DE723996C

DE723996C - Verfahren zur Herstellung von Projektionsschirmen mit Rasterelementen

Info

Publication number: DE723996C
Application number: DES139275D
Authority: DE
Inventors: Erich Kruschel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-11-24
Filing date: 1939-11-24
Publication date: 1942-08-15

Description

Verfahren zur Herstellung von Projektionsschirmen mit Rasterelementen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Metallfolien zusammengesetzten Projektionsschirmen mit Rasterelementen. Solche Schirme hat man bisher in der Weise hergestellt, daß so viele mit einer Rasterprägung versehene Metallfolien nebeneinander auf eine Unterlage aufgeklebt wurden, bis die erforderliche Schirmbreite bzw. Schirmhöhe erreicht war. Dabei ergaben sich vor allem insofern Schwierigkeiten, als die gegenseitige Anordnung der Bahnen mit ganz besonderer Sorgfalt vorgenommen werden mußte, wenn vermieden werden sollte, daß benachbarte Bahnen an den Stoßkanten verschiedene Reflexionsrichtungen aufweisen, also für den Beschauer verschieden hell erscheinen. Besondere Schwierigkeiten macht es dabei, die einzelnen Bahnen so zu befestigen, daß die Rasterelemente an -den Stellen, an denen zwei. Bahnen zusammentreffen, 'ebenso groß ausfielen als die benachbarter Rasterelemente ein und derselben Bahn, und somit merkbare Trennfugen zwischen den Bahnen vermieden werden, die als dunkle Streifen sichtbar werden.
Gemäß der Erfindung werden alle derartigen Schwierigkeiten dadurch umgangen, daß die einzelnen Metallfolien ungerastert unter Verwendung eines plastischen Klebstoffes, z. B. 'Guttapercha, auf die Unterlage aufgebracht und hierauf der ganze Bildschirm durch einen Kalander geschickt wird, dessen eine mit den Metallfolien in Berührung kommende Walze eine der gewünschten Rasterung entsprechende Oberfläche aufweist. Die Schirmunterlage kann dabei vor dem Aufbringen der Metallfolien ein- oder mehrfach mit Papier beklebt werden, und zwar wird hierzu ebenfalls ein plastischer Klebstoff verwendet, der bei der nachträglichen Prägung der Streuelemente ebenso wie der zum Aufkleben der Folien verwendete Klebstoff nachgibt.
Die Verwendung von knetbaren blassen, die auf eine Stoffbahn aufgebracht und dann durch Walzen mit der gewünschten Struktur versehen werden, ist zwar bereits bekannt Bei dem bekannten Verfahren handelt es sich aber nicht darum, ein streifiges Aussehen eines aus verhältnismäßig schmalen Metallfolien zusammengesetzten Bildschirmes zu vermeiden; vielmehr wird dort als Unterlage des Schirmes, gegebenenfalls auch als Oberschicht, eine Stoffbahn vorgesehen, die naturgemäß aus einem Stück besteht.
Es ist ebenfalls bekannt, eine als Bildschirm zu verwendende Metallfolie dadurch mit einem Raster zu versehen, daß die Folie auf ein Maschengewebe aufgeklebt und- vor dem Trocknen des Klebstoffes mittels nachgiebiger Walzen in die Maschenfelder des Gewebes gedrückt wird. Gegenüber dem Verfahren gemäß der Erfindung hat dieses bekannte Verfahren den :Machteil, daß die Form der einzelnen Hohlspiegel weitgehend von der Genauigkeit des Gewebes und von einer Reihe sonstiger Zufälligkeiten, insbesondere dem an den einzelnen Stellen des Schirmes möglicherweise verschieden starken Druck, abhängt. Abgesehen hiervon eignet sich das Verfahren überhaupt wenig zur Herstellung von Hohlspiegeln bestimmter Form, da die miteinander verflochtenen Fäden oder Drähte des Gewebes an den Berührungskanten der einzelnen Hohlspiegel keine gleichmät.',ige Aufhige für die Metallfolie darstellen.
Als Werkstoff für die Schirmunterlage kommen Gewebe, Holzplatten o. dgl. in Betracht. Bei dem Aufbringen der Folien kann so vorgegangen werden, daß diese unter Erwärmung aufgebracht werden.
Die nach dem Aufkleben der Foliebahnen herzustellende Rasterung kann konkav oder konvex gekrümmte Streuelemente aufweisen Die Erfindung ist ebensowohl für Schirme mit sphärischen als auch für solche mit zylindrischen Streuelementen anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Metallfolien zusammengesetzten Projektionsschirmen mit Rasterelementen, dadurch gekennzeichnet, dafß die einzelnen Metallfolien ungerastert unter Verwendung eines plastischen Klebstoffes, z. B. Guttapercha, auf die Unterlage aufgebracht und hierauf der ganze Bildschirm durch einen Kalander geschickt wird, dessen eine mit den Metallfolien in Berührung kommende Walze eine der gewünschten Rasterung entsprechende Oberfläche aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmunterlage vor dem Aufbringen der 'Metallfolien ebenfalls unter Verwendung eines plastischen Klebstoffes ein- oder mehrfach mit Papier beklebt wird.