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Die Erfindung betrifft ein Bauelementsystem für Präsentationsflächen, insbesondere für den Messe- und Ladenbau, mit einem Profilrahmen und einem an dem Profilrahmen lösbar befestigbaren Wandelement.
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Solche Bauelementsysteme sind insbesondere als Leicht- und/oder Modulbausysteme bekannt und werden überwiegend als mobile Präsentationsflächen, -körper und/oder -möbel verwendet. Solche Präsentationsflächen, -körper und/oder -möbel haben erwünscht ein relativ geringes Gewicht, lassen sich in relativ einfacher Weise von Hand, bevorzugt ohne Werkzeug, montieren und demontieren, und sind im zerlegten Zustand für einen Transport besonders platzsparend handhabbar.
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Der Profilrahmen wird üblicherweise durch ein oder mehrere, insbesondere durch Ineinanderstecken, miteinander verbindbare Profilelemente gebildet, beispielsweise durch vier gerade Seiten-Profilelemente und vier gebogene Eck-Profilelemente. Solche Profilelemente sind üblicherweise aus Kunststoff oder Aluminium hergestellt. Der Profilrahmen bzw. die den Profilrahmen bildenden Profilelemente weisen vorliegend jeweils an einer Seitenfläche, bevorzugt an einer Frontseitenfläche des Profilrahmens, zumindest eine den gesamten Profilrahmen umgebende oder umlaufende, als Nut ausgebildete Ausnehmung auf. Mit anderen Worten, die Nut folgt der Kontur des Profilrahmens in Längserstreckung der Profilelemente. Unter der Nut oder der Ausnehmung ist vorliegend eine längliche, schmale Vertiefung mit unbestimmter Tiefe zu verstehen. In die Nut kann beispielsweise ein länglicher Körper, wie ein Keder, einsetzbar sein. Dazu ist die Nut üblicherweise an einer Frontseitenfläche des Profilrahmens mit einer Tiefe senkrecht zu einer Rahmenebene angeordnet. Die Breite der Nut, das heißt das Maß zwischen den beiden die Ausnehmung begrenzenden Seitenwänden oder Seitenwandkanten, ist bevorzugt über den gesamten Verlauf der Nut gleichbleibend ausgebildet.
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Das Wandelement kann insbesondere dazu dienen, um einen von dem Profilrahmen umgebenen Bereich, wie einen Sichtbereich oder einen Hohlraum, zu verdecken, oder um eine Werbe- oder Sichtschutzfläche zu erzeugen. Dazu ist das Wandelement zumeist flächig ausgebildet und weist zum lösbaren Befestigen an dem Profilrahmen in einem - zur Ebene der Flächenerstreckung des Wandelements senkrecht hervorstehenden - Randbereich zumindest eine in die Ausnehmung einsetzbare und unter Klemmwirkung befestigbare, insbesondere als Keder ausgebildete Randverstärkung, oder auch Randverstärkungseinrichtung genannt, auf. Unter einem solchen Keder ist insbesondere ein zumeist flexibler, wulstförmiger Materialumschlag oder Materialverdickungsabschnitt zu verstehen, der beispielsweise mittels einer an den die Ausnehmung umgebenden Seitenwänden angeordneten Oberflächenkontur, wie Rillen oder Riefen, an dem Profilrahmen fixiert werden und folglich zum Befestigen und/oder Vorspannen eines den Keder aufweisenden Körpers dienen kann. Alternativ kann die Randverstärkung auch eine Art Spund oder Spundwand sein, die in die Ausnehmung einsetzbar ist. Folglich kann also das Wandelement über die Verbindung der Randverstärkung und der Ausnehmung an dem Profilrahmen befestigt sein.
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Bei dem zuvor erwähnten Montageschritt, nämlich dem Einsetzen der Randverstärkung des Wandelements in die Ausnehmung des Profilrahmens, kann insbesondere in den Eckbereichen, in denen also eine Krümmung der Ausnehmung sowie der Randverstärkung erfolgt, das Einsetzen der Randverstärkung erschwert sein, beispielsweise wenn die Krümmungen der Ausnehmung und der Randverstärkung beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen nicht genau übereinstimmen. Der Montageschritt kann dann „fummelig“ und/oder mit einem erhöhten Kraftaufwand verbunden sein, so dass hierdurch folglich die Montage und auch die Demontage erschwert sein können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Bauelementsystem bereitzustellen, das eine verbesserte, insbesondere leichtere und schnellere, Montage und Demontage ermöglicht.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Bauelementsystem mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren offenbart.
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Erfindungsgemäß weist das Bauelementsystem zumindest ein Montagehilfeelement auf, das im montierten Zustand des Wandelements an dem Profilrahmen zumindest in einem Teilabschnitt in der Ausnehmung zwischen dem Profilrahmen und dem Randverstärkung angeordnet ist. Das Montagehilfeelement wird insbesondere vor einer Montage des Wandelements an den Profilrahmen zwischen die Randverstärkung und die Ausnehmung angeordnet, sodass das Einsetzen der Randverstärkung in die Ausnehmung, beispielsweise durch eine Trichterwirkung oder Formsteifigkeit des Montagehilfeelements, erleichtert ist. Folglich kann - insbesondere in den Eckbereichen des Profilrahmens - der zur Montage und Demontage erforderliche Aufwand an Geschick und Kraft deutlich reduziert werden, sodass die Montage und Demontage insgesamt leichter und schneller erfolgen kann. Unter dem Begriff ,Teilabschnitt' ist in diesem Zusammenhang ein Abschnitt der Ausnehmung oder der Randverstärkung jeweils in Längserstreckung zu verstehen, beispielsweise ausschließlich der im Eckbereich gekrümmte Teilabschnitt der Ausnehmung oder der Randverstärkung.
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Vorzugsweise ist das Montagehilfeelement derart ausgebildet ist, dass die Randverstärkung zumindest teilweise oder abschnittsweise in das Montagehilfeelement einsetzbar und das Montagehilfeelement in die Ausnehmung einsetzbar ist. Dadurch kann insbesondere bei einer flexiblen Randverstärkung zumindest in dem in das Montagehilfeelement eingesetzten Teilabschnitt eine Formsteifigkeit und dadurch eine erleichterte Montage/Demontage bewirkt werden. Beispielsweise kann die Randverstärkung durch Einschieben oder Eindrücken in eine zur Randverstärkung korrespondierende Aussparung des Montagehilfeelements eingesetzt werden. Vorteilhafterweise kann die in das Montagehilfeelement eingesetzte Randverstärkung beispielsweise durch eine Klemmwirkung an dem Montagehilfeelement befestigt sein. Das Montagehilfeelement weist bevorzugt eine zu der Ausnehmung des Profilrahmens korrespondierende Außenkontur auf, so dass die Randverstärkung mitsamt dem Montagehilfeelement in die Ausnehmung des Profilrahmens eingesetzt und beispielsweise ebenfalls durch ein leichtes Einklemmen - beispielsweise mittels einer an den die Ausnehmung umgebenden Seitenwänden angeordneten Oberflächenkontur, wie Rillen oder Riefen - an den Profilrahmen gehalten oder befestigt sein kann. Dadurch ist die Montage und Demontage des Wandelements an dem Profilrahmen deutlich erleichtert.
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Vorzugsweise weist das Montagehilfeelement einen U- oder V-förmigen Querschnitt auf. Dadurch kann das Montagehilfeelement in Längserstreckung insbesondere einen einseitig offenen Bereich aufweisen, in den die Randverstärkung in Längserstreckung einsetzbar ist. In dem eingesetzten Zustand ist die Randverstärkung mit ihrem freien Endbereich sowie teilweise mit einem daran sich anschließenden Seitenbereich von dem Montagehilfeelement umgeben und kann beispielsweise aufgrund einer Formsteifigkeit des Montagehilfeelements mit dem Montagehilfeelement, insbesondere den geschlossenen Seitenwänden des Montagehilfeelements voran, in relativ einfacher Weise in die Ausnehmung des Profilrahmens eingesetzt werden.
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Vorzugsweise ist das Montagehilfeelement als ein langgestrecktes gerades oder gebogenes Zwischenrahmenteil ausgebildet. Beispielsweise kann das Montagehilfeelement korrespondierend zu einem als Eckbereich ausgebildeten Teilabschnitt der Ausnehmung bzw. der Randverstärkung ausgebildet sein, beispielsweise als ein gebogenes oder gekrümmtes Zwischenrahmenteil. Dadurch kann die Montage/Demontage insbesondere desjenigen oder derjenigen Teilabschnitte verbessert werden, die für gewöhnlich einen erhöhten Aufwand an Geschick und Kraft erfordern.
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Vorzugsweise ist das Montagehilfeelement aus Kunststoff hergestellt. Dadurch kann die Herstellung des Montagehilfeelements und somit das gesamte Bauelementsystem bzw. Präsentationsmöbel relativ kostengünstig sein. Das Montagehilfeelement kann zudem transparent ausgebildet sein, so dass der Innenbereich bzw. die Aussparung des Montagehilfeelements von außen einsehbar ist und beispielsweise ein vollständiges Einsetzen der Randverstärkung in die Aussparung des Montagehilfeelements besonders einfach überprüfbar ist.
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Grundsätzlich ist es möglich, dass die Ausnehmung in Umlaufrichtung des Profilrahmens und/oder die Randverstärkung entlang des Randbereichs des Wandelements jeweils lediglich abschnittsweise ausgebildet sind. Beispielsweise kann die Ausnehmung und/oder Wandverstärkung lediglich an geraden Abschnitten angeordnet sein, und beispielsweise nicht in den Eckbereichen, so dass das Bauelementsystem besonders kostengünstig aufgebaut sein kann. Bevorzugt ist die Ausnehmung in Umlaufrichtung des Profilrahmens und die Randverstärkung entlang des Randbereichs des Wandelements jeweils umlaufend ausgebildet. Dadurch kann eine verbesserte Fixierung und ein verbessertes Spannen des zumeist flexiblen Wandelements an dem Profilrahmen erreicht werden.
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Ferner kann grundsätzlich die Ausnehmung in Umlaufrichtung des Profilrahmens eine gleichbleibende Breite und/oder Tiefe aufweisen, wobei unter Breite das Maß zwischen den beiden die Ausnehmung umgebenden Seitenwänden und unter Tiefe das Maß von der Profilrahmen-Seitenfläche bis zum Grund der Ausnehmung zu verstehen ist. Dadurch kann ein besonders kostengünstiges Bauelementsystem geschaffen sein. Bevorzugt kann die Breite und/oder Tiefe variieren, beispielsweise kann die Ausnehmung zur Aufnahme des Montagehilfeelements in einem Teilabschnitt zumindest im Bereich der Seitenfläche in der Breite vergrößert oder aufgeweitet ausgebildet sein. Dadurch kann beispielsweise ein Formschluss zwischen dem Montagehilfeelement und dem entsprechenden Profilelement erfolgen, sodass ein Einsetzen des Montagehilfeelements in die Ausnehmung vereinfacht ist. Besonders bevorzugt sind in dem Teilabschnitt, in dem das Montagehilfeelement in die Ausnehmung einsetzbar ist, die die Ausnehmung umgebenden Seitenwände glatt ausgebildet, das heißt rillen- oder riefenfrei.
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Vorzugsweise ist das Wandelement zumindest in einem Mittenbereich aus einem Textil und in dem Randbereich aus einem Elastomer, beispielsweise aus einem Gummi, ausgebildet. Insbesondere kann der aus einem Elastomer hergestellte Bereich an dem Textil, beispielsweise durch ein Annähen, befestigt sein. Dadurch kann das gesamte Wandelement besonders flexibel ausgebildet und beispielsweise für einen Transport besonders platzsparend zusammenlegbar sein. Ferner kann das Wandelement in den Mittenbereich einen beliebigen, auf gewöhnliche Art und Weise hergestellten Aufdruck, beispielsweise einen Werbeaufdruck, aufweisen. Dadurch ist das Wandelement und folglich das Bauelementsystem besonders kostengünstig.
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Grundsätzlich können der Profilrahmen und/oder das Wandelement eine „dreidimensionale“, das heißt geschwungene oder gebogene, Form aufweisen. Beispielsweise kann der Profilrahmen an einem oberen und unteren Horizontalträger jeweils in gleicher Richtung gebogen und an den seitlichen Vertikalträgern jeweils geradlinig ausgebildet sein, so dass nach Montage des Wandelements eine gebogene, beispielsweise halbrunde, Wandfläche erzeugt ist. Der Formausgestaltung sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Bevorzugt weist der Profilrahmen und/oder das Wandelement eine „zweidimensionale“ Form auf, wobei besonders bevorzugt der Profilrahmen eine Rahmenebene aufspannt, zu der die Ausnehmung senkrecht ausgebildet ist. Insbesondere ist die Ausnehmung in dieser Ausgestaltung an einer Frontseitenfläche angeordnet, sodass die Randverstärkung bzw. das Montagehilfeelement an der Rahmen-Frontseitenfläche in Richtung senkrecht auf die Rahmenebene zu in die Ausnehmung des Profilrahmens eingesetzt werden kann. Dadurch ist eine besonders einfache Montage und Demontage ermöglicht.
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Grundsätzlich kann der Profilrahmen einen beliebig flachen oder tiefen Körper bilden, der beispielsweise an einer Frontseite und an einer Rückseite jeweils ein Wandelement aufweist. Besonders bevorzugt ist der Profilrahmen als ein Tisch, als ein Sitzmöbel, als ein Werbeständer und/oder als eine Wandverkleidung ausgebildet. Dadurch ist das Bauelementsystem besonders flexibel einsetzbar.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch:
- 1 - einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Bauelementsystems in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
- 2 - einen Ausschnitt des Bauelementsystems in einer perspektivischen Darstellung in teilmontiertem Zustand; und
- 3 - ein Montagehilfeelement der erfindungsgemäßen Bauelementesystems.
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In den 1 und 2 ist jeweils ein Teilausschnitt eines Bauelementsystems 1, umfassend einen Profilrahmen 2, ein Wandelement 3 und ein Montagehilfeelement 4, in einer perspektivischen Explosionsdarstellung gezeigt. In der 2 ist das Wandelement 3 an das Montagehilfeelement 4 montiert und steht zur Montage an den Profilrahmen 2 bereit. In der 3 ist das Montagehilfeelement 4 als solches gezeigt.
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Der Profilrahmen 2 besteht in der gezeigten, beispielhaften Ausführung aus einem im Wesentlichen rechteckigen Körper, durch den eine Rahmenebene 29 aufgespannt ist, und der beispielsweise als ein Stehtisch mit einer oberen Ablagefläche 24 verwendet werden kann. Die Rahmenebene 29 ist insbesondere parallel zu einer Frontseitenfläche 25 des Profilrahmens 2 und senkrecht zu einer Montage /Demontagerichtung oder -achse A angeordnet. Dazu weist der Profilrahmen 2 in der Grundausführung zwei seitlich vertikal angeordnete Längs-Profilelemente 21, von denen in der Figur lediglich das links angeordnete Längs-Profilelement 21 erkennbar ist, zwei oben und unten horizontal angeordnete Längs-Profilelement 21, von denen in der Figur lediglich das oben angeordnete Längs-Profilelement 21 erkennbar ist, sowie vier die Längs-Profilelemente 21 miteinander verbindende Eck-Profilelemente 22, von denen in der Figur lediglich das links oben angeordnete Eck-Profilelement 22 erkennbar ist, auf.
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Die Profilelemente 21, 22 sind jeweils als Flachprofile ausgebildet und an den Kopf-Stirnseiten beispielsweise über einen Steckmechanismus in bekannter Art und Weise miteinander verbunden. An einer seitlichen Längs-Stirnseitenfläche der Profilelemente 21, 22, welche im zusammengebauten Zustand des Profilrahmens 2 die Frontseitenfläche 25 des Profilrahmens 2 bilden, ist jeweils eine in Längserstreckung der Profilelemente 21, 22 und in der Tiefe senkrecht zu der Rahmenebene 29 angeordnete, als Nut ausgebildete Vertiefung oder Ausnehmung 20 angeordnet.
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Die Nut 20 ist an der Frontseitenfläche 25 entlang des gesamten Profilrahmens 2 umlaufend ausgebildet und dient zur Aufnahme eines korrespondierenden Gegenstücks, wie eines Keders, Spunds oder eines anderen Verbindungselements. Die Nut 20 kann, muss jedoch nicht zwingend, einen nicht näher dargestellten Boden und folglich eine bestimmte, sich von der Frontseitenfläche 25 bis zu dem Boden erstreckende Tiefe 28 aufweisen. Innerhalb der Nut 20 zumindest der Längs-Profilelemente 21 ist an den die Nut 20 umgebenden Seitenwänden eine Oberflächenkontur ausgebildet, insbesondere Längsrillen oder -riefen. Dadurch kann die Nut 20 wie eine Klemm- oder Kederschiene wirken, in der ein korrespondierendes Gegenstück durch Einsetzen und einer Klemmwirkung direkt fixiert werden kann.
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Das Wandelement 3 besteht in der gezeigten, beispielhaften Ausführung aus einem flexiblen, flächig ausbreitbaren Textil. Aufgrund der Flexibilität des Textils kann das Wandelement 3 beispielsweise für einen Transport besonders platzsparend zusammengelegt und für eine Verwendung ausgebreitet werden. Das Wandelement 3 bzw. das Textil weist einen Mittenbereich 31 und einen Randbereich 32, 33 auf. Der Mittenbereich 31 kann beispielsweise als Werbefläche oder Sichtschutz dienen. Der Randbereich 32, 33 ist vorliegend gegenüber dem Textil des Mittenbereichs 31 um etwa 90° versetzt angeordnet und umfasst eine entlang des Randbereichs 32, 33 verlaufende, den gesamten Mittenbereich 31 umgebende und jeweils in Richtung des freien Endes des Randbereichs 32, 33 ausgerichtete Randverstärkung 30, welche in der Figur nicht erkennbar ist und vorliegend als ein Gummikeder ausgebildet ist.
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Der Gummikeder 30 umfasst in seiner Quererstreckung einen flächigen Abschnitt, der vorliegend über die Naht 34 mit dem Textil verbunden ist, und einen jeweils zum freien Ende des Randbereichs 32, 33 im Wesentlichen parallel ausgerichteten, insbesondere durch einen Umschlag gebildeten, wulstförmigen Verdickungsabschnitt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Randverstärkung 30 lediglich in einem oder mehreren Teilabschnittes des Randbereichs 32, 33 ausgebildet ist.
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Bei einer Montage des Bauelementsystems 1 kann zur Befestigung des Wandelements 3 an dem Profilrahmen 2 die Randverstärkung 30 in die zu der Randverstärkung 30 korrespondierende Nut 20 eingesetzt werden. Dies bereitet jedoch oftmals aufgrund eines insbesondere in den Eckbereichen 35 erforderlichen erhöhten Druckaufwands Schwierigkeiten. Dies wird mit dem Montagehilfeelement 4 verhindert.
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Das Montagehilfeelement 4 ist vorliegend als ein formsteifes Eckprofil ausgebildet, das im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig und in Längserstreckung gebogen ausgebildet ist. Das Montagehilfeelement 4 weist durch diese Formgebung einen in Längserstreckung ausgebildeten Schlitz 41 auf, an dem das Wandelement 3 befestigbar ist. Dazu ist das Wandelement 3 beispielsweise in dem Eckbereich 35 mit dem Randbereich 33, insbesondere mit dem daran ausgebildeten Gummikeder 30, in den Schlitz 41 einsetzbar. Der Gummikeder 30 kann folglich in den Schlitz 41 eingesetzt und bevorzugt mittels einer an den den Schlitz 41 umgebenden Seitenwänden des Montagehilfeelements 4 Oberflächenkontur, wie Rillen oder Riefen, innerhalb des Schlitzes 41 eingeklemmt gehalten werden. Dadurch kann dem Eckbereich 35 des Wandelements 3, insbesondere dem Randbereich 33, eine Formsteifigkeit verliehen werden, durch die eine weitere Montage des Wandelements 3 an den Profilrahmen 2 erleichtert ist. Insbesondere kann das Wandelement 3 zusammen mit dem Montagehilfeelement 4 in besonders einfacher Weise in die am Profilrahmen 2 ausgebildete Nut 20 eingeschoben und vorzugsweise ebenfalls durch eine Oberflächenkontur klemmend gehalten werden. Zur verbesserten Steifigkeit weist das Montagehilfeelement 4 optional eine Versteifungsstrebe 42 auf.
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Durch diese Anordnung des Wandelements 3 an dem Montagehilfeelement 4 sowie des Montagehilfeelements 4 mit dem Wandelement 3 an dem Profilrahmen 2 kann eine besonders kraftunaufwändige, das heißt leicht und einfach handhabbare, Montage und Demontage des Wandelements 3 an dem Profilrahmen 2 erfolgen. Es sollte deutlich sein, dass der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt ist. Insbesondere der Aufbau des Profilrahmens und/oder des Wandelements sowie die Ausgestaltung des Montagehilfeelements können - ohne den Kern der Erfindung zu verändern - durchaus modifiziert sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bauelementsystem
- 11
- Teilabschnitt
- 2
- Profilrahmen
- 20
- Ausnehmung, Nut
- 21, 22
- Profilelement
- 23
- Eckbereich
- 24
- Ablagefläche
- 25
- Seitenfläche, Frontseitenfläche
- 26
- Umlaufrichtung
- 27
- Breite
- 28
- Tiefe
- 29
- Rahmenebene
- 3
- Wandelement
- 30
- Randverstärkung, Keder
- 31
- Mittenbereich
- 32, 33
- Randbereich
- 34
- Naht
- 35
- Eckbereich
- 4
- Montagehilfeelement
- 41
- Schlitz
- 42
- Strebe
- A
- Achse