DE2819016A1

DE2819016A1 - Geraeteeinbau in arbeitsplatten, insbesondere einbau von spuelbecken o.dgl. in kunststoffbeschichtete arbeitsplatten

Info

Publication number: DE2819016A1
Application number: DE19782819016
Authority: DE
Inventors: Werner R Herbold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-29
Filing date: 1978-04-29
Publication date: 1979-10-31
Also published as: DE2819016C3; ES473208A1; NL7903380A; DE2819016B2; DK174579A; ATA267279A; SE7903620L; IT1116043B; FR2424373A1; CH639835A5; AT370961B; IT7948880A0; BE875703A

Description

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DR.INQ. HEINRICH GEITZ Patentanwalt 7500 Karlsruhe 1, postfach 2708 781254/1255

Anmelder: Werner R. Herbold
Mörikestr. 18

7519 Oberderdingen 1

Geräteeinbau in Arbeitsplatten_a insbesondere Einbau von Spülbecken od. dgl. in kunststoffbeschichtete Arbeitsplatten

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Beschreibung:

In Haushaltsküchen haben sich in jüngerer Zeit mehr und mehr sogenannte Einbaugeräte durchgesetzt, die in Ausnehmungen von Arbeitsplatten aufgenommen und befestigt sind. Bei derartigen Geräten handelt es sich beispielsweise um Kochmulden, Spülbecken und ähnliches, die einen umlaufenden und die Ausschnittränder der Plattenausnehmungen übergreifenden Randflansch haben und im Bereich dieses Randflanschs gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet sind. Befestigt sind diese Geräte von der Plattenunterseite aus mittels Haltekrallen, welche plattenunterseitig die Ausnehmungsränder übergreifen.

Unbefriedigend bei diesem vorbekannten Geräteeinbau ist, daß der die Ränder der Plattenausnehmung übergreifende Randflansch über die Oberfläche der Arbeitsplatte hinausragt und dadurch das Reinigen der Arbeitsfläche erschwert. Insbesondere bei Einbauspülen behindert dieser über die Arbeitsfläche hinausragende Randflansch das Abfließen von Flüssigkeiten von der Arbeitsfläche in das Becken. Beim Abwischen der Arbeitsfläche mit einem Tuch kommt es an der äußeren Kante dieses Randflanschs sogar zu einem gewissen Abstreifeffekt mit der Folge, daß mittels des Tuchs von der Arbeitsfläche aufgenommene Flüssigkeiten sich außerhalb dieses Randflanschs ansammeln und mithin außerhalb des Spülbeckens verbleiben.

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Ausgehend von diesem Stande der Technik soll durch die Erfindung demgegenüber ein Geräteeinbau in Arbeitsplatten geschaffen werden, bei dem die den vorstehend beschriebenen, vorbekannten Einbau kennzeichnenden Mängel vermieden sind.

Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 beschriebene Erfindung, deren charakteristisches Kennzeichen im Einbau des Gerätes flächengleich mit der Plattenoberseite besteht, so daß erfindungsgemäß die den Stand der Technik kennzeichnende Schwelle i-n Gestalt eines sich über die Oberfläche der Arbeitsplatte erhebenden Randflanschs vermieden ist.

Demgemäß gelingt es bei der erfindungsgemäßen Lösung, ohne Behinderung durch einen derartigen Randflansch die Arbeitsflächen abzuwischen und auf der Arbeitsfläche sich ansammelndes Wasser kann beispielsweise unbehindert in das Becken einer Einbauspüle abfließen. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung umschließt der plattenoberseitige Rand der Ausnehmung das Gerät unter Ausbildung eines gerade die Montage ermöglichenden, abgedichteten Spaltes und zwischen dem Gerät und der Ausnehmung, die sich zur Plattenunterseite hin erweitert, ist wenigstens ein Haltemittel verspannt. Bei diesem Haltemittel kann es sieh, nach einem ausgestaltenden Merkmal der Erfindung, um einen dem Geräteumriß anpaßbaren Sprengring mit einer

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konischen Anzugsfläche handeln, der von der Plattenunterseite aus in die Ausnehmung eingeführt ist und mit einer gegenläufig konischen Ringfläche des Gerätes zusammenwirkt.

Im übrigen beschreiben die Ansprüche 3 bis 7 vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung.

So ist durch die im Patentanspruch 3 gekennzeichnete Erfindung eine besonders zweckmäßige Abdichtung des Spaltes zwischen dem Einbaugerät und dem dieses eng umschließenden Rand der Ausnehmung erläutert, die unter Einsatz einer plastischen Dichtungsmasse beim Einbau des Gerätes in die letzteres aufnehmende Ausnehmung infolge Pressung der plastischen Masse in die Einbauspalte verwirklicht wird.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist in den Patentansprüchen 6 und 7 dahingehend beschrieben daß die Ausnehmung in der Arbeitsplatte in der Weise abgestuft ist, daß der Bereich, in dem das Haltemittel zwischen Gerät und Ausnehmung verspannt ist, plattenoberseitig in der Art eines Randflanschs aus dem Beschichtungsmaterial der Arbeitsplatte abgeschlossen ist und dieser Randflansch das Einbaugerät eng umschließt, ferner, daß der Rand des Einbaugerätes oberseitig mit einer außen umlaufenden Einprägung versehen ist, die in Form und Abmessungen dem Randflansch der Platten-

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ausnehmung entspricht und in die der genannte Randflansch eingreift. Diese Ausbildung hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, wenn als Arbeitsplatten Spanplatten zum Einsatz kommen, deren Oberfläche mit einer gegen Flüssigkeit und/oder Temperatureinwirkung beständigen Beschichtung versehen ist. Bei derartigen Platten kann die oberseitige Beschichtung zur Ausbildung des das Gerät eng umschließenden Randflanschs herangezogen werden, während das Spanplattenmaterial unter dieser Beschichtung in einem solchen Ausmaß entfernt wird, daß ggf. durch den Spalt zwischen dem Einbaugerät und dem genannten Randflansch hindurchdringende Feuchtigkeit nicht ohne weiteres an das empfindliche Spanplattenmaterial zu gelangen vermag.

Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung erläutert werden. Die Zeichnung veranschaulicht einen vertikal verlaufenden Schnitt durch den Rand eines als Einbaugerät ausgebildeten Spülbeckens und den angrenzenden Bereich der Arbeitsplatte, die das Spülbecken in einer Ausnehmung aufnimmt.

Das Einbau-Spülbecken 10 ist mit seiner Oberkante 11 flächengleich mit der Oberfläche 12 der Arbätsplatte 13 in einer Plattenausnehmung aufgenommen. Die Arbeitsplatte 13 besteht aus einer Spanplatte l4 als Unterbau und einer oberseitigen

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Beschichtung 15 dieser Spanplatte aus einem Material, das gegen Feuchtigkeit und ggf. auch gegen Temperatureinflüsse resistent ist. Die das Einbau-Spülbecken aufnehmende Plattenausnehmung besteht aus einer Ausfräsung 16 in der Spanplatte lh und einer einen geringeren Querschnitt aufweisenden Ausnehmung 17 in der Spanplattenbeschichtung 15. Die Ausnehmung 16 und 17 folgt dem Konturenverlauf des Spülbeckens, wobei hinsichtlich des Ausschnittes in der Beschichtung 15 die Anordnung so getroffen ist, daß diese eine umlaufende Randeinprägung 20 am oberen und äußeren Rand des Einbaugerätes unter Ausbildung eines Spaltes geringster Spaltweite umschließt. Das Spülbecken besitzt im übrigen einen äußeren Einbauring 21 mit einer sich nach oben leicht konisch erweiternden Anzugsfläche 22. Umschlossen ist diese konische Anzugsfläche 22 im Abstand von der einen größeren Querschnitt aufweisenden Ausnehmung 16 in der Spanplatte 14 und zwischen letzterer und der konischen Anzugsfläche des Einbauringes 21 ist ein Sprengring 25 verspannt, welcher der Form des Einbauringes 21 der Spüle anpaßbar ist und eine der Konusfläche 22 entsprechend gestaltete und mitdieser zusammenwirkende Anzugsfläehe 26 aufweist, ferner eine widerhakenartige Verzahnung auf seiner Außenfläche, die in der Einbaulage im Bereich der Ausnehmung 16 in das Spanplattenmaterial eingreift und dadurch den Sprengring in seine Einbaulage sichert. Dieser Sprengring kann auch, wie strichpunktiert angedeutet, an seinem unteren Ende mit einem sich radial nach außen er-

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streckenden Randflansch 28 versehen und mittels diesen Flansch durchdringender Befestigungsschrauben 29 von unten mit der Spanplatte 14 verschraubt sein. Zwischen dem oberen Ende des Sprengringes 25 und der die Plattenausnehmung 16 nach oben begrenzenden Beschichtung ist eine plastische Dichtungsmasse eingefüllt, die beim Einsetzen des Sprengringes in die Einbauspalte zwischen der umlaufenden Einprägung 20 im Spülenrand und dem Ausschnitt 17 im BeSchichtungsmaterial eindringt und dadurch einen flüssigkeitsdichten Abschluß dieser Spalte sicherstellt.

Beim Einbau der Spüle in die Ausnehmung der Arbeitsplatte wird die Spüle 10 von unten in die Ausnehmung so eingeführt, daß der in die Ausnehmung 16 hineinragende, flanschartige Abschnitt der Deckschicht 15 in die umlaufende Einprägung 20 am oberen Beckenrand eingreift, worauf vor dem Einsetzen des Sprengringes Dichtungsmittel in überschüssiger Menge in die Fuge zwischen dem Einbauring 21 und der Ausnehmung 16 eingefüllt und danach der Sprengring eingesetzt und in vorzugsweise einem Zug eingepreßt wird, wobei in der bereits oben beschriebenen Weise das elastische Dichtungsmittel in die vorhandenen Einbauspalte zwischen der Einprägung 20 und der Ausnehmung in der Beschichtung 15 eindringt. Nach oben durch den Einbauspalt austretendes Dichtungsmittel kann in einfacher Weise abgestreift werden. Der Sprengring ist in der Einbaulage

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teils kraftSchlussXg₃ teils formschlüssig infolge Eingriffs der Verzahnungen 27 in das Spanplattenmaterial gehalten. Damit ist der Einbau des Spülbeckens 10 flächengleich mit der Oberseite der Arbeitsplatte verwirklicht.

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Claims

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Patentansprüche:

l.j Geräteeinbau in Arbeitsplatten, insbesondere Einbau von Spülbecken od. dgl. in kunststoffbeschichtete Arbeitsplatten, bei dem das Einbaugerät unter Einsatz einer Abdichtung im Bereich der Plattenoberseite in einer dem Geräteumriß entsprechenden Ausnehmung der Arbeitsplatte aufgenommen und befestigt ist,
gekennzeichnet

durch den Einbau des Gerätes (10) flächengleich mit der Plattenoberseite (12) sowie dadurch, daß der plattenoberseitige Rand der Ausnehmung (17) das Gerät eng umschließt und zwischen letzterem und der Ausnehmung (16), die sich zur Plattenunterseite hin erweitert, wenigstens ein Haltemittel (25) verspannt ist.

2. Geräteeinbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltemittel ein dem Geräteumriß anpaßbarer Sprengring (25) mit einer konischen Anzugsfläche (26) dient, der von der Plattenunterseite aus in die Ausnehmung (16) eingeführt ist und mit einer gegenläufig konischen Fläche (22) eines Einbaurings (21) des Gerätes zusammenwirkt.

3. Geräteeinbau nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die plattenoberseitige Abdichtung des Spaltes zwischen dem

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Einbaugerät (10) und dem dieses eng umschließenden Rand der Ausnehmung (17) mittels einer plastischen Dichtungsmasse die vor dem Einsetzen des Haltemittels (25) in überschüssiger Menge im erweiterten Bereich der Ausnehmung (16) eingebracht und beim Verspannen des Haltemittels in den Spalt zwischen der Ausnehmung (17) und dem angrenzenden Rand des Gerätes eingepreßt ist.

4. Geräteeinbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (25) auf der mit der Ausnehmung (16) zusammenwirkenden Seite mit einer widerhakenartigen Verzahnung (27) versehen und infolge Eingriffs dieser Verzahnung in das Plattenmaterial form- und kraftschlüssig in seiner Lage gehalten ist.

5. Geräteeinbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (25) an seinem unteren Ende einen nach außen gerichteten, umlaufenden Plansch (28) aufweist und mittels diesen Flansch durchdringender Befestigungsschrauben (29) mit der Arbeitsplatte verschraubt ist.

6. Geräteeinba-u nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in der Arbeitsplatte (13) in der Weise abgestuft ist, daß der Bereich, in dem das Haltemittel (25) zwischen Gerät und Ausnehmung verspannt ist, plattenoberseitig in der Art eines Randflanschs aus dem Beschichtungsmaterial der Arbeitsplatte abgeschlossen ist und dieser Randflansch den plattenoberseitigen Rand des Einbaugerätes eng umschließt.

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7. Geräteeinbau nach Anspruch 6₅ dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Einbaugerätes (10) oberseitig mit einer außen umlaufenden Einprägung (20) versehen ist, die in Form und Abmessungen dem Randflansch der Plattenausnehmung entspricht und in die der Randflanseh eingreift.

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