DE202008000602U1 - Gewölbte Leinwand - Google Patents

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Abstract

Leinwand (1) für Malerei
– mit einem Stoffgewebe (3), wobei das Stoffgewebe (3) zum Auftragen von Farbe geeignet ist und
– mit einer Trägerplatte (5) mit die Trägerplatte (5) einfassenden Kanten (7),
– wobei das Stoffgewebe (3) auf die Trägerplatte (5) aufgebracht ist,
– wobei die Trägerplatte (5) gewölbt ist und die Wölbung der Trägerplatte (5) mindestens einen Radius (r) aufweist,
– wobei alle Radien (r) der Wölbung jeweils in mindestens einer Querschnittsebene der Leinwand (1) konstant sind und
– wobei für den größten Radius (R) der Wölbung und eine Sehne (S) eines aus dem größten Radius (R) hergeleiteten Kreises, die in der Querschnittsebene der Leinwand (1), in der der größte Radius konstant ist, verläuft und die Kanten (7) der Trägerplatte (5) verbindet, gilt: R > 2/3 S, vorzugsweise R > S.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leinwand für Malerei.
  • Leinwände sind als Malutensil seit Jahrhunderten bekannt. Zumeist wird ein Gewebe auf oder in einen Tragerahmen gespannt. Vor dem Bemalen mit Farbe wird der aufgespannte Stoff durch sogenannte Vorleimung vorbehandelt und zumeist mit einer Grundierung versehen.
  • Bei künstlerischer Malerei ist es häufig das Ziel, neben den durch die Fläche der Leinwand vorgegebenen zwei Dimensionen eine virtuelle dritte Dimension durch entsprechende Techniken bei der Malerei zu schaffen.
  • Alternativ zu Leinwandmalerei wurde zum Erhalt einer dritten Dimension dreidimensionale künstlerische Objekte, die häufig als Skulptur bezeichnet werden, bemalt. Derartige dreidimensionale künstlerische Objekte haben jedoch den Nachteil, dass die ihre volle ästhetische Wirkung nur erreichen können, wenn sie von mehreren Seiten betrachtet werden können. Die Möglichkeit einer platzsparenden Anbringung an einer Wand, wie es beispielsweise bei einer Leinwand möglich ist, besteht der dreidimensionalen künstlerischen Objekten zumeist nicht.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leinwand zu schaffen, die die dreidimensionale Wirkung eines auf die Leinwand aufgebrachten Bildes unterstützt, ohne jedoch die flächige Anmutung der Leinwand zu verlieren und ohne die den ästhetischen Eindruck einer Skulptur zu vermitteln.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Leinwand für Malerei ist vorgesehen, dass ein zum Auftragen von Farbe geeignetes Stoffgewebe auf eine Trägerplatte mit die Trägerplatte einfassenden Kanten aufgebracht ist. Dabei ist die Trägerplatte gewölbt, wobei die Wölbung der Trägerplatte mindestens einen Radius (r) aufweist. In mindestens einer Querschnittsebene der Leinwand sind alle Radien (r) jeweils konstant, wobei für den größten Radius (R) der Wölbung und eine Sehne (S) eines aus dem größten Radius (R) hergeleiteten Kreises, die in der Querschnittsebene der Leinwand, in der der größte Radius konstant ist, verläuft und die Kanten der Trägerplatte verbindet, gilt R > 2/3 S, vorzugsweise R > S.
  • Durch die Wölbung der Trägerplatte und somit des Stoffgewebes wird die dreidimensionale Wirkung eines auf das Stoffgewebe aufgetragenen Bildes unterstützt. Insbesondere bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der der größte Radius der Wölbung größer ist als eine Sehne, die in der Querschnittsebene, in der der größte Radius konstant ist, liegt, wobei die Sehne die Kanten der Trägerplatte verbindet, ist gewährleistet, dass die Wölbung der Leinwand im Vergleich zu der Größe der Leinwand so gewählt ist, dass der flächige Eindruck der Leinwand und somit eines auf die Leinwand aufgetragenen Bildes dem Betrachter erhalten bleibt, ohne dass die Leinwand wie ein dreidimensionales Objekt, bzw. eine Skulptur wirkt.
  • Aufgrund der Trägerplatte wird erreicht, dass das Stoffgewebe der Leinwand die gewünschte Wölbung besitzt, wobei die Trägerplatte das Stoffgewebe derart stützt, dass keine bei einer späteren Bemalung störende Druckstellen in dem Stoffgewebe entstehen.
  • Im Rahmen der Erfindung werden als Radien (r), (R) stets die Radien der Fläche der Trägerplatte angesehen, auf der das Stoffgewebe aufgebracht ist, mit anderen Worten, die Fläche der dem Betrachter zugewandten Seite der Trägerplatte.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an der Rückseite der Trägerplatte ein Rahmen angeordnet ist, der die Trägerplatte stützt.
  • Der an der Rückseite der Trägerplatte angeordnete Rahmen kann dabei als Auflage für die Leinwand dienen, wenn die Leinwand beispielsweise an eine Wand gehängt wird. Bei Trägerplatten, die elastisch in die gewünschte gewölbte Form gebogen werden, kann der Rahmen die Trägerplatte in der gewünschten Form halten.
  • Die Wölbung der Trägerplatte kann konkav oder konvex sein. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Trägerplatte auch Teilbereiche aufweist, die konkav sind sowie Teilbereiche aufweist, die konvex gewölbt sind.
  • Die Trägerplatte kann entsprechend einer Mantelfläche eines Kreiszylindersegmentes geformt sein. Dabei kann es sich um die Mantelfläche eines Kreiszylindersegmentes eines geraden oder schiefen Kreiszylinders handeln. Bei einer derartig geformten Leinwand sind die Radien der Wölbung in jeweils parallelen Querschnittsebenen der Leinwand konstant und alle diese Radien sind von gleicher Größe. Daher ist der größte Radius (R) gleich diesen Radien.
  • Mit anderen Worten, die Trägerplatte ist entlang einer Teilfläche der Außenfläche eines Kreiszylinders geformt. Dabei ist es nicht zwangsläufig notwendig, dass die spätere Leinwand entsprechend konvex gewölbt ist, sondern es ist auch möglich, dass eine Leinwand mit einer Trägerplatte, die entsprechend einer Mantelfläche eines Kreiszylindersegmentes geformt ist, im Einsatzzustand konkav gewölbt ist, indem das Stoffgewebe auf eine Innenfläche der gewölbten Trägerplatte angeordnet ist. Ein eventuell vorgesehener Rahmen ist in diesem Ausführungsbeispiel entsprechend an einer Außenfläche der gewölbten Trägerplatte angeordnet.
  • Alternativ ist es möglich, dass die Trägerplatte entsprechend der Mantelfläche eines Kegelstumpfsegmentes geformt ist. Mit anderen Worten, die einzelnen Radien der Wölbung nehmen ausgehend von dem größten Radius (R) in paral lelen Querschnittsebenen sukzessive ab. Die Trägerplatte ist somit wie ein Teil der Außenfläche eines Kegelstumpfes geformt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Leinwand wiederum konkav oder konvex geformt sein, indem das Stoffgewebe an der Innen- oder Außenfläche der Trägerplatte angeordnet ist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Stoffgewebe mit einem Klebstoff auf die Trägerplatte aufgeklebt. Dabei ist der Klebstoff vorzugsweise wasserbeständig, ölbeständig und/oder acrylbeständig. Durch das Aufkleben mit Hilfe eines Klebstoffes ist ein Aufbringen des Stoffgewebes auf die Trägerplatte auf eine besonders einfache Art und Weise möglich. In Abhängigkeit davon, auf welcher Basis die später zum Auftragen auf die Leinwand benutzte Farbe hergestellt worden ist, ist es vorteilhaft, wenn der Klebstoff wasser-, öl- und oder acrylbeständig ist, um zu verhindern, dass sich der Klebstoff durch die aufgetragene Farbe verändert oder auflöst.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel bewirkt der zum Aufbringen des Stoffgewebes auf die Trägerplatte verwendete Klebstoff gleichzeitig die Vorleimung des Stoffgewebes und/oder der Trägerplatte. Durch die Vorleimung wird verhindert, dass die später auf das Stoffgewebe und/oder die Trägerplatte aufgetragene Farbe von dem Stoffgewebe und/oder der Trägerplatte aufgesogen wird. Durch die Verwendung eines Klebstoffes zum Aufkleben des Stoffgewebes auf die Trägerplatte, der gleichzeitig eine Vorleimung des Stoffgewebes und/oder der Trägerplatte bewirkt, kann eine erfindungsgemäße Leinwand auf besonders einfache Art und Weise hergestellt werden.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Trägerplatte und der Leinwand eine elastisch nachgebende Schicht angeordnet, vorzugsweise eine Schaumstoffschicht. Herkömmliche, auf einen Tragerahmen gespannte Leinwände geben aufgrund der Elastizität des Stoffgewebes beim Bemalen dem Druck eines Pinsels oder eines anderen Malgerätes leicht nach und vermitteln somit dem Maler ein besonderes Malgefühl. Durch das Vorsehen einer elastisch nachgebenden Schicht zwischen der Trägerplatte und dem Stoffgewebe kann das Stoffgewebe beim Druck durch einen Pinsel oder ein anderes Malgerät leicht nachgeben und somit das dem Maler von einer herkömmlichen Leinwand bekannte Malgefühl simulieren. Auf diese Weise muss sich der Maler bei der Nutzung der erfindungsgemäßen Leinwände nicht gegenüber herkömmlichen Leinwänden umstellen.
  • Vorzugsweise besitzt die Schaumstoffschicht eine Dicke zwischen 2 und 15 mm, vorzugsweise eine Dicke zwischen 3 und 7 mm.
  • Für Leinwände größerer Dimensionen, beispielsweise Leinwände, deren Wölbung einen größten Radius von R > 4000 mm aufweisen, ist es von Vorteil, wenn für das Verhältnis des Radius R zu der entsprechenden Sehne S gilt R > 1,5·S.
  • Mit einem derartigen Verhältnis zwischen dem größten Radius und der Sehne wird gewährleistet, auch bei sehr großen Leinwänden weiterhin der flächige Eindruck eines auf die Leinwand aufgetragenen Kunstwerkes erhalten bleibt und keine zu starke Wölbung der Leinwand besteht.
  • Die Erfindung sieht in Vorteilhafterweise vor, dass die Trägerplatte aus einem holzartigen Werkstoff, vorzugsweise MDF besteht. Holzartige Werkstoffe haben den Vorteil, dass diese besonders gut zu bearbeiten sind. Bei MDF Platten ist es beispielsweise möglich, die entsprechende Wölbung durch Dampf- und Druckbeaufschlagung der Platte zu erzeugen. Dadurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Leinwand auf eine besonders einfach und kostengünstige Art und Weise herzustellen.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren, die die Erfindung und einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch darstellen, näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leinwand mit konvexer Wölbung,
  • 1b die Rückseite der in 1a dargestellten erfindungsgemäßen Leinwand, mit dazugehörigen Rahmen,
  • 2a eine schematische Schnittdarstellung einer konvex gewölbten erfindungsgemäßen Leinwand,
  • 2b eine schematische Schnittdarstellung einer konkav geformten erfindungsgemäßen Leinwand,
  • 3 die schematische perspektivische Ansicht einer konkav geformten erfindungsgemäßen Leinwand,
  • 4 die schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen konvex geformten Leinwand, und
  • 5 einen Teilbereich einer erfindungsgemäßen Leinwand im Schnitt.
  • In 1a ist eine erfindungsgemäße konvex geformte Leinwand schematisch in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Leinwand 1 weist ein Stoffgewebe 3 auf, das zum Auftragen von Farbe geeignet ist. Das Stoffgewebe 3 ist auf eine Trägerplatte 5 aufgebracht, die die Trägerplatte einfassende Kanten 7 aufweist. In 1a sind Trägerplatte und Stoffgewebe vereinfacht als eine Einheit dargestellt. Die Trägerplatte 5 ist in dem in 1a dargestellten Ausführungsbeispiel nach Außen gewölbt und weist somit eine konvexe Wölbung auf. Die Wölbung der Trägerplatte 5 weist mindestens einen Radius r auf, wobei alle Radien der Wölbung in mindestens einer Querschnittsebene der Lein wand konstant sind. In dem in 1a dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Radien r der Wölbung jeweils in einer horizontalen Ebene der Leinwand 1 konstant.
  • Das Ausführungsbeispiel der 1a stellt eine Leinwand dar, deren Trägerplatte die Form der Mantelfläche eines Kreiszylindersegmentes aufweist, sodass die einzelnen Radien r der unterschiedlichen horizontalen Ebenen jeweils gleich groß sind und somit dem größten Radius R der Wölbung der Trägerplatte entsprechen.
  • Im Rahmen der Erfindung werden als Radien r, R der Wölbung der Trägerplatte 5 stets die Radien der Fläche der Trägerplatte 5, auf die das Stoffgewebe 3 aufgebracht wird, bezeichnet. Als Kanten 7 der Trägerplatte werden ferner im Rahmen der Erfindung stets die Kanten bezeichnet, an denen die Fläche der Trägerplatte 5, auf die das Stoffgewebe aufgebracht wird, endet. Der Abstand der Kanten 7 der Trägerplatte 5 in der Querschnittsebene der Leinwand 1, in der der größte Radius R konstant ist, wird im Rahmen der Erfindung als Sehne S bezeichnet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der größte Radius R größer ist als zwei Drittel der Länge der dazugehörigen Sehne S. Auf diese Art und Weise wird gewährleistet, dass die Leinwand 1 stets einen flächigen Eindruck vermittelt und nicht wie ein dreidimensionales Kunstwerk, bzw. eine Skulptur wirkt.
  • Wie am Besten aus 1b ersichtlich ist, ist auf der Rückseite der Leinwand 1 ein Rahmen 9 angeordnet, der die Trägerplatte 5 stützt. Der Rahmen 9 kann neben der Stützfunktion für die Trägerplatte 5 auch dazu dienen, um die Trägerplatte 5 in der entsprechend gewölbten Form zu halten, wenn beispielsweise die Trägerplatte 5 elastisch verformt ist.
  • In 2a ist eine erfindungsgemäße konvex geformte Leinwand im Schnitt dargestellt. Auf einer konvex gewölbten Trägerplatte 5 ist ein Stoffgewebe 3 angeordnet. An der Rückseite der Trägerplatte 5 ist ein Rahmen 9 befestigt, der die Trägerplatte 5 stützt. Die Wölbung der Fläche der Trägerplatte 5, auf der das Stoffgewebe 3 aufgebracht ist, besitzt den Radius r. Das in 2a dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Leinwand 1 in der Querschnittsebene der Leinwand 1, in der der Radius r der Wölbung der Trägerplatte 5 konstant ist und zugleich dem größte Radius R der Wölbung entspricht.
  • Die Fläche der Trägerplatte 5, auf der das Stoffgewebe 3 aufgebracht ist, wird seitlich von Kanten 7 eingefasst. Dabei ist der Abstand der Kanten 7 der Trägerplatte 5 die Sehne S, die einer Sehne eines in dieser Ebene liegenden Kreises mit dem Radius R, der entlang der Wölbung der Trägerplatte 5 verläuft, entspricht. Wie aus der 2a hervorgeht, ist der Radius R größer als die Sehne S.
  • Dadurch entsteht eine Leinwand, die auf den Betrachter den flächigen Eindruck einer Leinwand hinterlässt, jedoch aufgrund der Wölbung den dreidimensionalen Eindruck des auf die Leinwand aufgebrachten Bildes verstärkt.
  • In 2b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leinwand 1 schematisch im Schnitt dargestellt.
  • Die Leinwand weist eine Trägerplatte 5 einem auf der Trägerplatte 5 aufgebrachten Stoffgewebe 3 auf. Die Trägerplatte 5 und das Stoffgewebe 3 sind derart zueinander angeordnet, dass eine konkav gewölbte Leinwand 1 entsteht. Auf der Rückseite 6 der Trägerplatte 5 ist ein Rahmen 9 angeordnet, der die Trägerplatte 5 stützt. Die Fläche der Trägerplatte 5, auf der das Stoffgewebe 3 aufgebracht ist, weist eine Wölbung mit einem Radius r auf, der in der Zeichenebene der 2b konstant ist. Bei dem in 2b dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht der in 2b dargestellte Radius r dem größten Radius R der Wölbung der Leinwand 1.
  • Die Fläche der Trägerplatte 5, auf der das Stoffgewebe 3 aufgebracht ist, ist von Kanten 7 eingefasst. Dabei bildet die virtuelle Verbindung der Kanten 7 eine Sehne S eines Kreises mit dem Radius R, der entlang der Wölbung der Trägerplatte 5 in der in 2b dargestellten Querschnittsebene verläuft. Wie aus 2b erkennbar ist, ist der Radius R größer als die Sehne S sodass erfindungsgemäß eine Leinwand entsteht, die einen flächigen Eindruck bei dem Betrachter hinterlässt, jedoch ein auf die Leinwand aufgetragenes Bild bezüglich einer dreidimensionalen Wirkung unterstützt.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leinwand 1 schematisch dargestellt. Die in 3 dargestellte Leinwand weist eine konkave Wölbung der Trägerplatte 5 auf. Auf der konkav geformten Fläche der Trägerplatte 5 ist ein Stoffgewebe 3 aufgebracht. Auf der Rückseite 6 der Trägerplatte 5 besitzt die Leinwand einen Rahmen 9, er die Trägerplatte 5 stützt.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leinwand 1 dargestellt. Die in 4 dargestellte Leinwand weist eine konvex geformte Trägerplatte 5 auf, auf die ein Stoffgewebe 3 aufgebracht ist. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen weist die in 4 dargestellte Leinwand keinen Rahmen auf.
  • Das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leinwand 1 zeigt eine Trägerplatte 5, die entsprechend des Ausschnittes einer Mantelfläche eines Kreiszylindersegmentes geformt ist. Dadurch sind die Radien r der Wölbung der Trägerplatte 5 in parallelen Querschnittsebenen der Leinwand 1, in denen die Radien r konstant sind, jeweils gleich groß. Aufgrund der besonderen Formung der in 4 dargestellten Leinwand 1 sind jedoch die jeweils in den unterschiedlichen Querschnittsebenen liegenden Sehnen unterschiedlich groß. Da sämtliche Radien der Wölbung der Trägerplatte 5 des in 4 dargestellten Ausführungsbeispiels jeweils als größter Radius R gelten, muss die erfindungsgemäße Bedingung, dass der größte Radius der Wölbung der Trägerplatte 5 größer ist als die dazugehörige Sehne in dem im spezifischen 4 dargestellten Fall für alle Querschnittsebenen der Leinwand gel ten. Mit anderen Worten, bei einer erfindungsgemäßen Leinwand, bei der der größte Radius R der Wölbung der Trägerplatte in mehreren Querschnittsebenen konstant ist, muss die erfindungsgemäße Forderung, dass der größte Radius der Wölbung größer ist als die dazugehörige Sehne bzw. zwei Drittel der Länge der Sehne, für die größte Sehne S erfüllt sein.
  • In 5 ist ein Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Leinwand schematisch im Schnitt dargestellt. Die Trägerplatte 5 weist auf der der Rückseite 6 der Trägerplatte 5 gegenüberliegenden Seite eine über zwei Klebeschichten 11 und eine elastisch nachgebende Schicht 13 aufgebrachtes Stoffgewebe 3 auf. Die zwischen der Trägerplatte 5 und dem Stoffgewebe 3 angeordnete elastisch nachgebende Schicht 13, vorzugsweise einer Schaumstoffschicht, gibt auf Druck durch einen Pinsel oder ein anderes Malgerät auf das Stoffgewebe 3 elastisch nach, um somit das dem Maler durch eine herkömmliche Leinwand bekannte Malgefühl einer nachgebenden Maloberfläche zu simulieren.
  • Bei erfindungsgemäßen Leinwänden 1 ist die Trägerplatte 5 vorzugsweise aus einem holzartigen Werkstoff, beispielsweise MDF gebildet. Holzartige Werkstoffe haben den Vorteil, dass diese leicht formbar sind. Eine Trägerplatte aus MDF kann beispielsweise durch Dampf und Druck in die gewünschte gewölbte Form gebracht werden.
  • Die zum Aufbringen des Stoffgewebes auf die Trägerplatte verwendeten Klebstoffe sind vorzugsweise wasser-, öl- und/oder acrylbeständig, um zu gewährleisten, dass die entsprechend auf das Stoffgewebe aufgebrachte Farbe den Klebstoff nicht verändert oder auflöst.
  • Bei Leinwänden, deren Wölbung als größten Radius R einen Radius von mehr als 4 m besitzen, hat sich ein Verhältnis des größten Radius R zu der entsprechenden Sehne von R > 1,5·S als vorteilhaft herausgestellt, um die entsprechend gewünschte flächige Wirkung der Leinwand beizubehalten.
  • Eine erfindungsgemäße Leinwand kann auch aus mehreren Trägerplatten bestehen, wobei mindestens eine der Trägerplatten eine Wölbung besitzt, die ein erfindungsgemäßes Verhältnis zwischen dem größten Radius R der Wölbung und der dazugehörigen Sehne S aufweist.

Claims (12)

  1. Leinwand (1) für Malerei – mit einem Stoffgewebe (3), wobei das Stoffgewebe (3) zum Auftragen von Farbe geeignet ist und – mit einer Trägerplatte (5) mit die Trägerplatte (5) einfassenden Kanten (7), – wobei das Stoffgewebe (3) auf die Trägerplatte (5) aufgebracht ist, – wobei die Trägerplatte (5) gewölbt ist und die Wölbung der Trägerplatte (5) mindestens einen Radius (r) aufweist, – wobei alle Radien (r) der Wölbung jeweils in mindestens einer Querschnittsebene der Leinwand (1) konstant sind und – wobei für den größten Radius (R) der Wölbung und eine Sehne (S) eines aus dem größten Radius (R) hergeleiteten Kreises, die in der Querschnittsebene der Leinwand (1), in der der größte Radius konstant ist, verläuft und die Kanten (7) der Trägerplatte (5) verbindet, gilt: R > 2/3 S, vorzugsweise R > S.
  2. Leinwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite (6) der Trägerplatte (5) ein Rahmen (9) angeordnet ist, der die Trägerplatte (5) stützt.
  3. Leinwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) der Leinwand (1) konkav gewölbt ist.
  4. Leinwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) der Leinwand (1) konvex gewölbt ist.
  5. Leinwand nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) entsprechend einer Mantelfläche eines Kreiszylindersegmentes geformt ist.
  6. Leinwand nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) entsprechend der Mantelfläche eines Kegelstumpfsegmentes geformt ist.
  7. Leinwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoffgewebe (3) mit einem Klebstoff (11) auf die Trägerplatte aufgeklebt ist, wobei vorzugsweise der Klebstoff (11) wasserbeständig, ölbeständig und/oder acrylbeständig ist.
  8. Leinwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff gleichzeitig die Vorleimung des Stoffgewebes (3) und/oder der Trägerplatte (5) bewirkt.
  9. Leinwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Trägerplatte (5) und dem Stoffgewebe (3) eine elastisch nachgebenden Schicht (13) angeordnet ist, vorzugsweise eine Schaumstoffschicht.
  10. Leinwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffschicht eine Dicke zwischen 2 und 15 mm, vorzugsweise eine Dicke zwischen 3 und 7 mm, aufweist.
  11. Leinwand nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für das Verhältnis des größten Radius (R) der Wölbung zu der Sehne (S) für R > 4.000 mm gilt: R > 1,5·S.
  12. Leinwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) aus einem holzartigen Werkstoff, vorzugsweise MDF, besteht.
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CN110525116A (zh) * 2019-08-22 2019-12-03 湖南第一师范学院 一种采风专用绘画设备
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