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Vorrichtung zum selbsttätigen Füllen und Entlüften von Behältern,
insbesondere Kraftfahrzeugreifen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Füllen und Entlüften von Behältern unterschiedlicher Größe, insbesondere
Kraftfahrzeugreifen. Bekannte Vorrichtungen dieser Art arbeiten so, daß die Fäll-
und :@ntl@:iftungszeit durch teuergeräte bestimmt wird und eine Druckluftquelle
vorhanden ist, zxelcher Luftdruck entnommen ':erden kann. Der getfTünschte Fülldruck
wird im Gebrauch die2er Vorrichtungen mit einer Einstellvorrichtung vorgewählt.
Die Arbeitsweise ist jedoch insofern unbefriedigend, als der Füllvorgang bei verschiedenen
Reifengrößen unterschiedliche Zeit in Anspruch nimmt. 'denn die Vorrichtung beispielsweise
zum Füllen von kleinen Reifen (PK','-Heifen) ausgelegt ist, dauert das Füllen von
großen Reifen (LK;i-Reifen) zu lange und wird dadurch unvrirtschaftlich .
:Die
bekannten beispielsweise an Tankstellen oder in Reparaturwerkstätten verviendeten
Vorrichtungen arbeiten mit Druckimpulsen, so daß bei zu großen Stößen ein Zeitverlust
durch das Entlüften bis zum Einstellwert entsteht, während bei zu kleinen Stößen
ein Zeitverlust durch die@zu vielen Pausen zwischen den einzelnen Stößen in Kauf
genommen werden muß-r Die Aufgabe der Erfindung ist es, beim Einstellen des jeweils
gewLinschten Druckv-,rertes an der Vorrichtung, gleichgültig ob es sich um große
oder kleine Reifen handelt, eine Schaltung zu betätigen, durch die in jedem Fall
etwa der gleiche Zeitaufwand für den FUllvorgang erreicht wird. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß die Einstellvorrichtung mit einer zusätzlichen äteuervorrichtung
verbunden wird und diese entweder in die Druckluftleitung zur Variierung der Luftmenge
oder des Luftdruckes oder in das Zeitsteuergerät zur Variierung der Füll- und bzw.
Entlüftungszeit eingreift. Dies bedeutet, daß bei der Vorwahl des jeweils gevrünschten
Druckwertes sich die Vorrichtung gleichzeitig und selbsttätig der jeweils gegebenen
Reifengröße anpasst und damit der Füllvorgang so getsuert bz`a. beschleunigt wird,
daß beiopielsweise da.; Füllen großer Reifen zeitlich etvia in der Größenordnung
des Füllvorganges kleinster Reifen liegt.
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Die neue Vorrichtung kann nun auf versc#iedene Veise ausgebildet werden,
so z.B. daß die zusätzliche Steuervorrichtung als Übertragungsgetriebe
ausgebildet
wird, das entweder mit einem in der Druckleitung sitzenden Druckminder- oder einem
Duxrchlassventil verbunden ist. Dies führt zwar zu einer brauchbaren Vorrichtung,
durch die die obige Aufgabe gelöst wird, jedoch hat die folgende Ausführungsform
noch wesentliche Vorteile gegenüber dieser. Hierbei ist nämlich die zusätzliche
Steuervorrichtung als Betätigungseinrichtung für elektrische Schalter ausgebildet,
welche entweder mit in die Druckluftleitung eingeschalteteZVentilen oder mit dem
Zeitsteuergerät in Verbindung stehen. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die
zuletzt genannte Alternative der zweiten Ausführungsform so ausgebildet, daß die
elektrischen Schalter in dem Stromkreis von elektrd)nibchgn, in logischer Reihenfolge
verknüpften Zeitkippstufen liegen, die in das Zeitsteuergerät eingreifen. Diese
besondere Ausführungsform hat sich in der Praxis aufgrund ihrer Herstellungs- und
Bedienungsvorteile am besten bewährt. Es ist hierbei noch vorgesehen, die in den
zum Füllen und Entlüften gehörenden Kippstufen vorhandenen Kapazitäten zur Umschaltung
mit jeweils einem weiteren Kondensator parallel zu schalten.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und zurar zeigen: Fig. 1 eine uchematisch dargestellte Vorrichtung gemäß Erfindung
mit elektronischer Steuerung der Fällbereiche;
Fig, 2 eine ebenso
dargestellte Vorrichtung mit elektropneumatischer Steuerung der Füllbereiche; Fig.
3 eine weitere Ausführungsform mit einer mechanischpneumatischen Steuerung der Füllbereiche;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung der Fig. 3 nach der Linie IV-IV.
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Bei der Vorrichtung der Fig. 1 ist die Einstellvorrichtung und der
pneumatische Teil besonders dargestellt. Der Schaltknopf 1 trägt den Sollwertanzeiger
2, während der Istwertze iger 3 von der Vorrichtung elektrisch oder pneumatisch
betätigt wird. Beide Zeiger spielen auf der Skala 4, auf der die Grenzwerte ,der
einzelnen Reifengrößen aufgetragen sind. Der Knopf 1 trägt ferne eine Steuerkurve
5, die mit den beiden Kontakten 6 und 7 zusammen wirkt. Die Skala umfasst beispielsweise.die
untere Gruppe der kleineren, der PKW-Reifen in einem Bereich von 0 bis 2,5 atü,
Gruppe, sich etwa von 5 bis 7,5 atü erstrecken kann.
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Wenn sich der Sollwertzeiger 2, wie in der Zeichnung dargestellt,
in der Stellung des der unteren Gruppe zugeordneten Grenzdruckwertes befindet, sind
die kürzesten Stoßzeiten eingestellt. Wird der Zeiger auf den nächsten Grenzwert
5,0 atü der mittleren Gruppe ei urgestellt, so schließt die Steuerfläche 5 den Kontakt
6 der zweiten Stufe, wodurch ein weiterer Kondensator den elek-
vorrichtung verbundenen Stromkreis des in dem Steuergerät 10 untergebrachten
Kippverstärkers parallel zugeschaltet und damit die Stoßzeit verlängert. Bei einer
Einstellung.des Zeigers auf die höhere Gruppe, beispielsweise mit dem Grenzwert
7,5, wird der Kontakt 7 durch d4e Steuerfläche 5, der
rung zu bewirken.
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Der pneumatische "'eil ist durch die Zeitung 11 mit der Einstellvorrichtung
verbunden. Die Entlüftung folgt durch die ventilgesteuerte Zeitung 12, während die
zu dem zu füllenden Reifen führende Leitung 13 über ein Ventil mit der Druckluftleitung
14 in Verbindung steht. Die Schaltung der Ventile vrird hierbei so vorgenommen,
daß der Füllstoß über die Leitungen 14 und 13 verläuft, während in dem Prüfintervall
die Zeitungen 13 und 11 miteinander verbunden sind und in dem Entlüftungsintervall
die Zeitungen 13 und 12.
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Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 erfolgt die Schaltung der Stoßintervalle
elektropneumatisch, indem in die Reifenleitung 13 durch die Ventile 15 und 16 versc#iedene
Teilleitungen 13a bis 13c mit unterschiedlichen Durchlassquerschnitten durch Einschaltung
von Düsen 17 und 18 versehen ist. Bei Einschalten der unteren Grenzvierte, beispielsweise
für Phi-Reifen, sind die beiden Ventile 15 und 16 geschlossen und die dem Reifen
zugeführteia Druckmenge wird durch den Durchlassquerschnitt der Düse 17 geregelt.
Beim
Einstellen der nächsten Gruppe wird das Ventil 15 geöffnet und der zuzuführenden
Luft die Düse 18 zugeschaltet, während bei der nächsten Gruppe und geöffnetem Ventil
16 der gesamte Querschnitt der Reifenleitung 13 zur Verfügung steht. Bei der Vorrichtung
der Fig. 3 erfolgt die Steuerung der Füllbereiche auf mechanisch-pneumatischem Wege,
indem durch Einstellen der gewünschten Reifengruppe mit dem Knopf 1 gleichzeitig
das Zahnrad 8 verstellt wird, das seinerseits die Spindel des Ventils 15 verdreht
und damit den Durchlassquerschnitt der Leitung 13 nach der Leitung 13¢ einstellt.
Das Zahnradgetriebe und das Spindelgewinde sind so aufeinander abgesteimmt, daB
jeder an der Skala einzustellenden Reifengruppe ein entsprechender Durchlassquerschnitt
zugeordnet ist, wobei das Ventil 15 so ausgebildet ist, daß in der unteren Gruppe
ein bestimmter T,Tiridestquerschnitt geöffnet ist.