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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein dreidimensionales Struktursystem,
umfassend zwei auf Abstand parallel zueinander angeordnete, einen
zwischen ihnen angeordneten Hohlraum begrenzende Flachelemente und
eine Mehrzahl von Verbindungselementen, welche die Flachelemente
mit einem vorgegebenen Abstand zueinander lösbar miteinander verbinden.
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Struktursysteme
der vorstehend angegebenen Art sind in verschiedenen Ausführungen
und für die
unterschiedlichsten Anwendungen bekannt. Beispielsweise können in
diesem Sinne zerlegbare Regale (vgl. z. B.
DE 3913889 C2 und
DE 20202438 U1 )
solche dreidimensionalen Struktursysteme bilden, indem die einzelnen
Regalböden
als Flachelemente angesehen werden, welche über Verbindungselemente in
Form entsprechender Seitenteile in einem vorgegebenen Abstand und
parallel zueinander lösbar
miteinander verbunden werden. Umgekehrt können bei solchen Regalen aber
auch die Seitenteile als Flachelemente in dem vorstehenden Sinne
angesehen werden, welche über
Verbindungselemente in Form entsprechender Regalböden in einem vorgegebenen
Abstand und parallel zueinander lösbar miteinander verbunden
werden.
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In
der Patentschrift (
DE
39 13 889 C2 ) wurde dies mit U-förmig gebogenen Flachteilen
und Schraubverbindungen beschrieben. Der Auf- und Abbau ist nur
mit Werkzeug möglich.
In der Gebrauchsmuster (
DE
93 10 013 U1 ) werden S-förmig gebogene Formteile zur
Verbindung der Flachelemente verwendet. Es ist somit ein Hängeregal
und besitzt keine eigene Formstabilität.
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Bei
beiden genannten Struktursystemen werden nur direkt angrenzende
Teile/Flachelemente verbunden.
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Auf
die lösbare
Verbindung der Flachelemente miteinander wird dabei unter unterschiedlichen
Gesichtspunkten Wert gelegt. So kann beispielsweise die Möglichkeit
im Vordergrund stehen, ein bestehendes Struktursystem ohne Zerstörung zu zerlegen,
in einem zerlegten Zustand raumsparend lagern und bei Bedarf wieder
aufbauen zu können; eine
typische Anwendung insoweit ist die Gestaltung von Messeinventar.
Ebenfalls kann es für
bestimmte Anwendungen von Bedeutung sein, daß sich das Struktursystem in
einem zerlegten, möglichst
wenig Raum in Anspruch nehmenden Zustand transportieren und bevorraten
und durch den Endverbraucher mit geringem Aufwand auf- und ggf.
wieder abbauen läßt; dies
gilt typischerweise für
zum Selbstaufbau bestimmte, in SB-Möbelhäusern vertriebene Möbel.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dreidimensionales
Struktursystem der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das im
zerlegten Zustand einen minimalen Raum beansprucht und sich rasch
und ohne Zuhilfenahme von Werkzeug auf- und abbauen läßt, ohne
daß hierunter
die Festigkeit und Formhaltigkeit leidet.
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Gelöst wird
diese Aufgabe gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch, daß ein
Struktursystem der eingangs angegebenen Art in Kombination miteinander
die folgenden Merkmale aufweist:
- – die Flachelemente
weisen Stege auf, die auf zumindest einem Teil ihrer Länge freiliegen;
- – die
Verbindungselemente sind als winkelförmige Verbindungsklammern mit
jeweils zwei im Winkel zueinander angeordneten Schenkeln ausgeführt;
- – die
Verbindungsklammern weisen jeweils drei Eingriffszonen in Form von
teilweise offenen Mulden auf, von denen zwei äußere Mulden auf jeweils einem
Schenkel und eine mittlere Mulde zwischen den beiden äußeren Mulden
angeordnet sind;
- – die
beiden äußeren Mulden
sind jeweils nach außen
hin offen, und die mittlere Mulde ist nach innen hin offen;
- – die
Verbindungsklammern sind im Bereich zwischen den beiden äußeren Mulden
zumindest teilweise federnd nachgiebig ausgeführt;
- – die
beiden Flachelemente sind mittels mindestens zwei Verbindungsklammern
gegeneinander verspannt, indem jeweils zwei einander benachbarte
Mulden der Verbindungsklammern zwei Stege des einen Flachelements
aufnehmen und die auf dem aus der Ebene jenes Flachelements herausstehenden
Schenkel angeordnete dritte Mulde einen Steg des anderen Flachelements.
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Durch
diese Merkmalskombination ergibt sich, wie aus den nachstehenden
weiteren Erläuterungen
ohne weiteres ersichtlich ist, ein im zerlegten Zustand nur minimalen
Raum beanspruchendes, ohne Zuhilfenahme von Werkzeug auf- und abbaubares
Struktursystem mit außergewöhnlicher
Funktionalität,
wobei es zum Aufbau des Struktursystems keiner verlierbaren Kleinteile
wie Schrauben, Muttern oder dergleichen bedarf. Der Begriff "Mulde" ist dabei nicht
einschränkend
im Sinne von lediglich besonders flachen Vertiefungen zu verstehen.
Vielmehr können
die Mulden auch als tief in das Material der Verbindungsklammer
eingreifende Aussparungen bzw. Ausschnitte ausgeführt sein.
Dies gilt namentlich in dem Falle, daß die Stege, die bestimmungsgemäß in die
Mulden eingreifen, eine flache, rechteckige Querschnittsform aufweisen,
beispielsweise indem sie durch Randbleche der miteinander zu verbindenden
Flachelemente gebildet sind.
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Hinzuweisen
ist darauf, daß die
Erfindung keineswegs auf dreidimensionale Struktursysteme mit lediglich
zwei Flachelementen beschränkt
ist. Vielmehr ist die Angabe, wonach das Struktursystem zwei auf
Abstand parallel zueinander angeordnete, einen zwischen ihnen angeordneten
Hohlraum begrenzende Flachelemente aufweist, dahingehend zu verstehen,
daß mindestens
zwei solcher Flachelemente vorgesehen sind. Aus der nachstehenden
Erläuterung
der vorliegenden Erfindung wird ohne weiteres erkennbar, daß diese
auch Struktursysteme mit mehr als zwei Flachelementen umfaßt, sofern
diese in der erfindungsgemäßen Weise
miteinander verbunden sind. Durch den Begriff ,Hohlraum' soll im übrigen weder
zum Ausdruck kommen, daß der
Raum zwischen den beiden Flachelementen irgendwie abgeschlossen
ist, noch daß er
frei zu sein hat von jeglichen Einbauten. Vielmehr können sich
zwischen den beiden Flachelementen durchaus Strukturelemente des
Struktursystems befinden, beispielsweise in Form von Verbindungsklammern,
eingehängten Zwischenwänden oder
-böden
oder dergleichen.
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Die
Verbindungsklammern können,
wenn hierfür
ein Bedarf erscheint, auch mehr als drei Eingriffszonen aufweisen.
Allerdings wird hierfür
in der Regel kein Bedarf bestehen.
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Besonders
bevorzugt ist die Anzahl und Anordnung der Verbindungsklammern so
gewählt,
daß diejenigen
Kräfte
und Momente, die durch die den Abstand der beiden Flachelemente überbrückenden Schenkel
der Verbindungsklammern vom einen Flachelement auf das andere Flachelement übertragen werden,
einander unmittelbar aufheben. In diesem Falle braucht außer den
Verbindungsklammern, d. h. deren jeweils den Abstand zwischen den
beiden Flachelementen überbrückenden
Schenkeln, keinerlei Abstützung
oder sonstige Verbindung zwischen den beiden Flachelementen vorgesehen
zu sein.
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Das
vorstehend dargelegte interne Kräfte- und
Momentengleichgewicht allein über
die Verbindungsklammern läßt sich
insbesondere dadurch erreichen, daß jeweils zwei Verbindungsklammern
einander paarweise gegenüberstehen.
Eine solche Weiter bildung bietet sich beispielsweise besonders an
im Falle von rechteckig ausgeführten
Flachelementen. Indessen ist die vorliegende Erfindung keinesfalls
auf solche rechteckigen Flachelemente beschränkt; vielmehr können im
Rahmen der vorliegenden Erfindung Flachelemente jedweder Form (z.
B. rund, oval, dreieckig, fünfeckig,
sechseckig und dergleichen) zum Einsatz kommen. Auch bei nichtrechteckigen
Flachelementen kann durch eine geeignete Anordnung der Verbindungsklammern
das weiter oben erläuterte
interne Kräfte-
und Momentengleichgewicht allein über die Verbindungsklammern
herbeigeführt
werden.
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Eine
andere bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Struktursystems
zeichnet sich dadurch aus, daß bei
sämtlichen
Verbindungsklammern jeweils zwei benachbarte Mulden Stege desselben
Flachelements aufnehmen. Dies hat nicht nur den Vorteil einer besonders
harmonischen ästhetischen
Gestaltung. Vielmehr ist dies auch im Hinblick auf einen einfachen
Aufbau des Struktursystems aus seinen einzelnen Komponenten günstig; und
im Falle der Verwendung des Struktursystems beispielsweise als ein
Regal, welches nur über
eines der beiden als Gitter ausgeführten Flachelemente (s. u.)
zugänglich ist,
läßt sich
eine optimale Bedienbarkeit des Regals erreichen, wenn die Verbindungsklammern
so angeordnet sind, daß jeweils
zwei Ihrer Mulden Stege der Regalrückseite aufnehmen.
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Wie
vorstehend bereits angesprochen wurde, kann mindestens eines der
beiden Flachelemente als Gitter-Flachelement ausgeführt sein,
wobei die Stege, die in die Mulden der Verbindungsklammern eingreifen,
durch Gitterstäbe
gebildet sind. Besonders bevorzugt sind dabei beide Flachelemente
als Gitter-Flachelemente ausgeführt,
wobei es für
eine Vielzahl von Anwendungen vorteilhaft ist, wenn die beiden Gitter-Flachelemente
dieselbe Gitterteilung aufweisen. Ein besonderer Vorteil liegt dabei
darin, daß die
Verbindungsklammern je nach den individuellen Bedürfnissen
beliebig, sowohl am Rand als auch innerhalb der Fläche der
Flachelemente, plaziert werden können.
Dies resultiert in einer überragenden
Flexibilität
hinsichtlich der Gestaltung, indem sich vorgegebene Komponenten
zu einer Vielzahl von unterschiedlich konfigurierten Struktursystemen zusammenfügen lassen.
In diesem Zusammenhang ist es im übrigen besonders vorteilhaft,
wenn die Gitterteilung in beiden Richtungen identisch ist, so daß sich eine
quadratische Gitterstruktur ergibt; denn in diesem Falle können identische
Verbindungsklammern in unterschiedlichen Orientierungen verbaut werden.
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An
dieser Stelle ist indessen darauf hinzuweisen, daß sich die
vorliegende Erfindung keinesfalls ausschließlich unter Verwendung von
Gitter-Flachelementen realisieren läßt. Vielmehr kommt für die Umsetzung
der Erfindung auch jedes beliebige andere Flachmaterial (Plattenware,
Lochblech etc.) in Betracht, vorausgesetzt es sind zumindest teilweise freiliegende
Stege vorgesehen, welche in die Mulden der Verbindungsklammem eingreifen
können.
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Bevorzugt
stoßen
die beiden Schenkel der Verbindungsklammern in einem ausgeprägten Eckbereich
zusammen. In diesem Falle gilt, daß die mittlere Mulde bevorzugt
im oder benachbart zum Eckbereich der betreffenden Verbindungsklammern
angeordnet ist. Dabei schließen
die Schenkel der Verbindungsklammern – im montierten Zustand – bevorzugt
jeweils einen Winkel von im wesentlichen 90° miteinander ein. Zwingend ist
dies Indessen nicht. Im übrigen
müssen
die Schenkel der Verbindungsklammern noch nicht einmal gerade sein.
Vielmehr kommt beispielsweise auch eine unter ästhetischen Gesichtspunkten
gewählte
gebogene Ausführung
der Schenkel der Verbindungsklammern in Betracht, so daß sich kein
ausgeprägter
Eckbereich ergibt. in diesem Falle ist es günstig, wenn die Linien, welche
die mittlere Mulde mit den beiden äußeren Mulden verbinden, im
montierten Zustand des Struktursystems im wesentlichen einen rechten
Winkel miteinander einschließen.
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Gemäß einer
wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die
mittlere Mulde gegenüber
dem Schnittpunkt der beiden Schenkel versetzt angeordnet ist. In
diesem Falle ergibt sich ein Versatz eines der Schenkel gegenüber der
Verbindungslinie der diesem Schenkel zugeordneten äußeren Mulde
mit der mittleren Mulde. Ein solcher Versatz kann insbesondere vorteilhaft sein
als ein Standfuß oder
aber ein Wandabstandhalter für
das betreffende Struktursystem.
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Was
die spezifische Ausführung
der Verbindungsklammern angeht, so kommen in Abhängigkeit von technischen und ästhetischen
Gesichtspunkten eine Vielzahl von Ausführungsmöglichkeiten in Betracht. Beispielsweise
können
die Verbindungsklammern aus einem gebogenen Draht bestehen. Dieser kann
in lediglich einer Ebene gebogen sein, so daß eine entsprechend flache
Verbindungsklammer entsteht. Der Draht kann indessen auch dreidimensional gebogen
sein, so daß eine
räumliche
Verbindungsklammer entsteht, die in Richtung der Stege eine deren
Stärke überschreitende
Erstreckung aufweist. Ein anderes geeignetes Material für die Herstellung der
Verbindungsklammern ist ein Flachmaterial, insbesondere in Form eines
Bleches. Zur Herstellung einer flachen, ebenen Verbindungsklammer
kann diese bereits in ihrer endgültigen
Form aus dem ebenen Blech ausgeschnitten sein.
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Indessen
kann auch eine aus einem Flachmaterial hergestellte Verbindungsklammer
durch entsprechendes Biegen in dem Sinne dreidimensional ausgeführt sein,
daß sie
in Richtung der Stege eine deren Stärke überschreitende Erstreckung
aufweist. Die Vorteile solcher dreidimensionaler Verbindungsklammern
gegenüber
zweidimensionalen Verbindungsklammern bestehen insbesondere darin,
daß für eine vorgegebene
Aufgabe eine geringere Anzahl von Verbindungsklammern ausreichend
ist, weil solche Verbindungsklammern auch zur Übertragung von Scherkräften parallel
zu den Stegen geeignet sind, und daß, wenn das Struktursystem
als Regal eingesetzt wird, einer der Schenkel im Falle seiner Orientierung
in einer im wesentlichen horizontalen Ebene zusätzlich die Funktion eines Regalbodens übernehmen
kann; auf der anderen Seite nehmen dreidimensionale Verbindungsklammern
bei einem zerlegten Struktursystem typischerweise einem größeren Raumbedarf
in Anspruch, was ggf. unerwünscht
ist. Abhilfe könnte
hier eine dreidimensionale Verbindungsklammer schaffen, die in dem
Sinne klappbar ausgeführt
ist, daß ihre
beiden Schenkel bei Nichtgebrauch der Verbindungsklammer zur flächigen Anlage
aneinander gebracht werden können, wobei
durch entsprechende Anschläge
der beiden Teile einer solchen klappbaren Verbindungsklammer sichergestellt
ist, daß die
beiden Schenkel im aufgeklappten Zustand der Verbindungsklammer
die für deren
Funktion maßgebliche
Spannung aufbauen können.
Entsprechendes gilt für
die zerlegbare Ausführung
einer solchen dreidimensionalen Verbindungsklammer.
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Gemäß einer
Alternative zu der vorstehend dargelegten und erläuterten
(ersten) Realisierung der vorliegenden Erfindung kann die Verbindungsklammer
statt als zwei Schenkel aufweisender Verbindungswinkel auch als
U-förmige
Verbindungsklammer mit drei Schenkeln ausgeführt sein, wobei zwei äußere, im
wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schenkel über einen
dritten, inneren Schenkel miteinander verbunden sind. In diesem
Falle weist die Verbindungsklammer vier Eingriffszonen in Form von
teilweise offenen Mulden auf, mit zwei äußeren und zwei inneren Mulden
von denen jeweils eine äußere Mulde
auf einem äußeren Schenkel
und die zwei inneren Mulden zwischen den beiden äußeren Mulden angeordnet sind.
Die beiden äußeren Mulden sind
dabei übereinstimmend
nach außen
oder aber nach innen hin offen, und die beiden inneren Mulden sind
entgegengesetzt zu den äußeren Mulden
nach innen oder aber außen
hin offen, d. h. entgegengesetzt zu den beiden äußeren Mulden orientiert. Wiederum
sind die Verbindungsklammern im Bereich zwischen den äußeren Mulden
zumindest teilweise federnd nachgiebig ausgeführt. Die beiden Flachelemente
sind mittels mindestens zwei Verbindungsklammem gegeneinander verspannt,
indem zwei einander benachbarte Mulden der Verbindungsklammern zwei
Stege des einen Flachelements aufnehmen und die beiden anderen Mulden
zwei Stege des jeweils anderen Flachelements. Je nach der Zugänglichkeit
und den bestehenden Anforderungen können derartige U-förmige Verbindungsklammern
dabei entweder dergestalt angeordnet sein, daß der Zwischenraum zwischen
den beiden miteinander zu verbindenden Flachelementen durch den
mittleren Schenkel überbrückt wird,
oder aber dergestalt, daß die
beiden äußeren Schenkel
der Verbindungsklammer den Zwischenraum zwischen den beiden miteinander
zu verbindenden Flachelementen überbrücken. Im
zuletzt genannten Falle ergibt sich infolge der jeweils paarweise Überbrückung des
Zwischenraumes zwischen den beiden miteinander verbundenen Flachelementen
im Bereich jeder Verbindungsklammer, verglichen mit der vorstehend
erläuterten ersten
Alternative der Realisierung der vorliegenden Erfindung, eine erhöhte Festigkeit
und Steifigkeit der Gesamtstruktur, so daß die Anzahl der Verbindungsklammern
ggf. entsprechend reduziert werden kann.
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Im übrigen sind
indessen die meisten der vorstehend im Zusammenhang mit der ersten
Alternative (winkelförmige
Verbindungsklammern) der Realisierung der vorliegenden Erfindung
erläuterten Gesichtspunkte
uneingeschränkt
auch auf die zweite Alternative der Realisierung (U-förmige Verbindungsklammern) übertragbar
oder zumindest sinngemäß anwendbar.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die entsprechenden Ausführungen
verwiesen.
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Von
den zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Struktursystems
(z. B. in den Bereichen Möbel,
Messebau, Verpackung, Bauwesen) soll an dieser Stelle nur eine besonders bevorzugte
näher aufgezeigt
werden. So läßt sich
ein Struktursystem, bei dem die Flachelemente als Gitter ausgeführt sind,
beispielsweise als Regal zur Aufnahme von Gegenständen einsetzen,
wobei die beiden Gitter-Flachelemente
als Front und Rückseite vertikal
ausgerichtet sind und die Gegenstände mit ihrer Oberfläche auf
jeweils einem (horizontalen) oder zwei (geneigten) Gitterstäben der
beiden Gitter-Flachelemente aufliegen. Die Gegenstände können dabei
z. B. im wesentlichen zylindrisch ausgeführt sein (z. B. Flaschen oder Rollen),
wobei sich ihre Achsen senkrecht zu den Ebenen der Flachelemente
erstrecken können,
im wesentlichen quaderförmig
(z. B. Bücher,
CD-Hüllen
etc.) oder in sonstiger Form.
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Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer in der
Zeichnung veranschaulichter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei
zeigt
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1 in
perspektivischer Ansicht ein als Regal ausgeführtes dreidimensionales Struktursystem nach
der vorliegenden Erfindung,
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2 in
vergrößerter perspektivischer
Detailansicht den Bereich II der 1,
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3 in
vergrößerter perspektivischer
Detailansicht den Bereich III der 1 und
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4 in
perspektivischer Ansicht den für
das Regal nach den 1 bis 3 verwendeten
Verbindungswinkel; ferner zeigt
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5 eine
zweite,
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6 eine
dritte,
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7 eine
vierte,
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8 eine
fünfte
und
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9 eine
sechste Ausführungsform
der im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Verbindungsklammern.
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Das
in den 1 bis 4 der Zeichnung dargestellte,
als Regal 1 ausgeführte
dreidimensionale Struktursystem umfaßt zwei auf Abstand parallel zueinander
angeordnete Flachelemente 2 und 3 in Form jeweils
eines rechteckigen Gitter-Flachelements 4 bzw. 5.
Die beiden Gitter-Flachelemente 4 und 5 weisen
jeweils horizontale Gitterstäbe 4a bzw. 5a und
vertikale Gitterstäbe 4b bzw. 5b auf.
Sie sind mittels sechs als Verbindungsklammer 6 ausgeführten Verbindungselementen 7 dergestalt
mit einem vorgegebenen Abstand A lösbar miteinander verbunden,
daß sie
einen zwischen sich angeordneten Hohlraum begrenzen.
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Die
aus einem Stahlblech herausgeschnittenen Verbindungsklammern 6 weisen
jeweils zwei im Winkel zueinander angeordnete Schenkel 8 und 9 auf.
Beide Schenkel 8 und 9 weisen im wesentlichen endseitig
jeweils eine Eingriffszone 10 bzw. 11 in Form
einer nach außen
offenen Mulde 12 bzw. 13 auf. Eine dritte, mittlere,
nach innen offene Mulde 14, welche benachbart zum Eckbereich 15 der
Verbindungsklammer 6 angeordnet ist, bildet eine dritte
Eingriffszone 16.
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Durch
die Gitterstäbe 4a, 4b, 5a und 5b stehen
Stege 17a, 17b, 18a und 18b zur
Verfügung,
die in die Mulden 12, 13 und 14 der Verbindungsklammern 6 eingreifen
können.
Hierzu sind die Mulden 12, 13 und 14 hinsichtlich
ihrer Gestaltung und Abmessung auf die Querschnittsform und -abmessung
der Gitterstäbe
abgestimmt. Die Mulden 12, 13 und 14 umgreifen
die in ihnen aufgenommenen Stege etwa zur Hälfte, so daß die Stege ohne Kraftaufwand
in die Mulden eingelegt werden können.
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Bei
montierten Verbindungsklammern beträgt der Winkel α, den die
Linien B und C, welche den Mittelpunkt der mittleren Mulde 14 mit
den Mittelpunkten der beiden äußeren Mulden 12 und 13 verbinden,
miteinander einschließen,
90°. Hierzu
sind die beiden Schenkel 8 und 9 gerade ausgeführt und schließen – bei nicht
montierten Verbindungsklammern – einen
Winkel von geringfügig
mehr als 90° miteinander
ein.
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Im
Rahmen der Montage des Regals, die ersichtlich ohne die Zuhilfenahme
von Werkzeug erfolgen kann, ergibt sich eine geringfügige Verformung der
Verbindungsklammem, die in Verbindung mit den Abmessungen der Schenkel
und der federnden Nachgiebigkeit des zur Herstellung der Verbindungklammern
verwendeten Materials zu der festen Verspannung der beiden Gitter-Flachelemente 4 und 5 gegeneinander
führt.
Zur Demontage des Regals brauchen lediglich – ebenfalls ohne die Zuhilfenahme von
Werkzeug – die
sechs Verbindungsklammern 6 entfernt zu werden.
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Bei
den Verbindungsklammern ist jeweils die mittlere Mulde 14 gegenüber dem
Schnittpunkt S der beiden Schenkel 8 und 9 versetzt
angeordnet. Hierdurch steht der Schenkel 8 aus der Ebene
des Gitter-Flachelements 5, dessen Gitterstäbe 5a bzw. 5b in
die Mulden 12 und 14 eingreifen, heraus, wodurch im
Falle der in der Zeichnung dargestellten Konfiguration an der durch
das Gitter-Flachelement 5 gebildeten Rückseite des Regals Wandabstandhalter 19 entstehen.
Die an den Schenkeln 9 angeordneten Mulden 13 nehmen
jeweils einen durch die Gitterstäbe 4a bzw. 4b gebildeten
Steg 17a bzw. 17b auf, wobei der Abstand A der
beiden Gitter-Flachelemente 4 und 5 zueinander
durch den Abstand der beiden Mulden 13 und 14 der
Verbindungsklammern 6 bestimmt wird.
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1 veranschaulicht
anhand von vier in das mittlere Gitterfach eingestellten Gegenständen G die
Eignung des Struktursystems zur Anwendung als Regal.
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Im übrigen läßt sich
aus der vorstehenden Beschreibung des in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiels
ohne weiteres ableiten, wie in Anwendung der vorliegenden Erfindung
auch eine größere Anzahl
von Flachelementen unter Verwendung weiterer Verbindungsklammern 6 parallel
und mit Abstand zueinander miteinander verbunden werden kann. im übrigen ist
ohne weiteres ersichtlich, daß Verbindungsklammern
der in den 1 bis 4 der Zeichnung
veranschaulichten und vorstehend erläuterten Konfiguration beispielsweise
auch durch Biegen aus einem Runddraht hergestellt werden können.
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Anders
als die in den 1 bis 4 gezeigte
und in der vorstehenden Beschreibung dieser Figuren erläuterte Verbindungsklammer
ist die in 5 dargestellte, als Verbindungswinkel
ausgeführte
Verbindungsklammer 106 durch Biegen aus einem Flachmaterial,
nämlich
einem Stahlblech, hergestellt. Was ihre Funktion sowie ihre Einbindung
in ein dreidimensionales Struktursystem durch Zusammenwirken der
Mulden mit den Stegen der mittels der Verbindungsklammer 106 miteinander
zu verbindenden Flachelemente angeht, so gelten die vorstehenden
Erläuterungen
der 1 bis 4, auf die zur Vermeidung von
Wiederholungen verwiesen wird, in entsprechender Weise. Übereinstimmende
bzw. einander entsprechende Teile sind in 5 mit einer
gegenüber
den 1 bis 4 jeweils um 100 vergrößerten Bezugsziffer
bezeichnet. Erkennbar kann die Verwendung einer Verbindungsklammer
gemäß 5,
verglichen mit der Verbindungsklammer nach den 1 bis 4,
zu einer gesteigerten Steifigkeit des Struktursystems beitragen,
allerdings um den Preis eines größeren Raumbedarfes
für das
zerlegte Struktursystem. Dieser Nachteil wird bei der in 6 veranschaulichten
zerlegbaren, im übrigen
jedoch der Verbindungsklammer nach 5 entsprechenden
Ausführung
vermieden.
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Eine
zu der Verbindungsklammer nach 5 im wesentlichen
funktionsgleiche Verbindungsklammer kann durch räumliches Biegen eines Drahtes,
insbesondere eines Rund- oder Vierkantdrahtes entlang der äußeren Kontur
der Verbindungsklammer nach 5 hergestellt
werden. Dies ist in 7 veranschaulicht. Was die Funktion
sowie ihre Einbindung in ein dreidimensionales Struktursystem durch
Zusammenwirken der Mulden mit den Stegen der miteinander zu verbindenden
Flachelemente angeht, so gelten für die in 7 dargestellte,
wiederum als Verbindungswinkel ausgeführte Verbindungsklammer 206 wiederum
die vorstehenden Erläuterungen
der 1 bis 6, auf die zur Vermeidung von
Wiederholungen verwiesen wird, in entsprechender Weise. Übereinstimmende
bzw. einander entsprechende Teile sind in 7 mit einer
gegenüber
den 1 bis 4 jeweils um 200 vergrößerten Bezugsziffer
bezeichnet.
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Die
Verbindungsklammer 301 nach 8 ist abweichend
von den zuvor beschriebenen, jeweils als Verbindungswinkel ausgeführten Verbindungsklammern
U-förmig
ausgeführt.
Sie weist drei Schenkel auf, nämlich
zwei äußere, im
wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schenkel 302 und 303 und
einen inneren Schenkel 304, der die beiden äußeren Schenkel
miteinander verbindet. Die Verbindungsklammer 301 weist
vier Eingriffszonen 305, 306, 307 und 308 in
Form von teilweise offenen Mulden 309, 310, 311 und 312 auf.
Dabei sind zwei äußere, nach
außen
hin offene Mulden 309 und 310 im wesentlichen
endseitig an jeweils einem äußeren Schenkel 302 bzw. 303 angeordnet.
Und zwei innere, nach innen hin offene Mulden 311 und 312 sind
zwischen den beiden äußeren Mulden 309 und 310 angeordnet,
und zwar an den beiden äußeren Schenkeln 302 und 303 benachbart
zu dem jeweiligen Übergang
zu dem inneren Schenkel 304.
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Veranschaulicht
ist dabei in 8 auch die Verwendung der Verbindungsklammer 301 dergestalt,
daß ihre
beiden äußeren Schenkel 302 und 303 den
Zwischenraum zwischen zwei zueinander parallelen, als Gitterstrukturen
ausgeführten,
mittels der Verbindungsklammer miteinander verbundenen Flachelementen 2' und 3' überbrücken, indem
in die beiden äußeren Mulden 309 und 310 die
Stege 317a des einen Flachelements 3' eingreifen
und in die beiden inneren Mulden 311 und 312 die
Stege 318a des anderen Flachelements 2'. Bei einer
um 90° verdrehten
Einbaulage der Verbindungsklammer 301 würde demgegenüber ersichtlich
der innere Schenkel 304 den Zwischenraum zwischen den beiden
Gitterstrukturen überbrücken.
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Die
U-förmige
Verbindungsklammer nach 9 unterscheidet sich von derjenigen
nach 8 allen durch die genau umgekehrte Orientierung
der Mulden. Auch diese Verbindungsklammer läßt sich ersichtlich in zwei
unterschiedlichen Einbaulagen zur Verbindung zweier Flachelemente
einsetzen.