DE1505001C - Selbsttätiges Prul , Full und Ent lüftungsgerät, insbesondere fur Kraft fahrzeugreifen - Google Patents
Selbsttätiges Prul , Full und Ent lüftungsgerät, insbesondere fur Kraft fahrzeugreifenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Prüf-, Füll- Wenn man beispielsweise vorher kleinere Reifen-
und Entlüftungsgerät, insbesondere für Kraftfahr- großen gefüllt hat und nun einen höheren Druckwert
zeugreifen, mit einer durch selbsttätige Schaltmittel einstellt, um große Reifen zu füllen, so wird autobetätigten Ventileinrichtung, die wechselweise mittels matisch die Stoßkraft der Druckluft größer, gleicheines
ersten Ventils den Reifen mit einer an einer 5 zeitig aber auch die Entlüftungsstoßkraft und da-Druckluftquelle
angeschlossenen Druckluftleitung durch die Füllzeit bzw. Entlüftungszeit der großen
und mittels eines zweiten Ventils den Reifen mit Reifen schneller durchführbar, als dies bisher mit
einer von Hand auf den gewünschten Druckwert einem Gerät möglich war, das zum Füllen kleinerer
voreinstellbaren Schalteinrichtung, ζ. B. einem Kon- Reifen ausgelegt war.
taktmanometer, verbindet. Hierbei unterbricht das io Eine besondere Ausbildungsform der Erfindung
Kontaktmanometer bei Erreichen des voreingestell- ist dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche
ten Druckwertes die Druckluftzufuhr zum Reifen Steuervorrichtung eine Betätigungseinrichtung für
und schaltet das Gerät entweder ab oder schaltet es einen oder mehrere elektrische Schalter aufweist, die
auf Entlüftung um, wobei sich das zweite Ventil erst mit in die Druckluftleitung eingeschalteten zusätz-
nach dem Schließen des ersten Ventils öffnet und 15 liehen Ventilen bzw. mit den Zeitsteuervorrichtungen
wobei ferner das erste Ventil und das zweite Ventil in Verbindung steht. Hierbei können die elektrischen
unabhängig voneinander durch jedem Ventil geson- Schalter in dem Stromkreis von elektronischen, in
dert zugeordnete Schaltmittel betätigbar sind und logischer Reihenfolge verknüpften Zeitkippstufen
jedes dieser Schaltmittel durch eine gesonderte Zeit- liegen, die in die Zeitsteuervorrichtungen eingreifen;
Steuervorrichtung steuerbar ist. Diese Zeitsteuer- ao ferner können die in den zum Füllen und Entlüften
Vorrichtungen ermöglichen eine willkürlich einstell- gehörenden Kippstufen vorhandenen Kapazitäten zur
bare Phasenverschiebung in der Betätigung der Umschaltung mit jeweils einem weiteren Konden-
Schaltmittel für die Ventile. Ein derartiges Prüf-, sator parallelschaltbar sein.
Füll- und Entlüftungsgerät ist Gegenstand des das Es besteht auch die Möglichkeit, daß die zusätz-
Hauptpatent bildenden älteren deutschen Patents 25 liehe Steuervorrichtung als Übertragungsgetriebe aus-
1 209 900. gebildet ist, welches mit einem in der Druckleitung
Hierbei lauft der Füllvorgang z. B. von Kraftfahr- sitzenden Druckminderventil verbunden ist.
zeugreifen unter Vorwahl des gewünschten Füll- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
druckes selbsttätig ab. In den Intervallen des inter- Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
mittierend verlaufenden Füllvorganges stellt sich bei 30 Fig. 1 ein schematisch dargestelltes Gerät mit
geschlossenen Ventilen erst ein Druckausgleich zwi- elektronischer Steuerung der Füllbereiche,
sehen dem zu füllenden Reifen und der Fülleitung F i g. 2 eine ebenso dargestellte Vorrichtung mit
ein, danach öffnet das Prüfventil noch vor Beginn elektropneumatischer Steuerung der Füllbereiche,
des nachfolgenden Füllstoßes. F i g. 3 eine weitere Ausführungsform mit einer Mit einer Vorrichtung dieser Art werden im all- 35 mechanisch-pneumatischen Steuerung der Füllgemeinen
Reifen unterschiedlicher Größen gefüllt, bereiche,
nämlich Reifen mit verhältnismäßig kleinem Vo- F i g. 4 den Querschnitt durch die Vorrichtung der
lumen, im wesentlichen für PKW und mit einem F i g. 3 nach der Linie IV-IV.
Reifendruck bis etwa 2,5 atü, mittelgroße Reifen für Bei dem Gerät in F i g. 1 zum Füllen eines Fahr-
Transporter und kleine LKW mit einem Reifendruck 40 zeugreifens ist die Schalteinrichtung und der pneu-
meist zwischen 2,5 und 5 atü, und große Reifen für matische Teil besonders dargestellt. Die Schalt-
LKW mit einem Druck zwischen etwa 5 und 7,5 atü. einrichtung 1 trägt den Sollwertanzeiger 2, während
Der benötigte Fülldruck wächst somit im wesent- der Istwertzeiger 3 von der Vorrichtung elektrisch
liehen mit dem Reifenvolumen und damit der be- oder pneumatisch betätigt wird. Beide Zeiger spielen
nötigten Füllmenge. 45 auf der Skala 4, auf der die Grenzdruckwerte der
Wenn mit einer z. B. zum Füllen von kleinen einzelnen Reifengrößen aufgetragen sind. Die
Reifen (PKW-Reifen) ausgelegten Vorrichtung der Schalteinrichtung 1 trägt ferner eine Steuerkurve 5,
eingangs erwähnten Art große Reifen (LKW-Reifen) die mit den beiden elektrischen Schaltern 6 und 7
gefüllt werden, so dauert das Füllen zu lange und zusammenwirkt. Die Skala 4 umfaßt eine untere
wird unwirtschaftlich. 50 Gruppe mit den kleineren PKW-Reifen in einem
Aufgabe der Erfindung ist es, beim Einstellen des Bereich von 0 bis 2,5 atü, eine mittlere Gruppe, die
jeweils gewünschten Druckwertes an dem Gerät, den Reifen für Transporter zugeordnet ist, etwa zwi-
gleichgültig, ob es sich um große oder kleine Reifen sehen 2,5 und 5 atü liegt und eine obere Gruppe, die
handelt, eine Schaltung zu betätigen, durch die in für LKW-Reifen mit etwa 5 bis 7,5 atü in Betracht
jedem Fall etwa der gleiche Zeitaufwand für den 55 kommt.
Füllvorgang erreicht wird. Wenn sich der Sollwertanzeiger 2, wie in der
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch Zeichnung dargestellt, in der Stellung des der untegelöst,
daß die voreinstellbare Schalteinrichtung mit ren Gruppe zugeordneten voreingestellten Druckeiner
zusätzlichen Steuervorrichtung verbunden ist, wertes befindet, sind die kürzesten Stoßzeiten eindie
zu einer selbsttätigen Variierung der Luftmenge 60 gestellt. Wird der Zeiger auf den nächsten Druckwert
oder des Luftdruckes in der Druckluftleitung bzw. 5,0 atü der mittleren Gruppe eingestellt, so schließt
der Steuerzeiten der Zeitsteuervorrichtungen in Ab- die Steuervorrichtung 5 den Schalter 6, wodurch
hängigkeit von einem dem jeweils voreingestellten über die Leitung 8 ein auf der Zeichnung nicht dar-Druckwert
zugehörigen Druckwertbereich dient. Mit gestellter Kondensator dem mit der Schalteinrich-Hilfe
dieser Vorrichtung ist es möglich, die Füll- und 65 tung 1 verbundenen Stromkreis des in der Zeitsteuer-Entlüftungsstöße
dem jeweils erforderlichen Füll- vorrichtung 10 untergebrachten, in der Zeichnung
druck und damit auch dem Reifenvolumen anzu- nicht erkennbaren Kippverstärkers parallel zugepassen.
schaltet und damit die Stoßzeit verlängert wird. Bei
einer Einstellung des Zeigers auf die obere Gruppe, beispielsweise mit dem voreingestellten Druckwert 7,5, wird der elektrische Schalter 7 durch die
Steuerkurve 5, der der dritten Gruppe zugeordnet ist, geschlossen und ein weiterer Kondensator über die
Leitung 9 zugeschaltet, um eine nochmalige Stoßzeitverlängerung zu bewirken.
Der pneumatische Teil ist durch die Druckluftleitung 11 mit der Schalteinrichtung 1 verbunden. Die
Entlüftung erfolgt durch die ventilgesteuerte Leitang 12, während die zu dem zu füllenden Reifen
führende Leitung 13 über ein Ventil mit der Druckluftleitung 14 in Verbindung steht. Die Schaltung
der Ventile wird hierbei so vorgenommen, daß der Füllstoß über die Leitungen 14 und 13 verläuft,
während in dem Prüfintervall die Leitungen 13 und 11 miteinander verbunden sind und in dem Entlüftungsintervall
die Leitungen 13 und 12.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 erfolgt die
Schaltung der Stoßintervalle elektro-pneumatisch, indem in die Reifenleitung 13 durch die Ventile 15
und 16 verschiedene Teilleitungen 13 α bis 13 c mit unterschiedlichen Durchlaßquerschnitten durch Einschaltung
von Düsen 17 und 18 einmünden. Beim Einschalten der unteren Druckwerte, beispielsweise
für PKW-Reifen, sind die beiden Ventile 15 und 16 geschlossen, und die dem Reifen zugeführte Druckluftmenge
wird durch den Durchlaßquerschnitt der Düse 17 geregelt.
Beim Einstellen der nächsten Gruppe wird das Ventil 15 zur Leitung 13 α geöffnet und der zuzuführenden
Luft die Düse 18 zugeschaltet, während bei der nächsten Gruppe und dem zur Leitung 13 b
geöffneten Ventil 16 der gesamte Querschnitt der Reifenleitung 13 zur Verfügung steht.
Bei dem in F i g. 3 und 4 dargestellten Gerät erfolgt die Steuerung der Füllbereiche auf mechanischpneumatischem Wege, indem durch Einstellen der
gewünschten Reifengruppe mit der Schalteinrichtung 1 gleichzeitig das Zahnrad 19 verstellt wird, das
seinerseits die Spindel des Ventils 15 dreht und damit den Durchlaßquerschnitt der Leitung 13 nach der
Leitung 13 e einstellt. Das Zahnradgetriebe und das Spindelgewinde sind so aufeinander abgestimmt, daß
jeder an der Skala einzustellenden Reifengruppe ein entsprechender Durchlaßquerschnitt zugeordnet ist,
wobei das Ventil 15 so ausgebildet ist, daß in der unteren Gruppe ein bestimmter Mindestquerschnitt
geöffnet ist.
Claims (5)
1. Selbsttätiges Prüf-, Füll- und Entlüftungsgerät, insbesondere für Kraftfahrzeugreifen, mit
einer durch selbsttätige Schaltmittel betätigten Ventileinrichtung, die wechselweise mittels eines
ersten Ventils den Reifen mit einer an eine Druckluftquelle angeschlossenen Druckluftleitung
und mittels eines zweiten Ventils den Reifen mit einer von Hand auf den gewünschten Druckwert
voreinstellbaren Schalteinrichtung, z. B. einem Kontaktmanometer, verbindet, wobei das Kontaktmanometer
bei Erreichen des voreingestellten Druckwertes die Druckluftzufuhr zum Reifen unterbricht und entweder das Gerät abschaltet
oder auf Entlüftung umschaltet und wobei sich das zweite Ventil erst nach dem Schließen des
ersten Ventils öffnet, wobei ferner das erste Ventil und das zweite Ventil unabhängig voneinander
durch jedem Ventil gesondert zugeordnete Schaltmittel betätigbar sind und jedes dieser
Schaltmittel durch eine gesonderte Zeitsteuervorrichtung steuerbar ist, wobei diese Zeitsteuervorrichtungen
eine willkürlich einstellbare Phasenverschiebung in der Betätigung der Schaltmittel
für die Ventile ermöglichen, nach Patent 1209900, dadurch gekennzeichnet, daß die voreinstellbare Schalteinrichtung (1) mit
einer zusätzlichen Steuervorrichtung (5, 6, 7 bzw. 5 a, 19) verbunden ist, die zu einer selbsttätigen
Variierung der Luftmenge oder des Luftdruckes in der Druckluftleitung (14) bzw. der Steuerzeiten
der Zeitsteuervorrichtung (10) in Abhängigkeit von einem dem jeweils voreingestellten Druckwert zugehörigen Druckwertbereich dient.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Steuervorrichtung
eine Betätigungseinrichtung (Steuerkurve 5) für einen oder mehrere elektrische Schalter (6 und 7)
aufweist, die mit in die Druckluftleitung (14) eingeschalteten zusätzlichen Ventilen (15 und 16)
bzw. mit den Zeitsteuervorrichtungen (10) in Verbindung stehen.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Schalter (6 und 7)
in dem Stromkreis von elektronischen, in logischer Reihenfolge verknüpften Zeitkippstufen
liegen, die in die Zeitsteuervorrichtungen (10) eingreifen.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den zum Füllen und
Entlüften gehörenden Kippstufen vorhandenen Kapazitäten (Kondensatoren) zur Umschaltung
mit jeweils einem weiteren Kondensator parallelschaltbar sind.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Steuervorrichtung
als Übertragungsgetriebe (5 a, 19) ausgebildet ist, welches mit einem in der Druckluftleitung sitzenden
Druckminderventil (15) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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