DE3033166A1 - Verfahren zur herstellung von innenverkleidungen fuer fahrzeuge o.dgl. - Google Patents
Verfahren zur herstellung von innenverkleidungen fuer fahrzeuge o.dgl.Info
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Innenverkleidungen für Fahr-
- zeuge oder dergleichen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Innenverkleidungen für Fahrzeuge oder dergleichen, bei welchem eine Stegplatte aus Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat mit einem wärmeaktivierbaren Kleber versehen, dann auf über 2000 C erhitzt, anschließend in eine Vakuumform gebracht wird, auf deren Formwerkzeug vorher ein Textilbelag eingelegt wurde, und dann zusammen mit dem Textilbelag unter Einwirkung des Vakuums verformt und mit dem Textilbelag verklebt wird.
- Es ist bekannt, für die Innenverkleidung von Fahrzeugen, insbesondere Omnibussen, Stegplatten aus thermoplastischem Kunststoff zu verwenden. Diese Stegplatten bestehen aus einer Oberplatte, einer Unterplatte und einer Vielzahl von beide Platten verbindenden, im Abstand und parallel zueinander angeordneten Stegen. Sie weist eine Gesamtdicke von etwa 5-6 mm auf und zeichnet sich durch ein geringes Gewicht bei hoher Stabilität aus. Damit diese Stegplatten in Vakuumformen verformt werden können, müssen sie auf Temperaturen von über 2200 C erhitzt werden. Da viele Textilbeläge aus Kunststoffen bestehen, die derart hohe Temperaturen nicht ohne Verfärbungen oder Verbrennungen aushalten, ist es nicht möglich, die Stegplatten vor der Verformung mit dem Textilbelag zu kaschieren. Vielmehr kann die Verklebung eher in der Vakuumform stattfinden, da sich die Stegplatte wegen ihres geringen Wärmeinhaltes bei der Verformung rasch abkühlt.
- Bei den Textilbelägen kann es sich um Stoffbeläge, Teppichbeläge oder auch Filzbeläge handeln. Da derartige Textilbeläge an häufig benutzten Stellen schmutzempfindlich sind, ist es wünschenswert, an diesen häufig benutzten Stellen einen Kunstlederbelag vorzusehen, so daß die Innenverkleidung teils mit Innenbelag und teils mit Kunstleder verklei- det ist. Bisher ist jedoch noch kein Verfahren bekannt, mit welchem die zusätzliche Kunstlederverkleidung preiswert und dauerhaft auf die Innenverkleidung aufgebracht werden kann.
- Es ist auch bekannt, anstelle von einem Textilbelag einen Kunstlederbelag in der eingangs beschriebenen Weise mit der Stegdoppelplatte zu verbinden. Hierbei erstreckt sich jedoch der Kunstlederbelag dann über die gesamte Fläche der Innenverkleidung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Innenverkleidungen für Fahrzeuge oder dergleichen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches in einfacher Weise die Herstellung von Innenverkleidungen ermöglicht, die teils mit einem Textilbelag und teils mit einem Kunstlederbelag verkleidet sind.
- Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß auf einen Teilbereich des Textilbelages, insbesondere auf einen Randbereich# desselben ein Kunstlederbelag vor dem Einbringen des Textilbelages in die Vakuumform aufgeklebt oder aufkaschiert wird.
- Dieses Aufkleben oder Aufkaschieren des Kunstlederbelages auf den Textilbelag vor dem Einlegen desselben in die Vakuumform kann verhältnismäßig einfach und damit billig durchgeführt werden. Insbesondere ist das Aufkaschieren leicht durchführbar, weil dem ein Kunstlederstreifen auf eine Bahn des Textilbelages aufkaschiert wird. Die so vorbereitete und mit einem Kunatlederstreifen kaschierte Textilbahn braucht vor dem Einbringen in die Vakuumform lediglich in passende Stücke geschnitten zu werden. Nachdem die vorerhitzte Stegplatte mit ihrer klebstoffbeschichteten Seite nach unten auf den in der Vakuumform befindlichen Textilbelag gelegt wurde, können beide Teile wie bisher unter Einwirkung des Vakuums verformt und miteinander verklebt werden. Hierbei verformt sich auch der vorher aufkaschierte oder aufgeklebte Kunstlederbelag entsprechend der Kontur des Formwerkzeuges. Entscheidend ist hierbei auch die Tatsache, d * - wßer,3eit des Textilbelages und des Kunstlederbelages sich dicht an die Kontur des Formwerkzeuges anlegen, so daß bei der fertigen Innenverkleidung an der Übergangsstelle vom Textilbelag zum Kunetlederbelag praktisch keine Stufe entsteht.
- Beide Beläge gehen entsprechend der Kontur des Formwerkzeuges stufenlos ineinander über. Dies ist ein wichtiger Vorteil, denn es wird hierdurch vermieden, daß der Kunstlederbelag an seiner Längskante von dem Textilbelag z.B. mit einem Fingernagel abgelöst werden kann.
- Zur Herstellung von Innenverkleidungen mit geradlinig verlaufenden Kanten wird der Textilbelag mit dem aufgeklebten oder aufkaschierten Kunstlederbelag zweckmäßig so in die Vakuumform eingelegt, daß die Längskante des Kunetlederbelages bei der fertig verformten Innenverkleidung mit einem Abstand von vorzugsweise mindestens 5mm zur benachbarten geradlinigen Kante angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß Fertigungsungenauigkeiten, die durch ein Verziehen des Kunstlederbelages oder des Textilbelages entstehen, für den Betrachter kaum sichtbar sind. Je gröBer der Ahstand der Längskante des Kunststoffbelages von der benachberten geradlinigen Kante der fertig verformten Innenverkleidung ist, desto weniger sind Fertigungsungenauigkeiten wahrnehmbar.
- In der Zeichnung ist ein Teil einer nach dem Verfahren hergestellten Innenverkleidung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Innenverkleidung, Fig. 2 einen Längsschnitt an der Stelle A in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
- In der Zeichnung ist mit 1 eine Stegplatte bezeichnet, deren Querschnitt insbesondere aus Fig. 3 erkennbar ist. Auf den Textilbelag 2 wird vor dem Einlegen desselben in die Vakuum- form ein Kunstlederstreifen 3 aufkaschiert. Die fertige Innenverkleidung weist mehrere geradlinig verlaufende Kanten K1-K4 auf. Zweckmäßig wird nun der Textilbelag 2 mit dem aufkaschierten Kunstlederbelag 3 so in die Vakuumform eingelegt, daß die Längskante 3a des Kunstlederbelages bei der fertig verformten Innenverkleidung mit einem Abstand a von etwa IOmm oder mehr zur benachbarten geradlinigen Kante K4 angeordnet ist.
- Unter der ~Einwirkung von Vakuum legen sich der Kunstlederbelag 3 und der Textilbelag 2 eng an die Innenfläche des Verformungswerkzeuges an. Sie werden zusätzlich noch durch die darübergelegte Stegplatte 1, die luftundurchlässig ist, unter der Einwirkung des Atmosphärendruckes an die Innenwand des Verformungswerkzeuges angedrückt. Hierdurch entsteht dann an der Längskante 3a des Kunstlederbelages, wie aus Fig-. 2 ersichtlich, ein ebenflächiger stufenloser Übergang vom Textilbelag 2 zum Kunstlederbelag 3.
- Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur zur Herstellung von Innenverkleidungen für Landfahrzeuge sondern auch für Wasserfahrzeuge und Flugzeuge anwendbar.
- Leerseite
Claims (2)
- Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Innenverkleidungen für Fahrzeuge oder dergleichen, bei welchem eine Stegplatte aus Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat mit einem wärmeaktivierbaren Kleber versehen, dann auf über 2000 C erhitzt, anschließend in eine Vakuumform gebracht wird, auf deren Formwerkzeug vorher ein Textilbelag eingelegt wurde, und dann zusammen mit dem Textilbelag unter Einwirkung des Vakuums verformt und mit dem Textilbelag verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Teilbereich des Textilbelages, insbesondere auf Einen Randbereich desselben ein Kunstiederbelag vor dem Einbringen des Textilbelages in die Vakuumform aufgeklebt oder aufkaschiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Innenverkleidungen mit geradlinig verlaufenden Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß der Textilbelag mit dem aufgeklebten oder aufkaschierten Kunstlederbelag so in die Vakuumform eingelegt wird, daß die Längskante des Kunstlederbelages bei der fertig verformten Innenverkleidung mit einem Abstand von vorzugsweise mindestens 5mm zur benachbarten geradlinigen Kante angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3033166A1 true DE3033166A1 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=6111045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803033166 Withdrawn DE3033166A1 (de) | 1980-09-03 | 1980-09-03 | Verfahren zur herstellung von innenverkleidungen fuer fahrzeuge o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3033166A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1980-09-03 DE DE19803033166 patent/DE3033166A1/de not_active Withdrawn
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