DE1507369C3

DE1507369C3 - Ährenheber für Getreidemähwerke

Info

Publication number: DE1507369C3
Application number: DE1966SC039532
Authority: DE
Inventors: Gustav 5231 Eichelhardt Schumacher Ii
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-09-07
Filing date: 1966-09-14
Publication date: 1974-03-14
Also published as: DE1507369A1; DE1507369B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ährenheber zur Befestigung am Mähfinger eines Getreidemähwerkes, bestehend aus einem vom Mähwerkfinger nach vorne weisenden, in vertikaler Richtung federnden Flachstab und einem von der Spitze dieses Flachstabes schräg nach hinten und oben gerichteten Hebefinger, wobei der Flachstab in seinem hinteren Bereich unterhalb des Mähwerkfingers liegt und an diesem über eine hintere Befestigung und ein die Fingerspitze mit Spiel in vertikaler Richtung übergreifendes, bügeiförmiges Teil angebracht ist und wobei für die hintere Befestigung eine Steckverbindung und als bügeiförmiges Teil ein seitlich offener Haken vorgesehen ist und die Montage des Hakens unter nach unten gerichteter elastischer Vorspannung des Flachstabes erfolgt, nach Hauptpatent 1 482 880.

Ein derartiger Ährenheber nach der Hauptanmeldung besitzt einen konstruktiv einfachen, bauteilarmen Aufbau und kann äußerst rasch und ohne Werkzeug am Mähwerk montiert und vom Mähwerk abmontiert werden, indem bei der Montage der Flachstab mit seinem rückwärtigen Ende unterhalb des Mähfingers eingesteckt, dann federnd nach oben gebogen und mit dem seitlich offenen Haken an der Mähfingerspitzc eingehängt wird.

Im praktischen Betrieb hat es sich nun gezeigt, daß der Ährenheber beim Überlaufen über. Bodenwellen und gleichzeitiger seitlicher Belastung, wie sie beim Schwenken der Maschine auftritt, am seitlich offenen Haken ausgehängt wird und zu Boden fällt. Obwohl dies zwar relativ selten geschieht, wirkt sich dieser Effekt doch störend auf den Mähvorgang aus.

Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen zu treffen, durch die einerseits ein selbsttätiges Aushängen ίο der Ährenheber unterbunden wird und andererseits die Vorteile des Ährenhebers nach dem Hauptpatent möglichst nicht geschmälert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gi. löst, daß dem Haken ein Sperrglied zugeordnet ist, das in den Federweg des Flachstabes eingebracht werden kann und dann als Anschlag gegen die Unterkante des Mähwerkfingers dient.

Durch ein solches Sperrglied, das, wie noch zu zeigen sein wird, einen äußerst einfachen Aufbau haben ao kann und dementsprechend billig ist, wird das selbsttätige Aushängen des Ährenhebers wirksam unterbunden. Die Montage und Demontage des Ährenhe- ;.;ibers kann dabei nach wie vor äußerst rasch und ohne , I Werkzeug durchgeführt werden. Die Montagezeit er-35^ höht sich lediglich um die für das In- und Außereingriffbringen des Sperrgliedes benötigte Zeit, die jedoch sehr gering ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das ' Sperrglied in Form eines Winkelstücks mit waagrecht. und quer zum Ährenheber verlaufenden Winkelkanten ausgebildet, das mit seinem einen Schenkelende um eine ebenfalls waagrechte Querachse drehbar derart am Haken nahe dessen Fuß befestigt ist, daß es mit seinem anderen, freien Schenkelende in vorgeklappter Lage nach unten weist und in rückwärts geklappter Lage nach oben gegen das obere Hakenende gerichtet ist. Diese Ausführungsform besitzt einen besonders einfachen Aufbau und ist daher entsprechend billig.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung, in zum Teil schematischer Darstellung, näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ährenhebers in montiertem Zustand, f

F i g. 2 eine Detailseitenansicht des Ährenhebers nach F i g. 1 mit einem Sperrglied,

Fig. 3 eine Aufsicht auf das hintere Ende des Flachstabes des Ährenhebers nach F i g. 1 und F i g. 4 eine Vorderansicht des Hakens mit einem Sperrglied.

Der Ährenheber besteht aus einem federharten Flachstab 1, an dessen Spitze 2 ein schräg nach hinten und oben gerichteter Hebefinger 3 angeschweißt ist. An seinem hinteren Ende ist der Ährenheber unterhalb des Mähfingers 4, der mittels einer Schraube 5 am Fingerbalken befestigt ist, angebracht. Die Befestigung des Ährenhebers am Mähwerk erfolgt durch einen seitlich offenen Haken 6 mit einem die Mähfingerspitze 7 umgreifenden Lappen 8, der am Flachstab 1 angebracht ist, und einem im hinteren Ende 9 des Flachstabes 1 vorhandenen Längsschlitz 10, dessen Befestigungsschenkel 11 in eine im Schraubenkopf 12 befindliche Nut 13 eingreifen. Der Haken6 ist mittels einer Niet 14 am Flachstabi befestigt, der zu diesem Zweck eine Bohrung 15 aufweist.

Wie aus den F i g. 2 und 4 hervorgeht, ist am Haken 6 ein als Sperrglied dienendes Winkelstück 16

angeordnet. Das Winkelstück 16 ist an der Stirnseite des Schenkels 17 quer zur Längsrichtung des Hakens 6 an diesem drehbar befestigt. Der andere Schenkel 18 des Winkelstücks 16, der kürzer als der Schenkel 17 ist, dient als Anschlag gegen den Mähfinger 4.

Bei der Montage des Ährenhebers am Mähfinger 4 befindet sich das Winkelstück 16 in einer nach vorne geklappten Lage (ausgezogene Linien). In dieser Lage ruht die Stirnseite des Schenkels 18 auf dem Hakenfuß 19. Wie ersichtlich, kann in dieser Stellung des Winkelstücks 16 der Haken 6 an der Mähfingerspitze 7 ohne Behinderung eingehängt werden.

Nach dem Einhängen des Hakens 6 wird das Winkelstück 16 in seine gestrichelt gezeichnete Lage geschwenkt. In dieser Stellung, in der sich das Winkelstück 16 auch in der F i g. 4 befindet, stößt der Schenkel 18 beim Hochgehen des Flachstabes 1 gegen die Mähfingerspitze 7, so daß der Lappen 8 des Hakens 6 nicht über die Mähfingerspitze 7 gehoben ίο werden kann. Ein selbstätiges Aushängen des Ährenhebers ist damit wirksam unterbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ährenheber zur Befestigung am Mähfinger eines Getreidemähwerkes, bestehend aus einem vom Mähwerkfinger nach vorne weisenden, in vertikaler Richtung federnden Flachstab und einem von der Spitze dieses Flachstabes schräg nach hinten und oben gerichteten Hebefinger, wobei der Flachstab in seinem hinteren Bereich unterhalb des Mähwerkfingers liegt und an diesem über eine hintere Befestigung und ein die Fingerspitze mit Spiel in vertikaler Richtung übergreifendes, bügeiförmiges Teil angebracht ist, und wobei für die hintere Befestigung eine Steckverbindung und als bügeiförmiges Teil ein seitlich offener Haken vorgesehen ist und die Montage des Hakens unter nach unten gerichteter elastischer Vorspannung des Flachstabes erfolgt, nach Hauptpatent 1482 880, dadurch gekennzeichnet, daß dem Haken (6,8) ein Sperrglied (16) zugeordnet ist, das in den Federweg des Flachstabes (1) eingebracht werden kann und dann als Anschlag gegen die Unterkante des Mähwerkfingers (4) dient.

2. Ährenheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied in Form eines Winkelstücks (16) mit waagrecht und quer zum Ährenheber verlaufenden Winkelkanten ausgebildet ist, das mit seinem einen Schenkelende (17) um eine ebenfalls waagrechte Querachse drehbar derart am Haken (6) nahe dessen Fuß (19) befestigt ist, daß es mit seinem anderen, freien Schenkelende (18) in vorgeklappter Lage nach unten weist und in rückwärts geklappter Lage nach oben gegen das obere Hakenende gerichtet ist.