DE2835505C2 - - Google Patents
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- DE2835505C2 DE2835505C2 DE19782835505 DE2835505A DE2835505C2 DE 2835505 C2 DE2835505 C2 DE 2835505C2 DE 19782835505 DE19782835505 DE 19782835505 DE 2835505 A DE2835505 A DE 2835505A DE 2835505 C2 DE2835505 C2 DE 2835505C2
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D65/00—Grain-crop lifters
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung an Ährenhebern,
Tragkufen oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind bereits Ährenheber in zahlreichen Ausführungsformen be
kannt, die am Mähfinger bzw. einem Mähfinger zugeordnet am
Schneidwerk einer Erntemaschine befestigt sind. In den meisten
Fällen handelt es sich um Ährenheber, die nur unter Zuhilfenahme
eines Werkzeuges zu befestigen bzw. wieder zu lösen sind. Bei
einigen Ausführungsformen ist der Tragschenkel, an dessen hinte
rem Ende die Befestigung erfolgt, über dem Mähfinger angeordnet.
Diese Ährenheberkonstruktionen haben den gemeinsamen Nachteil,
daß sie dann, wenn sie sich im rauhen Fahrbetrieb vom Finger
lösen, sofort in die Maschine gelangen und relativ großen Schaden
anrichten.
Bei einer anderen Ausführungsform der Ährenheber ist der Trag
schenkel unter dem Mähfinger des Schneidwerkes angeordnet und
dort befestigt.
Für diese letztgenannte Gattung von Ährenhebern interessieren
im vorliegenden Fall nur die Befestigungsarten, die ohne Zuhilfe
nahme von Werkzeugen auskommen.
In der DDR-Patentschrift 69 720 ist ein Ährenheber beschrieben,
dessen federharter Tragschenkel unter dem Mähfinger befestigt
ist. Dabei ist auf dem Tragschenkel eine Aufnahme für die Mäh
fingerspitze vorgesehen, die die vordere Führung des Trag
schenkels übernimmt. Das hintere Ende des Tragschenkels ist in
Längsrichtung geschlitzt und weist innerhalb des Schlitzes eine
Aussparung auf, die um eine Aufnahme an der Mähfingerbefesti
gungsschraube gebogen und mit Hilfe eines Schiebers festgeklemmt
wird. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorgenannten
DDR-Patentschrift wird der Tragschenkel mit einer an ihm be
festigten Flachfeder an der Mähfingerbefestigungsschraube arre
tiert.
Abgesehen davon, daß das Festklemmen bzw. Arretieren kaum ohne
Zuhilfenahme eines Werkzeuges möglich ist, liegen die beweg
lichen Befestigungsteile an einer Stelle des Schneidwerkes, wo
Beschädigungen besonders oft auftreten, und es daher nicht mög
lich ist, die Befestigungsteile ständig funktionsfähig zu
halten.
Eine weitere Befestigungsart für Ährenheber beschreibt das US-
Patent 23 94 838, bei dem in Konstruktionseinheit mit dem Mäh
finger an dessen Unterseite eine Aufnahme vorgesehen ist, in
welche der im Querschnitt quadratische Tragschenkel von vorne
her eingesteckt und durch eine Rasterung arretiert wird. Die
Nachteile sind in etwa die gleichen, wie sie bei den vorstehend
beschriebenen Konstruktionen für die Befestigung der Ährenheber
auftreten.
In dem eigenen deutschen Patent
17 82 562 wird ein Ährenheberverschluß der eingangs
genannten Art beschrieben, bei dem das rückwärtige Ende des aus federhartem
Flachmaterial bestehenden Tragschenkels in eine mit der Mäh
fingerbefestigungsschraube gebildeten oder damit verschraubten
Aufnahme eingesteckt wird und dann ein als seitlich offener Haken ausgebildeter
Haltebügel der in einem der Mähfingerlänge entsprechenden Abstand vom hin
teren Ende des Tragschenkels an diesem befestigt ist, über die
Mähfingerspitze gehakt wird. Dabei wird eine Vorspannung des
federharten Tragschenkels als Haltekraft wirksam, die sich
zwischen hinterer Aufnahme des Tragschenkels, wo sich derselbe
beim Hochbiegen festklemmt, und dem seitlich offenen Haken aus
bildet.
Während des Mähbetriebes bewegt sich beim Hochfedern des Ähren
hebers durch etwaige Bodenunebenheiten bedingt die Mähfinger
spitze entgegen der Haltekraft des vorgespannten Tragschenkels
in dem die Mähfingerspitze umgreifenden Haken in vertikaler
Richtung. Diese vertikale Bewegungsmöglichkeit ist sehr er
wünscht, weil dadurch das Hochfedern des Tragschenkels beim
Überlaufen von Bodenunebenheiten begünstigt wird. Andererseits
besteht jedoch die Gefahr, daß sich im hochgefederten Zustand
und bei zusätzlicher seitlicher Belastung, die beispielsweise
durch Schwenken der Maschine mit auf dem Boden aufliegendem
Schneidwerk verursacht wird, der Haken über die Mähfingerspitze
hebt und ausgehakt wird. Um dieses zu vermeiden, wurden bereits
Sperrvorrichtungen eingebaut, die die vertikale Bewegung der
Mähfingerspitze im seitlich offenen Haken begrenzen.
Eine solche Begrenzung ist andererseits jedoch wiederum uner
wünscht, weil dadurch die Federeigenschaften des Ährenhebers
beeinträchtigt werden. Auch kommt es vor, daß bei stärkeren
Ährenheberkonstruktionen und vor allem bei sogenannten Tragkufen-
Ährenhebern, die außer der Aufgabe, das lagernde Getreide anzu
heben, auch noch die Abstützung des Schneidwerkes gegenüber dem
Boden übernehmen, die seitlichen Kräfte so stark werden, daß der
Ährenheber, die Tragkufe und/oder der Tragkufen-Ährenheber von
der Mähfingerspitze gerissen werden, weil einmal durch die Sperre der
Ährenheber nicht genügend nach oben ausweichen kann und dadurch
stärker belastet wird und zum anderen wegen der beschränkten
Platzmöglichkeiten die Sperre nicht so stabil ausgebildet werden
kann, daß sie den seitlich auftretenden Kräften gewachsen ist.
Besonders bei den modernen schweren Mähdreschern, deren Schneid
werke wesentlich breiter als die Radspur sind, treten diese
seitlichen Belastungen an den Außenseiten der breiten Mähwerke
auf.
Bei diesen vorstehend beschriebenen Haltevorrichtungen für Ähren
heber, Tragkufen oder dergleichen ist es außerdem nicht möglich,
den Ährenheber mit dem den Mähfinger umgreifenden Haltebügel
in verschiedenen Höhenstellungen zu fixieren, um damit
den Anstellwinkel des Ährenhebers in bezug auf das Mähwerk zu
verändern und den jeweiligen Bedingungen anzupassen.
In dem eigenen deutschen Patent 19 39 650 der Anmelder ist eine
Höhenverstellbarkeit für die Ährenheberbefestigung beschrieben,
die durch vertikale Verstellung der hinteren Aufnahmevorrich
tung für das geschlitzte Ende des Tragschenkels an der Mähfinger
schraube oder aber durch mehrere vertikal übereinander angeord
nete Aufnahmerillen in der Mähfingerbefestigungsschraube
verwirklicht wird. Nachteilig ist bei dieser bekannten Höhen
verstellung, daß die unter dem Mähfinger vorgesehenen Aufnahme
elemente für das Ende des Tragschenkels eine relativ große
Gesamthöhe besitzen, die sich dann als sehr störend bemerkbar
macht, wenn sehr tief gemäht werden muß. Diese Aufnahmeelemente
erstrecken sich nämlich in vertikaler Richtung nach unten und
graben sich beim tiefen Mähen in den Boden ein. Die Aufnahme
schlitze setzen sich dann mit Erde voll und müssen erst in
mühevoller Arbeit gesäubert werden, bevor der Ährenheber umge
steckt werden kann, d. h. in einem anderen Anstellwinkel am
Mähfinger befestigt wird. Daneben werden diese Aufnahmeelemente
für das Ende des Tragschenkels auch häufig beschädigt, insbe
sondere dann, wenn der Mähbalken gegen Feldsteine oder andere
Hindernisse strößt.
Es ist nunmehr Aufgabe der Erfindung, eine Halte
vorrichtung an Ährenhebern, Tragkufen oder dergleichen zu
schaffen, die eine bessere und sichere Befestigung am Mähfinger
ermöglicht und einen größeren Federweg für den Ährenheber
zuläßt und bei dem gegebenenfalls auch eine Verstellung des
Anstellwinkels des Ährenhebers in bezug auf das Schneidwerk
durchführbar ist.
Gelöst
wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Der Haltebügel kann dabei gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung einstückig mit dem Tragschenkel
ausgebildet sein, d. h. der Tragschenkel kann mit seitlich hoch
stehenden Schenkeln versehen sein, die das vordere Ende des
Mähfingers flankieren und mit der daran vorgesehenen Sperrvor
richtung den Tragschenkel am Mähfinger arretieren.
Der Haltebügel kann aus einem auf dem Trag
schenkel befestigten U-förmigen Glied mit beidseits des Mähfingers
angeordneten Schenkeln bestehen. Eine solche Ausführungsform erweist sich
in herstellungstechnischer Hinsicht als sehr vorteilhaft, weil
ein solcher Haltebügel leicht auf den Tragschenkel aufgenietet,
aufgeschraubt oder aufgeschweißt werden kann.
Das hintere Ende des Tragschenkels wird in üblicher Weise in
einer an der Mähfingerbefestigungsschraube oder am Mähwerk vor
gesehenen Aufnahme eingesteckt, so daß sich der Tragschenkel beim
Hochbiegen in der hinteren Aufnahme festklemmt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind in den beiden Schenkeln des Haltebügels je
zwei oder mehr, in unterschiedlichem Abstand von dem Tragschen
kel angeordnete Öffnungen für die Aufnahme des Sperrbolzens
oder dergleichen Sperrglied vorgesehen.
Eine solche Ausführungsform gibt die Möglich
keit, daß der Ährenheber, die Tragkufe oder dergleichen in zwei
oder mehr unterschiedlichen Anstellwinkeln am Schneidwerk be
festigt werden kann. Die bisher für diesen Zweck
unter dem Mähfinger vorgesehenen Aufnahmevorrichtungen werden
überflüssig.
Die in unterschiedlichem Abstand vom Tragschenkel vorgesehenen
Öffnungen für die Aufnahme des Sperrbolzens ermöglichen nämlich,
daß dieser in unterschiedlichem Abstand von dem Tragschenkel an
geordnet wird und damit läßt sich der unter Vorspannung auf
dem Mähfinger mit dem Sperrbolzen aufliegende Tragschenkel mit
unterschiedlichem Anstellwinkel am Mähwerk befestigen, je nach
dem in welchem Öffnungspaar der Sperrbolzen angeordnet wird.
Der Sperrbolzen selbst kann auf verschiedenartige Weise in den
Öffnungen der Schenkel des Haltebügels fixiert werden. Hierfür
können beispielsweise eine aufgeschraubte Mutter, ein Splint
oder ähnliche Mittel dienen.
Das Sperrglied hält somit den Tragschenkel
am Mähfinger fest. In dem U-förmigen
Befestigungsteil kann jedoch die Mähfingerspitze
in vertikaler Richtung nach unten ausweisen, wenn der Trag
schenkel durch Bodenunebenheiten angehoben wird.
Die an den Seiten der Mähfingerspitze anliegenden Schenkel über
nehmen dabei die seitliche Führung des Tragschenkels und sind
so stabil gehalten, daß auch stärkere seitliche Kräfte,
die beim Schwenken des Mähwerkes auftreten, aufgefangen werden
und der Ährenheber, die Tragkufe oder der Tragkufen-Ährenheber
nicht mehr vom Mähfinger abgerissen wird.
Das eigentliche Sperrglied braucht nicht sehr stabil ausge
bildet zu sein, da dasselbe nur die in vertikaler Richtung wirkenden
Kräfte des unter Vorspannung gebrachten Tragschenkels zu halten
hat. Eine zusätzliche Belastung tritt nur dann auf, wenn sich
die Spitze des Ährenhebers in den Boden gräbt und den Trag
schenkel dadurch nach unten zieht. In diesem Falle ist es in
dessen gerade erwünscht, wenn die Sperre bricht, da dann ledig
lich eine neue Sperre eingebaut zu werden braucht, der Trag
schenkel seinerseits jedoch unversehrt bleibt, während bei einer
stabileren Sperre entweder der Tragschenkel bricht oder aber der
Mähfinger abgerissen wird.
Wie vorstehend bereits erwähnt, besteht die einfachste Aus
führungsform dieser Sperrvorrichtung aus einem Splint, Bolzen oder einer
Schraube, die durch die zueinander fluchtenden Bohrungen in den
Schenkeln des Haltebügels quer zur Längsrichtung des Mähfingers
oberhalb seiner Spitze gesteckt werden und mit bekannten Mitteln
wie Mutter, Vorstecksplint, Arretierfeder oder Klappstecker ge
sichert werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wird daher der Sperrbolzen unter der Einwirkung
einer Feder in seiner Sperrposition gehalten und er kann somit
durch Einwirkung einer entsprechenden Gegenkraft gelöst und auf
diese Weise der Ährenheber demontiert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung besteht das Sperrglied aus einem in die Öffnungen des
Haltebügels einsetzbaren Bolzen, der mit seinem einen Ende an
einer unter Federspannung auf dem Schenkel aufliegenden Blatt
feder befestigt ist. Diese Blattfeder kann beispielsweise mit
ihrem anderen freien Ende an dem Schenkel des Haltebügels fest
genietet sein und sie hält in dieser Stellung den Sperrbolzen
sicher in seiner Stellung. Bei einer solchen Ausführungsform
sind die zusätzlichen Öffnungen für die Aufnahme des Sperr
bolzens zweckmäßig auf dem Kreisumfang angeordnet, so daß ledig
lich durch Lösen des Sperrbolzens entgegen der Federkraft und
durch Verdrehen der Blattfeder der Sperrbolzen in eine andere
Lochposition eingesetzt werden kann, wodurch sein Abstand von
dem Tragschenkel verändert und damit der Anstellwinkel des
Tragschenkels und damit des Ährenhebers am Schneidwerk verändert
wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind in den Schenkeln des Haltebügels vom Ende
aus zugängliche schlitzartige Öffnungen in unterschiedlichem
Abstand vom Tragschenkel vorgesehen, in die das Sperrglied unter
der Vorspannung einer Feder einrastbar ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind die in den Schenkeln des Haltebügels in unter
schiedlichem Abstand vom Tragschenkel vorgesehenen Öffnungen
als Schlitze ausgebildet und miteinander verbunden, wobei das Sperrglied unter
der Vorspannung einer Feder in die jeweils geeignete Öffnung ein
rastbar ist. Bei diesen beiden letztgenannten Ausführungsformen
ist der Sperrbolzen zweckmäßig an seinen Enden mit je einem
überstehenden Rand versehen, wodurch eine seitliche Verschiebung
und damit ein unbeabsichtigtes Lösen des Sperrbolzens verhindert
wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung ist der Sperrbolzen an seinem einen Ende mit einer Öse
bzw. einer Bohrung versehen, durch die eine Haltefeder geführt
ist, die wiederum entweder mit ihrem freien Ende am Schenkel des
Haltebügels festgenietet ist oder durch entsprechende Öffnungen
in den beiden Schenkeln des Haltebügels hindurchgeführt und auf
der gegenüberliegenden Seite in einer weiteren Bohrung
arretiert ist.
Wenn der Sperrbolzen in dem geeigneten Öffnungspaar der
Schenkel des Haltebügels angeordnet ist, dann wird er von der
Feder in dieser Stellung gehalten, so daß keine zusätzliche
Sicherung gegen seitliches Herausgleiten erforderlich ist. Bei
der Montage bzw. Demontage der Sperre wird der Sperrbolzen ent
gegen der Federkraft seitlich herausgezogen und damit kann die
Mähfingerspitze zwischen die Schenkel eingeführt bzw. herausge
nommen werden. Unter der Federkraft rastet der Sperrbolzen
selbsttätig wieder ein und arretiert den Ährenheber am Mähfinger.
Die Kraft der Feder ist dabei zweckmäßig so bemessen, daß der
Sperrbolzen ohne Werkzeug herausgezogen werden kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der Sperr
bolzen in einem Langloch in den beiden Schenkeln des Haltebügels
angeordnet und läßt sich darin verschieben. Unter der Einwirkung
einer Feder wird der Sperrbolzen dabei in der Sperrstellung ge
halten. Andererseits läßt sich der Sperrbolzen entgegen der
Federkraft leicht aus der Sperrstellung verschieben, so daß die
Mähfingerspitze freikommt und der Ährenheber abgenommen werden
kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung wird die an dem Haltebügel vorgesehene Sperre in
der Art der bekannten sogenannten Kistenverschlüsse ausgebildet.
Dabei wird der Sperrbolzen in das jeweils geeignete Öffnungspaar
in den beiden Schenkeln des Haltebügels gezogen und mit Hilfe
einer Spannlasche, die in den beiden Schenkeln des U-Teiles ge
lagert ist über einen toten Punkt vorgespannt und so in ge
schlossenem Zustand gehalten.
Die Öffnungspaare können dabei entweder wie vorstehend auch be
reits erwähnt vom seitlichen Rand der beiden Schenkel oder aber
über damit in Verbindung stehende Schlitze zugänglich sein.
Die Sperrvorrichtung kann ohne zusätzliches Werkzeug betätigt
werden.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
wird nachfolgend die Erfindung im einzelnen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Haltevorrichtung des Ährenhebers
in Seitenansicht;
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Haltevorrichtung
in Seitenansicht;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Aus
führungsform der Haltevorrichtung;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der
Haltevorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der
Haltevorrichtung in Seitenansicht.
Mit dem aus federhartem Flachmaterial bestehenden Tragschenkel 1
ist der V-förmig ausgebildete Haltebügel 2 fest verbunden, so
daß die beiden Schenkel 3 und 4 (Fig. 3) mit dem Tragschenkel 1
eine U-förmige Aufnahme für die Mähfingerspitze 5 bilden.
Der Tragschenkel 1 ist mit seinem hinteren Ende 6 in eine
bekannte Klemmvorrichtung 6 a eingesteckt, die mit der Mähfinger
befestigungsschraube 7 gebildet oder damit verschraubt ist.
Der Sperrbolzen 8 ist über der Mähfingerspitze 5 durch
eines der im Haltebügel vorgesehenen Öffnungspaare 9 geführt und
hält so den Tragschenkel 1 am Mähfinger. Beim Hochfedern des
Tragschenkels 1 läßt die Mähfingerspitze 5 flankiert von den
beiden Schenkeln 3 und 4 zwischen dem Sperrbolzen 8 und dem
Tragschenkel 1 vertikale Bewegungen des Haltebügels zu. Je nach
Wahl des Öffnungspaares in die der Sperrbolzen eingesteckt wird,
erhält der Tragschenkel eine unterschiedliche Höheneinstellung
gegenüber dem Mähfinger. Zur Demonatage wird der Sperrbolzen 8
seitlich herausgezogen, der Tragschenkel nach unten geschwenkt
und dann aus der hinteren Klemmvorrichtung 6 a herausgezogen.
Zur Montage wird wiederum der Tragschenkel 6 in die Klemmvor
richtung 6 a gesteckt, hochgebogen, wobei er unter eine gewisse
Vorspannung gebracht wird, mit dem Haltebügel um die Mähfinger
spitze 5 geführt und der Sperrbolzen über der Mähfingerspitze
durch die Öffnungen 9 der Schenkel 3 und 4 gesteckt. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zur Einsparung zusätzlicher
Sicherungselemente, die den Sperrbolzen am seitlichen Heraus
gleiten hindern und den Sperrbolzen so mit dem Haltebügel 2 ver
binden, daß er auch im herausgenommenen Zustand nicht verloren
geht, der Sperrbolzen mit einer Öse 10 versehen, durch die die
Schenkelfeder 11 geführt ist. Diese ist durch eine Öffnung 12 im
Haltebügel 2 geführt, zu einem U gebogen und mit ihrem Schenkel
13 in einer weiteren Öffnung 14 fixiert. Durch die Abstützung
des Schenkelendes 13 der Feder 11 am Schenkel 3 des Haltebügels
2 ist die Feder unter Vorspannung und sucht den Sperrbolzen 8
in Richtung B zu drücken. Damit in demontiertem Zustand die
aus den Öffnungen herausgezogene Sperrung 8 nicht von der Feder
11 gleiten kann und unter Umständen verlorengeht, ist die
Feder 11 an ihrem einen Ende 15 umgebogen.
Die Kraft der Feder 11 ist so bemessen, daß der Sperrbolzen 8
entgegen der Federkraft ohne Werkzeug in Richtung A ausge
schwenkt werden kann. Läßt man die Feder los, wird der Bolzen 8
wieder durch die Feder in seiner Sperrposition gedrückt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist das
Sperrglied ähnlich einem an sich bekannten Kistenverschluß aus
gebildet.
Dabei wird das Sperrglied 20 mit seinem Sperrbereich 21 von der
Seite her in eine der Ausnehmungen 22 geführt. Bei 23 ist die
Spannlasche 24 schwenkbar gelagert und an dieser ist das Sperr
glied 20 bei 25 ebenfalls schwenkbar gelagert.
Die Abbildung zeigt die Spannlasche in geschlossenem Zustand.
Wird diese im Uhrzeigersinn um 180° um ihren Drehpunkt 23 ge
schwenkt, gleitet der Sperrbereich 21 aus der hinteren Aus
nehmung 22, kann dadurch entgegen dem Uhrzeigersinn hochgeklappt
werden und der Haltebügel 2 mit dem Tragschenkel 1 kann nach
unten von der Mähfingerspitze genommen werden. Auch bei dieser
Gestaltung der vorderen Aufnahme des Tragschenkels ist es möglich,
den Sperrbereich 21 des Sperrgliedes 20 in verschiedene Auf
nahmeschlitze 22 einzuführen um unterschiedliche Einstellungen
des Tragschenkels gegenüber der Mähfingerspitze 5 zu erreichen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist ein Sperr
bolzen 30 in verschiedene Aufnahmeschlitze 31 einsetzbar, die
alle in den Entarretierungsschlitz 32 münden. Durch die Schenkel
feder 33 wird der Sperrbolzen 30 in jeweils einem der Aufnahme
schlitze 31 gehalten.
Zur Demontage wird der Tragschenkel 1 ein wenig angehoben, der
Sperrbolzen entgegen der Kraft der Schenkelfeder 33 in den Ent
arretierungsschlitz 32 gezogen und der Tragschenkel 1 mit dem
Haltebügel nach unten von der Mähfingerspitze 5 geschwenkt. Die
Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Auch hier ist es möglich, durch entsprechende Wahl eines der
Aufnahmeschlitze 31 den Tragschenkel in unterschiedliche
Höheneinstellungen gegenüber dem Mähfinger 5 zu bringen.
Claims (10)
1. Haltevorrichtung an Ährenhebern, Tragkufen oder dergleichen, die einen aus Flachmaterial bestehenden Tragschenkel aufweisen,
zur Befestigung derselben am Schneidwerk einer Ernte
maschine mit einer am Ende des Tragschenkels vor
gesehenen Befestigungsvorrichtung und einem vom Ende beab
standeten, auf dem Tragschenkel befestigten, den Mähfinger
gegebenenfalls unter Vorspannung umgreifenden Haltebügel, sowie einer
lösbaren Sperrvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltebügel (2) zwei
beidseits des Mähfingers (5) hochstehende Schenkel (3, 4)
aufweist und die Sperrvorrichtung (8) den
Mähfinger (5) übergreift
und die beiden Schenkel (3, 4) verbindet.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haltebügel (2) ein
stückig mit dem Tragschenkel (1) ausgebildet ist.
3. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Sperrvorrichtung (8) aus einem Sperrbolzen, einer Schraube oder dergleichen Sperrglied (8) besteht, der bzw. die sich durch
fluchtend angeordnete Öffnungen (9)
in den Schenkeln (3, 4) erstreckt.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den beiden Schenkeln (3, 4) des
Haltebügels (2) je zwei oder mehr in unterschiedlichem Ab
stand vom Tragschenkel (1) angeordnete Öffnungen (9, 22, 31) für
die Aufnahme des Sperrgliedes (8) oder dergleichen (8) vorge
sehen sind.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperr
glied (8) mit einer Mutter, einem Splint
oder entsprechenden Mitteln
gesichert ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperrglied
(8) unter der Einwirkung einer Feder (11) in seiner
Sperrposition gehalten ist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Feder aus einer an einem der Schenkel
(3, 4) befestigten Blattfeder (11) besteht, die den Sperrbolzen hält.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
schlitzartig ausgebildet und vom Rande aus zugänglich sind
und das Sperrglied (20) in diese unter Vorspannung einer Feder einrast
bar ist.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (31) als
miteinander verbundene Schlitze ausgebildet sind und
das Sperrglied (20) in diesem unter der Vorspannung
einer Feder einrastbar ist.
10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Schenkel
(3, 4) des Haltebügels (2) auf der dem Mähfinger
(5) abgewandten Seite miteinander verbunden sind.
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DE4323053A1 (de) * | 1993-07-12 | 1995-01-26 | Rasspe Soehne P | Haltevorrichtung an Ährenhebern für Mähbalken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE878171A (fr) | 1979-12-03 |
DE2835505A1 (de) | 1980-02-14 |
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