DE1504284A1 - Krispelfaehige Kunststoff-Folien und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Description

• Krispelfähige Kunststoff-Folien und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf flexible Flächengebilde, wie Folien oder dergleichen, welche infolge ihrer lederähnlichen Narben-Struktur sich ausgezeichnet als Austauschstoffe für alle jene Verwendungszmeok® eignen, für die allgemein Leder in Frage kommt* Alle bisher bekannten derartigen Fläohengebilde weisen Narben auf, die mittels Druck bzw. Prägevorrichtungen gewonnen sind. -Diesen.Narbenbildern haftet jedoch der Nachteil an, daß ihre künstlich hervorgerufenen Narben als solche mehr oder minder erkennbar Bind, Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Kunststoff-Folie mit einer Narbe ausgerüätet ist, die durch einen so-genannten Krispel-Prozess gewonnen wurde. Die Erfindung sieht ein Flachengebilde vor, die aus drei Schichten besteht,, und .zwar .a) aus einer Schicht, enthaltend weichgestelltes Polyvinylohlorid und Methaerylsäureester b) eine w eitere Schicht aus geschäumten Polyvinylohlorid und schließlich o) eine dritte Schicht hergestellt aus einer weichen Polyvinylohlorid-Zolle Die Herstellung des Sohiohtkörpers wird wie folgt gestaltet: Imprägniertes Papier wird mit einer Masse, bestehend aus weichgestelltem Polyvinylohlorid bzw, den Mischpolymerisaten des Vinflohlorids und Methacrylaäureester in an sieh bekannter Weise, .besahichtet und vorverfestigt. Auf diese Schicht wird in einem Tweiteren Arbeitsgang pastenförmiger Polyvinylohloridschaum aufgetragen, danach-werden beide Schichten bei 170 oC ausgeliert und vom Papier gemeinsam abgezogen und aufgewibkelt. Der so gewonnene Verbundkörper wird nun auf einem üblichen Ziehkalander mit einer meiohgestellten PolyvinylohloridFolie zusammenkaschiert. Das Gebilde ist-Jetzt krispelfähig; es ist möglich, den Verbundkörper vor dem Rrispelprozess im Bedarfsfalle auch noch zu prägen. Diese Prägung kann auch so vorgenommen.werden" daß das imprägnierte Papier, das auf die erste Schicht kommty geprägt ist, so daß sich auf die genannte erste Schicht dis Prägung, überträgt. Beispiel: Ein mit: Acetyloellulose oder Silioonkautsohuk versehenes Papier wird =JA einer Polyvinylohlord-Paste folgender ZusammensetZung auf einer der üblichen Streioheinriohtungen bei 6a. 1-50o0 dünn bestrichen, so daB nach der Trocknung ein Yilm vor, O e o-- G e 04 rim verbleibt:

  1.00 kg Polyvinylohlorid

  60 Xg Dioatylphtalat

  . 50 kg Methaarylaäureester

  30 kg Titandiond.

  ." ;m.eae Schicht wird eine weitere Schicht aufgetragen» die

  räch y`ertigstellung in Schaumform vorliegt:

  100 kg Polyvinylohlorid

  100 kg Dinonylphtalat -

  5 kg Dipheaylaulfon-diaultoby4razii

  10 kg Titandiozya.

  rleoe beiden Schichten werden im Heizkanal der Streichein»

  riohtung bei Temperaturen von 160 - 170°a susgeliert und

  'nach dem Verlassen den Manela zusammen als Verbundkörper vom

  Papier abgezogen, und aufgewickelt, Danach wird der so ge-

  wonnene Verbundkörper auf einem der üblichen Ziehkalander

  mit einer dort hergestellten weiohgestellten Polyvinylohlorid-Folie zusammenkaschiert] derart, daß die Schaumschicht in die Mitte zu liegen kommt.
• Der nach dem Kaschieren gewonnene Verbundkörper kann nun noch geprägt werden, und zwar auf der Seite, auf der die Schicht liegt, die aus Polyvinylohlorid und Methacrylsäureester besteht.
• Die Prägung kann auch so vorgenommen werden, daß das Imprägnierte Papier vorher mit einer Narbe versehen wurde, auf die dann die erste Schicht gestrichen wird. Nach dem Abziehen vom Papier ist dann die Narbe auf dem Verbundkörper zu sehen.
• Das Ganze ist nun krispelfähig,

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ti a I., rrispelf`ähige runntetoff-Folie, gekennzeichnet etlg mindestens Dreischicht-Yerbundkörper dergentaltäaß auf einer Schicht aus weich gestältetem Polyvinylohlorid und einem Methaoryleäureester eine Schicht &un Polyvinyl- nhloride.haum und darüber abschließend eine weich gestal- tete Kunststoff-Folie auf der Grundlage von Polyvinylohlorid oder den L,Iisohpolymerisaten den Vinylehloriden ruht. .2o Verfahren zuZ Herstellung von krispeitähigen K.nntetoff- r Pollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß atva mit Aastylzellulose oder Biiikonkeutsahuk versehenes Papier in bekannter Weise mit einer Polyvinylohloridpaeta in der Wärme dünn bestrichbn und nach dem Trocknen mit einer weiteren Schicht Polyvinylohloridachaum beschichtet wird und mit der 1.Schioht gemeinsam bei etwa 160 - 178a ausgeliert, nach erfolgter Gelierung gemeinsam mit der 1.Bchiaht als Verbundkörper vom Papier abgezogen und in bekannter Weise im Ziehkalender mit einer dort hergestellten weichgestellten Polyvinylohlorid-I'olie derart zusammen- kaschiert wird, daß die Schaumschicht in der Mitte zu liegen kommt.