlen von Gut Expired DE1926486C (de)

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DE1926486B2 DE1926486B2 (de) 1972-07-06
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