DE2819016C3 - In eine Kunststoffbeschichtete Arbeitsplatte eingebautes Gerät und Befestigungsmittel dafür - Google Patents
In eine Kunststoffbeschichtete Arbeitsplatte eingebautes Gerät und Befestigungsmittel dafürInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein in ehe kunststoffbeschichtete
Arbeitsplatte eingebautes Gerät, insbesondere Spülbecken od. dgl., und Befestigungsmittel dafür
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der CH-PS 4 62 055 ist bereits ein in eine Arbeitsplatte eingebautes Spülbecken beschrieben,
welches in einer Plattenausnehmung aufgenommen ist. Diese Arbeitsplatte besteht aus einer Tragplatte und
einem zumindest in der Umgebung der das Einbaugerät aufnehmenden Ausnehmung auf letztere aufgebrachten
flüssigkeitsdichten Belag, welcher sich über den Rand des Einbaugerätes erstreckt und mithin diesen Geräterand
oberseitig überdeckt. Das Einbaugerät ist zur Befestigung in der Plattenausnehmung mit einem
umlaufenden Stützrand versehen, der in einem entsprechend seiner Form und Größe aus der Platte
herausgearbeiteten Absatz aufgenommen ist.
Unbefriedigend dabei ist, daß zunächst das Einbaugerät in die entsprechend zugerichtete Ausnehmung der
Tragplatte eingesetzt und abgedichtet werden muß. Erst danach kann der roh zugeschnittene, feuchtigkeitsabweisende
Belag auf die Tragplatte aufgebracht, stark aufgeßreßt und schließlich der das Einbaugerät
aufnehmenden Plattenausnehmung bzw. dem Einbaugerät selbst angepaßt werden, wonach der Belag im
Bereich der Ausnehmung den Rand des Einbaugerätes oberseitig überdeckt. Beim Stande der Technik handelt
es sich somit nicht um den Einbau von Geräten in gebrauchsfähige Arbeitsplatten, sondern um den Einbau
in noch zu beschichtende Tragplatten und somit um den Aufbau von Arbeitsplatten, die danach die Einbaugeräte
in zerstörungsfrei nicht mehr lösbarer Weise aufnehmen. Darüber hinaus erscheint bei Waschbecken,
Spulen oder Abtropfbecken unbefriedigend, daß der den Rand des Einbaugerätes oberseitig überdeckende
Belag eine den Erfordernissen nur unzulänglich genügend Umschließung einer Beekenausnehmung
vermittelt und daß bei der erforderlichen Nachbearbeitung der Geräteausnehmung des Belags die Gefahr von
Beschädigungen an den Einbaugeräten besteht.
Die vorbekannte Arbeitsplatte mit Geräteeinbau erscheint noch verbesserungsbedürftig. Demgemäß
besteht die Aufgabe der Erfindung in einem Geräteeinbau, der bei fertigen Arbeitsplatten, die in der Regel mit
einer oberseitigen Beschichtung oder einem Belag versehen sind, schnell und einfach verwirklichbar ist und
bei dem es auch im Falle von Spülbecken od. dgl. als Einbaugeräte keiner Nachbearbeitung eines Plattenbelags
im Bereich der Beekenausnehmung bedarf.
Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch I gekennzeichneten Merkmale in
der Weise, daß ein Rand der Beschichtung über der Plattenausnehmung vorsteht und das Einbaugerät unter
Ausbildung eines engen, mit Dichtungsmasse ausgefüllten Einbauspaltes umschließt, daß in dem darunterlie^
genden, sich zur Plattenunterseite hin erweiternden
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Spalt zwischen der Ausnehmung und einem Einbaurand des Gerätes ein Haltemittel verspannt ist und daß die
Oberkante des Gerätes in der Ebene der Oberseite der Arbeitsplatte bzw. deren oberseitiger Beschichtung
liegt.
Selbstverständlich können auch bei Arbeitsplänen
ohne oberseitige Beschichtung Geräteeinbauten nach der Lehre der Erfindung vorgenommen werden. In
diesem Falle muß der über die Plattenausnehmung vorstehende Rand aus dem Werkstoff der Arbeitsplatte
selbst bestehen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 angegeben.
So bezieht sich Patentanspruch 2 auf eine vorteilhafte Ausbildung des Haltemittels als sich in der Einbaulage
nach oben verjüngender Sprengring, der von der Plattenunterseite aus in den Spalt zwischen der
Plattenausnehmung und dem Einbaurand des Gerätes eingeführt ist. Nach Patentanspruch 3 ist der Sprengring
dem Geräteumriß anßaßbar und mit einer Anzugsfläche versehen, die mit einer gegenläufigen Anzugsfläche
eines Einbauringes des Einbaugerätes zusammenwirkt.
Nach einem anderen AuGgestaltungsmerkmal ist es
von Vorteil, wenn der Rand des Einbaugerätes oberseitig mit einer außen umlaufenden Einprägung
versehen ist, die in Form und Abmessungen dem in die Plattenausnehmung vorstehenden Rand entspricht und
in die der genannte Rand eingreift. Diese Ausbildung hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, wenn als
Arbeitsplatten Spanplatten verwendet werden, weil das Spanplattenmaterial unter der Plattenbeschichtung in
einem solchen Ausmaß vom Einbauspalt entfernt ist, daß gegebenenfalls durch den Spalt zwischen dem
Einbaugerät und dem genannten Rand hindurchdringende Feuchtigkeit nicht ohne weiteres an das
empfindliche Spanmaterial gelangt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht nach Patentanspruch 8 in der zweckmäßigen Abdichtung des
Spaltes zwischen dem Einbaugerät und dem dieses eng umschließenden Rand der Ausnehmung, wobei die
Abdichtung unter Einsatz einer plastischen Dichtungsmasse beim Einbau des Gerätes in die letzteres
aufnehmende Ausnehmung infolge Pressung der plastischen Masse in die Einbauspalte verwirklicht ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nächstehend in Verbindung mit der Zeichnung erläutert
werden. Die Zeichnung veranschaulicht einen vertikal verlaufenden Schnitt durch den Rand eines als
Einbaugerät ausgebildeten Spülbeckens und den angrenzenden Bereich der Arbeitsplatte, die das Spülbek- so
ken in einer Ausnehmung aufnimmt.
Das Einbau-Spülbecken 10 ist mit seiner Oberkante 11 flächengleich mit der Oberfläche 12 der Arbeitsplatte
13 in einer Plattenausnehmung aufgenommen. Die Arbeitsplatte 13 besteht aus einer Spanplatte 14 als
Unterbau und einer oberseitigen Beschichtung 15 dieser Spanplatte aus einem Material, das gegen Feuchtigkeit
und ggf. auch gegen Temperatureinflüsse resistent ist. Die das Einbau-Spülbecken aufnehmende Platlenaus-
35
40 nehmung 16 besteht aus einer Ausfräsung in der SpanpJatte 14 und einem darüber vorstehenden Rand 17
der Spanplattenbeschichtung 15. Die Ausnehmung 16 folgt dem Konturenverlauf des Spülbeckens, wobei
hinsichtlich des Ausschnittes in der Beschichtung 15 die Anordnung so getroffen ist, daß diese eine umlaufende
Ranaeinprägung 20 am oberen und äußeren Rand des Einbaugerätes unter Ausbildung eines Spaltes geringster
Spaltweite umschließt Das Spülbecken besitzt im übrigen einen äußeren Einbauring 21 mit einer sich nach
oben leicht konisch erweiternden Anzugsfläche 22. Umschlossen ist diese konische Anzugsfläche 22 im
Abstand von der einen größeren Querschnitt aufweisenden Ausnehmung 16 in der Spanplatte 14 und zwischen
letzterer und der konischen Anzugsfläche des Einbauringes 21 ist ein Sprengring 25 verspannt, welcher der
Form des Einbauringes 21 der Spüle anpaßbar ist und eine der Konusfläche 22 entsprechend gestaltete und
mit dieser zusammenwirkende Anzugsfläche 26 aufweist, feiner eine widerhakenartige Verzahnung auf
seiner Außenfläche, die in der Einbaulage im Bereich der Ausnehmung 16 in das Spanplattenmaterial
eingreift und dadurch den Sprengring in seine Einbaulage sichert. Dieser Sprengring kann auch, wie
strichpunktiert angedeutet, an seinem unteren Ende mn einem sich radial nach außen erstreckenden Randflansch
28 versehen und mittels diesen Flansch durchdringender Befestigungsschrauben 29 von unten
mit der Spanplatte 14 verschraubt sein. Zwischen dem oberen Ende des Sprengringes 25 und der die
Plattenausnehmung 16 nach oben begrenzenden Beschichtung ist eine lastische Dichtungsmasse 30
eingefüllt, die beim Einsetzen des Sprengringes in die Einbauspalte zwischen der umlaufenden Einprägung 20
im Spülenrand und dem Rand 17 des Beschichtungsmaterials eindringt und dadurch einen flüssigkeitsdichten
Abschluß dieser Spalte sicherstellt.
Beim Einbau der Spüle in die Ausnehmung der Arbeitsplatte wird die Spüle 10 von unten in die
Ausnehmung so eingeführt, daß der in die Ausnehmung 16 hineinragende, flanschartige Abschnitt der Deckschicht
15 in die umlaufende Einprägung 20 am oberen Beckenrand eingreift, worauf vor dem Einsetzen des
Sprengringes Dichtungsmittel in überschüssiger Menge in die Fuge zwischen dem Einbauring 21 und der
Ausnehmung 16 eingefüllt und danach der Sprengring eingesetzt und in vorzugsweise einem Zug eingepreßt
wird, wobei in der bereits oben beschriebenen Weise das elastische Dichtungsmittel in die vorhandenen
Einbauspalte zwischen der Einprägung 20 und dem Rand 17 der Beschichtung 15 eindringt. Nach oben
durch den Einbauspalt austretendes Dichtungsmittel kann in einfacher Weise abgestreift werden. Der
Sprengring ist in der Einbaulage teils kraftschlüssig, teils formschlüssig infolge Eingriffs der Verzahnungen 27 in
das Spanplattenmaterial gehalten. Damit ist der Einbau des Spülbeckens 10 flächengleich mit der Oberseite der
Arbeitsplatte verwirklicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. In eine kunststoffbeschichtete Arbeitsplatte eingebautes Gerät, insbesondere Spülbecken
od. dg!„ und Befestigungsmittel dafür, wobei das
Einbaugerät unter Einsatz einer Abdichtung im Bereich der Plattenoberseite in einer dem Geräteumriß
entsprechenden Ausnehmung der Arbeitsplatte aufgenommen und befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rand (17) der Beschichtung (15) über der Plattenausnehmung (16)
vorsteht und das Einbaugerät (10) unter Ausbildung eines engen, mit Dichtungsmasse (30) ausgefüllten
Einbauspaltes umschließt, daß in dem darunterliegenden, sich zur Plattenunterseite hin erweiternden
Spalt zwischen der Ausnehmung (16) und einem Einbaurand des Gerätes ein Haltemittel verspannt
is,* und daß die Oberkante des Gerätes in der Ebene der Oberseite (12) der Arbeitsplatte bzw. deren
oberseitiger Beschichtung liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltemittel ein sich in der
Einbaulage nach oben verjüngender Sprengring (25) von der Plattenunterseite aus in den Spalt zwischen
der Plattenausnehmung (16) und dem Einbaurand des Gerätes (10) eingeführt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengring (25) dem Geräteumriß anpaßbar und mit einer Anzugsfläche (26) versehen
ist, die mit einer gegenläufigen Anzugsfläche (22) eines Einbaurings (21) des Gerätes (10) zusammenwirkt.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengring (25) auf der zu
der Ausnehmung (16) gerichteten Seite mit einer widerhakenartigen Verzahnung (27) versehen und
infolge Eingriffs dieser Verzahnung in das Plattenmaterial form- und kraftschlüssig in seiner Lage
gehalten ist
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengring (25) an seinem
unteren Ende einen an sich bekannten, nach außen gerichteten, umlaufenden Flansch (28) aufweist und
mittels diesen Flansch durchdringender Befestigungsschraube (29) mit der Arbeitsplatte 13
verschraubt ist
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Rand
(17) aus dem Beschichtungsmaterial den plattenoberseitigen Rand des Einbaugerätes (10) eng
umschließt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Einbaugerätes
(10) oberseitig mit einer außen umlaufenden Einprägung (20) versehen ist, die nach Form und
Abmessungen dem in die Plattenausnehmung (16) vorstehenden Rand (17) entspricht.
b. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenoberseitige
Abdichtung des Spaltes zwischen dem Einbaugerät (10) und dem Rand (17) mittels einer plastischen
Dichtungsmasse (30), die vor dem Einsetzen des Haltemittels (25) in überschüssiger Menge in den
erweiterten Bereich der Plattenausnehmung (16) eingebracht und beim Verspannen des Haltemittels
in den Spalt zwischen dem Rand (17) und dem angrenzenden Rand des Gerätes eingepreßt ist.
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