DE1501747A1 - Sicherheitseinrichtung fuer Druckbehaelter - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer DruckbehaelterInfo
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Description
dr. w. Schalk · dipl-ing. peter Wirth
DlPL-ING. G. E. M. DANNENBERG · DR. V. SCHMIED-KOWARZIK
P-46-17-7 4. Januar 1965
Da/Fa
Da/Fa
Scovill Manufacturing, V/aterbury, Connecte/ USA
Sicherheitseinrichtung für Druckbehälter
Oie Erfindung bezieht sich allgemein auf Sicherheitseinrichtungen
für Druckbehälter. Sie eignet sich insbesondere für Aerosol-Behälter, in denen Substanzen der verschiedensten
Art unter erheblichem Druck aufbewahrt werden. Viele dieser
Substanzen entwickeln unter der Einwirkung von Wärme zusätzliche
Drücke, welche die Festigkeit des Behälters überschreiten und daher zu Explosionen führen können. Demgemäß
soll üie Sicherheitseinrichtung nach der Erfindung bei einem
vorbestimmten Druck wirksam werden, um den Inhalt des Behälters freizugeben und damit einer gefährlichen Explosion vorzubeugen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige
Sicherheitseinrichtung für Aerosol-Behälter od. dgl. ■au uchaffen, die gleichzeitig wirtschaftlich in der Herstellung
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Zu diesem Zweck kennzeichnet sich eine erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung für einen Druckbehälter, dessen Wandung eine mit dem Behälterinneren in Verbindung stehende Öffnung
aufweist, dadurch, daß eine die Öffnung abdeckende zerreißbare Membran abdichtend auf die Innenfläche des die Öffnung umgebenden
V/an dt ei Is aufgebracht ist» Die Membran besteht vorzugsweise
aus einer dünnen Metallfolie, die mit der Innenseite
der die öffnung umgebenden '.'andung verklebt ist. überschreitet
der Druck im Behälter einen vorbestimmten ,/ert, so erfolgt
durch Einreißen der Membran eine Druckentlastung. Durch geeignete '.Zahl des Materials und/oder der Stärke der Membran
kann dabei ein Einreißen der Membran bei einem vorbestimmten Höchstdruck im Behälter gewährleistet v/erden.
Vorzugsweise wird bei einer erfindun&sgemäßen Sicherheitseinrichtung
die empfindliche Xliembran gegen eine zufällige
Beschädigung oder eine Verletzung durch ungeschickte Handhabung dadurch geschützt, daß das zum Herstellen der Öffnung in
der Behälterwandung auszuschneidende Material nicht vollkommen abgeschnitten v/ird, sondern mit der V/an dung verbunden bleibt,
um eine den Bereich der Öffnung schützende Brücke zu bilden.
V/eiter kann nach der Erfindung die Lage der öffnung bzw.
Öffnungen,durch welche hinduroh die Abgabe nach dem Einreißen der Membran erfolgt, so gewählt werden, daß der austretende
BAD OA.GliJAL
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Strahl durch ,/andungsteile gebrochen und verteilt wird und
nicht unmittelbar bzw. gerj.dlini.-i herausschießt, -,ine solche
JiUsbiIdling dient dem ochutze des Benutzers im F;jlle der
Entladung des Behälterinhalts durch die Sicherheitseinrichtung beim Einreißen der liernbran.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen jtxi al schnitt durch das Oberteil eines
Aerosol-Behälters mit einer erfindungsgeinäßen Sicherheitseinrichtung;
fip,. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 ;
5*ig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2;
Pig. 4· in Draufsicht einen Teil des Behälters nach Fig. 1
mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung;
Fi;/,. 1J einen Schnitt ähnlich Fig. 2 nach dem Einreißen
dor ülembran; und
Fi fi. 6 einen ochnitt ähnlich Fj g. '}, gleichfalls nach dem
Einreiben der membran.
Der gezeigte Aerosol-Behälter kann aus einem üblichen zylindrischen
ülechgefäß 7 mit einem Blechdeckel 8 bestehen. Der Deckel 8 greift mit einem eingerollten liand 9 über den gleichfalls
eingerollten Hand 10 des Gefäßes 7. Der Deckel 8
BAD ORIGINAL
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weist eine vom Jignde der Öffnung des G-efäßes 7 aus nach innen
sich erstreckende Mulde mit einem zentralen liohrstutzen 11 auf. In diesen ßohrstutzen 11 ist ein beliebiges bekanntes
Auslaßventil 12 eingesetzt und durch Pingerdruck am Kopf 13
betätigbar.
Eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung kann grundsätzlich an einem beliebigen 2eil der V/an dung des Druckbehälter
angebracht werden, sie wird jedoch vorzugsweise an dem ringförmigen
Wandungsteil 14 angebracht, der den Boden der ringförmigen
Vertiefung 15 im Deckel 8 bildet und zwischen dessem
abwärts gerichteten „andteil 16 und dem iiohrstutzen 11 liegt.
Die !dntlastungsöffnung für die Sicherheitseinrichtung nach der
lilrfindung ist durch .üinschneiden des Deckelblecha längs der
Linien 17, 18 gemäß Fig. 4 und anschließendes Herausdrücken
des eingeschnittenen 3~üreifens nach außen gebildet, wobei
dieser Streifen mit dem Deckelteil 14 wenigstens an einem, vorzugsweise jedoch an seinen beiden Unden verbunden bleibt.
Auf diese './eise entsteht eine die öffnung überdeckende Brücke
19, die gleichzeitig seitliche; Auslässe 20 und 21 freiläßt,
welche die eig-^jtlichen Auslai.;öffnungen bilden und einerseits
gegen die abwärts gerichtete ,»and 1d des Deckels und undererueits
gegen den ^oiir^tutzen 11 gerichtet sind» Tritt der Inhalt
des Behälters dann durch die Öffnungen 20 und 21 aus, so beaufschlagt duu Material den xiohr^tut^en 11 und die wand 16,
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wodurch die Strahlen gebrochen und verteilt und die Gefahren
einer Verletzung des Benutzers wesentlich herabgesetzt v/erden, verglichen mit einem unmittelbar unter Druck ins Freie tretenden
Strahl (vgl. Fig.6).
Die Entlastungsöffnung im i'eil 14 der Deekelv/andung ist
zerreiß
normalerweise durch eine -.„are Membran 22 berme ti sen verschlossen,
vorzugsweise in Gestalt einer i.Ietallfolie, welche
abdichtend auf die Innenseite der .'and 14 um die Öffnung herum
aufgebracht ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die abdichtende Verbindung durch Aufkleben der Metallfolie 22 mittels eines
geeigneten Klebstoffs erreicht, der bei 23 angedeutet ist.
Der die Öffnung überspannende 'l'eil der Folie, der normalerweise
Beschädigungen ausgesetzt wäre, ist dabei durch die Brücke 19 geschützt.
Es ist )ime weiteres ersichtlich, dato eine solche erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung einfach und sehr wirtschaftlich herzustellen ist. Bevor der Deckel ö auf das Gefäß 7 aufgebracht
wird, v/ird die uetellbrücke 19 aus dem Deckelmaterial geschnitten
und geformt und eine kleine wetallfolie 22 auf die
der Brücke gegenüberliegende Seite der Öffnung aufgebracht.
Die Dimensionen richten 3ich dabei nach dem gewünschten Höchstdruck,
bei dem die -Membran bzw. Folie 22 einreißen soll; beisi>ieis./eise
wurde gefunden, daß bei einer Öffnung von ungefähr 1y iiun (0,075 Zoll) Breite und einer Folie von 0,0254 mm
(0,001 Zoll) Dicke das Einreißen bei etwa 10,5 kg/cm2 (150 llis/sq.
in.) erfolgt.
BAD ORIGINAL
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Beim einreißen der !Folie, wie as in ipig. S und 6 angedeutet
ist, legt sich daa ausgerissene Teil der tfolie gegen die Brücke 19, so daß der Behälxerinhalt durch die seitlichen
sich. Öffnungen 20 und 21 - wie bereits oben erwähnt - gegen die
etwa senkrechten ,/andteile 11 und 16 des Deckels richtet.
- imsprüche
BAD ORiQiNAL
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Claims (9)
1. Sicherheitseinrichtung i'^r Druckbehälter, insbesondere
für Aerosol-Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Entlastungsöffnung in der Behälterwand von einer zerreißbaren luembran (22) abgedeckt ist, die abdichtend auf die
Innenseite der Behälterwand (14) uin die Öffnung herum
aufgebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die membran (22) aus dünne·:. Blech bzw. einer metallfolie
"bestellt, die -iuf die Innenseite der ,,ariaung (14-) aufgeklebt
Z* Hinrichtung r.ach ^nSpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
da2 die Behälterwand (14) iia Bereich der ^,ntlastungsöffnung
dünn ist und rait dem zum Herateilen der Öffnung ausget'Chni"j
derlei- l.-a"'J-irial eine "J rücke (1 ^) übe." die Jffnung
bildet, .,'jIc.·-,; von der _e...;lterwand naci. a^-.Ju:: garicljtct ist,
tfcil'..''.i.-:e roch :.:x±": diesel' /.usaiaiiienhän^t und üic:; j.i::
..■;ä^,,.;.iC:.ei; ÜO-T du;] ,yli...-Λ ίΪΒΠ:ΙθΊ Q.i Ul'fV!U:],, ΰΓ G t i e Ckt .
4. ^i^ri;;'t j: .j ac· einej;] d:r vorlie >v:,eijündün ^n^pri^h·;, dauurch
je.^ii;::.;'.;!^.:,';':, au. dj.o ":iji ula.-; L un;· jüff nun, 3 ;·,η ein em
9 0 9 8 2 2/1093 BAD 0R!-;!1AL
Aerosol-Behälter in einem Deokelteil (H), der einei nach
auJen gerichteten .Rohrstutzen (11) zur Aufnahme eines
Abgabeventils (12) umgibt, angebracht ist, wobei die ilntlastungsöffnung durch Einschnitte (17,18) im Wandteil
(14) und Auswärtsbiegen des dazwischen liegenden Abschnitts zum Formen einer Brücke (19) gebildet ist, die,von den
Schnittlinien a.b.' esehen, einstückig mit dem '/andteil
verbunden bleibt und seitlich gerichtete Austrittsöffnungen (20,21) bildet«.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdeckel (8) einen den iiohrstutzen (11) mit
Abstand umgebenden weiteren,aufwärts gerichteten »/endteil
(Ί6) aufweist, wobei zwischen diesem und dem liohrstutsen
ein vertiefter .'andteil (14) durch zwei parallele Schnittlinien
(17,18) in einer zur radialen Hichtung zum iiohrstutzen
(11) senkrechten Jiichtun« mil einer überbrückten
Entlastun^söffnung versehen ist, welche beim Einreißen
eier Membran (22) das ausströmende Material gegen den Stutzen (11) und den aufwärts gerichteten ,,andteil (16)
richtete
Patentanwalt:
BAD ORJGiNAL
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Lee rs e i te
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