DE102014113554A1 - Anordnungssystem von zwei Platten eines Kastens in der Form eines Schubkastens und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Anordnungssystem von zwei Platten eines Kastens in der Form eines Schubkastens und Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

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Abstract

System zum Verbinden von zwei Platten 10, 30 einer Kassette, indem eine Platte durch ihre Schmalseite (11) mit der Verbindungsfläche am ebenen Ende der zweiten Platte (30) mittels eines Verbindungsorgans verbunden wird, das in zwei zugehörige Aufnahmen (20, 40a) eingefügt wird und einen Querschnitt aufweist, der jenem des auf diese Weise gebildeten Verbindungshohlraums (CC1) entspricht. Die Platte (10) umfasst eine Aufnahme (20), die aus einer Bohrung (21), deren Achse parallel zur Schmalseite (11) ist, und einer Nut (22) gebildet wird. Die andere Platte (30) umfasst eine Aufnahme (40a), die in ihrer Fläche (34) mündet und einen Eingang (42a) aufweist, der auf die Breite (e) der Nut (22) der anderen Platte (10) verengt ist und sich in Form eines erweiterten Teils (42) fortsetzt.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Verbinden von zwei Platten einer Kassette, das eine erste Platte durch ihre Schmalseite mit einer Verbindungsfläche am ebenen Ende einer zweiten Platte durch ein Verbindungsorgan starr verbindet, das in zwei zugehörige Aufnahmen eingefügt wird, die in den zwei Platten gebildet sind, die jeweils zwei Flächen aufweisen, die durch die Längsseiten und eine Schmalseite miteinander verbunden sind.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verbindungssystems.
  • Stand der Technik
  • Es sind bereits zahlreiche Formen der Verbindung von Platten, Stäben oder Profilen bekannt.
  • Aus dem Dokument FR 2 784 721 ist insbesondere ein System zum Zusammenbauen einer Dieder-förmigen Struktur bekannt, wobei die Schmalseite von einem der Teile an der Fläche des anderen Teils angefügt wird, oder wobei die Teile durch einen Gehrungsschnitt an den Rändern miteinander verbunden werden.
  • Eine der Ausführungsformen dieser Verbindung ist durch eine erweiterte Basis gekennzeichnet, die sich in Form eines Halses verengt und mit einem größeren Kopf endet, um in eine Aufnahme mit komplementärer Form aufgenommen zu werden, die in der Fläche oder Schmalseite des anderen zu verbindenden Teils gebildet ist, wobei dies auch durch ein Verbindungsorgan mit einer im Allgemeinen zylindrischen Form ersetzt werden kann, das einen breiten mittleren Körper aufweist, der an jedem Ende durch einen verengten Hals begrenzt ist, auf den ein größerer Teil folgt, so dass es in zwei Aufnahmen eingefügt werden kann, deren Verbindung dem Querschnitt dieses Verbindungsorgans entspricht.
  • Dieses Verbindungssystem hat den Nachteil, dass Aufnahmen mit komplexem Querschnitt mit vorspringenden Teilen und hohlen Teilen, die mit einem erweiterten Eingang beginnen, verwendet werden. Solche Aufnahmen sind heikel in der Herstellung, und das Verbindungs- oder Verriegelungsorgan, das in den Hohlraum eingefügt wird, der durch das Zusammenfügen der zwei entsprechenden Aufnahmen gebildet wird, ist ein komplex geformter Teil, der aufgrund der komplexen Form schwierig in diesen Hohlraum einzufügen ist. Das Anbringen dieses Verbindungsorgans ist nur mit einem Spezialwerkzeug möglich.
  • Ziel der Erfindung
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein demontierbares sowie einfach herzustellendes und anzuwendendes Verbindungssystem zur Verbindung von Kassetten wie z. B. Schubladen zu schaffen, bei dem kein spezielles Werkzeug benötigt wird, mit dem der Zusammenbau praktisch manuell durchgeführt werden kann und bei dem vor allem zum Zusammenbauen oder zum Zerlegen keine besonderen Kenntnisse erforderlich sind.
  • Beschreibung und Vorteile der Erfindung
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verbindungssystem des oben definierten Typs, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
    • A. das Verbindungsorgan ein Profilabschnitt ist, der durch einen flachen Streifen gebildet ist, der an jedem seiner zwei Ränder durch einen Wulst begrenzt wird, dessen Dicke größer ist als die Dicke des flachen Streifens,
    • B. die erste Platte eine Aufnahme aufweist, die aus einer Bohrung besteht, die in der ersten Längsseite gebildet ist und deren Achse parallel zur Schmalseite ist, wobei sie mit der Schmalseite durch eine Nut mit einer bestimmten Breite verbunden ist, die auch eine Mündung in der ersten Längsseite aufweist, – die zweite Platte eine Aufnahme aufweist, die in ihrer Fläche mündet, von der ersten Längsseite ausgeht und einen Eingang aufweist, der auf die Breite der Nut der ersten Platte verengt ist und sich in Form eines erweiterten Teils in der Dicke der Platte fortsetzt,
    • C. die entsprechenden zusammengefügten Aufnahmen der zwei Platten einen zylindrischen Hohlraum bilden, dessen Querschnitt bis auf ein Spiel gleich jenem des Profilabschnitts des Verbindungsorgans ist und der einen mittleren rechteckigen Teil mit parallelen Seiten und einer bestimmten Dicke aufweist, der an jedem Ende mit einem in Bezug auf den rechteckigen Teil erweiterten Teil endet.
  • Das erfindungsgemäße Verbindungssystem weist den Vorteil einer besonders einfachen Ausführbarkeit auf, da die Aufnahmen der Platten leicht zugänglich sind und die Verwendung von einfachen industriellen Tischlerwerkzeugen möglich ist. Das Verbindungsorgan hat ebenfalls eine einfache Form, da es durch einen Profilabschnitt gebildet wird, wobei dieses Verbindungsorgan einfach in den Verbindungshohlraum eingefügt werden kann, der durch das Zusammenfügen der zwei entsprechenden Aufnahmen der zwei zu verbindenden Platten gebildet wird.
  • Da dieses Verbindungssystem vor allem Spanplatten betrifft, die mit einer Beschichtung aus Melamin oder ähnlichem versehen sind, ist der Kern der Platte im Allgemeinen weniger dicht als der unter den Flächen komprimierte Bereich. Unter diesen Umständen ist es besonders vorteilhaft, dass sich das Verankerungselement, d. h. der in die Bohrung der Platte eingefügte Wulst, in einer gewissen Entfernung von der Schmalseite befindet. Dies verhindert ein Öffnen der Aufnahme durch das Auseinanderspreizen der Lippen, zu dem der Wulst möglicherweise durch einen Keileffekt führen könnte, wenn die Aufnahme zu nahe an der Schmalseite wäre, und was sich durch eine Lockerung der Verbindung äußern würde. Dadurch, dass der Bereich, in dem durch das Verbindungsorgan, d. h. den aufliegenden Wulst, ein Zug ausgeübt wird, von der Schmalseite entfernt wird, wird der Verbindungswinkel stabilisiert.
  • Da die zu verbindenden Platten gewöhnlich aus Platten mit großen Abmessungen ausgeschnitten werden, ist die zu verbindende Schmalseite nicht beschichtet, so dass der Kern der Platte freiliegt. Selbst wenn die Schmalseite beschichtet wäre, gäbe es keinen dichten Bereich hinter dieser Beschichtung, da sich die dichten Bereiche nur an den zwei Flächen der Platte befinden. Die Aufnahme in der zweiten Platte hingegen ist in ihrer Fläche und hauptsächlich im dichten Teil hinter dieser gebildet, daher existieren die bei der Schmalseite auftretenden Probleme im Fall der Fläche der Platte nicht.
  • Schließlich hat der flache Streifen des Verbindungsorgans nicht nur die Aufgabe, eine Entfernung des Befestigungsbereichs (Wulstes) des Verbindungsorgans von der Schmalseite der Platte zu ermöglichen, sondern die – wenn auch geringe – Elastizität des Verbindungsorgans ermöglicht es auch, Probleme im Zusammenhang mit Maßgenauigkeit und Spiel zu bewältigen, die bei der Herstellung der Platten und Aufnahmen unvermeidlich sind.
  • Dieses einfach herzustellende Verbindungssystem ist wirtschaftlich und ermöglicht zudem ein Zerlegen und neuerliches Zusammenbauen.
  • Gemäß einem vorteilhaften Merkmal erstreckt sich der mittlere rechteckige Teil des Querschnitts des zylindrischen Hohlraums nur in der ersten Platte, wobei er auf der Höhe ihrer Schmalseite beginnt, was seine Form erheblich vereinfacht und seine Festigkeit erhöht.
  • Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal weisen die Aufnahmen eine Höhe auf, die an einer der Längsseiten jeder Platte beginnt, ohne in die andere Längsseite der Platte zu münden, wobei das Verbindungsorgan eine Länge aufweist, die der nutzbaren Höhe jeder Aufnahme entspricht. Auf diese Weise verlaufen die Aufnahmen nicht über die gesamte Höhe der Platten, so dass die Aufnahmen nicht sichtbar sind und das Aussehen nicht beeinträchtigen, wenn sie ausgehend von der Unterseite oder der sichtbaren Fläche der Kassette gebildet werden.
  • Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal weist die Aufnahme der ersten Platte, die in der Ebene dieser Platte gebildet ist, einen Eingang mit parallelen Seiten auf, der sich in Form eines erweiterten Endes mit gerundetem Querschnitt und insbesondere kreisförmigem Querschnitt fortsetzt. Somit weist die in der Fläche der zweiten Platte gebildete zweite Aufnahme auf vorteilhafte Weise zwei Äste auf, die aus einem verengten Eingang hervorgehen, welcher der Verbindung der zwei Äste und der Breite (e) der Nut der entsprechenden Aufnahme der ersten Platte entspricht.
  • Gemäß einer anderen Variante ist die zweite Aufnahme im Zwischenraum zwischen den zwei Ästen leer, um einen trapezförmigen Querschnitt zu bilden, dessen kürzere Seite dem Eingang der Nut der Aufnahme entspricht.
  • Auf vorteilhafte Weise ist die erste Aufnahme der ersten Platte eine Bohrung in einer Längsseite der Platte, die mit der Schmalseite der Platte durch einen Kreissägeeinschnitt verbunden ist, der die Nut bildet.
  • Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal wird die zweite Aufnahme der zweiten Platte durch zwei Kreissägeeinschnitte in der Fläche der Platte gebildet, die zwischen ihnen einen Winkel bilden und sich im Bereich der Fläche der Platte schneiden, der die Eingangsnut bildet.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Aufnahmen in den Platten durch einfache Bohrungen und durch Schnitte mit einer Kreissäge gebildet werden. Diese einfache Form der Aufnahmen ermöglicht auch eine einfache Form der Verbindungsorgane, die wie oben erwähnt vorzugsweise Profilabschnitte sind.
  • Die Verbindungsorgane können auf einfache Weise blockiert werden, indem sie den Eingang des Hohlraums versperren, wobei auch eine Schraube verwendet werden kann, die einfach in den Wulst geschraubt wird, um seinen Querschnitt zu erhöhen und ihn in dem Hohlraum zu blockieren.
  • Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal befindet sich am Eingang des Hohlraums im Bereich der ersten Längsseite eine Flachsenkung, um auf einfache Weise Zugang zu den Seiten des flachen Streifens des Verbindungsorgans zu erhalten, so dass dieses durch eine Hebelwirkung, die mit einem Schraubenzieher oder der Spitze eines Messers ausgeübt wird, leicht herausgezogen werden kann, um das Verbindungsorgan anzuheben, bis es auf der Höhe der ersten Längsseite mit einer Zange oder mit den Fingern erfasst und herausgezogen werden kann, um die Kassette zu zerlegen.
  • Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal ist der Wulst jedes Rands des Verbindungsorgans ein Wulst mit abgerundetem Querschnitt, mit kreisförmigem Querschnitt, mit dreieckigem Querschnitt, mit trapezförmigem Querschnitt oder mit einem Querschnitt, der durch zwei Äste gebildet ist, die zwischen ihnen einen Winkel bilden.
  • Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal ist das Verbindungsorgan ein Profilabschnitt, der aus einem flachen mittleren Streifen gebildet ist, wobei sein Wulst einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und wobei der andere Rand einen kreisförmigen Querschnitt, einen durch zwei Äste gebildeten Querschnitt oder einen dreieckigen-trapezförmigen Querschnitt aufweist.
  • Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal weist der das Verbindungsorgan bildende Profilabschnitt einen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei einer der Wülste länger als der andere ist und wobei der längere Wulst in die Aufnahme eingefügt wird, die in der Fläche der zweiten Platte gebildet ist.
  • Gemäß einem vorteilhaften Merkmal endet der durch das Zusammenfügen der entsprechenden Aufnahmen gebildete Hohlraum in einer Flachsenkung, um Zugang zum flachen Streifen des Verbindungsorgans zu schaffen.
  • Gemäß einem vorteilhaften Merkmal umfasst die Kassette einen Boden, der in einer Nut an der Basis der Platten eingefügt ist, welche die Kassette begrenzen.
  • Gemäß einem vorteilhaften Merkmal weist die Nut die Form eines rechteckigen Trapezes auf, dessen kürzere Seite der in der Platte gebildeten Öffnung entspricht, wobei der Rand des Bodens die Form eines Schnabels aufweist, um durch Schwenken in der Nut untergebracht zu werden, wobei die gerade Seite des trapezförmigen Querschnitts als Anschlag für das Schwenken dient.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsystems oder der Elemente, die das oben definierte Verbindungssystem bilden.
  • Zeichnungen
  • Nun soll die vorliegende Erfindung mit Hilfe von Ausführungsbeispielen genauer beschrieben werden, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, wobei:
  • 1 eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kassette in Form einer Schublade ist,
  • 2 eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform der Verbindung zweier Platten ist,
  • 3 eine isometrische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Verbindung zweier Platten ist,
  • 4A, B, C schematische isometrische Ansichten der Mittel zur Verbindung der zwei Platten sind,
  • 4A eine isometrische Ansicht einer ersten Platte mit Verbindungsmitteln im Bereich der Schmalseite der Platte ist,
  • 4B eine isometrische Ansicht eines Verbindungsmittels einer Platte in ihrer Fläche in der Nähe ihrer Schmalseite ist,
  • 4C eine isometrische Ansicht analog zu jener von 4B ist, die ein anderes Verbindungsmittel einer Platte zeigt,
  • 5A, B, C Schnittansichten von drei Ausführungsformen von Verbindungselementen sind,
  • 6A, B, C schematische Schnittansichten der Aufnahmen der zwei Platten sind, die den Verbindungshohlraum von drei Ausführungsformen bilden, der dem Querschnitt der Verbindungselemente von 5A, B, C entspricht,
  • 7A, B eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Verbindungselements bzw. dessen Querschnitt sind,
  • 8A, B, C eine Vorderansicht, eine Schnittansicht bzw. eine isometrische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Verbindungselements sind,
  • 9A, B, C eine Vorderansicht, eine Druntersicht bzw. eine Seitenansicht einer Platte sind, die mit Verbindungsaufnahmen und einer Nut zur Aufnahme des Bodens versehen ist,
  • 10 eine isometrische Ansicht der Verbindung zweier Platten mit einem Verbindungselement gemäß der zweiten Ausführungsform ist,
  • 11 eine Druntersicht der Verbindung zweier Platten mit einem Verbindungselement gemäß der ersten Ausführungsform ist,
  • 12A, 12B eine Seitenansicht einer Platte und des in eine Nut der Platte eingefügten Bodens ist,
    * wobei 12B die Phase der durch Schwenken erfolgenden Verbindung einer Längsseite mit dem Boden der Kassette zeigt,
  • 13 eine Draufsicht der Verbindung der zwei Seiten ist, wobei eine Ecke des Bodens in die Nuten der zwei Platten eingefügt ist, die an dieser Ecke aneinandergefügt werden,
  • 14A, 14B eine Druntersicht bzw. eine umgekehrte Detailansicht der Verbindung einer Kassette in Form einer Schublade mit einem Zwickel in einer Ecke zwischen den zwei Platten sind,
  • 15 ein Grundriss eines Beispiels eines Zwickels ist.
  • Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
  • Gegenstand der Erfindung ist gemäß 1 ein System zum Verbinden von zwei Platten einer Kassette 100, die hier in Form einer Schublade dargestellt ist, die eine Front 101, zwei Längsseiten 102, 103, eine hintere Querwand 104 und einen Boden 105 umfasst.
  • Das Verbindungssystem dient zum Zusammenfügen der verschiedenen Platten, welche die Seiten der Schublade bilden, die ein Beispiel für eine Kassette darstellt.
  • 2 und 3 zeigen zwei perspektivische Ansichten von zwei Beispielen der Verbindung zwischen zwei Teilen der Kassette 100, die hier gewöhnlich als ”erste Platte 10” und ”zweite Platte 30” bezeichnet werden. Die erste Platte 10 wird an einer Verbindungsfläche SA in der Nähe des Rands oder am Rand der zweiten Platte 30 angefügt. Diese Verbindung erfolgt durch ein Verbindungsorgan 50b, das in zwei zugehörige Aufnahmen (20, 40a; 20, 40b) eingefügt wird, von denen eine in der Schmalseite der ersten Platte 10 und die andere in der Fläche der zweiten Platte 30 gebildet ist, wobei sie einen zylindrischen Hohlraum bilden, dessen Querschnitt gleich jenem des Verbindungsorgans 50a ist, bei dem es sich um einen Profilabschnitt handelt.
  • Dieses Verbindungssystem soll nun anhand von 4A–C, 5A–C und 6A–C genauer beschrieben werden, wobei die Abmessungen und Proportionen dieser Figuren im Vergleich zu jenen von 1, 2, 3 abgeändert wurden, um die Beschreibung zu erleichtern.
  • 4A zeigt das Ende einer ersten Platte 10 mit einer Schmalseite 11, einer ersten Längsseite 12, einer zweiten Längsseite 13, die der ersten Längsseite 12 gegenüberliegt und in dieser Figur verborgen ist, und zwei Flächen 14, 15. Die Schmalseite 11 und die erste Längsseite 12 treffen an einer Kante 16 aufeinander. In ihrer Dicke und in der Nähe des Rands ist die Platte 10 mit einer Aufnahme 20 versehen, die in der Schmalseite 11 und in der ersten Längsseite 12 mündet, wobei sie über die Kante 16 übergreifend zwischen der Schmalseite und der ersten Längsseite angeordnet ist. Diese Aufnahme 20 wird durch Folgendes gebildet: durch eine Bohrung 21, die ausgehend von der ersten Längsseite 12 gebildet ist und parallel zur Schmalseite 11 ausgerichtet ist, sowie durch eine Nut 22 mit parallelen Seiten und einer Breite (e), die die Bohrung 21 mit der Schmalseite 11 verbindet, indem sie eine Mündung zur Schmalseite 11 und zur ersten Längsseite 12 herstellt. Diese Nut 22 wird zum Beispiel durch einen Kreissägeeinschnitt gebildet, der bis zur Bohrung 21 geht.
  • Die Aufnahme 20 (erste Aufnahme 20) hat, so wie sie hier zu sehen ist, ausgehend von der ersten Längsseite 12 eine Höhe L1, reicht aber nicht bis zur zweiten Längsseite 13, so dass ein Teil einer Höhe H1 übrig gelassen wird. Die Nut 22 hat ausgehend von der Schmalseite 11 bis zur Bohrung 21 eine Tiefe PF1.
  • 4B zeigt eine zweite Platte 30 mit einer Schmalseite 31, einer ersten Längsseite 32, einer zweiten Längsseite 33, zwei Flächen 34, 35 und einer Kante 36 zwischen der Fläche und der erste Längsseite 32. Die ”Fläche 34” genannte Seitenfläche ist dazu bestimmt, mit der Schmalseite 11 der ersten Platte 10 verbunden zu werden, und zwar mittels einer Verbindungsfläche SA, die durch zwei Linien T1, T2 begrenzt wird und die Kontaktfläche zwischen der Schmalseite 11 der ersten Platte 10 und der Fläche 34 der zweiten Platte 30 darstellt. Die zwei Linien dienen nur der Veranschaulichung, und die Fläche SA wird nur zum Zweck des leichteren Verständnisses erwähnt, da sie in ihrer realen Existenz nur einen Teil der Fläche 34 der Platte 30 bildet.
  • Die Fläche 34 der zweiten Platte 30 ist mit einer Aufnahme 40a (zweite Aufnahme) versehen, die aus einer Nut 42a mit parallelen Seiten und einer Breite (e) gebildet ist, die in einen erweiterten Teil in Form einer Bohrung 41a mündet, deren Achse parallel zur Nut 42a ist, so dass diese zwei Teile miteinander kommunizieren. Die Nut 42a hat eine Höhe L2, wobei im unteren Teil gemäß 4B ein nicht genuteter Teil mit einer Höhe H2 übrig gelassen wird. Die Nut 42a hat bis zur Bohrung 41a eine Tiefe PF2.
  • Die Verbindungsfläche SA ist von der Schmalseite 31 der zweiten Platte 30 mit einem Abstand D beabstandet, der null ist, wenn die Verbindungsfläche an die Schmalseite 31 angrenzt.
  • Die obige Beschreibung der zwei Platten 10, 30 geht von der Annahme aus, dass es sich um zwei rechteckige Platten handelt, sie gilt aber auch für jede andere Ausführungsform, zum Beispiel für eine erste und eine zweite Platte, deren Schmalseite 11, 31 keinen rechten Winkel mit der ersten Längsseite 12, 32 bildet.
  • 4C zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Aufnahme 40b einer zweiten Platte 30. Diese Aufnahme 40b ist wie die oben beschriebene dazu bestimmt, mit einer Aufnahme 20 der ersten Platte 10 kombiniert zu werden, wobei sie gemäß dieser Variante aus einem Hohlraum gebildet ist, der zwei Äste 41b1, b2 aufweist, die zwischen ihnen einen bestimmten Winkel bilden; sie sind vorzugsweise symmetrisch in Bezug auf eine Ebene, die senkrecht zur Fläche 34 der Platte 30 ist. Die zwei Äste 41b1, b2 münden in die Fläche der Platte durch eine Nut 42b, die durch die Spitzen des Plattenmaterials begrenzt wird, die an der Basis der zwei Äste 41b1, b2 übrig bleiben. Diese zwei Äste bilden vorzugsweise einen Winkel von 45° zur Fläche 34 und erstrecken sich über eine Tiefe, die ausreichend Material in der Dicke der Platte 30 übrig lässt, so dass diese nicht zu zerbrechlich wird. Die Äste 41b1, b2 werden vorzugsweise durch zwei Kreissägeeinschnitte gebildet und verlaufen beide zur gleichen Eingangsnut 42b.
  • 5A5C zeigen Schnittansichten von drei Ausführungsformen eines Profilabschnitts, der ein Verbindungsorgan 50a, b, c bildet, um zwei Platten 10, 30 miteinander zu verbinden, die mit Aufnahmen 20, 40a, b gemäß 4A und 4B oder einer Aufnahme 40bb gemäß 6C versehen sind.
  • Wie in 5A zu sehen ist, wird gemäß der ersten Ausführungsform das Verbindungsorgan 50a aus einem Profilabschnitt gebildet, der einen mittleren flachen Streifen 51a mit parallelen Rändern aufweist und an jedem Ende durch einen Wulst 52a, 53a mit kreisförmigem Querschnitt begrenzt wird.
  • Der Querschnitt des Verbindungsorgans 50a entspricht dem Querschnitt des zylindrischen Hohlraums CC1, der durch die Verbindung der zwei Aufnahmen 20, 40a der ersten 10 und der zweiten 30 Platte gebildet wird, wie dies in 6A dargestellt ist. Der Querschnitt des Profilabschnitts des Verbindungsorgans 50a entspricht bis auf ein Spiel dem Querschnitt des Hohlraums CC1, der auf diese Weise durch die Verbindung der ersten und zweiten Aufnahme 20, 40a gebildet wird.
  • 6A zeigt insbesondere, dass die Summe der Tiefen PF1, PF2 (4A, 4B) der Nuten 22, 42a der ersten und zweiten Aufnahme 20, 40a, mit ihren parallelen Seiten, die jeweils die Eingangsnut bilden, gleich der Breite des flachen Streifens 51a des Profils des Verbindungsorgans 50a ist. Um eine enge Verbindung herzustellen, ist es in der Praxis vorteilhaft, die Länge des flachen Streifens 51a des Profils geringfügig unterzudimensionieren, um einen Keileffekt nutzen zu können.
  • 5B zeigt eine zweite Ausführungsform des Profilabschnitts, der ein Verbindungsorgan 50b bildet, das dazu bestimmt ist, eine erste Platte 10, wie z. B. jene von 4A, und eine zweite Platte 30 mit einer Aufnahme 40b, wie z. B. jene von 4C, miteinander zu verbinden.
  • In diesem Beispiel ist die Tiefe der Eingangsnut 41a der zweiten Aufnahme 40a praktisch null, so dass das Profil einen flachen Streifen 51b bildet, dessen Breite im Wesentlichen gleich der Tiefe PF1 der Nut 22 der ersten Platte 10 ist.
  • Der Wulst 52b des ersten Rands des Profilabschnitts 50b weist einen kreisförmigen Querschnitt wie in der ersten Ausführungsform (5A) auf, während der zweite Rand einen erweiterten Querschnitt aufweist, der durch zwei Flügel 53b1, b2 gebildet wird, die zwischen ihnen einen Winkel, hier von 90°, bilden. Die Flügel 53b1, b2 weisen eine Dicke auf, die gleich der Dicke jedes Astes 40b1, b2 der zweiten Aufnahme 40b ist, wobei aus geometrischen Gründen der flache Streifen 51b eine Dicke aufweist, die etwa das 1,4-Fache von jener der zwei Äste beträgt, oder umgekehrt.
  • 5C zeigt eine andere Ausführungsform eines Verbindungsorgans 50c in Form eines Profilabschnitts, der einen mittleren flachen Streifen 51c aufweist, der an einer Seite durch einen Wulst 52c mit abgerundetem und insbesondere kreisförmigem Querschnitt und an der anderen Seite durch eine Verstärkung 53c mit einem Querschnitt in Form eines Dreiecks oder gleichschenkeligen Trapezes begrenzt wird. In dieser Ausführungsform weist die zweite Aufnahme 40bb der zweiten Platte 30 eine annähernd trapezförmige Form auf, die wie die Aufnahme 40b von 6B durch zwei Sägeeinschnitte gebildet wird, wobei jedoch das Material an der Verbindungsstelle der zwei Äste entfernt wird, um einen trapezförmigen Hohlraum zu bilden, dessen kürzere Basis jene der Eingangsnut (mit einer Dicke von praktisch null ist) und deren längere Basis der freiliegende Boden der Nuten 41bb1, bb2 ist.
  • 7A–B, 8A–C zeigen diverse Ansichten von zwei Beispielen für Verbindungsorgane:
    7A, 7B zeigen ein Verbindungsorgan 50a wie jenes von 5A für einen zylindrischen Hohlraum, der durch das Aneinanderfügen der ersten und zweiten Aufnahme gemäß 6A gebildet wurde.
  • Diese Figur zeigt insbesondere in der perspektivischen Ansicht den flachen Streifen 51a mit zwei Rändern, die durch die zylindrischen Wülste mit kreisförmigem Querschnitt 52a, 53a gebildet werden. Der Profilabschnitt, der dieses erste Verbindungsorgan 50a bildet, wird zum Beispiel aus einem zugeschnittenen Abschnitt eines Profils mit großer Länge hergestellt. Der Pfeil E zeigt die Richtung des Einfügens des Profils in den zylindrischen Hohlraum CC1 der Verbindung.
  • 8A8C zeigen eine zweite Ausführungsform eines Profilabschnitts, der ein Verbindungsorgan 50b für einen Verbindungshohlraum CC2 bildet, z. B. für jenen von 6B. Dieses Verbindungsorgan 50b hat einen Querschnitt, der analog zu jenem von 5B ist.
  • In der Seitenansicht (8A) hat das Verbindungsorgan 50b eine trapezförmige Form (rechteckiges Trapez) mit einem flachen Streifen 51b, wobei die längere Basis durch einen Rand mit zwei Flügeln 53b1, b2 und die kürzere Seite durch einen Rand in Form eines Wulstes 52b mit kreisförmigem Querschnitt gebildet wird.
  • Der Längenunterschied zwischen den zwei Rändern ermöglicht es, die auf die zwei Aufnahmen 20, 40b ausgeübten Verbindungskräfte zu verteilen: Da die erste Aufnahme 20 der ersten Platte 10 über eine größere Materialdicke als die zweite Aufnahme 40b in der zweiten Platte 30 gebildet ist, können die Kräfte lokal stärker konzentriert werden, während bei der zweiten Platte 30 die Kräfte über eine größere Höhe L2 verteilt werden, da die Aufnahme 40b in der Querrichtung der Platte ausgerichtet ist (4B).
  • Das zweite Verbindungsorgan 50b ist vorzugsweise wie das erste Verbindungsorgan 50a als zugeschnittener Profilabschnitt ausgebildet, wie dies in 8A dargestellt ist.
  • Wenn die Kassette wie beispielsweise die Schublade 100 eine sichtbare Längsseite (Oberseite) und eine normalerweise nicht sichtbare Längsseite (Unterseite) aufweist, ist es zudem aus ästhetischen Gründen vorzuziehen dass die Verbindung mittels eines Verbindungshohlraums CC1 erfolgt, der nicht in die Oberseite mündet, sondern ausgehend von der ersten Längsseite 12, 32 gebildet ist, die der Unterseite der zwei Platten entspricht. Anders ausgedrückt zeigen insbesondere 2, 3, 4A, 4C die Platten in einer umgedrehten Position, so dass die erste Längsseite die Unterseite ist.
  • 9A9C sind verschiedene Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer ersten Platte 10, deren zwei Ränder jeweils eine Aufnahme 20 mit einer Nut 21 aufweisen, die durch einen Kreissägeeinschnitt gebildet wird, dessen Kontur am Ende so abschließt, wie dies durch die durchgezogene Linie 22a dargestellt wird, so dass die Oberseite der Nut 22 nicht geradlinig ist, wie dies gestrichelt dargestellt ist, sondern die Krümmung des Sägeblatts aufweist.
  • Die Bohrung 21 für den Wulst 52a, b, c des Verbindungsorgans 50a, b, c hat eine relativ geringe Tiefe. Schließlich zeigen die Figuren eine Flachsenkung 25, die Zugang zum flachen Streifen 51a, b, c des Verbindungsorgans verschafft (9C).
  • Es ist anzumerken, dass 9A im Gegensatz zu den vorigen Figuren die erste Platte 10 in ihrer natürlichen Ausrichtung zeigt, in der die erste Längsseite 12 die Unterseite der Platte darstellt. 9A und 9B zeigen auch eine Nut 60 mit trapezförmigem Querschnitt in der Nähe des unteren Rands der Platte 10 (in der Nähe der ersten Längsseite), die den Boden 70 der Kassette (zum Beispiel den Boden 105 der Schublade 100) aufnimmt.
  • 10 ist eine umgekehrte perspektivische Ansicht der Verbindung der ersten Platte 10 von 9A9B mit einer zweiten Platte 30. Diese Ansicht zeigt insbesondere die Flachsenkung 25, die Zugang zum Verbindungsorgan 50b verschafft, um dieses herausziehen und die Kassette zerlegen zu können: Indem das Ende eines Schraubendrehers oder einer Ahle eingeführt wird, die zudem zur Erzielung einer Hebelwirkung gegen den Rand der Flachsenkung 25 gedrückt wird, wird durch mehrere Handbewegungen eine ausreichende Länge des Verbindungsorgans 50a, b, c herausgehoben, um es ergreifen und vollständig aus dem Hohlraum CC1–3 ziehen zu können.
  • Diese Figur zeigt auch die Nut 60 zur Aufnahme des Rands des Bodens (umgedrehte Position).
  • In dieser Figur befinden sich die Längsseiten 32 und 10 auf gleicher Höhe. Wenn die Seite 30 die Front einer Schublade ist, wäre es jedoch auch möglich, dass die Platte 30 in Bezug auf die Platte 10 vorragt, so dass sich ihre Längsseite 32 oberhalb der Längsseite 12 befindet, und ebenso könnte die Platte 10 in Bezug auf die Schmalseite 31 dieser Platte 30 zurückgesetzt sein.
  • Diese Bemerkung gilt auch für 2 und 3.
  • Schließlich ist es offensichtlich, dass im Fall eines Versatzes die Nut 60 der verschiedenen Platten übereinstimmen muss, um den Boden aufnehmen zu können.
  • 11 ist eine Druntersicht der Verbindung einer ersten 10 und einer zweiten Platte 30, wie dies in 3 dargestellt ist.
  • 12A, 12B zeigen die Verbindung der Platten 10, 30 wie z. B. jene von 9A9C und 10 mit dem Boden 70. Die Seiten des Bodens 70 sind so bearbeitet, dass sie die Form eines Schnabels 71 aufweisen, um in die Nut 60 der Platten 10, 30 mit trapezförmigem Querschnitt eingefügt werden zu können. Die Montage erfolgt durch Schwenken der Platte 10, 30 (erste und zweite Platte), wie dies 12B zeigt. Die auf diese Weise hergestellte Verbindung sichert zusätzlich den Zusammenhalt der Platten 10, 30 oder 101105 der Kassette oder Schublade 100.
  • 13 zeigt als Beispiel und in Draufsicht eine Ecke der Kassette 100, deren erste und zweite Platte 10, 30 durch ein Verbindungsorgan 50b gemäß der zweiten Ausführungsform miteinander verbunden wurden, und sie zeigt auch die Position des Bodens 70 und seine Ecke 72, die abgeschnitten wurde, um nicht in die zweite Aufnahme 40b einzugreifen und das Anbringen des Verbindungsorgans 50b zu verhindern.
  • 14A, 14B und 15 zeigen eine Variante der Verbindung des Bodens 70, die durch einen Zwickel 80 verstärkt wird, der in jeder Ecke der Kassette unter dem Boden 70 vorgesehen ist. Der Zwickel 80 umfasst zwei Bolzen 81, 82, die in zylindrische Aufnahmen eingreifen, die an entsprechenden Stellen der ersten 10 und zweiten 30 Platte unter dem Boden 70 gebohrt wurden.
  • Einer der Bolzen 81, 82 wird gleitend in einer Bohrung des Zwickels 80 untergebracht, um das Anbringen des Zwickels zu ermöglichen. Sobald der Zwickel 80 mit seinem ersten Bolzen 81 in seiner Aufnahme untergebracht wurde, genügt es, den zweiten Bolzen 82 in seine Aufnahme zu drücken, indem der Zwickel 80 von hinten (Hypotenuse) geschoben wird.
  • Die zwei Bolzen können das Verbindungsorgan auch kreuzen und seine Verschiebebewegung blockieren.
  • Gemäß einer nicht dargestellten Variante ist der Boden beispielsweise durch Latten gebildet. Es ist auch eine Verbindung ohne Boden denkbar, die zum Beispiel nur durch Zwickel verstärkt wird.
  • Die Verbindung, wie sie oben mit ihren verschiedenen Varianten beschrieben wurde, ist sehr einfach herzustellen und anzuwenden.
  • Die Aufnahmen in den verschiedenen Teilen der Platten werden durch einfache Bearbeitungsvorgänge wie z. B. durch Bohren oder Bilden von Kreissägeeinschnitten hergestellt, und die Verbindungsorgane werden insbesondere durch Profilabschnitte gebildet.
  • Das erfindungsgemäße Verbindungssystem ist besonders dazu geeignet, die Teile der Kassette, insbesondere einer Schublade, ohne Werkzeug zusammenzufügen, wobei die Verbindung zuerst mittels ihrer Form erfolgt, was insbesondere auf den Boden zutrifft, wie dies zum Beispiel in 12A, B dargestellt ist, und wobei die Verbindung anschließend blockiert wird, indem das Verbindungsorgan jeweils an der Nahtstelle zwischen zwei Platten angebracht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Kassette
    101
    Front
    102, 103
    Längsseiten
    104
    Querwand
    105
    Boden
    10
    erste Platte
    11
    Schmalseite
    12
    erste Längsseite
    13
    zweite Längsseite
    14
    Fläche
    15
    Fläche
    16
    Kante
    20
    erste Aufnahme
    21
    Bohrung
    22
    Nut
    25
    Flachsenkung
    30
    zweite Platte
    31
    Schmalseite
    32
    erste Längsseite
    33
    zweite Längsseite
    34
    erste Fläche
    35
    zweite Fläche
    36
    Kante
    40a
    zweite Aufnahme der zweiten Platte 30
    40b
    zweite Aufnahme der zweiten Platte 30
    40bb
    andere zweite Aufnahme der zweiten Platte 30
    41a
    Bohrung
    41b1, b2
    Äste
    41bb1
    Ast
    41bb2
    Ast
    42a
    Eingangsnut
    50a, b, c
    Verbindungsorgane
    51a, b, c
    flache Streifen
    52a, b, c
    Wülste mit kreisförmigem Querschnitt
    53c
    Wulst mit trapezförmigem Querschnitt
    53b1, b2
    flügelförmiger Wulst
    60
    Nut mit trapezförmigem Querschnitt
    70
    Boden
    71
    am Rand des Bodens gebildeter Schnabel
    72
    abgeschnittene Ecke
    80
    Zwickel
    81, 82
    Bolzen
    CC1, 2, 3
    zylindrischer Hohlraum zur Aufnahme des Verbindungsorgans
    D
    Abstand der Verbindungsfläche SA von den Rändern
    H1
    freie Höhe unter der Nut 22
    H2
    freie Höhe unter der Nut 42a
    L1
    Höhe der Nut 22
    L2
    Höhe der Nut 41b
    PF1
    Tiefe der Nut 22
    PF2
    Tiefe der Nut 42a
    SA
    Verbindungsfläche
    T1, T2
    Grenze der Verbindungsfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • FR 2784721 [0004]

Claims (10)

  1. System zum Verbinden von zwei Platten einer Kassette, das eine erste Platte (10) durch ihre Schmalseite (11) mit einer Verbindungsfläche (SA) am ebenen Ende einer zweiten Platte (30) durch ein Verbindungsorgan starr verbindet, das in zwei zugehörige Aufnahmen eingefügt wird, die in den zwei Platten gebildet sind, die jeweils zwei Flächen (14, 15, 34, 35) aufweisen, welche durch Längsseiten (12, 13, 32, 33) und durch eine Schmalseite (11, 31) miteinander verbunden sind, – wobei das Verbindungsorgan ein Profilabschnitt ist, der durch einen flachen Streifen gebildet ist, der durch zwei Ränder begrenzt wird, deren Dicke größer ist als die Dicke des flachen Streifens, – wobei die erste Platte eine Aufnahme aufweist, die durch eine Bohrung in der ersten Längsseite gebildet ist, deren Achse parallel zu ihrer Schmalseite ist, wobei sie mit der Schmalseite durch eine Nut verbunden ist, die auch in der ersten Längsseite mündet, – wobei die zweite Platte eine in ihrer Fläche mündende, von der ersten Längsseite ausgehende Aufnahme aufweist, die einen Eingang aufweist, der auf die Breite der Nut der ersten Platte (10) verengt ist und sich in Form eines erweiterten Teils in der Dicke der Platte fortsetzt, – wobei die entsprechenden zusammengefügten Aufnahmen der zwei Platten einen zylindrischen Hohlraum bilden, dessen Querschnitt bis auf ein Spiel gleich jenem des Profilabschnitts des Verbindungsorgans ist und der einen mittleren rechteckigen Teil mit parallelen Seiten aufweist, der an jedem Ende mit einem in Bezug auf den rechteckigen Teil erweiterten Teil endet, dadurch gekennzeichnet, dass – die in der Fläche (34) der zweiten Platte (30) gebildete zweite Aufnahme (40b) zwei Äste (41b1, b2) aufweist, die aus einem verengten Eingang (42b) hervorgehen, welcher der Verbindung der zwei Äste entspricht und die Breite (e) der Nut (22) der entsprechenden Aufnahme (20) der ersten Platte (10) aufweist, – sich der mittlere rechteckige Teil des Querschnitts des zylindrischen Hohlraums (CC2, CC3) nur in der ersten Platte (10) erstreckt, wobei er auf der Höhe ihrer Schmalseite (11) beginnt, und – das Verbindungsorgan ein Profilabschnitt ist, der aus einem mittleren flachen Streifen (51b, c) gebildet ist, dessen einer Rand ein Wulst (52b, c) mit abgerundetem, insbesondere kreisförmigem Querschnitt ist und dessen anderer Rand Folgendes aufweist: zwei Flügel (53b1, b2), die zwischen ihnen einen Winkel bilden, der jenem der Äste (41b1, b2) entspricht, oder eine Verstärkung (53c) mit dreieckigem oder trapezförmigem Querschnitt (53c), der jenem der zweiten Aufnahme (40bb) entspricht.
  2. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (20, 40b) eine Höhe (L1, L2) aufweisen, die an der einen (12, 32) der Längsseiten jeder Platte (10, 30) beginnen, ohne in die andere Längsseite (13, 33) der Platte zu münden, und dass das Verbindungsorgan (50b–c) eine Länge aufweist, die der nutzbaren Höhe jeder Aufnahme (20, 40b) entspricht.
  3. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (20) der ersten Platte (10), die in der Ebene dieser Platte gebildet ist, einen Eingang (22) mit parallelen Seiten aufweist, der sich durch ein erweitertes Ende (21) mit abgerundetem Querschnitt und insbesondere kreisförmigem Querschnitt fortsetzt.
  4. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme (20) der ersten Platte (10) eine Bohrung (21) in einer Längsseite (12) der Platte (10) ist, die durch einen Kreissägeeinschnitt, der die Nut (22) bildet, mit der Schmalseite (11) der Platte verbunden ist.
  5. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aufnahme (40b) der zweiten Platte (30) durch zwei Kreissägeeinschnitte in der Fläche (34) der Platte (30) gebildet ist, die zwischen ihnen einen Winkel bilden und die sich im Bereich der Fläche (34) der Platte schneiden, der die Eingangsnut (41b) bildet.
  6. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aufnahme (40b) im Zwischenraum zwischen den zwei Ästen (41b1, b2) leer ist, um einen trapezförmigen Querschnitt zu bilden, dessen kürzere Seite dem Eingang der Nut (41b) der Aufnahme (40b) entspricht.
  7. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilabschnitt, der das Verbindungsorgan (52b) bildet, eine trapezförmige Form aufweist, wobei einer der Wülste (53b1, b2) länger ist als der andere (52b), wobei der längere Wulst in die Aufnahme (40b) eingefügt wird, die in der Fläche (34) der zweiten Platte (30) gebildet ist.
  8. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Zusammenfügen der entsprechenden Aufnahmen (20, 20a, b, bb) gebildete Hohlraum durch eine Flachsenkung (25) abgeschlossen wird, um Zugang zu dem flachen Streifen (51b, c) des Verbindungsorgans (50b, c) zu erhalten.
  9. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette einen Boden (70, 105) umfasst, der in einer Nut (60) an der Basis der Platten (10, 30) untergebracht ist, welche die Kassette begrenzen.
  10. System zum Verbinden von zwei Platten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (60) die Form eines rechteckiges Trapezes aufweist, dessen kürzere Seite der in der Platte gebildeten Öffnung entspricht, und dass der Rand des Bodens (70) die Form eines Schnabels (71) aufweist, um durch Schwenken in der Nut (60) untergebracht zu werden, wobei die gerade Seite des trapezförmigen Querschnitts als Anschlag für das Schwenken dient.
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