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Die
Neuerung betrifft ein Regalsystem, insbesondere Wandregalsystem
gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Gattungsgemäße
Regal- bzw. Ablagesysteme, welche aus mehreren Komponenten bestehen und
baukastenartig die Erstellung einer Ablage bzw. Aufnahme für
Gegenstände unterschiedlichster Form und Größe
ermöglichen, sind hinlänglich aus dem Stand der
Technik bekannt. Vorzugsweise werden derartige Regal- bzw. Ablagesysteme
an Gebäudewänden fixiert.
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Aus
der
DE 10 2004
026 920 A1 ist beispielsweise ein Ablagesystem zur Erstellung
einer Ablage an einer Gebäudewand mit wenigstens einem
Basiselement bekannt, an dem durch Verriegeln weitere Funktionselemente
befestigbar sind. Nachteilig weist das Ablagesystem einen komplizierten
technischen Aufbau auf und ist daher kostenintensiv in der Herstellung.
Zudem ist die Erweiterbarkeit des Wandregals aufgrund der aufwendigen
Verriegelungstechnik der Funktionselemente am Basiselement beschränkt.
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Ausgehend
hiervon liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges
Regalsystem anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden
vermag. Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Schutzanspruchs
1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Der
wesentliche Aspekt des neuerungsgemäßen Regalsystems
ist darin zu sehen, dass die Wandhalterung aus zumindest zwei Längsstreben und
zumindest zwei Querstreben besteht und dass die Längs-
und Querstreben Steckverbindungsmittel aufweisen, die zur Herstellung
einer rückseitigen Steckverbindung ausgebildet sind, wobei
die Steckverbindungsmittel zumindest teilweise von den Längs-
oder Querstreben überdeckt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Steckverbindungsmittel
zumindest an den freien Enden der Längsstreben vorgesehen,
die von den Breitseiten der Querstreben zumindest teilweise überlappt
werden. Bei diesem Überlappen wird insbesondere das freie
Ende der Längsstrebe von der Querstrebe überdeckt,
so dass die Steckverbindungsstelle selbst verdeckt wird. Dadurch
entsteht der optische Eindruck einer einstückigen Rahmenkonstruktion.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Steckverbindungsmittel
zumindest an den freien Enden der Längsstreben oder der Querstreben
vorgesehen, die von den Breitseiten der Querstreben bzw. Längsstreben
zumindest teilweise überlappt werden. Hierdurch ergibt
sich eine besonders formschöne und steife Verbindung der
Querstreben mit den Längsstreben.
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Die
Steckverbindungsmittel sind in der Art Nut und Feder ausgebildet,
und zwar sind diese durch zumindest einen pilzförmigen
Zapfen und eine zugehörige pilzförmige Ausnehmung
gebildet, wobei zur Herstellung der Steckverbindung jeweils der
pilzförmige Zapfen in die pilzförmige Ausnehmung
eingreift. Durch die genannte Form der Steckverbindungselemente
wird eine stabile Konstruktion des Wandrahmens erreicht, die insbesondere
eine hohe Zugstabilität der zusammengefügten Quer-
bzw. Längsstreben ermöglicht.
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Besonders
vorteilhaft sind an den freien Enden der Längs- oder Querstreben
jeweils zwei zueinander beabstandete, pilzförmige Zapfen
angeordnet. Durch diese paarweise Anordnung von Zapfen wird eine
weitere Erhöhung der Verbindungssteifigkeit der Steckverbindung
erreicht, die eine exakt rechteckförmige oder quadratische
Wandhalterung ermöglicht, die ein parallelogrammartiges
Verschieben der Längs- und Querstreben zueinander nahezu
vollständig unterbindet. Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt,
an den die pilzförmigen Zapfen aufweisenden freien Enden
der Längs- oder Querstreben plattenförmige Abschnitte
vorzusehen, die eine hinter den Zapfen verlaufende, rückseitige
Wandung bilden.
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Weiterhin
wird bevorzugt angesehen, dass die Längs- oder Querstreben
zumindest im Bereich der pilzförmige Ausnehmungen eine
die Dicke der Längs- oder Querstreben verringernde Aussparungen
aufweisen. In diesen Aussparungen werden beispielsweise der plattenförmige
Abschnitt aufgenommen, so dass an die Rückseiten der miteinander
verbundenen Längs- und Querstreben eine Ebene aufspannen.
Diese Rückseiten liegen damit vollflächig an der
Wand an und erhöhen damit die Stabilität des Wandregals.
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Besonders
bevorzugt werden die Längs- und Querstreben durch eine
senkrecht zu den Längsachsen der Längs- und Querstreben
gerichteten Steckvorgang miteinander verbunden und bilden hierbei eine
offene Rahmenkonstruktion. Nach Befestigung des Wandregals an einer
Wand, insbesondere durch das Verbinden der Querstreben mit einer
Wand mittels Schraubverbindungen, ist ein Lösen der rückseitigen
Steckverbindung nicht mehr möglich, so dass die Wandhalterung
als eine Einheit im befestigten Zustand stets erhalten bleibt.
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Vorzugsweise
ist eine weitere Verkettung der einzelnen Längs- und Querstreben
dadurch möglich, dass die Längs- oder Querstreben
an Ihren freien Enden rohrförmige oder hülsenartige
Ausnehmungen aufweisen. Die rohrförmigen oder hülsenartigen
Ausnehmungen sind zur Aufnahme von Verbindungselementen oder Endstopfen
ausgebildet, die zumindest teilweise in die rohrförmigen
oder hülsenartigen Ausnehmungen eingeschoben werden. Dadurch
lässt sich das Regal einerseits durch die Steckverbindung in
Richtung der Längsachsen der Querstreben, durch die Verbindungselemente
in eine weitere, vorzugsweise senkrecht dazu verlaufende Raumrichtung, insbesondere
in die Richtung der Längsachsen der Längsstreben
erweitern, so dass eine Wand durch die Verkettung von Längs-
und Querstreben nahezu beliebig mit einem derartigen Wandregal versehen werden
kann.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche. Nachfolgend wird die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel
anhand von mehreren Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
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1 beispielhaft
ein erfindungsgemäßes Regalsystem in einer perspektivischen
Darstellung;
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2 beispielhaft
eine Wandhalterung des Regalsystems in einer Explosionsdarstellung;
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3 beispielhaft
eine rückseitige perspektivische Ansicht eines Ausschnitts
einer Wandhalterung;
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4 beispielhaft
ein freies Ende einer Längsstrebe mit Zapfen in einer Ausschnittsdarstellung
und
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5 beispielhaft
eine Ausschnittsdarstellung einer Querstrebe im Bereich der Steckverbindungsstelle.
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In 1 ist
beispielhaft ein Regalsystem 1 zur Erstellung eines Wandregalsystems
gezeigt, dass aus einer mehrteiligen Wandhalterung 2 und
einer Vielzahl von an dieser Wandhalterung 2 aufnehmbaren
Funktionselementen 3 besteht.
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Als
Funktionselemente 3 können hierbei unterschiedlichste
Aufbewahrungs- und Haltemodule vorgesehen werden, beispielsweise
Schalen zur Aufnahme von Kleingütern, Werkzeughalter, Halterungen
zur Aufnahme von Papiertuchrollen, aber auch Halteelemente zur Aufnahme
höhergewichtiger Elemente, beispielsweise Reifenhalteelemente.
Die Gesamtheit aus Wandhalterung 2 und mehreren Funktionselementen 3 bildet
somit insbesondere ein Ordnungs- bzw. Wandregalsystem aus.
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Die
mehrteilige Wandhalterung 2 umfasst zumindest zwei Längs-
und Querstreben 4, die ein Wandhalterungsgrundelement ausbilden.
Die Längs- und Querstreben 4, 5 sind
hierbei vorzugsweise leistenförmig ausgebildet, deren Längsachsen
LA1, LA2 vorzugsweise senkrecht zueinander verlaufen. Somit weist
ein Wandhalterungsgrundelement eine offene Rahmenstruktur auf. Die
Längs- und Querstreben 4, 5 weisen somit
jeweils freie Enden 4.1, 4.1', 5.1, 5.1' eine
Rückseite 4.2, 5.2, eine Vorderseite 4.3, 5.3 und zwei
gegenüberliegenden Breitseiten 4.4, 4.4', 5.4, 5.4' auf,
wobei die Rückseite 4.2, 5.2 jeweils
zur Gebäudewand, an welcher die Wandhalterung 2 montiert
ist, gerichtet ist.
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Das
in 1 dargestellte Regalsystem, insbesondere Wandregalsystem 1 weist
beispielsweise vier derartiger Wandhalterungsgrundelemente auf. Die
Verbindung der Längsstreben 4 mit den Querstreben 5 erfolgt
erfindungsgemäß mittels Steckverbindungsmittel 6, 6', 7, 7',
die zur Herstellung einer rückseitigen Steckverbindung
ausgebildet sind, wobei Steckverbindungsmittel 6, 6', 7, 7' zumindest
teilweise von den Längs- oder Querstreben 4, 5 überdeckt
werden. Im montierten Zustand der Wandhalterung 2 verläuft
die Längsachse LA1 der Längsstrebe 4 vorzugsweise
senkrecht zur Bodenebene und die Längsachse LA2 der Querstrebe 5 vorzugsweise
horizontal zur Bodenebene.
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2 und 3 zeigen
den Aufbau und das Zusammenwirken der Steckverbindungsmittel 6, 6', 7, 7',
wobei über diese eine Steckverbindung in der Art Nut und
Feder zwischen den leistenförmig ausgebildeten Längs-
und Querstreben 4, 5 hergestellt wird. Insbesondere
sind die Steckverbindungsmittel 6, 6', 7, 7' durch
einstückig mit den Längs- und Querstreben 4, 5 ausgebildete
Steckverbindungsabschnitte gebildet, und zwar beispielsweise in
Form zumindest eines pilzförmigen Zapfens 6, 6' und
zumindest einer zugehörigen pilzförmigen Ausnehmung 7, 7', die
an den jeweils gegenüberliegenden Steckverbindungsabschnitten
der Längs- und Querstreben 4, 5 angeordnet
sind. Die pilzförmigen Zapfen 6, 6' sind vorzugsweise
an den freien Enden 4.1, 4.1' der Längsstreben 4 und
die zugehörigen pilzförmigen Ausnehmung 7, 7' im
Bereich der Breitseiten 5.4, 5.4' der Querstreben 5 vorgesehen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind an den freien Enden 4.1, 4.1'
der Längsstreben 4 jeweils ein Paar von pilzförmigen
Zapfen 6, 6' zueinander beabstandet angeordnet.
Diese pilzförmigen Zapfen 6, 6' verlaufen
vorzugsweise in Richtung der Längsachse LA1 der Längsstrebe 4,
und zwar parallel zueinander. Wie in 4 dargestellt,
sind die pilzförmigen Zapfen 6, 6' jeweils
durch einen länglichen Steg 6.1 und einer mit
diesem einstückig ausgebildeten Kappe 6.2 realisiert,
wobei der längliche Steg 6.1 jeweils in Richtung
des freien Endes 4.1, 4.1' der Längsstrebe 4 in
die Kappe 6.2 übergeht.
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Die
Kappe 6.2 weist eine halbkreisförmige Querschnittsform
auf, wobei der Durchmesser der Kappe 6.2 größer
ist als die Breite des länglichen Stegs 6.1. Durch
die Art der Dimensionierung der Kappe 6.2 steht diese seitlich über
die Schmalseiten des Stegs 6.1 derart ab, so dass sich
ein pilzförmiger Zapfen 6, 6' ergibt.
Die pilzförmigen Zapfen 6, 6' wirken
mit den in 5 gezeigten pilzförmigen
Ausnehmungen 7, 7' zusammen und bilden in ihrer
Kombination die erfindungsgemäße Steckverbindung
aus, die insbesondere hohe Zugbelastungen in Richtung der Längsachsen
LA1 der Längsstreben 4 aufnehmen kann.
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Im
Bereich der pilzförmigen Zapfen 6, 6' weisen
die Längsstreben 4 einen rückseitigen
plattenförmigen Abschnitt 8 auf, der eine hinter
den Zapfen 6, 6' verlaufende, rückseitige
Wandung bildet. Die Zapfen 6, 6' sind vorzugsweise
einstückig mit dem plattenförmigen Abschnitt 8 ausgebildet
und werden dadurch versteift, so dass ein Abbrechen der Zapfen 6, 6',
beispielsweise durch seitliches Wegknicken nahezu vollständig
unterbunden ist. Die pilzförmigen Ausnehmungen 7, 7' sind
zum formschlüssigen Umgreifen der pilzförmigen
Zapfen 6, 6' vorgesehen.
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5 zeigt
in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung den
Aufbau der pilzförmigen Ausnehmungen 7, 7'.
Eine Ausnehmung 7, 7' wird insbesondere durch
zwei parallel zueinander verlaufende, beabstandete Stege 7.1, 7.1'
gebildet, die in einen halbkreisförmigen Ringabschnitt 7.2 übergehen.
Der Abstand der beider Stege 7.1, 7.1' sowie der
Durchmesser des halbkreisförmigen Ringes 7.2 sind
jeweils an die Form der pilzförmigen Zapfen 6, 6' zum formschlüssigen
Umgreifen dieser angepasst.
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Selbstverständlich
können die Steckverbindungsmittel 6, 6', 7, 7' eine
von der Pilzform abweichende Querschnittsform aufweisen, welche
eine verdrehungssichere Steckverbindung zwischen den Quer- und Längsstreben 4, 5 ermöglicht
und ein Lösen der Steckverbindung durch in Richtung der Längsachsen
LA1 der Längsstreben 4 wirkenden Zugkräfte
unterbindet. Ebenso ist es möglich, an den freien Enden 4.1, 4.1'
der Längsstreben 4 nebeneinander einen pilzförmigen
Zapfen 6, 6' und eine pilzförmige Ausnehmung 7, 7' vorzusehen,
die in eine komplementäre, in den Querstreben 5 vorgesehene Struktur
aus Zapfen 6, 6' und Ausnehmungen 7, 7' eingreifen.
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Es
wird als bevorzugt angesehen, an den Rückseiten 5.2 der
Querstreben 5 zwei gegenüberliegende Steckverbindungsmittel 7, 7' vorzusehen, die
jeweils aus zwei Paaren von pilzförmigen Ausnehmungen 7, 7' gebildet
werden. Die Paare von Ausnehmungen 7, 7' sind
an den gegenüberliegenden Breitseiten 5.4, 5.4'
der Querstreben 5 angeordnet, und zwar vorzugsweise symmetrisch
zur Längsachse LA2. Diese bilden somit eine zur Rückseite 5.2 parallele,
pilzförmige Ausnehmung 7, 7' aus, die
zur jeweils angrenzende Breitseite 5.4, 5.4' der
Querstrebe 5 hin geöffnet ist und somit den Steg 6.1 des
jeweiligen pilzförmigen Zapfens 6, 6' aufnimmt.
Hierdurch ist es möglich, insgesamt vier Längsstreben 4 an
einer Querstrebe 5 anzuordnen, wobei jeweils zwei Längsstreben 4 in
einer gemeinsamen Längsachse LA1 verlaufen. Somit stehen
jeweils zwei Längsstreben 4 von den Breitseiten 5.4, 5.4'
einer Querstrebe 5, vorzugsweise rechtwinklig und beabstandet
nach oben und unten ab.
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Besonders
vorteilhaft erscheint es, an den Rückseiten 5.2 der
Querstreben 5 im Bereich des Steckverbindungsabschnittes
eine flächige Aussparung 5.5 vorzusehen, die die
Dicke d der Querstreben 5 im Bereich des Steckverbindungsabschnittes
derart schwächt, dass innerhalb der flächige Aussparung 5.5 die
plattenförmigen Abschnitte 8 der Längsstreben 4 vorzugsweise
passgenau aufgenommen werden. Somit kommen die Rückseiten 4.2, 5.2 der Längs-
und Querstreben 4, 5 nach deren Zusammenstecken
in einer gemeinsamen Ebene zu liegen, so dass die Rückseiten 4.2, 5.2 der
Längsstreben 4 und der Querstreben 5 vollflächig
an einer Wand, an der das Regalsystem 1 angeordnet wird,
anliegt.
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Das
Verbinden der Längsstreben 4 mit den Querstreben 5 erfolgt
mittels eines Steckvorgangs, wobei die Steckrichtung sowohl senkrecht
zur Längsachse LA1 der jeweiligen Längsstrebe 4 als
auch senkrecht zur Längsachse LA2 der Querstrebe 5 verläuft.
Vor dem Zusammenstecken wird zunächst die Längsstrebe 4 mit
ihren pilzförmigen Zapfen 6, 6' im Bereich
der Steckverbindungsstellen 13 soweit mit der Rückseite 5.2 der
Querstrebe 5 überlappt, dass die Zapfen 6, 6' gerade
vollständig in die Querstrebe 5 hineinragen. Hierbei
kommen die Zapfen 6, 6' direkt vor den formgleich
zu den Zapfen 6, 6' ausgebildeten Ausnehmungen 7, 7' zu
liegen. Durch einen senkrecht auf die Rückseite 5.2 der
Querstrebe 5 gerichteten Druck werden die Zapfen 6, 6' in
die Ausnehmungen 7, 7' eingeschoben. Der Einschiebevorgang wird
hierbei durch den plattenförmigen Abschnitt 8 der
Längsstrebe 4 begrenzt, wobei die Stärke
des plattenförmigen Abschnittes 8 vorzugsweise
an die Tiefe der flächigen Aussparung 5.5 angepasst
ist. Somit liegt der plattenförmige Abschnitt 8 mit
der den Zapfen 6, 6' zugewandten Vorderseite im
Bereich der Aussparung 5.5 an der Querstrebe 5 an
und die den Zapfen 6, 6' abgewandte Rückseite
des plattenförmigen Abschnittes 8 bildet mit der
Rückseite 5.2 der Querstrebe 5 eine Ebene
aus.
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Ein
wesentlicher Vorteil des neuerungsgemäßen Regalsystems
ist die beliebige Erweiterbarkeit durch die Verbindung von einzelnen
Wandregalgrundelementen bzw. deren Längs- und Querstreben 4, 5.
Bei der Ausführungsform gemäß 1 sind
beispielsweise in der Horizontalen drei Reihen von Querstreben 5 vorgesehen,
wobei jede Reihe von zwei miteinander verketteten Querstreben 5 gebildet ist.
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Zur
Verkettung der Querstreben 5 in der dargestellten Form
weisen deren freie Enden 5.1, 5.1' rohrförmige
oder hülsenartige Ausnehmungen 5.6, 5.6'
auf, die vorzugsweise einen rechteckförmigen Querschnitt
besitzen. Die rohrförmigen oder hülsenartigen
Ausnehmungen 5.6, 5.6', deren Ausnehmungslängsachse
vorzugsweise mit der Längsachse LA2 der Querstreben 5 zusammenfällt,
sind zur stirnseitigen Aufnahme zumindest eines Teilabschnittes eines
Verbindungselementes 10 ausgebildet. Ein derartiges Verbindungselement 10 weist
hierzu zumindest einen stopfenartigen Abschnitte 10.1, 10.1' auf,
der zum Einbringen und Aufnehmen in den rohrförmigen Ausnehmungen 5.6, 5.6'
der Querstreben 5 ausgebildet ist. Durch die Verbindungselemente 10 können
somit jeweils zwei Querstreben 5 derart miteinander verbunden
werden, dass ihre Längsachsen LA2 identisch sind.
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Vorzugsweise
weisen die Verbindungselemente 10 zumindest zwei stopfenartige
Abschnitte 10.1, 10.1' und einen diese verbindenden
Befestigungsabschnitt 10.2, dessen Außenkantenmaß näherungsweise
den Außenabmessungen des Querschnitts der Querstrebe 5 entspricht.
Zudem ist vorzugsweise im Befestigungsabschnitt 10.2 eine
das Verbindungselement 10 durchdringende Öffnung 11 angeordnet,
mittels derer die Wandhalterung 5 beispielsweise über
Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben an der Gebäudewand
befestigt werden kann.
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Für
den Fall, dass keine weitere Querstreben 5 angeschlossen
werden soll, sind so genannte Endstopfen 12 vorgesehen,
die im Unterschied zum Verbindungselement 10 lediglich
einen stopfenartigen Abschnitt 12.1 und einen sich daran
anschließenden Befestigungsabschnitt 12.2 aufweisen.
Der Befestigungsabschnitt 12.2 weist wiederum näherungsweise
dieselben Außenmaße wie der Querschnitt der Querstrebe 5 auf
und umfasst ebenfalls eine Öffnung 11 zum Einbringen
beispielsweise einer Schraube vorgesehen, um damit die Querstrebe 5 der
Wandhalterung 2 an der Gebäudewand zu fixieren.
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Die
Erweiterbarkeit des Regalsystems 1 in vertikaler Richtung
wird durch die gegenläufige Anordnung zweier Paare von
pilzförmigen Ausnehmungen 7, 7' realisiert,
die sowohl zur Rückseite 5.2 der Querstrebe 5 als
auch zu den Breitseiten 5.4, 5.4' der Querstreben 5 geöffnet
sind. Dadurch ist es möglich, an einer Querstrebe 5 bis
zu vier Längsstreben 4 anzuordnen, wobei jeweils
zwei Längsstreben 4 von den Breitseiten 5.4, 5.4'
der Querstrebe 5 zu einer Seite hin abstehen. An der den
oberen bzw. unteren Abschluss bildenden Querstrebe 5 werden
vorzugsweise lediglich zwei Längsstreben 4 mittels
der rückseitigen Steckverbindung angeordnet.
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Durch
den beschriebenen Aufbau des Regalsystems 1 kann das Wandregal
auch beliebig um Wanddurchbrüche oder Wanddurchführungen,
insbesondere auch Fenster herumgebaut werden, da die einzelnen Wandhalterungsgrundelemente
bestehend aus jeweils zwei Querstreben und zwei Längsstreben 4 nahezu
beliebig aneinander angeschlossen werden können.
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Die
aus Längs- bzw. Querstreben 4, 5 gebildete
Wandhalterung 2 bildet eine offene Rahmenkonstruktion aus,
deren Streckverbindung aus Längs- und Querstreben 4, 5 nach
der Befestigung der Wandhalterung 2 an einer Gebäudewand
durch das Festschrauben der Verbindungselemente 10 bzw.
Endstopfen 12 unlösbar ist
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Das
Befestigen der Funktionselemente 3 an der Wandhalterung 2 erfolgt
mittels Einhängen der Funktionselemente 3 in Befestigungsöffnungen 9,
die vorzugsweise an den Längsstreben 4 angeordnet sind.
Abweichend hiervon ist es selbstverständlich auch möglich,
Befestigungsöffnungen an den Querstreben vorzusehen. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsöffnungen 9 schlüssellochförmig
ausgebildet, d. h. sie weisen im oberen Bereich eine Bohrung mit
größerem Durchmesser auf, die sich nach unten
hin in ein Langloch mit reduzierter Lochbreite verjüngt.
Innerhalb dieser Befestigungsöffnungen 9 können
die Funktionselemente 3 beispielsweise eingehakt werden.
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Das
Regalsystem 1 kann grundsätzlich aus beliebigen
Materialien, beispielsweise aus Metall oder Leichtmetall hergestellt
sein. Vorzugsweise besteht das Regalsystem 1 vollständig
aus Kunststoff, wobei die Längs- und Querstreben 4, 5,
wie in 3 angedeutet, beispielsweise durch U-förmige
Profile gebildet sind. Zur Versteifung der Längs- und Querstreben 4, 5 können
Verstrebungselemente vorgesehen werden.
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Die
Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen
der Neuerung möglich sind, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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So
ist es insbesondere auch möglich, die Wandhalterung 2 komplementär
auszubilden, und zwar derart, dass die Steckverbindungselemente,
die im obigen Ausführungsbeispiel als den Längsstreben 4 zugehörig
beschrieben wurden, an den Querstreben 5 angeordnet sind
und die Längsstreben 4 ihrerseits die Steckverbindungselemente
der Querstreben 5 tragen. Somit weisen die Querstreben 5 die pilzförmigen
Zapfen 6, 6' und die Längsstreben 4 die pilzförmigen
Ausnehmungen 7, 7' auf. Ein Befestigen dieser
Wandhalterung 2 an einer Wand erfolgt hierbei vorzugsweise
derart, dass die Längsstreben 4, die die Querstreben 5 vorzugsweise
teilweise überlappen, an der Wand befestigt, insbesondere
festgeschraubt werden.
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- 1
- Regalsystem
- 2
- Wandhalterung
- 3
- Funktionselement
- 4
- Längsstrebe
- 4.1,
4.1'
- freies
Ende
- 4.2
- Rückseite
- 4.3
- Vorderseite
- 4.4,
4.4'
- Breitseite
- 5
- Querstrebe
- 5.1,
5.1'
- freies
Ende
- 5.2
- Rückseite
- 5.3
- Vorderseite
- 5.4,
5.4'
- Breitseite
- 5.5
- flächige
Aussparung
- 5.6,
5.6'
- rohrförmige
bzw. hülsenartige Ausnehmung
- 6,
6'
- pilzförmiger
Zapfen
- 6.1
- Steg
- 6.2
- Kappe
- 7,
7'
- pilzförmige
Ausnehmung
- 7.1,
7.1'
- Stege
- 7.2
- Ringabschnitt
- 8
- plattenförmiger
Abschnitt
- 9
- Befestigungsöffnung
- 10
- Verbindungselement
- 10.1,
10.1'
- stopfenförmige
Abschnitte
- 10.2
- Befestigungsabschnitt
- 11
- Öffnung
- 12
- Endstopfen
- 12.1
- stopfenförmiger
Abschnitt
- 12.2
- Befestigungsabschnitt
- 13
- Steckverbindungsstelle
- d
- Dicke
- LA1
- Längsachse
der Längsstrebe
- LA2
- Längsachse
der Querstrebe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004026920
A1 [0003]