DE2060434A1

DE2060434A1 - Steifes und undurchlaessiges Wandelement

Info

Publication number: DE2060434A1
Application number: DE19702060434
Authority: DE
Inventors: Raymond Bois; Claude Cave
Original assignee: SALPA RAYMOND BOIS und CLAUDE
Current assignee: SALPA RAYMOND BOIS und CLAUDE
Priority date: 1969-12-08
Filing date: 1970-12-08
Publication date: 1971-07-15
Also published as: BE759956A; FR2070520A5

Description

2060A3A

DR.-ING. RICHARD GLAWE

MÜNCHEN

PATENTANWÄLTE

DIPL-ING. KLAUS DELFS · DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL

HAMBURG MÜNCHEN

NEUE POSTANSCHRIFT

8 MÜNCHEN 26 POSTFACH 37

NEW POSTAL ADDRESS

8000 München 22 ■ Liebherrstraße 20 · Tel. (0811] 22 65 43 2000 Hamburg 52 · Walzstraße 12 ■ Tel. (0411) 89 22 55

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BETRIFFT:

Societe Anonyme SALPA Raymond BOIS und Claude CAVE, 116, Avenue des Champs-Elysees, 7i> Paris / Frankreich

Steifes und undurchlässiges Wandelement

Butyl wird im allgemeinen durch Kalandrieren in Form von Folien, Platten oder Bändern von großer Lange erhalten, die im allgemeinen in Hollen geliefert werden und eine geringe Stärke haben, normalerweise in der Größenordnung von 1 mm. Die Eigenschaften der Undurchlässigkeit und der Weichheit bzw. Flexibilität sind bekannt. Die praktische Verwendung dieses Materials ist jedoch wenig verbreitet. Dies liegt

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an seiner zu großen Weichheit und an der Schwierigkeit, es auf einen geeigneten Träger zu kleben, der ihm die für die meisten Anwendungsfälle erforderliche Steifigkeit geben kann.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wandelement oder ein sonstiges steifes und undurchlässiges Element, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es mindestens eine Schicht aus Butyl aufweist.

Hierzu wird das Butyl gemeinsam mit einer Schicht aus Jutefilz, Glasfaservlies, Glasfasergewebe oder aus einer anderen geeigneten Faser kalandriert. Danach wird dieser Träger mit einem geeigneten polymerisierbaren Kunstharz imprägniert, wie z.B. einem Polyesterharz, Epoxyharz od.dgl. !lach der Polymerisation erhält man eine Tafel, die Dank des polymerisierten Kunstharzes steif und Dank des Butyls vollkommen dicht ist.

Aufgrund der großen Weichheit des Butyls kann es vor der Polymerisierung des Kunstharzes in jeder geeigneten Weise verformt werden. Nach der Polymerisierung erhält man ein in gewünschter Weise geformtes, steifes Werkstücke

Gemäß der vorgesehenen Anwendung kann man das so erhaltene steife Werkstück auf der dem Butyl abgewendeten SeU.e einer Oberflächenbehandlung unterziehen.

Da das Kunstharz in unmittelbarer Nähe des Butyls nicht polymerisiert, ergibt sich, daß zwischen diesem und dem polymerisieren Kunstharz eine dünne Faserschicht verbleibt, die den Abzug von Feuchtigkeit erleichtert, die aus dem einen oder anderen Grunde in die Wand eindringen könnte.

Die Anwendungsmöglichkei?ⁿfür die vorliegende Erfindung sind offensichtlich sehr groß. Man kann Werkstücke in den verschiedensten Formen erhalten für die Anfertigung von Wannen, Schwimmbecken, Dachrinnen, Dachbedeckungen; im letzteren Fall ist die Breite lediglich durch die Breite der Kalandrierwalzen und die Länge nur durch die Handhabungsmöglichkeiten begrenzt. Man kann deshalb eine vollständige Dachfläche in einem einzigen Stück oder jedenfalls mit einer begrenzten Anzahl von Stücken herstellen. Man kann nach dein erfindungsgemäßen Verfahren auch Gewölbe 'oder Bogenstücke für das Abdichten von Brunnenschächten, Tunnels od.dgl. herstellen.

Die Zeichnungen zeigen als Beispiel eine Ausführungsform eines steifen und undurchlässigen Wandelementes, welches für die Verwendung als Dachbedeckung bestimmt ist.

zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch das aus dem Kalander austretende Material.

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Flg. 2 zeigt einen Schnitt durch das Material nach der Formung.

Fig. '5 zeigt einen Schnitt durch das Material nach der Oberflächenbehandlung.

Fig. 4 zeigt perspektivisch einen Teil eines so erhaltenen Dachbedeckungselementes.

Gemäß Fig. 1 tritt aus der Kalandriervorrichtung eine dünne Folie 1 aus Butyl aus, auf deren einer Fläche eine dünne Schicht 2 aus textilem Material fest haftend befestigt ist, wie z.B. eine Schicht aus Jutefils. Diese Verbundschicht wird auf einer Form 3 von geeignetem Profil abgelegt, deren ProfüJ/sie sich schnell anschmiegt. Man imprägniert dann die äußere Flache der Jutefaserschicht mit einem geeigneten Kunstharz, welches polymerisiert und eine steife Verstärkung 4 bildet, die in mehr oder weniger langer Zeit abbindet. Die Außenfläche kann in an sich bekannter Weise oberflächenbehandelt werden, um z.B. die gewünschte Farbe oder gegebenenfalls Abstufungen 5 zu erhalten, die in dem betrachteten Fall das Aussehen von Dachziegeln ergeben.

Man erhält auf diese Weise Abdeckeletnente von ausgezeich-

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neter Qualität und vollkommener Undurchlässigkeit, die sehr schnell und einfach verlegt werden können, da eine solche Dachbedeckung nur eine sehr geringe Verstärkung . benötigt und nur aus einer sehr geringen Anzahl von Elementen besteht. Außer der vorteilhaften Eigenschaft der absoluten Dichtheit hat diese Abdeckung außerdem den Vorteil der Schalldämmung, die insbesondere auf der dünnen Schicht aus Jutefilz in unmittelbarer Nähe der Butylschicht beruht, die von dem Kunstharz nicht imprägniert ist oder in der jedenfalls das Kunstharz nicht polymerisiert ist.

Wie oben erwähnt, ist die vorstehend beschriebene Anwendungsmöglichkeit der Erfindung nur als nicht einschränkendes Beispiel zu verstehen. Die Anwendungsmöglichkeiten eines derartigen steifen und undurchlässigen Wandelementes sind praktisch unbeschränkt.

! Unter dem in der vorstehenden Beschreibung und den

Ansprüchen verwendeten Ausdruck !Butyl, der insbesondere

/ in dor französischen Fachsprache geläufig ist, wird

) ein synthetischer Kautschuk auf der Basis von Isobybylon-

\ Oopolymeren verstanden.

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Claims

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Patentansprüche

{ I,J Stelfes und undurchlässiges Wandelement oder Werkstück von Tafel- oder ähnlicher Form, gekennzeichnet durch mindestens eine Schicht aus Butyl.
2. Wandelement oder Werkstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Butylschicht besteht, mit deren einer Oberfläche eine Schicht aus Jutefilz, Glasfaservlies, Glasfasergewebe oder einer anderen geeigneten Faser innig verbunden ist, deren von der Butylfolie abgewendete Seite mit einem geeigneten, polymerisierbaren Kunstharz, wie Polyesterharz, Epoxyharz od.dgl. imprägniert ist, die ihr die gewünschte Steifigkeit verleiht.
3. Dachbedeckungselement, gekennzeichnet durch mindestens eine Schicht aus Butyl.
4. Verfahren zur Herstellung eines steifen, undurchlässigen Wandelements oder Werkstücks nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß das Butyl und eine Schicht aus Jutefllz, Glasfaservlies, Glasfasergewebe oder einer

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anderen geeigneten Faser gemeinsam kalandriert wird, welche anschließend mit einem geeigneten, polymerisierbaren Kunstharz, wie Polyesterharz, Epoxyharz od.dgl. imprägniert wird derart, daß man nach der Polymerisation eine Dank des polymerisierten "Kunstharzes steife und Dank des Butyls absolut dichte Tafel erhält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e i chnet, daß das Wandelement oder Werkstück vor der Polymerisierung einer Formgebung unterworfen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene Wandelement oder Werkstück aiu'-aer der ,But/, Is chi er. t angewendeten 3eite einer üueri'lächenbehaiidlun,:: unterwirft.

BAD ORIGINAL 100829/1578

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